DE4001381A1 - Ausrichtsystem fuer doppeltweiten druck fuer eine rotationsdruckerpresse - Google Patents
Ausrichtsystem fuer doppeltweiten druck fuer eine rotationsdruckerpresseInfo
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Description
Rotationsdruckerpressen werden für verschiedene Zwecke benutzt
einschließlich Zeitungsdruck. Jeder Teil einer Zeitung besteht
aus Standardseiten, wobei ein Rand existiert längs der Seiten
jeder Seite. Die Mittelseite jedoch erfordert keinen Rand und
in der Tat ist es manchmal wünschenswert, daß es keinen Rand
gibt, so daß verschiedenes Druckmaterial die zentrale Fläche
der Mittelseite überdecken kann und ein ununterbrochenes Bild
gedruckt werden kann.
Nach dem bisherigen Stand der Technik im
Zeitungsdruck wurden herkömmliche Verfahren benutzt, um die
Standardseiten zu drucken. Wenn die Mittelseite jedoch ge
druckt wird, ist es notwendig, beide Hälften der Mittelseite
zusammenzufügen. Dies wird herkömmlicherweise von Hand getan
mit spezieller Ausrüstung und erfordert Handarbeiten wie Ver
schieben, Zurichten und mit Schlagwerkzeug bearbeiten. Solche
Ausrüstung ist ziemlich kostspielig, ungefähr $ 40 000.-, und
erfordert außerdem großen Arbeitsaufwand.
Ein Ziel dieser Erfindung ist es, eine Rotationsdruckerpresse
zu schaffen, die in der Lage ist, sowohl Standardseiten als
auch Doppelseiten ohne den großen Arbeitsaufwand oder die Aus
rüstungskosten zu benötigen, die bisher notwendig waren.
Gemäß dieser Erfindung umfaßt die Rotationsdruckerpresse min
destens zwei Plattenverriegelungsvorrichtungen, um Druckplat
ten auf den Plattenzylinder Seite an Seite lösbar zu verrie
geln. Jede Plattenverriegelungsvorrichtung umfaßt Ausricht
vorrichtungen, um jede Druckplatte richtig auszurichten. Die
Ausrichtvorrichtungen sind derart angebracht, daß sie ein we
nig verschiebbar sind in eine von zwei vorbestimmten festen
Stellungen. In einer dieser Stellungen werden die Ausricht
vorrichtungen von zwei benachbarten Verriegelungsvorrichtungen
voneinander weg verschoben und die Druckerpresse wird benutzt,
um Standardseiten zu drucken. In der anderen der zwei Stellun
gen, in der die Ausrichtvorrichtungen zueinander bewegt wer
den, wird die Druckerpresse für Doppelseitendruck benutzt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung ist
die Ausrichtvorrichtung in der Form einer Ausrichtplatte, die
einen abgesetzten im allgemeinen rechtwinkligen Flansch hat,
welcher durch ein Befestigungsmittel an dem Gehäuse der Plat
tenverriegelungsvorrichtung befestigt ist. Das entgegengesetz
te Ende der Ausrichtplatte umfaßt eine Plattenausrichtstruk
tur. Die Druckplatte hätte eine entsprechende Struktur, um die
Druckplatte richtig auszurichten. Das Befestigungsmittel konn
te so betätigt werden, daß die Ausrichtplatte in eine der zwei
Stellungen verschoben werden kann, entsprechend der Art des
durchgeführten Druckes. Das Befestigungsmittel würde dann
festgemacht werden, um die Ausrichtplatte in dieser Stellung
zu verriegeln.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Rotations
druckerpresse gemäß dieser Erfindung;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, teilweise als Schnitt eines
Teils der Druckerpresse aus Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht, die Betätigung der Ausricht
vorrichtungen in der Druckerpresse der Fig. 1-2
zeigend;
Fig. 4 ist eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, der Aus
richtvorrichtungen in der Druckerpresse der Fig. 1-3;
Fig. 5 ist eine Vorderansicht einer Plattenverriegelungs
vorrichtung, die in der Druckerpresse der Fig. 1-4
benutzt wird;
Fig. 6 ist eine Draufsicht der Plattenverriegelungsvorrich
tung, die in Fig. 5 gezeigt wird;
Fig. 7-8 sind Vorderansichten, die das Verschieben der Aus
richtvorrichtungen in zwei feste Stellungen
schematisch zeigen;
Fig. 9-10 sind Ansichten ähnlich den Fig. 7-8, zeigen aber ein
alternatives Ausführungsbeispiel dieser Erfindung;
Fig. 11 ist eine Ansicht ähnlich den Fig. 9-10, die eine
Zwischenphase des Vorgangs zeigt;
Fig. 12-15 sind Vorderansichten von Teilen von Druckplatten
entsprechend dieser Erfindung;
Fig. 16 ist eine Draufsicht ähnlich der Fig. 6 einer
alternativen Form dieser Erfindung;
Fig. 17 ist ein Schnitt durch Fig. 16 längs der Linie 17-17;
und
Fig. 18 ist eine Seitenansicht ähnlich der Fig. 5 eines wei
teren Ausführungsbeispiels dieser Erfindung.
