DE4002648A1 - Ausrueckvorrichtung fuer eine kupplung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausrückvorrichtung für
eine Kupplung zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug und ins
besondere auf eine solche Ausrückvorrichtung, die mit einer
Membranfeder ausgestattet ist.
Eine Ausrückvorrichtung für eine Kupplung nach dem Stand
der Technik ist aus der JP-GM-OS 59-1 37 422 bekannt.
Diese Ausrückvorrichtung, die in der beigefügten Fig. 11
gezeigt ist, ist mit einer Entkupplungseinrichtung versehen,
um eine Druckplatte oder einen Anpreßring 1 zu einer (nicht
dargestellten) Kupplungsscheibe hin mit Hilfe von mehre
ren Schraubenfedern 4, von denen nur eine gezeigt ist und
jede zwischen einem Kupplungsdeckel oder -gehäuse 5 sowie
der Druckplatte 1 liegt, zu pressen. Zwischen der Druckplat
te 1 sowie einem Schwungrad 2 ist ein Kupplungsbelag 3 vor
handen, wobei das Schwungrad 2 und dieser Kupplungsbelag
3 dazu dienen, das Drehmoment vom Schwungrad 2 auf eine
(nicht dargestellte) Welle, die am Kupplungsbelag 3 befe
stigt ist, zu übertragen. Wenn die Ausrückvorrichtung untä
tiq ist, dann steht die Druckplatte 1 unter dem Druck einer
jeden Feder 4 und drückt den Kupplungsbelag 3 in Richtung
zum Schwungrad 2, so daß das Drehmoment des Schwungrades 2
auf die Welle, mit der der Kupplungsbelag 3 fest verbunden
ist, übertragen wird.
Wenn andererseits die Ausrückvorrichtung betätigt wird,
so wird ein Lösen des Schwungrades 2 vom Kupplungsbelag 3
durch das Aufbringen einer Kraft, die die mehreren Federn
4 überwindet, auf die Druckplatte 1 bewirkt, so daß die
Übertragung des Drehmoments vom Schwungrad 2 auf die erwähn
te Welle verhindert wird.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausrückvorrichtung für eine
Kupplung müssen jedoch die in Mehrzahl vorhandenen Schrauben
federn 4 zwischen den Kupplungsdeckel 5 und die Druckplatte
1 eingebaut werden, was zum Ergebnis hat, daß die axiale
Länge und die räumliche Anordnung der Ausrückvorrichtung
lang bzw. kompliziert werden.
Im Hinblick auf diesen Nachteil wurde in jüngerer Zeit eine
verbesserte Ausrückvorrichtung vorgeschlagen, bei der an
stelle der üblichen Schraubenfedern eine Membranfeder zum
Einsatz kommt. Diese Ausrückvorrichtung, die in der beige
fügten Fig. 12 gezeigt ist, weist einen Kupplungsdeckel oder
ein Kupplungsgehäuse 6, eine von diesem gelagerte Membranfe
der 7 und eine in dem Deckel 6 angeordnete sowie durch die
Membranfeder 7 zu einer (nicht dargestellten) Abtriebswelle
hin gepreßte Druckplatte 8 auf. Bei dieser verbesserten Aus
rückvorrichtung drückt ein Außenumfangsteil 7 a der Membranfe
der 7 die Druckplatte oder den Anpreßring 8 zur Kupplungs
scheibe hin, indem ein Druck auf ein Gelenk- oder Stützteil
8 a der Druckplatte 8 ausgeübt wird. Das Trennen oder Lösen
der Druckplatte 8 von der Kupplungsscheibe kann durch Unter
brechen bzw. Beenden der Druckwirkung der Membranfeder 7
auf die Druckplatte 8 erlangt werden. Auf Grund eines über
eine lange Zeit andauernden Einsatzes der Vorrichtung schrei
tet der Abrieb am Reibbelag jedoch fort, was zum Ergebnis
hat, daß ein Berührungspunkt zwischen der Membranfeder 7
und der Druckplatte 8 verändert wird, wodurch auch die Aus
rückcharakteristik einer Änderung unterliegt, d.h., weil
das Gelenkteil 8 a eine gekrümmte Gestalt mit einem konstan
ten Radialdurchmesser R hat, ruft die Bewegung der Druck
platte 8 in der Vorwärtsrichtung oder in Richtung der Schei
be ein Anheben der Membranfeder 7 hervor, so daß die Druck
kraft des Fahrers auf ein (nicht dargestelltes) Kupplungs
pedal erhöht wird.
