DE396880C - Umlaufende Kaeltemaschine - Google Patents

Umlaufende Kaeltemaschine

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DE396880C
DE396880C DEC31246D DEC0031246D DE396880C DE 396880 C DE396880 C DE 396880C DE C31246 D DEC31246 D DE C31246D DE C0031246 D DEC0031246 D DE C0031246D DE 396880 C DE396880 C DE 396880C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B3/00Self-contained rotary compression machines, i.e. with compressor, condenser and evaporator rotating as a single unit

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sorption Type Refrigeration Machines (AREA)

Description

  • Umlaufende Kältemaschine. Bei Vergleichen der Kreisläufe von Dampfmaschinen und Kältemaschinen ist festgestellt worden, daß der Kreislauf der einen die Umkehrung des Kreislaufes der anderen ist, und es ist bereits die Möglichkeit ins Auge gefaßt ,vorden, durch Einbau einer negativen Speisepumpe in eine Kältemaschine diese als Kraftmaschine verwenden zu können. Zu praktischen Lösungen dieser Möglichkeit ist es je- doch bisher noch nicht gekommen. Gegenstand der Erfindung ist nun eine umlaufende Kältemaschine mit starr miteinander verbundenem Verflüssiger und Verdampfer, die durch den vorgeschlagenen Einbau einer Pumpe als Krafterzeuger praktisch verwendbar ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das Betriebsmittel durch Erwärmung des bei der Benutzung der Maschine zur Kälteerzeugung als Verflüssiger dienenden Behälters verdampft wird und in den einen Teil von durch Schieber gesteuerten Zylindern eines radial um die feststehende Maschinenacbse angeordneten Kolbenmotors gelangt und diesen dadurch in Drehung setzt, während gleichzeitig der in dem anderen Teil der Zylinder befindliehe Dampf nach Arbeitsleistung in den bui der Kälteerzeugung als Verdampfer wirkenden Behälter gelangt, in welcheni er durch Kühlung sich verflüssigt, worauf das verflüssigte Betriebsmittel durch eine mit Schiebersteuerung versehene PumFe in den erstgenannten Behälter zurückgefördert wird, wo es von neuem verdampft.
  • Durch die jeweilig leicht herbeizuführende Umkehrung des Ganges der Maschine kann man sie ohne Schwierigkeit als Kälte- oder Krafterzeuger arbeiten lassen. In Anbetracht der niedrigen Verdampfungstemperatur des benutzten Betriebsmittels (Scliwefelsäureanhydrid, Methylchlorid o. dgl.) kann die Ingangsetzung der Maschine durch niedrige Temperaturen, z. B. durch Sorinenbitze, herbeigeführt werden, wobei die Senkung der Temperatur des Verflüssigers durch Verdampfung einer dünnen Schicht Wassers erreicht wird, die auf der Oberfläche des Verflüssigers lagert. Zur Herbeiführung dieser Verdampfung wird gemäß der Erfindung ein Ventilator benutzt, der bei der Verwendung der Maschine zur Kälteerzeugung an dem Gehät se des Verflüssigeis und bei der Verwendung der Maschine zur Krafterzeugung an dem Gehäuse des Verdampfers angebracht ist.
  • In der Zcichnung ist der Erfindungsgcgenstand beispielsweise dargestellt.
  • Es ze#,t Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch die Maschine, Abb. 2 eine Einzelansicht des Daumenantriebes eines dtr Schieber der Flüssigkeitspumpe, Abb. 3 eine ähnliche Ansieht des Antriets des anderen Pumpenschiebers, Abb- 3 einen Schnitt durch die Flüssigkeitspumpe und ihren Antrieb und Abb. 5 eine Arsicht einer Maschine mit senkrecht stehender Achse.
  • Gemäß Abb. i bilden die beiden Zylinder i und ja in Wirklichkeit einen einzigen Zylinder, der in zwei Teile geteilt ist, welche die Kölben 2, 2a aufnehmen, die ebenfalls einen gemeinsamen Kolben mit doppelter Wirkung bilden. Die Zylinder i, ja verschieben sich auf den festsitzenden Kolben und sind an ihren Enden durch Böden ib, ic geschlossen.
