DE1561072B1 - Einrichtung an der UEbergabetrommel von Bogenrotationsdruckmaschinen zur Passerkorrektur - Google Patents

Einrichtung an der UEbergabetrommel von Bogenrotationsdruckmaschinen zur Passerkorrektur

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DE1561072B1 DE19671561072 DE1561072A DE1561072B1 DE 1561072 B1 DE1561072 B1 DE 1561072B1 DE 19671561072 DE19671561072 DE 19671561072 DE 1561072 A DE1561072 A DE 1561072A DE 1561072 B1 DE1561072 B1 DE 1561072B1
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    • B41F21/10Combinations of transfer drums and grippers

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an der Bereich aller Gelenkstellen, vorliegen muß. Auch bei Übergabetrommel von Bogenrotationsdruckmaschi- diesen Lösungen werden nicht unerhebliche Verzernen zur Passerkorrektur mittels einer eine Greifer- rungskräfte auf den empfindlichen Bogen im Bereich aufschlagleiste und Greifer aufweisenden Bogengreif- der allen geschlossenen Greifern benachbarten Zonen einrichtung und einer den mittleren Bereich der 5 ausgeübt, was vornehmlich dann Gefahrenmomente Bogenvorderkante in oder entgegen der Bogenlauf- für die Beschädigung des empfindlichen Bogens richtung verstellenden, einen Greiferaufschlagsteg bringt, wenn die Greifer in relativ geringem Abstand und Greifer aufweisenden Korrektureinheit, die mit- zueinander angeordnet sind. Letzteres ist aber wiedertels einer Steuereinrichtung verstellbar ist. um günstig für das sichere Erfassen und Übergeben
In Bogenrotationsmaschinen für Mehrfarbendruck io des Bogens während des gesamten Laufes solcher erfährt der Bogen schon beim Durchlauf des ersten Maschinen. Endlich tritt bei diesen mit Schlitten und Druckwerkes eine Änderung seiner Abmessungen, Gelenkwellen arbeitenden Einrichtungen im Gegenderen Ursache in der Auffeuchtung des Papiers, ins- satz zu den die Durchbiegung der Greiferanordnung besondere aber in dem Auswalzen des Bogens durch wählenden Einrichtungen keine kontinuierliche VerForm- und Gegendruckzylinder beim Druckvorgang 15 formungslinie der Bogenvorderkante auf, sondern zu suchen ist. Spätestens nach dem zweiten Druck ist eine solche mit mehr oder weniger starken Knickbei relativ großen Bogenformaten ein Rückgängig- stellen.
machen der Formatänderung unerläßlich, wenn die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
restlichen Farben passergerecht gedruckt werden gattungsgemäße Einrichtung so auszubilden, daß bei sollen. Die Durchführung dieser Korrektur besorgen ao herstellungstechnisch einfacher und gebrauchsgün-Regelvorrichtungen, die ihren Platz vorzugsweise in stiger Bauform eine schonende, in kontinuierlichem Greiferbrücken des Druckwerks oder des Über- Bogenverlauf liegende Verformung der Bogenkante tragungszylinders haben. erzielt ist, selbst wenn in für den normalen Lauf der
Zur Erzielung einer solchen Passerkorrektur bei Maschine günstiger Weise die Greifer plus Greifer-Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschinen ist es be- 25 auflagen in geringer Abstandsteilung vorgesehen sind, kannt, eine abschnittsweise Höhenverlagerung der Die Erfindung macht sich hierbei die gefundene Er-Bogenvorderkante vorzunehmen, sei es durch Auf- kenntnis zunutze, daß es möglich und sogar vorteillegen von Zwischenstücken auf einen Teil der Greifer- haft ist, die Bogenvorderkante auf gewissen größeren auflagen oder sei es durch teilweise Höhenverstellung Zwischenabständen bei der Verformung sich selbst zu der gesamten Greiferauflagen. Beide Lösungen sind 30 überlassen.
