DE4002449A1 - Flexible welle nach art einer lenkwelle fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Flexible welle nach art einer lenkwelle fuer ein kraftfahrzeugInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C1/00—Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing
- F16C1/02—Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing for conveying rotary movements
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Description
Die Erfindung betrifft eine flexible Welle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Betrachtet man den bevorzugten Einsatzfall der Erfindung, also als ein Lenkhandrad
und ein Lenkgetriebe drehfest verbindende Lenkwelle, so werden in der Literatur außer
kabelartigen flexiblen Lenkwellen, die Schwierigkeiten hinsichtlich der Sicherstellung
der winkelgetreuen Übertragung von Lenkbefehlen machen, auch durch Wickelvorgänge
hergestellte Lenkwellen angegeben (US-PS 46 34 399, B 62 D 1/18), die aus fiberver
stärktem Kunststoffmaterial so gewickelt sind, daß sich Kreuzungsstellen zwischen den
Wicklungen ergeben, wo diese miteinander verbunden sind. Der Nachteil derartiger Lenk
wellen besteht darin, daß sie bei Einsatz zwischen Anschlüssen, deren Achsen nicht
fluchten, bei der Übertragung jedes Lenkbefehls eine Materialverformung erleiden, die
einerseits einen bestimmten Kraftaufwand seitens des Fahrers erfordert und anderer
seits im Laufe der Zeit zu einer Materialermüdung führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße flexible Welle zu schaf
fen, die einerseits alle an eine Welle zu stellenden Anforderungen erfüllt, also insbeson
dere eingeleitete Drehmomente winkelgetreu überträgt, und andererseits eine hohe
Biegsamkeit bei minimaler Materialbeanspruchung sicherstellt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkma
len des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Un
teransprüche.
Die Erfindung greift auf eine im Prinzip beispielsweise aus der DE-PS 23 46 550,
F 16 H 55/02 bekannte Konstruktion zurück, die aber dort zu einem ganz an
deren Zweck, nämlich zur Gewinnung einer biegsamen Schnecke für ein Schneckenge
triebe, Einsatz findet. In Abweichung von einer derartigen Schnecke, die gleichsam als
rotierendes Gewinde im wesentlichen parallel zu ihrer Achsrichtung auf Zug und Druck
beansprucht wird, handelt es sich bei der eine echte Welle darstellenden Erfindung um
ein Bauteil, das auf Torsion beansprucht ist.
lnfolge des in Achsrichtung nachgiebigen torsionsfesten Eingriffs zwischen einander be
nachbarten Windungen der erfindungsgemäßen flexiblen Welle, gegeben durch die ineinan
dergreifenden Verzahnungen, sind die zur Gewährleistung der Biegsamkeit erforderlichen
einseitigen Längungen der Welle bei minimaler innerer Beanspruchung des Wendelmate
rials möglich.
Wie sich gezeigt hat, bietet die erfindungsgemäße Welle auch hinsichtlich der Verringe
rung der Geräusch- bzw. Schwingungsübertragung, das heißt hinsichtlich eines gerade in
Kraftfahrzeugen auftretenden Problems, Vorteile. Die Welle zeigt bei ihrem Einsatz als
Lenkwelle auch ein günstiges Crashverhalten, da sie Bewegungen der Lenkradnabe in
Richtung auf den Fahrer bei einem Aufprall des Fahrzeugs auf ein Hindernis praktisch
ausschließt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläu
tert, deren Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Welle und deren Fig. 2 einen Quer
schnitt entsprechend II-II in Fig. 1 durch die Welle einschließlich drehfester Einspan
nung wiedergibt.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so ist die eigentliche Welle aus einem Strangmaterial
1, beispielsweise aus Metall, zu auf einanderfolgenden Windungen gewickelt, von denen in
Fig. 1 nur die mit 2 bis 6 bezeichneten dargestellt sind. Die Anzahl der Windungen
spielt verständlicherweise keine Rolle im Rahmen der Erfindung. Auf ihren einander zu
gekehrten Seiten tragen sie in fortlaufender Folge ineinandergreifende Zähne, von de
nen in Fig. 1 nur die Zähne 4′ und 5′ sowie 5′′ und 6′ der Windungen 4, 5 und 6 beson
ders herausgezeichnet sind und die steile Zahnflanken besitzen. Wie ersichtlich, greifen
die Zähne verschiedener Windungen hinterschnittfrei ineinander, so daß bei einer Bie
gung der Wendel 1 beispielsweise um einen unterhalb derselben liegenden Krümmungs
mittelpunkt sich die Abstände zwischen benachbarten Windungen im oberen Bereich der
Wendel 1 leicht durch elastische Verformung des Materials im unteren Bereich der Wen
del vergrößern können; die umgekehrten Verhältnisse ergeben sich bei Biegung der Wen
del um einen oberhalb derselben liegenden Krümmungsmittelpunkt. Dabei ist infolge des
dauernden formschlüssigen Eingriffs zumindest eines großen Teils der verschiedenen Win
dungen angehörenden Zähne eine spielfreie Drehmomentübertragung sichergestellt.