Im Hinblick auf den Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Ausrückvorrichtung für eine Kupp
lung zu schaffen, durch die die Druckkraft auf das Kupplungs
pedal vermindert werden kann, selbst wenn der Abrieb am
Reibbelag der Druckplatte weiter fortschreitet.
Ein Ziel der Erfindung liegt hierbei darin, eine Ausrückvor
richtung für eine Kupplung mit einer guten, konstanten Last
kennlinie der Membranfeder zur Verfügung zu stellen.
Die Aufgabe und die Ziele der Erfindung wie auch deren Merk
male und Vorteile werden aus der folgenden, auf die Zeich
nung Bezug nehmenden Beschreibung von bevorzugten Ausfüh
rungsformen des Erfindungsgegenstandes deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Ausrückvorrichtung für eine Kupp
lung in einer ersten Ausführungsform gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt einer Ausrückvorrichtung;
Fig. 3 die Querschnittsgestalt eines Niets;
Fig. 4 den Montagezustand eines Kupplungsdeckels und einer
Rückstellfeder;
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Verbindungs
zustandes einer Membranfeder und einer Druckplatte;
Fig. 6 einen lotrechten Schnitt zur Darstellung der Gestalt
eines Gelenkpunkts der Druckplatte;
Fig. 7 ein Diagramm zur Lastkennlinie der Membranfeder;
Fig. 8 ein Diagramm zur Kupplungsausrückcharakteristik vor
Verwendung der Vorrichtung;
Fig. 9 ein Diagramm zur Kupplungsausrückcharakteristik,
wenn der Abrieb an den Druckplatten bis zu einem
gewissen Grad fortgeschritten ist;
Fig. 10 einen lotrechten Schnitt durch eine Ausrückvorrich
tung für eine Kupplung in einer weiteren erfindungs
gemäßen Ausführungsform;
Fig. 11 und 12 herkömmliche Ausrückvorrichtungen, die ein
gangs bereits abgehandelt wurden.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausrückvorrichtung
umfaßt einen Kupplungsdeckel 11, eine in diesem angeordne
te Druckplatte 12, eine Membranfeder 13, die im Bereich
ihres Außenumfangs in axialer Richtung am Kupplungsdeckel
11 durch einen Gelenk- oder Stützring 14 gelagert ist, und
eine Lasche 15, die auf die Druckplatte oder den Anpreßring
12 einen Druck zu deren Trennung von einer (nicht dargestell
ten) Kupplungsscheibe ausübt. Die Anordnung dieser Bauteile
ist im wesentlichen dieselbe wie bei der herkömmlichen Aus
rückvorrichtung. Ein Außenumfangsteil 13 a der Membranfeder
13 ist an einem Gelenk- oder Stützteil 12 a angebracht, das
einstückig einen Außenumfang der Druckplatte 12 bildet. Als
Ergebnis dessen wird die Druckplatte 12 in die Richtung der
(nicht dargestellten) Kupplungsscheibe als ein Schwenkpunkt
des Gelenkringes 14 gepreßt. Wenn der Fahrer ein (nicht dar
gestelltes) Kupplungspedal niederdrückt, so wird ein (eben
falls nicht dargestelltes) Ausrücklager in der Richtung des
Pfeils A (Fig. 2) bewegt und wirkt die Membranfeder 13 als
ein Ausrückhebel durch das Lager. Der Außenumfangsteil 13 a
wird um den Gelenkring 14 gedreht, so daß er vom Stützteil
12 a der Druckplatte 12 wegbewegt wird. Deshalb wird die
Druckplatte 12 nach Lösen von der Membranfeder 13 in der
Richtung des Pfeils B bewegt, wodurch ein Kupplungsausrück
zustand erlangt wird, in welchem die Druckplatte 12 von der
Kupplungsscheibe gelöst ist.