ungünstig, weil nur erhebliche Höhenverlagerungen Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
zu einer ausreichenden Passerkorrektur im rückwär- daß die Greiferaufschlagleiste der Bogengreifeinrichtigen Bogenbereich führen. tung in der Übergabetrommel fest angeordnet und im
Aus diesem Grunde sind bereits andere Einrich- mittleren Bereich mit einer Aussparung versehen ist, tungen zur Passerkorrektur bekanntgeworden, welche 35 in den sich die Korrektureinheit erstreckt, und daß sich einer Verformung der Bogenvorderkante in oder die Greifer im mittleren Bereich der fest in der Überentgegen der Bogenlaufrichtung bedienen. Diese Ein- gabetrommel angeordneten Greiferaufschlagleiste richtungen haben den Vorteil, daß nur relativ geringe einen kleineren Leerhub aufweisen als die Greifer an Verformungen der Bogenvorderkante ausreichen, um deren Enden, wodurch diese Greifer mittels einer in der rückwärtigen Bogenzone die notwendige Ver- 40 weiteren Steuervorrichtung derart steuerbar sind, daß lagerung zur Erzielung der Passerkorrektur zu ver- während des Korrekturvorganges der Schließdruck wirklichen. Eine dieser vorbekannten Lösungen sieht der Greifer des mittleren Bereichs aufgehoben, davor, die aus Greifern plus Greiferauflagen bestehende gegen der Schließdruck der Greifer an den Enden der Greiferanordnung auf dem Mittelabschnitt durch- festen Greiferaufschlagleiste aufrechterhalten ist. zubiegen, sei es durch Exzenterbelastung auf dem 45 Eine vorteilhafte Bauform besteht erfindungsgemäß Mittelabschnitt oder durch Exzenterbelastung der darin, daß die Korrektureinheit mit einem SchwenkbeidenEndabschnitte (USA.-Patentschrift 2 577 909). hebel versehen ist, der mit Hilfe einer an der Maschi-Die Durchbiegung hat den Nachteil, daß relativ nenseitenwand angeordneten Kurvensteuerung, die große Kräfte notwendig sind. Der Verschleiß der ent- eine verstellbare Kurve aufweist, um eine unterhalb sprechenden Steuerungsteile ist groß. Es müssen 50 des Greiferaufschlagsteges der Korrektureinheit anhochwertige biegungselastische Materialien verwen- geordnete Achse verschwenkbar ist. det werden. Ferner tritt der Gebrauchsnachteil auf, Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine Einrichtung
daß die die Vorderkante des Bogens erfassenden, bei zur Passerkorrektur bei Mehrfarben-Bogenrotationsder Korrektur sämtlich geschlossenen Greifer zu Ver- druckmaschinen geschaffen, die bei herstelhmgstechzerrungen und gegebenenfalls sogar Beschädigungen 55 nisch einfachem und steuerungstechnisch günstigem des insbesondere wegen seines hohen Feuchtigkeits- Aufbau eine schonende und in kontinuierlichem grades relativ empfindlichen Bogens führen. Kurvenverlauf liegende Verformung der Bogenvor-
Bei anderen ebenfalls im Sinn einer Verformung derkante bringt. Die Einrichtung kann ohne Schwieder Bogenvorderkante in oder entgegen der Bogen- rigkeiten unter Einhaltung der geringstmöglichen Tolaufrichtung arbeitenden Einrichtungen ist die aus 60 leranzen erstellt und gesteuert werden, was insofern Greiferauflagen plus Greifern bestehende Greifanord- von Bedeutung ist, als bereits in der Größenordnung nung in einzelne Gruppen unterteilt, die zufolge von Bruchteilen von Millimetern liegende Verfor-Schlittenkonstruktion eine Relatiwerschiebung gegen- mungen ausreichen, um im rückwärtigen Bereich die einander zulassen (deutsche Patentschrift 1175 695). entsprechende Passerkorrektur zu erhalten. Während Diese Lösung ersetzt die Durchbiegung durch eine 65 des Korrekturvorganges ist der Bogen lediglich im Mehrfach-Gelenkkonstruktion. Entsprechende Lö- äußeren Bereich seiner Vorderkante und von den sungen sind herstellungstechnisch aufwendig, weil mittelständigen, bewegten Greifern gefaßt. Die Zwiinsbesondere eine hohe Spielfreiheit, vornehmlich im schenabschnitte der Bogenvorderkante sind frei be-