  • Die Maschine kann auch eine größere Anzahl von Zylindern und Kolben umfassen, deren Tätigkeit dieselbe sein würde, wie die im folgenden für die beiden gezeigten Zylinder beschriebene. Das eine Ende des Doppelkolbens ist durch eine Stange 3 mit dem Arm 4 einer Kurbel-,velle 5 verbunden, die durch ein Gegengewicht 6 in fester Lage gehalten wird. Das Gewicht 6 sitzt in einer Muffe 18, die durch einen Keil ig auf die Achse 5 aufgekeilt ist. Die anderen Teile der Maschine drehen sich um die festliegende Achse 5.
  • Der Zylinder i, ja trägt in der Mitte auf seiner Außenseite eine Büchse 7, die mittels eines Anschlußflansches durch Bolzen 8 auf dem Zylinder befestigt ist und ein Ende der Achse 5 aufnimmt, um welche die Büchse sich in einem Schmierlager 9 dreht. Dieses Lager wird von einem Querbalken T eines starren Rahmens C getragen, der auf einem anderen Querbalken Tr das andere Lager 33 trägt. Die ganze Maschine wird von dem starren Rahmen C getragen, mittels welchem sie schnell an irgendeiner Stelle angebracht werden kann. Eine auf die Büchse 7 aufgekeilte Scheibe io dient zur Abgabe oder Aufnahme der Antriebskraft. Neben der Scheibe io sitzt eine Schnurscheibe 45, die mittels einer endlosen Schnur 43 und einer Schnurscheibe 44 einen Ventilator 42 antreibt.
  • An der der Büchse 7 gegenüberliegenden Seite ist der Zylinder i, i', an eine Scheibe ii angelehnt, mit der er zu einem Gebilde vereinigt ist. An der Scheibe ii ist ein Zylindermantel 12 gebildet, auf dem mittels Schrauben 14 ein Deckel 13 befestigt ist, der auf eine Welle 32 aufgeschweißt ist, wodurch ein luftdicht geschlossener Raum A geHdet wird.
  • Dieser Behälter A dient als Dampferzeuger (Verdarnpfer), wenn die Maschine als Motor arbeitet. und als Kondensator, wenn sie als Kälteerzeuger wirkt.
  • Im Innern des Behältcrs A sind auf der Scheihe ii zwei Dampfverteilungsschieber 15, 15," angebracht, wclche sich in Kästen 16, 16a befinden, die den Dämpfen erst nahe der Mitte des Behälters A durch die Öffnungen 16b, 16c Zutritt gewähren. Die Kästen besitzen außerdem Füh-ungsöffnungen für die Antriebsstangen der Schieber 15. Diese Stangen sind an einem Exzenterbil-el ähnlich dem in Abb fest - 4 dargestellten be igt, der ein Exzenter 17 umgibt, weiches von der Muffe 18 gebildet ist.