Fig. 1 veranschaulicht eine Rotationsdruckerpresse 10 entspre
chend dieser Erfindung. Wie hierin gezeigt wird, umfaßt die
Druckerpresse 10 eine Rolle von Papiervorrat 12, welcher für
den Zeitungsdruck benutzt werden kann. Druckerpresse 10 umfaßt
auch einen Plattenzylinder 14. Plattenzylinder 14 kann als in
zwei Teilen gedacht werden, um Druckplatten, die zum Drucken
von Zeitungen benutzt werden, nebeneinander anzubringen. In
dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei solcher
Druckplatten 16, 18 an einem Teil des Plattenzylinders 14 be
festigt, während ein entsprechendes Paar Druckplatten 20, 22
an der anderen Hälfte oder Sektion des Plattenzylinders 14 be
festigt ist. Die Druckplatten sind an dem Plattenzylinder be
festigt durch Sätze von Plattenverriegelungsvorrichtungen 24,
24. Plattenverriegelungsvorrichtungen 24, 24 können von jeg
licher passenden Bauweise sein. Beispielsweise können die
Plattenverriegelungsvorrichtungen von der bekannten Bauweise
des Barenschee Universal Torsion Cylinder Plate Lock sein. Die
Plattenverriegelungsvorrichtungen können auch von einer Form
sein, beschrieben in meiner US-Patentanmeldung Serial
No. 65 951, eingereicht am 24. Juni 1987.
Die Rotationsdruckerpresse 10 umfaßt auch einen Druckfarbenzy
linder 26 und einen Druckzylinder 28 sowie eine Stützrolle 30.
Es versteht sich, daß die in Fig. 1 gezeigte Presse 10 nur
beispielhaft ist und andere Formen von Pressen mit der Erfin
dung benutzt werden können.
Fig. 2 veranschaulicht in größerem Detail die Bauweise der
Plattenverriegelungsvorrichtung 24. Plattenzylinder 14 würde
versehen mit vier dieser Plattenverriegelungsvorrichtungen,
wobei ein Paar der Plattenverriegelungsvorrichtungen mit
einander ausgerichtet sind und das andere Paar diametral
gegenüber liegt (Siehe Fig. 1). Wie in Fig. 2 gezeigt, ist
jede Plattenverriegelungsvorrichtung 24 in der Form eines zum
Beispiel Metallgehäuses 32, welches in einer Nut im
Plattenzylinder 14 angebracht ist. Die spezielle in Fig. 2
gezeigte Plattenverriegelungsvorrichtung 24 ist von der
Bauweise des K Lock Cylinder Plate Lock und umfaßt eine
Spindel 34, welche schwenkbar angebracht ist auf einer festen
Achse 36, welche an der Stange 48 befestigt ist. Eine nicht
gezeigte Feder hält die Spindel 34 in der Stellung
vorgespannt, die in Fig. 2 gezeigt wird. Spindel 34 ist
versehen mit einem Paar Schultern 38, 40. Ein Ende der
Druckplatte 16 paßt über den festen Rand 46 des Gehäuses 32.
Wie später beschrieben, geht ein Ende der Druckplatte 18 über
den Rand 42 des Gehäuses 32 und paßt über die Schulter 40 der
Spindel 34. Blattfeder 44 drückt gegen das Ende der
Druckplatte 18, um das vordere Ende der Druckplatte 18 in der
Stellung festzuhalten. Fig. 2 zeigt ein Befestigungsmittel 45,
um die Blattfeder 44 am Gehäuse 32 anzubringen. Diese Art,
Druckplatten anzubringen, ist dem Fachmann bekannt. Eine
alternative Verriegelungsanordnung kann Gebrauch machen von
meiner Erfindung der Anmeldung Serial No. 65 951, wo die
Druckplatte eine doppelte Biegung hat, um das Verriegeln der
Druckplatte am richtigen Platz zu erleichtern.