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weglich. Sie liegen zwischen den vorzugsweise nur Umführtrommel 4 nimmt den bedruckten Bogen 5 bis zum Aufheben der Klemmkraft geöffneten Grei- ab und übergibt ihn an die Übergabetrommel 6. Diese fern und Auflagen. Diese können in beliebig dichtem Übergabetrommel 6 hat den doppelten Durchmesser Abstand angeordnet werden. Es wurde gefunden, daß der Umführtrommel 4 und ist daher mit zwei Bogensich auf diesen Zwischenabschnitten, auf denen die 5 greifeinrichtungen 7 und 8 versehen. Jede dieser Bo-Bogenvorderkante sich bei dem Korrekturvorgang gengreifeinrichtungen ist mit einer Bogenvorderkanpraktisch selbst überlassen bleibt, ein kontinuier- ten-Korrekturvorrichtung ausgerüstet,
licher Kurvenverlauf erreichen läßt, wenn man die Die Übergabetrommel 6 befördert den Bogen bis Bogenvorderkante nur beidseitig außen festhält und zur Übergabe an eine weitere Umführtrommel 9 des im mittleren Bereich mit den beweglichen Greifern io zweiten Druckwerks. Während dieses Bogentransdie Verlagerung vornimmt. Die dem Bogen aufge- portes wird die sogenannte Korrekturstrecke 10 zwungenen Spannungen verteilen sich in günstiger durchlaufen, die dann beginnt, wenn ein Bogen 5 von Weise auf diesen gesamten Zwischenbereich zwischen dem größten zu verarbeitenden Format den Spalt den geschlossenen Greifern. Es brauchen nur wenige zwischen Druckzylinder 2 und Gummizylinder 3 ver-Greifer, gegebenenfalls nur ein Greifer oder ein dicht .15 lassen hat. In diesem Augenblick hat der Druckbeieinanderliegendes Greiferpaar, korrekturbeweglich anfang des Bogens 5 die Überführstrecke 11 zurückzu sein, selbst wenn es sich um Maschinen zum gelegt. Die Korrekturstrecke 10 endet kurz vor Über-Drucken relativ breiter Druckbogen handelt. gäbe des korrigierten Bogens 5 an die Umführtrom-
Die Schwenkhebelbauform bringt eine wesentliche mel 9. Von der Umführtrommel 9 wird der Bogen S Vereinfachung in der Steuerungseinrichtung, insbe- ao an den Druckzylinder 12 weitergereicht, der im Zusondere wenn man die Steuerungseinrichtung so aus- sammenwirken mit dem Gummizylinder 13, dem bilden will, daß man bei laufender Maschine von Plattenzylinder 18, dem Feuchtwerk 19 und dem außen eine Verstellung des von den Greifern plus Farbwerk 19' den Bogen abermals bedruckt und ihn Auflagen vorzunehmenden Weges erreichen will. an die Auslagetrommel 14 weitergibt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist 25 Jede der Bogengreifeinrichtungen 7 und 8 der
in dem Schwenkhebel drehbar eine Hohlwelle ge- Übergabetrommel 6 ist in ihrem mittleren Bereich
lagert, welche die verstellbaren Greifer der Korrek- mit einer Korrektureinheit 20 ausgerüstet, die einen
tureinheit trägt und durch welche die durchgehende Schwenkhebel 21 aufweist, der über den Zapfen 22
Greiferwelle der mit der festen Greiferaufschlagleiste sowie die Steuerwelle 23 in einem Lagerbock 24 der
zusammenwirkenden Greifer geführt ist. 30 Übergabetrommel 6 verschwenkbar gelagert ist. Die
Die Hohlwellenkonstruktion ist räumlich einfach Schwenkachse verläuft dabei parallel zur Drehachse
und klein. Sie ermöglicht erst die durchgehende Aus- der Übergabetrommel 6 und befindet sich außerdem