  • An dem and ren Ende der Muffe 18 sitzen, durch eine Schräube oder sonstwie gehalten, zwei Daumen 22, 22a, zwischen- welchen sich ein Exzenter 23 befindet. Die Daumen 2z, 22a (Abb. ?. und 3) wirken auf die rechtwinkligen Ringflanschen von Verteilungsschiebern 24, 24#a eilier Speisepumpe P. Der Kolben 25 der letzteren wird von einer Stange 2511 bewegt, die an dem BÜgel 25b des Exzenters 23 sitzt (Abb. 4). Durch einen Kanal 26, der unter der Kontrolle der Schieber 24, 24a steht, kann der Zylinder 27 der Pumpe P in Vcrbindung gesetzt werden, entweder mit dem Innern des Behälters A (Unterdrucksetzung der vom Kondensator gekommenen Flüssigkeit ' offener Schieber 24 und geschlossener Schieber 24#1) durch die in dem Pfropfen 28 enthaltene Bohrung, oder mit dem Behälter B (Unterdrucksetzung der von A in den Zylinder 27 gelangten Flüssigkeit in B, bei geschlossenem Schieber 24 und offenem Schieber 24 a) durch den im Kniestück 2.9 befindlichen Kanal, die Leitung 35, Kanal 34 der Welle 32 und Leitung 36, die auf der Welle 32 befestigt ist. Die Pumpe P ist durch ihren Träger 3o mittels Bolzen 31 auf einem Arm der Welle 32 befestigt, die eine Längsbohrung zur Aufnahme und Lagerung der Achse 5 besitzt, um welche sich die Welle 32 dreht. - Die Stücke 30, 32 sind an ihrer Verbindungsstelle mit Führungsöffnungen für die Kolbenstange 25 und die ScHeberstangen. 24, 2V versehen, auf welch letzteren Gewichte oo, ooa befestigt sind, die durch ihre Zentrifugalkraft die Wirkung der Schieber 24, 24" sichern, wenn sie von den Daumen 22, 22a freigegeben werden, um entweder den Kanal im Pfropfen 28 oder in dem Kniestück 29 abzusperren. Die Schieber werden zur gegebenen Zeit in Offenstellung durch ihre Ringflanschen geführt, wenn diese unter die Daumen 22, 22a (Abb. ?" 3) treten, die ein festes Stück mit der Achse 5 bilden, Die Leistung der Pumpe P ist derart, daß, wenn die Maschine als Motor (mit Höchstdruck) arbeitet, sie von dem Kondensator B in den Dampferzeuger A eine kondensierte Flüssigkeitsmünge fördert, die zurn mindesten gleich der Menge ist, die durch die Kondensation der Dämpfe erzeugt wird, die in der gleichen Zeit durch die Zylinder i, ia gehen. so daß bei dieser Arbeitsweise fast die ganze Flüssigkeitsmenge beständig in dem Behälter A (Dampferzeuger) ist.
  • Wenn dagegen die Maschine (umgekehrt laufend) als Kälteerzeuger wirkt, saugt die Purnpe P die Flüssigkeit aus dem BehälterA an und drückt sie in den Behälter B; da nun ihre Leistung wesentlich größer ist als die durch die Kondensation erzeugte Flüssigkeitsmenge, strömt nicht nur die ganze Flüssigkeit in den Behälter B, sondern es gehtauch noch eine kleine Menge von Dämpfen durch, die die Kälteleistung ein wenig vermindert. Um diesen -Nachteil zu vermeiden, wenn die Maschine.:ausschließlich als Eismaschine läuft, muß die Leistungsfähigkeit des Zylinders 27 auf ein genaues Volumen herabgesetzt werden. In diesem Falle braucht kein Kolben vorhanden zu sein, da der Druck in dem Kondensator A stets stärker ist als in dem Verdampfer B. Es genügt, dem Zylinder 27 solche Abmessungen zu geben, daß sein Volumen demjenigen der Flüssigkeit entspricht, die von den aus dem Behälter A in der gleichen Zeit durch das Kolben- und Zylinderspiel j:, 1% 2, 2a entnommenen Dämpfen erzeugt wird. Der Druck füllt den Zyl-Inder 27 bei offenem Schieber 24 und geschlossenem Schieber 24a selbsttätig, worauf die Flüssigkeit, bei Schließen des Schiebers 24 und Öffnen des Schiebers -,24a, in den Behälter B strömt, wo der Druck geringer ist.
  • Die Welle 32 ist mit einem weiteren Kanal 37 versehen, durch den Verbindung zwischen dem Innern des Behälters B und den Schiebern ,5, 15" mittels Leitungen 38, 3811 hergestellt werden kann, die durch ein Anschlußstück 38b voneinander abzweigen. Der Kanal 37 verlängert sich gegen den Behälter A hin, in welchen er mündet. In der Mündung ist ein Sicherheitsventil S angeordnet, weIcbes aut den Höchstdruck eingestellt ist, bei welchem der Motor arbeiten soll. Bei Überschreitung dieses Höchstdruckes öffnet sich das Ventil nach innen, um den überschüssigen Dampf durchzulassen, der sofort von dem Behälter A in den Behälter B strömt.