Jede Druckplatte wird seitwärts in ihrer richtigen Stellung
auf dem Plattenzylinder 14 gehalten durch Ausrichtvorrich
tungen 50. Im besonderen würde eine Ausrichtvorrichtung vor
handen sein für jedes der vorderen und hinteren Enden jeder
Druckplatte. In dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1, wo vier
Druckplatten benutzt werden, wären acht Ausrichtvorrichtungen
50 vorhanden. Jede Ausrichtvorrichtung 50 ist im allgemeinen
von einer Form, die eine Ausrichtplatte 52 umfaßt, welche
einen abgesetzten rechtwinkligen Flansch oder Bodenteil 54
besitzt, welcher durch ein Befestigungsmittel 56 am Gehäuse 32
befestigt ist. Das entgegengesetzte Ende der Ausrichtplatte 52
ist in der Form eines Paars von Zapfen oder Fingern 58. (Siehe
auch Fig. 4).
Obwohl die Ausrichtvorrichtung als in der Mitte plaziert ge
zeigt wird, versteht es sich, daß andere Stellen benutzt wer
den können. In ähnlicher Weise kann auch eine andere Bauart
als Zapfen oder Finger benutzt werden, so lange wie die Aus
richtvorrichtung eine Anordnung umfaßt, die mit einer entspre
chenden Anordnung auf der Druckplatte zusammenwirkt, um die
Druckplatte richtig auszurichten oder zu plazieren.
Fig. 12-15 veranschaulichen das Problem, mit dem sich die vor
liegende Erfindung befaßt. Fig. 12 zeigt herkömmliches Zei
tungspapier 60 mit Standardbreite. Für eine Zeitung würde das
Material darauf gedruckt von einem Paar von Druckplatten. Zum
Beispiel zeigt Fig. 13 ein Paar von Druckplatten 61, 62, worin
das Bild oder die Druckfläche durch die Nummern 64, 64 bezei
chnet sind. Das vordere Ende und das hintere Ende (nicht gez
eigt) jeder Platte würde einen ausgeschnittenen Teil 68 umfas
sen. Die Fläche jeder Platte 61, 62, welche das zu druckende
Bild 64 enthält, ist bezeichnet mit dem Buchstaben I. Jede
Platte ist versehen mit einem seitlichen Rand, bezeichnet mit
dem Buchstaben D. Die Entfernung zwischen benachbarten Druck
flächen ist bezeichnet mit dem Buchstaben M. Platten 61, 62
würden benutzt, um zwei Standardseiten einer Zeitung zu
drucken.
Fig. 14 zeigt ein Paar von Platten 70, 72, die benutzt werden
für Doppelseitendruck entsprechend der Mittelseite einer Zei
tung. Wie darin gezeigt wird, endet die Bildfläche 74 an den
benachbarten Rändern der Druckplatten 70, 72 und die äußeren
Ränder sind die Hälfte eines Standardrands, welcher auf den
Standardplatten 61, 62 vorhanden ist. Nach herkömmlichem Vor
gehen wären große Arbeits- und Ausrüstungskosten nötig, um die
Mittelseite der Zeitung 60 derart zu erhalten, daß die benach
barten Ränder der Doppelseitendruckfläche 74, 74 aneinander
anstoßen, um den Anschein einer einzigen Druckplatte zu geben.
Tatsächlich jedoch sind die Ränder durch die Entfernung G von
einander getrennt. Die vorliegende Erfindung vermeidet die
Probleme des bisherigen Standes der Technik durch seitwärtiges
Verschieben der Druckplatten 70, 72, wie in Fig. 15 gezeigt,
so daß es ein körperliches Anstoßen der benachbarten Ränder
gibt. Dies wird erreicht durch Verschieben jeder Platte um die
Hälfte der Entfernung G. In herkömmlichen Druckanordnungen
würde dies einer Verschiebung um 1/8 Zoll (3,175 mm) entspre
chen, wobei G 1/4 Zoll (6,35 mm) beträgt.
