DE396382C - Verwendung von Spaltungsprodukten der Eiweisskoerper - Google Patents

Verwendung von Spaltungsprodukten der Eiweisskoerper

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DE396382C
DE396382C DEB103344D DEB0103344D DE396382C DE 396382 C DE396382 C DE 396382C DE B103344 D DEB103344 D DE B103344D DE B0103344 D DEB0103344 D DE B0103344D DE 396382 C DE396382 C DE 396382C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/30Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Verwendung von Spaltungsprodukten der Eiweißkörper. Zusatz zum Patent 330=33e Durch das Patent 330133 ist es bekannt, daß der Zusatz von Spaltungsprodukten der Eiweißkörper vom Typ der Protalbin- und Lysalbinsäure u. dgl. zu Farbbädern nicht nur leichteres und gleichmäßigeres Aufziehen der Farbstoffe, sondern auch reinere und bessere Färbungen bewirkt, wozu bei tierischen Fasern als besonderer Vorteil noch große Schonung und oft sogar Verbesserung der Faser hinzutritt.
  • Derartige Vorteile ergeben sich nun auch bei dem Mitgebrauch dieser Eiweißspaltungsprodukte- beim Färben von Pelzen, Haaren, Federn und Leder, und zwar nicht nur beim Färben derselben mit eigentlichen Farbstoffen, sondern auch beim Färben derselben mit solchen chemischen Verbindungen, welche sich erst später durch Oxydation zu färbenden Körpern entwickeln und besonders in der Pelzfärberei Verwendung finden.
  • Es sind dies z. B. solche chemische Verbindungen, wie sie in den Patenten 47349, 51073, 80814, 920o6, 98431, 103505, 149676, 286337, 334011 angegeben und unter verschiedenen Namen, wie Furrol-, Nako-, Ursolfarben usw., im Handel sind, oder diesen in der Wirkung ähnliche chemische Verbindungen.
  • Bei dem Gebrauch dieser chemischen Verbindungen erzielt man nun sowohl bei dem eigentlichen Färben als auch bei den damit zusammenhängenden allgemeinen Behandlungsoperationen der Pelze, Haare, Federn oder Leder, wie Beizen, Spülen, Töten usw., durch Mitgebrauch dieser Eiweißspaltungsprodukte mannigfache Vorteile: Die Haare der Pelze haften fester, die Pelze und Federn werden glänzender und sanfter, die Färbungen werden egaler, saftiger und tiefer, die Pelze und Leder werden weicher und geschmeidiger, gehen oft auch weniger ein als sonst usw., so daß man, wenn auch der eine oder andere dieser günstigen Wirkungen weniger hervor- oder gar nicht auftritt, durch die Mitverwendüng dieser Eiweißspaltungsprodukte beim Färben von Pelzen, Haaren, Federn oder Leder und bei den damit zusammenhängenden allgemeinen Behandlungen derselben, wie Beizen, Spülen, Töten usw., doch stets praktische Vorteile erzielt werden.
  • Beispiel I. Schwarzfärben von Kanin mit Furrol (Cassella & Co.).
  • Töten. 1o g calc. Soda und 25 g Percosal F im Liter (s. unten) ; diese Lösung wird auf 25° C erwärmt und das Fell unter Hin- und Herbewegen 2 Stunden lang darin gelassen, spülen, dann mit 3 g 85prozentiger Ameisensäure im Liter abgesänert und schließlich gut gespült.
  • Kupferbeize. 5 g krist. Kupfersulfat, 2 ccm 50prozentiger Essigsäure und 25 g Egalisal im Liter (s. unten); diese Lösung wird auf 25° C erwärmt und das Fell 12 bis 16 Stunden lang darin liegengelassen. Dann wird in 25° C warmem Wasser gut gespült.