bildung der Greiferwelle für die Bogengreifeinrich- genau senkrecht unter der Greiferauflage,
tung. Der Schwenkhebel 21 ist mit einer Hohlwelle 25
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der 35 versehen, die zwei Greifer 26 trägt. Beide Greifer
Erfindung dargestellt. Es zeigt werden über das Gestänge 27, die Steuerwelle 28, den
Fig. 1 die schematische Anordnung der Zylinder Rollenhebel29, die Rolle30 und die an der einen zweier Offsetdruckwerke, die durch eine doppelt Maschinenseitenwand 31 befestigte Kurve 32 begroße Übergabetrommel miteinander verbunden sind, tätigt. Eine Federanordnung 33 hält die soeben erin der zwei Korrekturvorrichtungen nach der Erfin- 40 wähnten Steuerteile 27 bis 32 der Greifer 26 in ihrer dung angeordnet sind, Normalstellung.
Fig. 2 an einer der Maschinenseitenwände ange- Die zuvor erwähnte Steuerwelle23, deren eines
brachte Kurvensteuerteile zum Betätigen der beiden Ende mit dem Schwenkhebel 21 fest verbunden ist,
durchgehenden Greiferwellen der Übergabetrommel, weist an ihrem anderen Ende einen Rollenhebel 34
F i g. 3 die Ubergabetrommel in Seitenansicht so- 45 auf, dessen Rolle 35 mit der Schwenkkurvenscheibe
wie einige an der entsprechenden Maschinenseiten- 36 zusammenwirkt. Die Schwenkkurvenscheibe 36 ist
wand angebrachte Steuerteile, in der Maschinenseitenwand 31 vermittels des Lager-
F ig. 4 eine Skala zur Anzeige des Ausmaßes der zapf ens 37 verschwenkbar gelagert. Eine Stellvor-
Bogenvorderkantenkorrektur, richtung 38, die gleichfalls in der Maschinenseiten-
Fig. 5 einen Schnitt durch die Übergabetrommel 50 wand 31 untergebracht ist, ermöglicht die Einstellung
und der beiden angrenzenden Abschnitte der Ma- der Schwenkkurvenscheibe 36. Eine Skala 39 dieser
schinenseitenwände, Stellvorrichtung38 ist in Fig. 4 gezeigt. Eine Feder-
F i g. 6 Schnitt AA durch die Bogengreifeinrich- anordnung 40 hält die Korrektureinheit 20 stets in
tung der Übergabetrommel nach F i g. 5, einer bestimmten Mittelstellung.
F i g. 7 Schnitt BB durch die Bogengreifeinrich- 55 Durch die Hohlwelle 25 der Korrektureinheit 20
tung der Übergabetrommel nach F i g. 5, verläuft die durchgehende Greiferwelle 41 der Bo-
F i g. 8 einen Greifer, gengreifereinrichtung 7 bzw. 8. Der Durchmesser der
F i g. 9 eine Seitenansicht des Greifers nach F i g. 8, Greiferwelle 41 ist etwa 2 mm geringer als der Innen-
F ig. 10 einen weiteren Greif er nach der Erfindung, durchmesser der Hohlwelle 25. Im mittleren Bereich
Fig. 11 eine Seitenansicht des Greifers nach 60 der Greiferwelle 41 sind Greifer 42 angebracht, deren
Fig. 10. Ausbildung im einzelnen in den Fig. 8 und 9 ge-
Bei der in Fig. 1 dargestellten Bogenrotations- zeigt ist. Die Greifer 43 hingegen, die an den Enden
druckmaschine für Offsetdruck mit zwei Druck- der Greiferwelle 41 vorgesehen sind, werden in
werken wird der Bogen der Anlegetrommel 1 züge- Fig. 10 und 11 gezeigt. Beide Greiferausführungen
führt. Diese übergibt den Bogen an den Druckzylin- 65 unterscheiden sich dadurch, daß zwischen dem mit
der 2 des ersten Druckwerks, der mit dem Gummi- der Greiferwelle 41 verbundenen Mitnahmeteil 44
zylinder 3, dem Plattenzylinder 15, dem Feuchtwerk und dem Greiferbock 45 ein mehr oder weniger grö-
16 sowie dem Farbwerk 17 zusammenarbeitet. Eine ßerer Leerhub vorhanden ist; und zwar beträgt dieser
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Leerhub 46 bei den Greifern 42 etwa 0,8 mm. Demgegenüber beträgt der Leerhub 47 bei den Greifern 43 etwa 1,5 mm. Die Greifer 43 können auch derart ausgebildet sein, daß die Größe des Leerhubs justierbar ist.