Im folgenden wird die Methode beschrieben, die benutzt wird,
um Druckplatten auf dem Plattenzylinder 14 zu montieren. Die
gebogene vordere Kante (Rand) einer Druckplatte, wie Druck
platte 16, schnappt über den festen Rand 46 des Verriegelungs
vorrichtungsgehäuses 32 , wie in Fig. 2 veranschaulicht. Das
hintere Ende würde dann an der diametral gegenüberliegenden
Plattenverriegelungsvorrichtung 24 befestigt. Dies würde
erreicht durch Schwenken der Spindel 34. Fig. 3 zum Beispiel
veranschaulicht das Einsetzen des Betätigungswerkzeuges 76 in
eine Ausnehmung 78 der Spindel 34, was der Spindel 34 erlaubt,
um die Achse 36 geschwenkt zu werden. Das hintere Ende der
Druckplatte schnappt dann über den beweglichen Rand oder
Schulter 40, was möglich ist wegen des Durchhangs, der daraus
resultiert, daß die Größe der Druckplatte ein wenig länger ist
als der bogenförmige Abstand vom festen Rand 46 der einen Ver
riegelungsvorrichtung 24 zur diametral gegenüberliegenden Ver
riegelungsvorrichtung 24. Nachdem das hintere Ende der Platte
18 über den beweglichen Rand 40 angeordnet worden ist, wird
das Betätigungswerkzeug 76 in einer Gegenuhrzeigerrichtung
verschoben, um der durch eine Feder vorgespannten Spindel 34
zu erlauben, in ihre normale Stellung zurückzukehren, was in
Fig. 2 veranschaulicht ist. Während dieser Bewegung wird der
Durchhang aufgenommen und die Druckplatte wird in einer
straffen Lage gehalten. Jede Druckplatte 16, 18, 20 und 22
würde in dieser Art montiert. Während des Anbringens jeder
Druckplatte auf den Verriegelungsvorrichtungen 24 wird die
Ausrichtnut 68 jeder Druckplatte über die Ausrichtanordnung,
wie Zapfen oder Finger 58, gelegt, wobei die äußeren Ränder
jedes Ausrichtzapfens oder Fingers eine komplementäre
Anordnung, wie Nut 68, berühren, da die Breite jeder Nut der
Entfernung zwischen den äußeren Rändern jedes Satzes von
Fingern 58 entspricht. Also dienen die Ausrichtfinger 58 dazu,
jede Druckplatte auf dem Plattenzylinder 14 in die richtige
Lage zu bringen.
Es versteht sich, daß die oben beschriebene Art, Druckplatten
zu montieren, dem Fachmann bekannt ist. Die Erfindung jedoch
macht Gebrauch von dem Konzept, die Ausrichtvorrichtungen in
eine von zwei festen Stellungen zu verschieben. Eine der fe
sten Stellungen entspräche einem Zwischenraum zwischen den
Platten, wie in Fig. 13 gezeigt, wo die Platten 61, 62 einen
Abstand zueinander haben für den Druck von Standardseiten. Die
andere der zwei festen Stellungen entspräche der von Fig. 15,
wo die Platten zueinander verschoben sind, so daß die Bild
flächen 74 schlüssig sind. Daher wäre es möglich, daß die zwei
Bildflächen 74, 74 fortlaufendes Material 75 enthalten (siehe
Fig. 8 und 10), da das Endergebnis eher den Eindruck einer
fortlaufenden Seite als zweier einzelner Seiten erwecken soll.
Fig. 7-8 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel zur Anwen
dung dieser Erfindung. Wie darin gezeigt wird, umfaßt Boden
teil 54 der Ausrichtvorrichtung 50 eine Bahn 79, die durch ein
Paar von Senkungen (gegengesenkten Gegenbohrungen) 80, 80
geformt wird, welche durch einen Schlitz 82 verbunden sind.