  • Der Behälter B ist auf die Welle 32 aufgeschweißt. Er besteht aus zwei Kappen, die durch einen mittleren zylindrischen Teil, auf dem sie aufgeschweißt sind, verbunden sind. Der Behälter ist durch eine innere Nabe io6 verstärkt, der das Ende der Welle 32 umgibt.
  • Der Behälter A so*ie die starr mit ihm verbundenen Zylinder und Leitungen drehen sich in dem Wasser, welches in einem Bottich 39 enthalten ist, der Öffnungen 40, 4o11 für die Zirkulation von warmem oder kaltem Wasser besitzt, je nachdem die Maschine als Kraft- oder Kälteerzeuger wirken soll. Der Behälter B dreht sich in dem in einem Bottich 41 enthaltenen Wasser oder in Salzlauge, wenn die Maschine als Kälteerzeuger arbeitet. Der Bottich 41 besitzt Öffnungen 42,- 42'# für den Umlauf des Wassers bzw. der Salzläuge.
  • Die Bottiche 39 und 41 sind mit Hauben 39", 41" versehen, die das durch die Drehung der Behälter A und B hochgeschleuderte Wasser auffangen. Oberhalb von Offnungen 39', 41b der Hauben kann ein Ventilator 42 angebracht werden, und zwar jeweils auf der Haube desjenigen Behälters, der als Kondensator dienen soll, während die Öffnung der anderen Haube durch eine geeignete Platte geschlossen wird.
  • Die Abb. 5 zeigt eine Ausführung einer Maschine mit stehender Achse. Das innere Gegengewicht ist hier nicht mehr erforderlich. Die Achse 5 ragt nach oben durch eine auf dem Ende des Stückes 7 sitzende Stopfbüchse 46 heraus und wird durch einen fest am Rahmen C sitzenden Bolzen 107 gehalten. Auf Querbalken T des Rahmens C sind die Lager 9 und 33 angeordnet. Die Welle 32 ragt nach unten aus dem Behälter B hinaus und ruht in einem Zapfenlager des Rahmens C. Das Kühlwasser wird durch eine Leitung 0 auf den Behälter geleitet, der als Kondensator dienen soll und der ebenfalls unter der Wirkung des Ventilators 42 steht. Die Nabe des letzteren besteht aus zwei Teilen, die durch Bolzen miteinander verbunden werden können, um sie an der geeigneten Stelle anzubringen.
  • Zwischen den beiden Behältern A und B ist ein Schirm E angeordnet, der als Reflektor oder Verdichter der Sonnenstrahlen für den Behälter A ausgebildet ist, wenn die Maschine als Motor durch Sonnenhitze laufen soll. Diese Ausführungsart der Maschine kann auch liegend gebaut werden.
  • Die Maschine kann in der stehenden Ausführung auch als Kälteerzeuger laufen, wobei A den Kondensator und B den Verdampfer bildet, um z. B. in Gärkammern, Aufbewahrungsräumen von Schiffen, Waggons usw. automatisch eine konstante Temperatur zu erhalten. Da der Behälter A als Kondensator wirkt und auf niedriger Temperatur gehalten wird, wirken, wenn die Temperatur der Umgebung von B steigt, die durch diese Temperatursteigerung erzeugten Dämpfe auf das Innere der Zylinder r, ia und rufen die Drehung der Maschine hervor, wodurch der Ventilator in Tätigkeit gesetzt wird. - Die Verdampfung der nassen Oberfläche von A bewirkt dessen Ab- kühlung und die Kondensation der durch die Zylinder i, v' eingeführten Dämpfe. Die Arbeit der Pumpe P sendet diese Flüssigkeit in den Behälter B, wo ihre fortgesetzte Verdampfung eine Senkung der Temperatur der Umgebung von B herbeiführt, bis die Temperatur von B ungefähr gleich der von A ist.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Die Ladung der Maschine mit Schwefelsäureanhydrid, Methylchlorid o. dgl. erfolgt durch eine einfache, nicht gezeigte Einrichtung. Dieselbe besteht aus einer in der Scheibe ii vorgesehenen Gewindeöffnung, in welche ein Ventil eingeschraubt wird, das zunächst durch eine biegsame Leitung an eine Vakuumpumpe angeschlossen wird. Durch diuses -Ventil entleert man zunächst die Maschine, indem man dieselbe in einige Schwingungen versetzt, um die Luft aus den Zy- lindern und dem Behälter B herauszubringen, worauf das Ventil geschlossen wird. Nachdem man dann das Ventil mit einem Behälter verbunden hat, dessen Niveau höher als die Maschine liegt und welcher unter Druck das Mittel enthält, welches zur Ladung dienen soll, wird das Ventil von neuem geöffnet, um die Maschine zu laden, wobei man die letztere nötigenfalls in eine Kühlmischung eintaucht. Nachdem die Maschine geladen und auf niedriger Temperatur gehalten ist, nimmt man das Ventil ab und ersetzt es durch einen einen dichten Verschluß bildenden Gewindepfropfen.