Das eine Ende der Greiferwelle 41 ist mit dem Rollenhebel 48 versehen, dessen Kurvenrolle 49 von den in F i g. 2 dargestellten Steuerkurven 50 und 51 sowie von der Hubkurve 52 betätigt wird. Alle drei Kurven 50 bis 52 sind in der Maschinenseitenwand 53 angeordnet. Die Hubkurve 52 ist dabei mit einer Stelleinrichtung 54 versehen und kann in eine unwirksame oder wirksame Stellung verschoben werden.
Parallel zur durchgehenden Greiferwelle 41 verläuft die gleichfalls durchgehend ausgeführte Greifer- i5· aufschlagleiste 55, die im Bereich der Korrektureinheit20 so weit ausgespart ist, daß ein Greiferauflagesteg 56 für die Greifer 26 in der Aussparung 57 beweglich untergebracht werden kann.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Wenn der Druckanfang eines Bogens 5 von der Umführtrommel 4 auf die Übergabetrommel 6 weitergegeben werden soll, so hat zuvor ein Öffnen aller Greifer 26, 42 und 43 der Bogengreifeinrichtung 7 oder 8 stattgefunden. In dem Augen- as blick, in dem die Bogenvorderkante auf die durchgehende Greiferaufschlagleiste 55 sowie auf den Greiferauflagesteg 56 gelegt worden ist, werden die Greifer 26 von der Steuerkurve 32 und die Greifer 42 und 43 von den Steuerkurven 50 bzw. 51 geschlossen. Hat die Bogenvorderkante die Überführstrecke 11 zurückgelegt, so hat selbst bei größtem verwendeten Druckformat das Bogenende den Druckspalt zwischen Druckzylinder 2 und Gummizylinder 3 verlassen. Von diesem Augenblick an hat der Druckanfang des Bogens die Korrekturstrecke 10 betreten und die Bogenvorderkantenkorrektur kann beginnen. Je nach Einstellung der Schwenkkurvenscheibe 36 vermittels der Stellvorrichtung 38 wird über den Rollenhebel 34 und Steuerwelle 23 der Schwenkhebel 21 um einen bestimmten Betrag verschwenkt. Zuvor aber hat die Kurvenrolle 49 die Hubkurve 52 betreten und alle Greifer 42 um maximale Kartonstärke angehoben. Die Greifer 42 werden also nicht im eigentlichen Sinne geöffnet, sondern nur deren Schließdruck wird aufgehoben. Jedoch die äußeren Greifer 43, bei denen der Leerhub 47 zwischen Mitnahmeteil 44 und Greiferbock 45 größer ist, bleiben geschlossen. Während also der Schwenkhebel 21 und damit auch die auf der Hohlwelle 25 angebrachten Greifer 26 samt deren Auflagesteg 56 um einen bestimmten Betrag verschwenkt werden, sind die Greifer 42 ein wenig geöffnet und geben die Bogenvorderkante frei, wohingegen die jeweils außen sitzenden Greifer 43 den Bogen weiterhin festhalten. Die Schwenkbewegung der Korrektureinheit 20 kann in Richtung des Bogenlaufes oder in entgegengesetzter Richtung durchgeführt werden, je nachdem, wie sich der vom ersten Druckwerk befeuchtete Bogen verzogen hat. Der Schwenkweg läßt sich, wie die Skala 39 nach F i g. 4 zeigt, auf Hunderstelmillimeter genau einstellen. Ist die Verschwenkung der Korrektureinheit 20 und damit die Korrektur des zuvor veränderten Druckbildes beendet, so verläßt Rolle 49 die Hubkurve 52
(s. Fig. 2), und die Greifer42 schließen sich wieder. Der Korrekturvorgang ist damit abgeschlossen. Kurz darauf erfolgt die Übergabe des korrigierten Bogens an die Umführtrommel 9. Danach verläßt die Rolle die Schwenkkurvenscheibe 36, und die gesamte Korrektureinrichtung wird mittels der Federanordnung 40 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeschwenkt. Dieser Vorgang des Dehnens der Bogenvorderkante wiederholt sich bei jeder Bogenübergabe je nach Einstellung der Stelleinrichtung 38 in derselben Weise.
Soll indessen keine Bogenkorrektur durchgeführt werden, so wird mittels der Stelleinrichtung 38 die Schwenkkurvenscheibe 36 in eine wirkungslose Lage verstellt, die in der Skala 39 mit »0« angegeben ist, und mittels der Stellvorrichtung 54 erfolgt ein Verschieben der Hubkurve 52 derart, daß ein Anheben der Greifer 42 beim Durchlaufen der Korrekturstrecke 10 nicht mehr erfolgt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung an der Übergabetrommel von Bogenrotationsdruckmaschinen zur Passerkorrektur mittels einer eine Greiferaufschlagleiste und Greifer aufweisenden Bogengreifeinrichtung und einer den mittleren Bereich der Bogenvorderkante in oder entgegen der Bogenlaufrichtung verstellenden, einen Greiferaufschlagsteg und Greifer aufweisenden Korrektureinheit, die mittels einer Steuereinrichtung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferaufschlagleiste (55) der Bogengreifeinrichtung in der Übergabetrommel (6) fest angeordnet und im mittleren Bereich mit einer Aussparung (57) versehen ist, in den sich die Korrektureinheit (20) erstreckt, und daß die Greifer (42) im mittleren Bereich der fest in der Übergabetrommel (6) angeordneten Greiferaufschlagleiste (55) einen kleineren Leerhub (46) aufweisen als die Greifer (43) an deren Enden, wodurch diese Greifer (42, 43) mittels einer weiteren Steuervorrichtung (49, 52) derart steuerbar sind, daß während des Korrekturvorganges der Schließdruck der Greifer (42) des mittleren Bereichs aufgehoben, dagegen der Schließdruck der Greifer (43) an den Enden der festen Greiferaufschlagleiste (55) aufrechterhalten ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektureinheit (20) mit einem Schwenkhebel (21) versehen ist, der mit Hilfe einer an der Maschinenseitenwand angeordneten Kurvensteuerung (36, 38), die eine verstellbare Kurve (36) aufweist, um eine unterhalb des Greiferaufschlagsteges (56) der Korrektureinheit (20) angeordnete Achse (22, 23) verschwenkbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schwenkhebel (21) drehbar eine Hohlwelle (25) gelagert ist, welche die verstellbaren Greifer (26) der Korrektureinheit (20) trägt und durch welche die durchgehende Greiferwelle (41) der mit der festen Greiferaufschlagleiste (55) zusammenwirkenden Greifer (42, 43) geführt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE19671561072 1967-03-25 1967-03-25 Einrichtung an der UEbergabetrommel von Bogenrotationsdruckmaschinen zur Passerkorrektur Withdrawn - After Issue DE1561072B1 (de)

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