Befestigungsmittel 56, welches einfach eine Schraube sein
kann, ist so dimensioniert, daß der Durchmesser seines
Gewindeteils allgemein der Breite des Schlitzes 82 entspricht,
während das Kopfteil des Befestigungsmittels 56 allgemein dem
Durchmesser jeder Senkung (gegengesenkten Gegenbohrung) 80, 80
entspricht. Folglich kann, wenn Befestigungsmittel 56 gelöst
ist, die gesamte Platte 52 seitwärts verschoben werden, bis
Befestigungsmittel 56 in einer der Senkungen (gegengesenkten
Gegenbohrungen) 80, 80 ist. Wenn das Befestigungsmittel 56
festgemacht ist, wäre die obere Fläche seines Kopfes bündig
mit Bodenteil 54, wie in Fig. 2 gezeigt. Die Entfernung
zwischen den ausgefrästen Senkungen 80, 80 entspräche 1/2 G
des Ausführungsbeispiels in Fig. 14, so daß ein Verschieben
der Ausrichtvorrichtungen in den benachbarten Sätzen von
Verriegelungsvorrichtungen 24, 24 zueinander zum Ergebnis
hätte, daß die Bildflächen 74, 74 aneinander anschließen und
ein zusammenhängendes Bild 75 gedruckt würde. Fig. 7 zeigt die
Lage der Platten 70, 72 vor dem Verschieben, während Fig. 8
die Lage der Platten 70, 72 nach dem Verschieben zeigt: Im
gezeigten Ausführungsbeispiel hat man Zugriff zu Befestigungs
mittel 56 durch Schwenken von Spindel 34, wie veranschaulicht
in durchgezogenen Linien in Fig. 3, so daß ein Schraubendreher
83 oder ein anderes Betätigungswerkzeug direkt in den
geschlitzten Kopf des Befestigungsmittels 56 eingesetzt werden
kann. Ausrichtvorichtung 50 kann dann verschoben werden in
jeglicher passenden Weise, wie durch Drücken gegen die
freistehenden Zapfen oder Finger 58. Bodenteil 54 ist in
Ausnehmung 90 angebracht, welche auch das Ausmaß seiner
gleitenden Bewegung begrenzt.
Fig. 9-11 veranschaulichen eine andere Art des Verschiebens
der Ausrichtvorrichtungen. Wie darin gezeigt wird, ist anstatt
der Löcher und des Schlitzes des Ausführungsbeispiels in den
Fig. 7-8 eine Nockenlaufbahn 84 vorhanden, die durch ein unre
gelmäßig geformtes Loch oder Öffnung im Bodenteil 54 der Aus
richtvorrichtung 50 geformt wird. Befestigungsmittel 56
erstreckt sich durch eine Nocke 86, die in Nockenlaufbahn 84
läuft. Ein halbrunder Rand oder Halter 87 ist in Nocken
laufbahn 84, um Nocke 86 in seiner horizontalen Lage auszu
richten. Fig. 9 zeigt die Lage der verschiedenen Teile, wenn
die Platten 70, 72 auseinanderliegen wie in Fig. 14. ln dieser
Lage ist Nocke 86 in Kontakt mit dem oberen Rand der Nocken
laufbahn 84 und in Kontakt mit Halter 87. Um Platten 70, 72 in
ihre Doppeldruck- oder bündigen Lage zu bewegen, würde Befest
igungsmittel 56 gelöst und Nocke 86 würde gedreht. Diese
Drehung könnte in jeder passenden Weise durchgeführt werden,
wie Einsetzen eines Betätigungswerkzeugs in Öffnung 88. Fig.
11 zeigt die Zwischenstellung der Nocke 86, wo Nocke 86 ganz
über der Halter 87 ist. Fig. 10 zeigt die Endlage, wo Nocke 86
wieder in Kontakt ist mit dem oberen Rand der Nockenlaufbahn
84 und mit Verstärkung 87.
Wie in Fig. 9-11 gezeigt, sind die festen Stellungen der Aus
richtvorrichtungen 50 auch bestimmt durch einen Schlitz 90, in
dem die Ausrichtplatte 52 läuft. So ist in Fig. 9 die Aus
richtplatte 50 am äußersten Ende jedes Schlitzes 90, während
sich in Fig. 10 die Ausrichtplatten am innersten Ende jedes
Schlitzes befinden.
Obwohl diese Erfindung im einzelnen beschrieben wurde mit Hin
sicht auf Verschieben der Druckplatten durch Verschieben der
Ausrichtvorrichtungen, kann ein solches Verschieben der Aus
richtvorrichtungen auch auf andere Weise erreicht werden, wie
in Fig. 16-17 und Fig. 18 veranschaulicht.
Fig. 16-17 zeigen eine Variation der Erfindung, worin die Aus
richtplatten 52 a, 52 a direkt auf der Spindel 34 a angebracht
sind und die sich dieserart so unterscheidet von dem vorigen
Ausführungsbeispiel, wo die Ausrichtvorrichtungen direkt auf
dem Gehäuse angebracht sind. Im Ausführungsbeispiel der Fig.