Im Innenumfangsteil des Kupplungsdeckels 11 sind mehrere
Löcher ausgebildet, wobei der in Fig. 3 gezeigte Niet 16
durch ein solches Loch geführt wird, um darin mittels eines
Verstemmvorgangs, der ein bestens bekanntes Verbindungsver
fahren ist, gehalten zu werden, wobei das innenliegende Ende
des Niets 16 mit der Rückstellfeder 17 innenseitig des Kupp
lungsdeckels 11 in Anlage ist (Fig. 2-4). Dadurch ist die
Rückstellfeder 17 zwischen dem Kupplungsdeckel 11 und der
Membranfeder 13 angeordnet, wobei sie mit dieser Feder 13
in Anlage ist, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Die Oberfläche des Gelenkteils 12 a der Druckplatte 12 ist
als ununterbrochene Kurve oder Krümmung ausgebildet, wie
die Fig. 5 zeigt, wobei der Außenumfangsteil 13 a der Mem
branfeder 13 am Scheitel des GelenkteiIs 12 a angebracht ist.
Ferner ist, wie die Fig. 6 zeigt, die Höhe t des Gelenkteils
12 a so ausgebildet, daß sie kontinuierlich geringer wird,
wenn der Abstand λ zwischen einem Punkt des Gelenkteils 12 a
und dem Zentrum 0 des Gelenkringes 14 größer wird. Mit X
ist ein Punkt bezeichnet, der mit der Membranfeder 13 vor
dem ersten Gebrauch der Vorrichtung in Berührung ist, wobei
die Höhe des Punkts X gleich t und der Abstand zwischen dem
Punkt X sowie dem Zentrum 0 des Gelenk- oder Stützringes
14 gleich g ist. Mit Y ist ein Punkt bezeichnet, der mit
der Membranfeder 13′ in einem Zustand in Berührung kommt,
wenn der Abrieb der Reibungsfläche der Druckplatte 12 bis
zu einem gewissen Grad fortgeschritten ist. Hierbei ist die
Höhe des Punkts Y gleich t′ und der Abstand zwischen dem
Punkt Y sowie dem Zentrum 0 des Stützringes 14 gleich λ′.
Mit Z ist ein Punkt bezeichnet, der mit der Membranfeder
13′′ in Berührung gelangt, wenn der Abrieb an der Reibungs
fläche der Druckplatte 12 noch weiter fortgeschritten ist,
wobei die Höhe des Punkts Z gIeich t′′ und der Abstand zwi
schen diesem Punkt Z sowie dem Zentrum 0 des Gelenkringes
14 gleich g′′ ist. Hinsichtlich dieser Punkte X, Y und Z,
die aufeinander in Verbindung mit dem Stützteil 12 a bezogen
sind, werden die beiden folgenden Beziehungen erhalten:
t < t′ < t′′ und λ < λ′ < λ′′.
In jeder der Fig. 7-9 bezeichnet eine ausgezogene Linie
jede Charakteristik der Ausrückvorrichtung für eine Kupp
lung gemäß der Erfindung, während eine gestricheIte Linie
jede Charakteristik der herkömmlichen Ausrückvorrichtung
angibt.
Gemäß der LastkennIinie der Membranfeder 13 bewegt sich die
Druckplatte 12 zur (nicht dargestellten) Kupplungsscheibe
hin, wenn der Abrieb oder Verschleiß an der Reibungsfläche
fortschreitet, so daß die Position der Membranfeder 13 nach
13′ und dann nach 13′′ überführt wird. Somit wird die Rück
stellfeder 17 angehoben und die Belastung der Membranfeder
13 in einem Grad vermindert, der der resultierenden, erhöh
ten oder angehobenen Belastung der Rückstellfeder 17 ent
spricht. Demzufolge wird, wie in Fig. 7 gezeigt ist, die
Belastung der Membranfeder im Vergleich mit der herkömmli
chen Vorrichtung angesichts einer Verlagerung von 2 mm der
DruckpIatte 12 in der Vorwärtsrichtung des Fahrzeugaufbaus
von einer Ausgangsposition oder einer Position, an der die
Druckplatte 12 ursprünglich eingebaut ist, vermindert. Im
Fall einer Verlagerung um 2 mm der Druckplatte 12 in der
Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs bei einem Ausrückvorgang
wird auf Grund einer ungleichförmigen Gestaltung des Gelenk
oder Stützteils 12 a der Druckplatte 12 der Abstand zwischen
dem Stützteil 12 und dem Zentrum 0 des Gelenringes von λ
nach λ′ und g′′ vergrößert, wie in Fig. 6 gezeigt ist, so
daß die Belastung der Membranfeder 13 während einer Bewegung
der Druckplatte 12 von der Ausgangsposition zu einer davon
mit einer Strecke von 1,5 mm beabstandeten Position verklei
nert wird. Es ist darauf hinzuweisen, daß mit α die Charak
teristik oder Kennlinie der Rückstellfeder wiedergegeben
ist.
