DE398334C

DE398334C - Elektrischer Schaltkasten fuer Fahrzeugbeleuchtung

Info

Publication number: DE398334C
Application number: DEL58575D
Authority: DE
Original assignee: LUMA WERKE AKT GES
Current assignee: LUMA WERKE AKT GES
Priority date: 1923-08-25
Filing date: 1923-08-25
Publication date: 1924-07-08

Description

Elektrischer Schaltkasten für Fahrzeugbeleuchtung. Bei Kraftfahrzeugen verwendet man bereits einen elektrischen Schaltkasten, der mit einem Schalthebel versehen ist, welcher zum Einschalten der-Beleuchtung, des Anlassers und der Zündung dient. Hierben führen zu dem Schaltkasten die Leitungen für die Hauptscheinwerfer Lind die Seitenlaternen, so daß nach Belieben die Hauptscheinwerfer oder die Seitenlaternen benutzt «erden können.
:,Tun besteht aber die Vorschrift, daß die Beleuchtung bei Fahrten, z. B. innerhalb eine Stadtgebietes, abgeblendet werden muß, was man bisher entweder durch Hintereinanderschaltung der Hauptscheinwerfer erreichte, oder aber durch Vorschaltung eines Widerstandes vor die Hauptscheinwerfer. Schließlich kamen bei größeren Wagen auch sogenannte Kurven- oder Seitenlampen durch Umschaltung in Verwendung. In neuerer Zeit hat man aber auch Neigsche-inwerfer verwendet, welchedurch Umschalten der Hauptscheinwerfer mit Hilfe eines besonderen Hand- oder Fußumschalters in Tätigkeit gesetzt werden. Eine sparsame Standbeleuchtung war jedoch bei dieser Einrichtung seither nicht niiiglich ohne Komplikation durch Hilfslampen o. dgl.
Die Erfindung betrifft nun einen neuartigen Schaltkasten, hei welchem drei Schaltstellungen vorgesehen sind, die folgende Funktionen haben.
In Schaltstellung i sind die Neigschein-«-erfer hintereinander geschaltet und dienen als Standbeleuchtung.
In Schaltstellung 2 sind (I,ie lcigscheinwerfer parallel geschaltet und dienen als Abblendung.
In Schaltstellung 3 sind die Hauptscheinwerfer parallel geschaltet und dienen zur Streckenbeleuchtung.
Dadurch, daß die Schaltstellt1ngen 2 u1111 3 dicht nebeneinanderliegen, ist ein Umschalten der Hauptscheinwerfer auf \ eigscheimverfer sehr leicht ermöglicht und kann noch da durch wesentlich erleichtert werden, daß in dem Schalthebel eine Feder untergebracht ist, «-elche sich beim Schalten von 2 auf 3 spann, «-elche durch Druckknopfauslösung den Schalthebel wieder in Schaltstellung 2 zu-Z, Durch diese Schaltungsanordnung wird ein bequemes Einschaltei; der \eigscheinwerfer erreicht, ohne einen besonderen Hand- oder Fußumschalter benutzen zu müssen. Gleichzeitig wird durch diese Anordnung noch eine ganz einfache Sparfeleuchtung für Standbeleuchtung geschaffen, indem au: Stellung i die kleinen \eigscheinwerfer mit ihrem an sich schon geringen Stromverbrauch hintereinandergeschaltet sind.
Auf der "Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
Abb. i zeigt den neuen Schaltkasten in Vorderansicht, während Abb. 2 eine Seitenansicht des Schaltkastens darstellt.
Abb. 3 ist eine Teilansicht ini Schnitt.
Der Schaltkasten a besteht in bekannter Weise aus einem Gehäuse, in dein sich die Kontaktverbindungen, die leitenden Brücken, die Arretiervorrichtung für den Schalthebel b befinden. Ferner ist der Schaltkasten a mit einem Druckknopf c, für den Anlasser und ein Schlüssel d versehen; außerdem können noch andere Einrichtungen, xvie Signallampe usw. angeordnet sein.
Gemäß der Erfindung weist nun der Schaltkastenca eine besondere Schaltstellunge, kenntlich gemacht durch die Zahl e, für die Neigscheimverfer auf, so daß es zur Erreichung einet- Abblendung nur erforderlich ist, den Schalthebel b von der Schaltstellung z. B. »3:< in die neue Schaltstellung e mit der Zahl »2« zu bringen. Die Reihenfolge der Schaltun-""en und die Bezeichnung, seien es Zahle i. Buchstaben, Zeichen o. d-1., und deren Anordnung ist von untergeordneter Bedeutung, wesentlich zunächst, daß der Schaltkasten noch eine Schaltstellung für den Anschluß von eigschennwerfern besitzt.
Der Schalthebel b kann nun unter Wirkung einer Feder stehen, die beim UinlegeaL des Schalthebels b nach Stellung 3 gespannt wird und mit Hilfe einer geeigneten Sperrorrichtung in dieser Stellung gehalten wird. Soll nun der Hebel b in die Stellung 2 gebracht werden, so ist es nur notwendig, die Sperrvorrichtung auszulösen, was mit Hilfe eines Druckknopfes h erfolgen kann, der, wie Abb. 3 zeigt, in der Drehmitte des Hebels b liegt. Diese Abbildung läßt ferner erkennen. daß als Feder eine Flachfeder f Verwendung findet, die beispielsweise in dein Kopf ä des Schalthebels b ruht.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schaltkasten für Fahrzeugbeleuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß für den Schalthebel drei Schaltstellungen vorgesehen sind, zu dem Zweck, in einer Stellung die Neigscheinwerfer "für Standbeleuchtung hintereinander zu schalten, in einer weiteren Stellung die N eirscheinwerfer parallel zu schalten und in der dritten Stellung die Hauptscheinwerfer parallel zu schalten.
2. Elektrischer Schaltkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umschalten der vollbrennenden (parallel geschalteten)- \eigscheimverfer auf vollbrennende (parallel geschaltete) Hauptscheinwerfer eine Feder gespannt und der Schalthebel durch eine Sperrung gehalten wird, nach deren Auslösung der Schalthebel durch die gespannte Feder wieder in seine frühere Schaltstellung selbsttätig zurückgeführt wird.
3. Elektrischer Schaltkasten nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung des gesperrten Schalthebels mit Hilfe eines Druckknopfes (la) erfolgt, welcher in der Drehachse des Schalthebels (b) liegt. q.. Elektrischer Schaltkasten nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (f) in den Knopf (g) des Schalthebels (b) angeordnet ist.