  • Um die Maschine als Krafterzeuger (Motor) arbeiten zu lassen, werden die Bottiche 39, 41 mit Wasser gefüllt und mit ihren Hauben 39a, 4V versehen. Der Ventilator wird auf die Haube 41' gesetzt und die Öffnung der Haube 39" mit ihrer Verschlußplatte versehen. Wenn nun durch irgendein Mittel die Temperatur des Wassers im Bottich 3o gesteigert wird, wächst die Spannung der Dämpfe im Behälter A. Diese Dämpfe üben nun einen Druck im Innern desjenigen Zylinders aus, der in diesem Augenblick mit dem Innern des Behälters A in Verbindung steht, während der andere gleichzeitig mit dem Behälter B verbunden ist, in welchem ein kleinerer Druck herrscht. Infolge des Druckunterschiedes im Innern der beiden Zylinder und des Widerstandes, welcher der Drehung der Achse 5 mit dem Kurbelzapfen 4 entgegengesetzt wird, tritt die Maschine um die Achse 5 in Drehung. Wenn dann der erste Zylinder vollständig mit Dampf gefüllt und der entgegengesetzte Zy linder leer ist, stellt der Schieber des letzteren die Verbindung mit dem Innern des Behälters A her, während der erste Zylinder zwecks Entweichenlassens der Dämpfe mit dem Behälter B in Verbindung gesetzt wird, in welchem die Kondensation der Dämpfe stattfindet. Auf diese Weise wird die Drehung der Maschine durchgeführt. Durch diese Drehung tritt der Ventilator in Tätigkeit, welcher die Verdampfung der Wasserschicht hervorruft, die auf der Außenfläche des Behälters B lagert, in dessen Innern infolge der Temperaturverminderung die Dämpfe kondensieren.
  • Zur gleichen Zeit arbeitet auch die Pumpe P. Wenn sich der Kolben 25 in den Zylinder 27 hineinbewegt, ist der Schieber 24a durch Zentrifugalwirkung geschlossen und der Schieber 24 offen, indem sein Ringflansch durch den Daumen .12 gehalten wird, um den Austritt der Kondensflüssigkeit in das Innere des Behälters A zu gestatten. Ist die Flüssigkeit aus dem Zylinder 27 hinausgedrückt und der Kolben -95 beginnt seinen Saughub, so schließt der Schieber 24 von dem Daumen 22 freigegeben unter der Wirkung der Zentrifugalkraft den Kanal 26 gegen die Bohrung d(s Pfropfens 28 ab, während der Schieber 24' von dem Daumen 22a erfaßt und zur Mitte hin zurückgezogen wird, um die Verbindung zwischen dem Behälter B und dem Zylinder 27 herzustellen, welch letzterer sich mit Flüssigkeit füllt. Diese verschiedenen Bewegungen der Kolben, Dampfverteilungsschieber und Pumpenteile wiederholen sich bei jeder Umdrehung, und der Lauf der Maschine dauert so lange an, als die Temperatur in A höher als in B ist. Leicht einzubauende Temperaturregler regeln die Wärme und damit den Lauf der Maschine.