  • Färben. Die Haarseite des derart vorbereiteten Felles wird ohne zu trocknen mit einer Lösung von 15,75 g Furrol S (Cassella & Co.), 9,25 g Furrol GR (Cassella & Co.) und 9o g Egalisal (s. unten) in 1 1 Wasser von 25° C bestrichen und 3 Stunden an der Luft liegengelassen.
  • Dann wird das Fell noch in einem Bade v0.1 3,15 g Furrol S (Cassella & Co.), 0,45 g Furrol GR (Cassella & Co.), 18 g Egalisal und 10 ccm 30gewichtsprozentigem Wasserstoffsuperoxyd in 1 1 Wasser von 25° C 6 bis 8 Stunden lang gefärbt. Nach dem Färben wird bei 25° C gespült, dann mit io g Percosal SS (s. unten) mit etwas Seife und Soda versetzt im Liter gewaschen, nochmals bei 25° C gespült und schließlich geschleudert. Beispiel 11. Braunfärben von Kanin mit Furrol B (Cassella & Co.).
  • Töten. io g calc. Soda und 25 g Percosal F im Liter (s. unten). Diese Lösung wird auf 25° C erwärmt und das Fell unter Hin- und Herbewegen 2 Stunden lang darin gelassen, spülen, dann mit 3 g 85prozentiger Ameisensäure im Liter abgesäuert und schießlich gut gespült. 1 Kupferbeize. 5 g krist. Kupfersulfat, 2 ccm 5oprozentige Essigsäure und 25 g Egalisal (s. unten) ; diese Lösung wird auf 25° C erwärmt und das Fell 12 bis 16 Stunden lang darin liegengelassen. Dann wird in 25°C warmem Wasser gut gespült.
  • Färben. Das derart vorgebeizte Fell wird ohne zu trocknen in einem Bad von 3 g Furrol B (Cassella & Co.), 15 g Egalisal (siehe unten), 3 ccm wässerige Ammoniaklösung von 0.935 spezifisches Gewicht und io ccm 3ogewichtsprozentigem Wasseistoffsuperoxyd in 1 1 Wasser von 25° C 6 bis 8 Stunden lang gefärbt.
  • Nach dem Färben wird bei 25' C gespült, dann mit io g Percosul SS (Percosal F siehe unten) mit etwas Seife und Soda versetzt im Liter gewaschen, nochmals bei 25° C gespült und schließlich geschleudert.
  • Percosal F ist die Handelsbezeichnung für das Präparat, welches man erhält durch hydrolyti,che Spaltung von ioo Gewichtsteilen Leim mit 15 Gewichtsteilen Ätznatron und Soo Teilen Wasser in der Wärme, Abstumpfen des Reaktionsgemisches mit Säure bis zur Neutralität gegen Phenolphthalein und Eindampfen auf dem Wasserbad bis zur Sirupkonsistenz (s. Patentschrift 33715i).
  • Egalisal ist der Handelsname für das Präparat, welches man erhält durch hydrolytische Spaltung von ioo Gewichtsteilen Leim mit 15 Gewichtsteilen Ätznatron und 5oo Teilen Wasser in der Wärme, Abstumpfen des Reaktionsgemisches mit Säure bis zur Neutralität gegen Lackmus und Eindampfen auf dem Wasserbad bis zur Sirupkonsistenz (#,. Patentschrift 337151).

Claims (1)

  1. PATrNT-ANsPRUcH: Weitere Ausbildung des Patentes 330133 behufs Verwendung von Spaltungsprodukten der Eiweißkörper, einschließlich der Albumino:de vom Typ der Protalbin- und Lysalbinsäure u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man beim Färben der Pelze, Haare, Federn und Leder und den damit zusammenhängenden Behandlungen derselben, wie Beizen, Spülen, Töten usw., außer den zu diesem Zweck bekannten und benutzten Hilfsmitteln und chemischen Verbindungen oder Farben diese Eiweißspaltungsprodukte als Hilfsmittel mitve rwendet.
DEB103344D 1922-01-31 1922-01-31 Verwendung von Spaltungsprodukten der Eiweisskoerper Expired DE396382C (de)

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