Betrachtet man den Aufbau der Wendel 1 weiter, so enthält sie in diesem Ausführungs
beispiel sowohl einen umlaufenden, radial nach außen weisenden leistenartigen Fortsatz
7 als auch einen entsprechenden nach innen weisenden Fortsatz 8. Infolge des Umlaufs
dieses Fortsatzes zumindest über die einen Endbereich der Welle bildenden Windungen
weist demgemäß die Wendel 1 sowohl ein Außengewinde als auch ein lnnengewinde auf.
Die Bedeutung dieser Gewinde wird anhand Fig. 2 klar:
Aus Fig. 2 ist zunächst nochmals deutlich der formschlüssige Eingriff der Zähne 5′′ und
6′ der Windungen 5 und 6 ersichtlich. Man erkennt ferner den Auslaufbereich der leisten
artigen Fortsätze 7 und 8 und damit die durch diese gebildeten Gewinde der Wendel 1.
In die Wendel ist die einen Bestandteil einer Einspannung bildende Hülse 9 eingeschraubt,
die mit einer Verzahnung 10 zur drehfesten Verbindung mit der starren Anschlußwelle 11
versehen ist. Andererseits ist auf das Außengewinde 7 der Wendel 1 die mit einem Innen
gewinde versehene Außenhülse 12 aufgeschraubt, die auf ihrem äußeren Umfang die Ver
zahnung 13 zur drehfesten Verbindung mit der schellenartigen Spannvorrichtung 14 ver
sehen ist; durch die Augen 15 derselben wird in üblicher Weise ein Gewindebolzen ge
steckt, mit dem das Teil 14 zusammengespannt wird, so daß es zusammen mit der von
innen her durch die Welle 11 abgestützten Innenhülse 9 eine Einspannung bildet.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine gattungsgemäße flexible Welle geschaffen, die bei
einfachem Aufbau eine hohe Flexibilität praktisch ohne Materialbeanspruchung sicher
stellt, und die eine winkelgetreue Drehmomentübertragung gewährleistet.
Claims (6)
1. Flexible Welle nach Art einer Lenkwelle für ein Kraftfahrzeug, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Welle eine Wendel (1) enthält, deren aufeinanderfolgende Win
dungen (2, 3, 4, 5, 6) mit Vorsprüngen (4, 5′; 5′′, 6′) verzahnungsartig zur Erzielung
der Torsionssteife ineinandergreifen und die an zumindest einem ihrer Enden mit
einer drehfesten Einspannung (9, 12) versehen ist.
2. Welle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel (1) für die Einspan
nung zumindest auf in einem Endbereich liegenden Windungen (2, 3, 4, 5, 6) zumindest
einen ein Gewinde bildenden, radial nach außen und/oder innen weisenden leisten
artigen Fortsatz (7, 8) besitzt.
3. Welle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannung zumindest
eine mit dem Gewinde der Wendel (1) zusammenwirkende Gewindehülse (9) enthält.
4. Welle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse (9) mit einem
Innengewinde der Wendel (1) zusammenwirkt und auf ihrem inneren Umfang eine
Verzahnung (10) zum drehfesten Anschluß eines weiteren Bauteils (11) trägt.
5. Welle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel (1) je zumindest
einen radial nach innen und einen radial nach außen weisenden gewindebildenden
leistenartigen Fortsatz (7, 8) besitzt und die Einspannung über der innerhalb der
Wendel (1) angeordneten Gewindehülse (9) eine mit dem Außengewinde der Wendel
(1) zusammenwirkende weitere Gewindehülse (12) enthält.
6. Welle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Gewindehülse (12)
auf ihrem Außenumfang eine Verzahnung (13) zum drehfesten Anschluß eines weiteren
Bauteils (14) trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4002449A DE4002449A1 (de) | 1989-02-07 | 1990-01-27 | Flexible welle nach art einer lenkwelle fuer ein kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3903553 | 1989-02-07 | ||
DE4002449A DE4002449A1 (de) | 1989-02-07 | 1990-01-27 | Flexible welle nach art einer lenkwelle fuer ein kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4002449A1 true DE4002449A1 (de) | 1990-08-09 |
Family
ID=25877524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4002449A Withdrawn DE4002449A1 (de) | 1989-02-07 | 1990-01-27 | Flexible welle nach art einer lenkwelle fuer ein kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4002449A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0986989A1 (de) * | 1998-09-17 | 2000-03-22 | Siegfried Hiltebrandt | Biegsame Welle sowie ein dieses aufweisendes chirurgisches Instrument |
US8353898B2 (en) | 2009-05-29 | 2013-01-15 | Aesculap Ag | Surgical instrument |
US8382742B2 (en) | 2009-05-29 | 2013-02-26 | Aesculap Ag | Surgical instrument |
US9468359B2 (en) | 2011-04-12 | 2016-10-18 | Aesculap Ag | Control apparatus |
-
1990
- 1990-01-27 DE DE4002449A patent/DE4002449A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0986989A1 (de) * | 1998-09-17 | 2000-03-22 | Siegfried Hiltebrandt | Biegsame Welle sowie ein dieses aufweisendes chirurgisches Instrument |
US8353898B2 (en) | 2009-05-29 | 2013-01-15 | Aesculap Ag | Surgical instrument |
US8382742B2 (en) | 2009-05-29 | 2013-02-26 | Aesculap Ag | Surgical instrument |
US9468359B2 (en) | 2011-04-12 | 2016-10-18 | Aesculap Ag | Control apparatus |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |