DE4000686A1 - Steg-ladensohle fuer eine greifer-webmaschine - Google Patents
Steg-ladensohle fuer eine greifer-webmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steg-Ladensohle für eine
Greifer-Webmaschine, wobei die Greifer den Schußfaden in das geöffnete
Webfach einbringen und hierbei auf einer Ladensohle der Blattleiste
laufen.
Bei einer derartigen Webmaschine mit Greifern ist es insbesondere
vorgesehen, daß die Webmaschine zum Weben von Schwergewebe geeignet sein
soll.
Derartige Schwergewebe sind z. B. Förderbandgewebe für Bandförderer im
Über- und Untertage-Bergbau usw. Derartige Schwergewebe können eine
Starke bis zu 15 mm aufweisen. Das Verweben derartiger Gewebe bereitet
Schwierigkeiten.
Derartige Schwierigkeiten sind, daß, wenn der Greifer in das geöffnete
Webfach einfährt, er auf eine Fadenmasse im Unterfach trifft, die so
dick und hochbauend ist, daß eine geradlinige Geradeaus-Bewegung durch
das Webfach hindurch nicht mehr gewährleistet ist. Die Greifer werden
dann in unerwünschter Weise nach oben ins Fach abgelenkt und das
Zusammenspiel beider Greifer ist z. B. bei der Schußfadenübergabe nicht
mehr gewährleistet.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den
Greiferlauf des Greifers durch das Webfach auch bei derartigen schweren
Geweben geradlinig zu gestalten.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische
Lehre nach dem Patentanspruch 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß nun die
Fadenmasse im Unterfach, die vorher sehr hochbaute, erfindungsgemäß
gesenkt wird, und zwar in Zwischenräume zwischen Stegen der
erfindungsgemäßen Ladensohle, so daß die an sich hochbauende Kettmasse
aufgrund deren Absenkung unter das Niveau der Ladensohle nun nicht mehr
einen geradlinigen Verlauf eines Greifers stört. D. h., der Greifer
trifft mit seiner Stirnseite nicht mehr auf diese Kettmasse des
Unterfaches auf, weil diese erfindungsgemäß abgesenkt ist, er kann
deshalb geradlinig durch das Webfach geführt werden.
Das Absenken der Kettfadenmasse im Unterfach erfolgt wie folgt:
Vorher war eine Ladensohle für den Greifer bekannt, dessen Laufbahn durchgehend eben war. Dies war eben gerade mit dem Nachteil verbunden, daß darauf die Kettfäden des Unterfaches aufliegen mußten und daher so hochbauten, daß der Greifer nicht mehr auf der Ladensohle in dem vorgeschriebenen Niveau gleiten konnte.
Vorher war eine Ladensohle für den Greifer bekannt, dessen Laufbahn durchgehend eben war. Dies war eben gerade mit dem Nachteil verbunden, daß darauf die Kettfäden des Unterfaches aufliegen mußten und daher so hochbauten, daß der Greifer nicht mehr auf der Ladensohle in dem vorgeschriebenen Niveau gleiten konnte.
Erfindungsgemäß ist nun die Ladensohle so gestaltet, daß die Ladensohle
aus einzelnen, im Abstand voneinander angeordneten, parallel zueinander
angeordneten Stegen besteht. Die Stege bilden Zwischenräume, in welche
sich die Kettfäden des jeweiligen Unterfaches einbetten können.
Dadurch wird gewährleistet, daß die Oberkante der Stege, die jetzt als
Laufbahn für den Greifer dienen, eine geradlinige Laufbahn für die
Greifer bilden und daß der Greiferlauf nicht mehr durch die hochbauenden
Kettfäden des Unterfaches gestört wird.
Die Gleitelemente der Greiferköpfe treffen also wieder auf eine
definierte Laufbahn, die nicht federt oder nachgibt, so daß eine
geordnete Greiferbewegung zustande kommt.
Die Stege sind auswechselbar, aber fest an der Ladensohle befestigt.
Ihre Form ist den vorgegebenen geometrischen Bedingungen der Webmaschine
angepaßt.
Der Freiraum zwischen den Stegen ist so ausgebildet, daß das Maximum der
Kettfäden des Unterfaches bei dem stärksten vorkommenden Schwergewebe
aufgenommen werden kann und ist so bemessen, daß die zur Zeit bekannten
Förderbandgewebe bindungstechnisch mit Hilfe dieser Erfindung bewältigt
werden können.
Bei einer Schwergewebedicke von z. B. 15 mm reicht es aus, eine Steghöhe
von 11 mm vorzusehen.
Die Erfindung wird nun anhand von einem Ausführungsbeispiel näher
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch das geöffnete Webfach einer Greifer-Webmaschine
mit einem, vor dem Webfach liegenden, linken Greifer;
Fig. 2a einen Schnitt durch das Webfach nach Fig. 1;
Fig. 2b die Draufsicht in Richtung des Pfeiles 2b in Fig. 2a.
Gemäß Fig. 1 ist ein Greifer 1 vorhanden, der in an sich bekannter
Weise ausgebildet ist. Die Fadennadel 2 präsentiert gerade den
Schußfaden 3 der geöffneten Greiferklemme 4, der Greifer 1 ist bereit
auf einem äußeren Führungsstück 5 den Schußfaden 3 in das geöffnete
Webfach 6 einzubringen. Das Webfach 6 besteht hierbei aus dem Oberfach 7
und dem Unterfach 8.
Die Fig. 2a zeigt beispielsweise den webtechnisch ungünstigen Zustand
mit relativ wenig Oberfachfäden und einem eine große Menge Kettfäden
enthaltenden Unterfach 8.
Jenseits des Bindepunktes 9 ist das Gewebe 10 angeschlagen.
In an sich bekannter Weise besitzt die Webmaschine die Blattleiste 11
mit einem daran befestigten Riet 12. An der Vorderseite der Blattleiste
11 wird nun anstelle der üblichen durchgehenden Ladensohle ein Profil 13
angeordnet, auf dem kettparallel die Stege 14 in gegenseitigem Abstand
angeordnet sind. Die Stege 14 bilden hierbei zwischen sich jeweils
gleich große Aufnahmeräume 15, in welche erfindungsgemäß das Unterfach 8
aufgenommen ist.
Hierbei ist gewährleistet, daß die Oberseite (obere Stirnseite) jedes
Steges die Lauffläche 16 für den Greifer 1 bildet.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 ist erkennbar, daß jeweils die gesamte
Kettfadenmasse des Unterfaches 8 jeweils in einen Aufnahmeraum 15
zwischen jeweils einander benachbarten Stegen 14 aufgenommen wird.
Die Anzahl der Stege 14 auf dem Profil 13 ist in freien Grenzen
variierbar.
Die Anzahl der Stege ist so gemessen, daß ein ordnungsgemäßer
Greiferlauf auf der Lauffläche 16 über die gesamte Webbreite
gewährleistet ist.
Es kann hierbei vorgesehen werden, daß über die Webbreite hinweg
gesehen, der Abstand zwischen den einzelnen benachbarten Stegen 14 nicht
gleichmäßig ist, sondern variiert. So kann es beispielsweise vorgesehen
sein, daß in der Mitte der Webbreite, nämlich in der Übergabeposition
zwischen dem linken und dem rechten Greifer, der Abstand zwischen den
Stegen 14 vermindert ist, um dort beim Schußübergabeprozeß dem
Greiferkopf mehr Unterstützung zu bieten.
Selbstverständlich sind die Stege 14 auswechselbar gestaltet und sie
bestehen aus einem kettfadenfreundlichen Werkstoff, der einen
schmierlosen Lauf des Greifers gewährleistet.
Bei Fig. 1 ist bei 10′ noch naturgetreuer dargestellt, wie hoch das
gebildete Gewebe 10′ auftragen kann; während bei 10 das Gewebe nur
schematisiert dargestellt ist.
In Fig. 2a sind weitere Einzelheiten zu erkennen, wo sichtbar ist, daß
das Unterfach 8 vollständig in dem Aufnahmeraum 15 zwischen den Stegen
14 aufgenommen ist.
Fig. 2b zeigt dies noch deutlicher, wobei klargestellt ist, daß der
Aufnahmeraum 15 so bemessen ist, daß auch bei ungünstigen Geweben (hohe
Kettfadendichte im Unterfach 8 und niedrige Kettfadendichte im Oberfach
7) ein geradliniger Lauf des Greifers 1 gewährleistet ist, der stets auf
den Laufflächen 16 der Stege 14 läuft.
Zeichnungs-Legende
1 Greifer
2 Fadennadel
3 Schußfaden
4 Greiferklemme
5 Führungsstück
6 Webfach
7 Oberfach
8 Unterfach
9 Bindepunkt
10, 10′ Gewebe
11 Blattleiste
12 Riet
13 Profil
14 Steg
15 Aufnahmeraum
16 Lauffläche
2 Fadennadel
3 Schußfaden
4 Greiferklemme
5 Führungsstück
6 Webfach
7 Oberfach
8 Unterfach
9 Bindepunkt
10, 10′ Gewebe
11 Blattleiste
12 Riet
13 Profil
14 Steg
15 Aufnahmeraum
16 Lauffläche
Claims (5)
1. Steg-Ladensohle für eine Greifer-Webmaschine, wobei Greifer den
Schußfaden in das geöffnete Webfach einbringen und hierbei auf einer
Ladensohle der Blattleiste laufen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ladensohle aus einzelnen, im
Abstand voneinander angeordneten parallel zueinander angeordneten Stegen
(14) besteht, zwischen welchen Aufnahmeräume (15) gebildet sind, in
welche die Kettfäden des jeweiligen Unterfaches (8) eingebettet sind.
2. Steg-Ladensohle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Vorderseite der Blattleiste (1)
anstelle der üblichen, durchgehenden Ladensohle ein Profil (13)
angeordnet ist, auf dem kettparallel die Stege (14) in gegenseitigem
Abstand angeordnet sind.
3. Steg-Ladensohle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stege (14) auswechselbar, aber fest
an der Ladensohle befestigt sind.
4. Steg-Ladensohle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe der Stege (14) so ausgebildet
ist, daß ein Maximum an Kettfäden des Unterfaches (8) bei dem stärksten
vorkommenden Schwergewebe aufgenommen werden kann.
5. Steg-Ladensohle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Freiräume zwischen den Stegen und
unter der Stegoberkante über den jetzigen Stand hinaus vergrößert werden
können, um künftig mögliche, noch gewichtigere Schwergewebe bewältigen
zu können.
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---|---|---|---|
DE4000686A DE4000686A1 (de) | 1990-01-12 | 1990-01-12 | Steg-ladensohle fuer eine greifer-webmaschine |
DE90121552T DE59005279D1 (de) | 1990-01-12 | 1990-11-10 | Greiferwebmaschine für Schwergewebe. |
DE9018179U DE9018179U1 (de) | 1990-01-12 | 1990-11-10 | Greiferwebmaschine für Schwergewebe |
EP90121552A EP0446424B1 (de) | 1990-01-12 | 1990-11-10 | Greiferwebmaschine für Schwergewebe |
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