Bei dem neuen Produkt erzeugt die ungleichförmige AusgestaI
tung des Stütz- oder Gelenkteils 12 a der Druckplatte 12,
wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, eine kürzere Spannweite
oder einen kürzeren Abstand λ zwischen dem Stützteil 12 a
und dem Zentrum 0 des Gelenkringes im Vergleich mit der-
oder demjenigen unter einem abgeriebenen, abgenutzten Zustand
und ein höheres Stützteil 12 a mit einer Höhe t. Auf diese
Weise kann die herkömmliche Ausrückcharakteristik unter
Verwendung der Membranfeder 13 mit einer niedrigeren Bela
stung erhalten und die Ausrück-Spitzenlast auf einen gerin
geren Wert beschränkt werden.
Die Ausrückcharakteristik der Druckplatte bei deren abgenutz
tem Zustand mit einem Ausmaß von 2 mm in der Vorwärtsrichtung
wird erniedrigt, wie die ausgezogene Linie in Fig. 9 zeigt,
weil die Lastcharakteristik der Membranfeder 13 durch die
Reaktion der Rückstellfeder 17 (s. Fig. 7) abgesenkt wird.
Somit kann die auf das Pedal aufzubringende Kraft vermindert
und das Diagramm der Ausrücklastcharakteristik mit einer
stetigen Kurve aufgetragen werden.
Als eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 10 eine Aus
rückvorrichtung für eine Kupplung der Setznietbauart gezeigt,
die den Kupplungsdeckel 11′, die Druckplatte 12′, die Mem
branfeder 13′, den Gelenkring 14′, den Niet 16′ und die
Rückstellfeder 17′ umfaßt, wobei die Gestalt des Gelenk
oder Stützteils 12′a der Druckplatte 12 so ausgebildet ist,
wie in Fig. 6 gezeigt ist.
Die erfindungsgemäße Ausrückvorrichtung für eine Kupplung
umfaßt eine in einem Kupplungsdeckel angeordnete Druckplat
te mit einem Stützteil an ihrem Umfangsbereich, eine im
Außenumfangsbereich des Kupplungsdeckels abgestützte Mem
branfeder, eine Entkupplungseinrichtung, die eine Druckkraft
auf die Druckplatte in Richtung zu einer Kupplungsscheibe
durch Anbringen des Stützteils der Druckplatte an der Mem
branfeder aufbringt, und eine zwischen dem Kupplungsdeckel
sowie der Membranfeder in einem diese Membranfeder berühren
den Zustand angeordnete Rückstellfeder. Das Stützteil ist
eine kontinuierlich gekrümmte Fläche, wobei die Höhe des
Stützteils mit sich vergrößernder Länge zwischen dem Zen
trum des Stützringes und einem Berührungspunkt der Membran
feder am Stützteil geringer wird.
Claims (2)
1. Ausrückvorrichtung für eine Kupplung, gekennzeichnet
- - durch eine in einem Kupplungsdeckel (11) angeordnete und an ihrem Außenumfang ein Stützteil (12 a) aufweisen de Druckplatte (12),
- - durch eine in ihrem Außenumfangsbereich am Kupplungsdec kel (11) durch einen Gelenkring (14) abgestützte Mem branfeder (13),
- - durch eine Entkupplungseinrichtung, die die Druckplatte (12) in Richtung einer Kupplungsscheibe durch Anbringen eines Stützteils (12 a) der Druckplatte (12) an der Mem branfeder (13) preßt, und
- - durch eine zwischen dem Kupplungsdeckel (11) sowie der Membranfeder (13) angeordnete Rückstellfeder (17).
2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützteil (12 a) als eine kontinuierlich gekrümmte
Fläche ausgebildet ist, wobei die Höhe (t) des Stützteils
im Verhältnis zum Anstieg des Abstandes (λ) zwischen einem
Berührungspunkt (X, Y, Z) der Membranfeder (13) am Stütz
teil (12 a) und dem Zentrum des Gelenkringes (14) geringer
wird.
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