  • Um als Kälteerzeuger züi arbeiten, enthält die Maschine Antrieb durch die Scheibe io, die sie in umgekehrte Drehung versetzt, als wenn -sie als Motor (Krafterzeuger) läuft. Die vorangegebenen Bewegungen erfolgen demnach im umgekehrten Sinne. Das Spiel der Kolben und Schieber bewirkt die Ansaugung der Dämpfe aus dem als Verdampfer wirkenden Behälter B und ihre Verdrängung in den Behälter A, der als Kondensator wirkt und auf dessen Gehäuse 39a der Ventilator 42 aufgesetzt worden ist. Infolge der umgekehrten Bewegung der Verteilungsschieber 24, 24 a saugt die Pumpe P die im Behälter A kondensierte Flüssigkeit an und verdrängt sie in den Behälter B, wo ihre beständige Verdampfung Kälte erzeugt.
  • Als. Motor kann die Maschine dieselbe Verwendung finden wie die anderen Motoren. Auf Automobile angewandt, kann ein Teil der aus dem Gewicht des Wagens sich ergehenden Kraft ausgenutzt werden, wenn dieser eine Schräge hinunterfährt. Es genügt, in diesem Augenblick mit Hilfe einer besonderen Kupplung die Mascbine im -umgekehrten Sinne wie als Motor, d. h. als Kälteerzeuger, laufen zu lassen. Dabei dient die Maschine gleichzeitig zur Verlangsamung der Wagengeschwiridigkeit infolge des Widerstandes, den die Dämpfe ihrer Kompression entgegensetzen. Es findet dann eine Produktion von Wärmeeinheiten statt, die von dem Wasser desjenigen Bottichs aufgespeichert werden, der vorher zur Erwärmung des Verdampfers diente; ebenso findet eine Produktion von Kälteeinheiten statt, die von dem Wasser desjenigen Bottichs absorbiert werden, der vorher für die Kondensation benutzt wurde. Der dadurch hervorgerufene Unterschied zwischen den Temperaturen des Wassers der beiden Bottiche wird. dann nachher für den Antrieb des Wagens ausgenutzt. Dieser Unterschied ist durch eine Verbindung zwischen den beiden BottieVen regelbar, durch die Wasser von einem zum anderen strömen kann. Mit Hilfe von Ventilen stellt man in den beiden Bottichen Temperaturen her, die den Drücken proportional sind, welche man in den beiden Behältern A, B erhalten will, und von denen die als Bremse wirkende Widerstandskraft der Kolben abhängt.
  • Die Achse 5 kann auch drehbar und die anderen als beweglich angegebenen Teile können feststehend ausgeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Umlaufende Xältemaschine mit starr miteinander verbundenem Verflüssiger und Verdampfer, die durch Einbau einer Pumpe als Krafterzeuger verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Krafterzeugung das Betriebsmittel durch Erwärmung des bei der Benutzung der Maschine zur Kälteerzeugung als Verflüssiger dienenden Behälters (A) verdampft wird und in den einen Teil von durch Schieber (15, 15") gesteuerten Zylindern (1, 1,2) eines radial um die feststehende Maschinenachse (5) angeordneten Kolbenmotors (i, ia, z, 2a) gelangt und diesen dadurch in Drehung setzt, während gleichzeitig der in dem anderen Teil der Zylinder befindliche Dampf nach Arbeitsleistung in den bei der Kälteerzeugung 'als Verdampfer wirkenden Behälter ( B) gelangt, in welchem er durch Kühlung sich verflüssigt, worauf das verflüssigte Betriebsmittel du-ch eine mit Schiebersteuerung (24, 249 versehene Pumpe (25, 27) in den Behälter (A) zurückgefördert wird, wo es von neuem verdampft.
  2. 2. Umlaufende Kältemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventilator (42) bei der Verwendung der Maschine zur Kälteerzeugung an dem Gehäuse (39, .39,1) des Verflüssigers (A) und bei der Verwendung der Maschine zur Krafterzeugung an dem Gehäuse (41, 41a) des Verdampfers (B) angebracht ist.
DEC31246D 1920-11-27 1921-10-21 Umlaufende Kaeltemaschine Expired DE396880C (de)

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