16-17 wie im vorigen Ausführungsbeispiel ist Spindel 34 a
schwenkbar auf Achse 36 a angebracht, welche wiederum an Stange
48 befestigt ist. Stange 48 dieser Abwandlung jedoch ist auf
Gewindeachse 92 angebracht, die durch Umkehrmotor 94 gedreht
wird. Durch Steuern der Richtung des Verschiebmotors 94 wird
sich Achse 92 so drehen, daß sie Stange 48 seitwärts in die
vorbestimmten festen Stellungen verschiebt. Wänrend dieser
Verschiebbewegung werden die Ausrichtvorrichtungen auch
verschoben, da die Spindel 34 a und Ausrichtvorrichtungen 50 a
durch Stange 48 mitgenommen werden.
Fig. 18 zeigt schematisch eine Abwandlung, wobei Motor 96 so
angeordnet ist, daß er das gesamte Gehäuse 32 a seitwärts ver
schiebt, um die Verschiebung der Ausrichtmittel zu bewirken.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 18 können die Ausrichtmittel
an das Gehäuse angebracht werden, wie mit Hinsicht auf das
erste Ausführungsbeispiel beschrieben.
Obwohl die Erfindung mit Bezug auf zwei feste Stellungen be
schrieben wurde, kann jede Zahl vorbestimmter mehrfacher Stel
lungen benutzt werden. Außerdem kann die Erfindung verwandt
werden mit zwei benachbarten Platten in der Doppelseitenstel
lung und die anderen benachbarten Platten, die mit den glei
chen Plattenverriegelungsvorrichtungen benutzt werden, noch in
der Standardstellung. Falls für speziellen Druckbetrieb nötig,
kann die Erfindung angewandt werden durch Bewegen von nur
einer Ausrichtvorrichtung.
Wie eingesehen werden kann, liefert die vorliegende Erfindung
dabei ein einfaches Mittel, wie die gleiche Rotationsdrucker
presse für den Druck von Standardseiten einer Zeitung benutzt
werden kann und dann mit einer kleinen Anpassung so bewegt
werden kann, daß sie aneinander anschließen für den Doppel
seitendruckbetrieb. Die Standard- und Doppelseitendruckplatten
können hergestellt werden durch die gleiche Ausrichtabgleich-
Biegemaschine. Keine Spezialausrüstung oder zusätzliches Per
sonal ist erforderlich, um Doppelseitenplatten zu bearbeiten
durch Plattenherstellung oder Zurechtbiegen der druckfertigen
Platten.
Claims (16)
1. Rotationsdruckerpresse, die einen Plattenzylinder mit
mindestens zwei ausgerichteten oder in Linie liegenden
Verriegelungsvorrichtungen für lösbare Verriegelung von
mindestens einem Paar von seitlich nebeneinanderliegenden
Druckplatten auf einen Plattenzylinder aufweist, wobei jede
Verriegelungsvorrichtung Ausrichtvorrichtungen hat, um die
Druckplatte auf dem Plattenzylinder seitwärts in die
richtige Lage zu bringen, dadurch gekennzeichnet daß die
Ausrichtvorrichtung der zwei in Linie liegenden
Verriegelungsvorrichtungen nach Bedarf seitwärts verschieb
bar sind zueinander und wegvoneinander in mindestens zwei
vorbestimmte feste Stellungen, wobei eine der festen
Stellungen für Standarddruck ist, wenn die Ausricht
vorrichtungen voneinander wegbewegt sind, wobei die
Druckbilder der nebeneinanderliegenden Druckplatten einen
Abstand voneinander haben können, und die andere feste
Stellung für Doppelseitendruck ist, wenn die Aus
richtvorrichtungen zueinander bewegt sind, wobei die
Druckbilder auf den seitlich nebeneinander liegenden Druck
platten aneinander anstoßen können, um ein durchgehendes
gemeinsames Bild zu bilden.
2. Druckerpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsvorrichtungen ein Gehäuse, eine
verlängerte Spindel, die im Gehäuse schwenkbar angebracht
ist, und die Ausrichtvorrichtungen umfassen, welche eine
Ausrichtanordnung im Gehäuse umfassen, um mit einer
komplementären Ausrichtanordnung in der Druckplatte zu
sammenzuwirken, um die Druckplatte in die richtige Lage zu
bringen.
3. Druckerpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausrichtvorrichtung, in die erwähnten vorbestimmten
Stellungen dadurch verschiebbar ist, daß das Gehäuse ver
schiebbar angebracht ist, um die Spindel und die Ausricht
anordnung mit dem Gehäuse zu tragen.
4. Druckerpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausrichtanordnung an der Spindel befestigt ist und die
Ausrichtvorrichtung dadurch verschiebbar ist, daß die
Spindel verschiebbar gegenüber besagtem Gehäuse angebracht
ist.
5. Druckerpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausrichtvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß
sie verschiebbar an dem Gehäuse angebracht ist.
6. Druckerpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausrichtvorrichtung eine Ausrichtplatte aufweist, die
ein Bodenteil an dem einen Ende hat und damit verschiebbar
an dem Gehäuse angebracht ist und das entgegengesetzte
Ende der Ausrichtplatte aus dem Gehäuse herausragt und die
Ausrichtanordnung mit dem entgegengesetzten Ende verbunden
ist und sich von dort aus erstreckt.
7. Druckerpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausrichtanordnung ein Paar von Zapfen aufweist und ein
betätigbares Befestigungsteil, welches das Bodenteil mit
dem Gehäuse verschiebbar verbindet.
8. Druckerpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bodenteil einen Flansch, der sich allgemein recht
winklig von der Ausrichtplatte fortsetzt, umfaßt, und die
Zapfen zum Bodenteil hin gebogene gekrümmte Finger sind.
9. Druckerpresse nach Anspruch 8, wobei ein Paar von der
Ausrichtvorrichtungen an das Gehäuse angebracht ist, um
das vordere Ende von einer Druckplatte und das hintere
Ende einer anderen Druckplatte in die richtige Lage zu
bringen.
10. Druckerpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der bewegliche Rand eine Schulter auf der Spindel ist, und
das Befestigungsmittel für Betätigung zugänglich ist, um
die Spindel zu schwenken.
11. Druckerpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil eine Bahn in Form eines Paars von
Gegenbohrungen (ausgefrästen Senkungen) umfaßt,die durch
einen Schlitz verbunden sind, und das Befestigungsmittel
in der Bahn angebracht ist, wobei das Befestigungsmittel
gelöst werden kann, um der Ausrichtplatte zu gleiten zu
erlauben, bis besagtes Befestigungsmittel wahlweise in
einer der Senkungen (gegengesenkten Gegenbohrung) ist.
12. Druckerpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil eine Nockenlaufbahn, eine in der
Nockenlaufbahn positionierte Nocke umfaßt, und das
Befestigungsmittel die Nocke an dem Gehäuse anbringt,
wobei das Lösen der Befestigungsmittel der Nocke erlaubt,
verschoben zu werden, wodurch die Ausrichtplatte in eine
der vorbestimmten Stellungen gleitet.
13. Druckerpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei Sätze von diametral gegenüberliegenden
Verriegelungsvorrichtungen auf dem Plattenzylinder ange
bracht sind, was zusammen mindestens vier Verriegelungs
vorrichtungen sind, und wobei jede der
Verriegelungsvorrichtung zwei entgegengesetzte
Ausrichtvorrichtungen hat, wodurch das vordere Ende einer
Druckplatte und das hintere Ende einer anderen Druckplatte
an dieselbe Verriegelungsvorrichtung angebracht werden
können.
14. Verfahren zur Umwandlung einer Rotationsdruckerpresse
von Standard- auf Doppelseitendruck und umgekehrt, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei seitlich nebenein
anderliegende Druckplatten auf dem Plattenzylinder der
Druckerpresse durch mindestens zwei seitlich nebenein
anderliegende Verriegelungsvorrichtungen angebracht sind
und jede Druckplatte in die seitwärts richtige Lage auf
ihrer Verriegelungsvorrichtung gebracht wird, durch eine
Ausrichtvorrichtung, welche die Schritte umfaßt des
Verschiebens zweier benachbarter Ausrichtvorrichtungen weg
voneinander für Standarddruck und des Verschiebens der
zwei benachbarten Ausrichtvorrichtungen zueinander für
Doppelseitendruck.
15. Druckerpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausrichtvorrichtung direkt auf der Spindel angebracht
ist.
16. Druckerpresse nach Anspruch 2, welche motorisierte Vor
richtungen umfaßt, die an dem Gehäuse angebracht sind, um
das Gehäuse seitwärts zu verschieben, wodurch ein
Verschieben der Ausrichtvorrichtungen erreicht wird.
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