-
1Vlaschine zum Reinigen und Enthaaren von Tierkörpern. Zur Enthaarung
von Tierkörpern sind bereits Maschinen bekannt, in welchen der Tierkörper durch
die Einwirkung von Schlägern gereinigt und von Haaren befreit wird. Es ist auch
bereits eine Maschine vorgeschlagen worden, in der durch die Schläger die Drehung
des Tierkörpers herbeigeführt wird, so daß die Reinigungsglieder von allen Seiten
her auf den durch sie gedrehten Körper eingreifen.
-
Die neue Maschine beschäftigt sich mit einer weiteren Ausbildung desselben
Gedankens, und zwar sind hier die Haarentfernungsglieder so angeordnet, daß sie
durch ihren Eingriff nicht nur eine Drehung, sondern auch eine Abwälzung des Tierkörpers
in einer bogenförmigen Bahn herbeiführen, wobei ein Teil dieser Bahn durch die Ausbildung
des Trägers des Tierkörpers bedingt ist. Die Reinigungsglieder drehen sich dabei
um Achsen, die seitlich und unterhalb des Körpers angeordnet sind. Infolge dieser
Anordnung wird der Körper nach jenen Seiten hin gewälzt, an welchen sich die Unterstützung
der drehenden Reinigungsglieder befindet, und die Abwälzbewegnng wird dann dadurch
unterstützt, daß der Körper mit einer Seitenwand seiner Unterstützung in Eingriff
tritt.
-
Gleichzeitig ist dieser Träger des Tierkörperso ausgebildet, daß infolge
dieser Dreh- und Abwälzbewegung des Körpers auch eine Verschiebung in seiner Achsrichtung
übermittelt wird, Der Träger besteht deshalb aus einer großen Anzahl von Platten
oder Brettern, dit, nicht auf ihrer ganzen Länge senkrecht zur Achse des Körpers
stehen, sondern mit Winkelstücken versehen sind. Durch den Eingriff des Tierkörpers
auf diese Winkelstücke erfolgt eine Längsverschiebung des Körpers während seiner
Drehung, gewissermaßen nach Art einer Schraubenbewegung. Es sind fernerhin in Gegenüberstellung
des Trägers und seiner Platten Endstangen angeordnet, die so ausgebildet sind, daß
sie eine übermäßig rasche Verschiebung in der Achsrichtung verhindern.
-
Eine Ausführungsform der Maschine ist in der Zeichnung dargestellt,
und zwar ist: Abb. i ein senkrechter Schnitt durch eine solche Maschine, Abb. 2
eine teilweise Seitenansicht.
-
Abb. 3 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung, und Abb. q. ist: eine
Draufsicht in einem etwas kleineren Maßstabe unter Darstellung der Stalagen, welche
die Längsverschiebung verzögern.
-
Als Träger des Tierkörpers, der vor seiner Behandlung in dieser Maschine
al-gebrüht wird, dient eine Art Mulde ii, und neben dieser Mulde befinden sich die
Reinigungselemente, die auf den in der Mulde liegenden Körper zur Einwirkung gelangen.
Die Mulde nützt sich aus einzelnen Stangen oder Platten 15 zusammen, die in Abständen
16 voneinander angeordnet sind. Die eine Wand der so ausgebildeten Mulde ist nach
oben hin bei 12 etwas verlängert, und an diese Verlängerung setzen sich senkrecht
nach oben gerichtete Stücke 17 an, wären(l die entgt gengesetzte Seite jeder Platte
15 bei 18 abgeschrägt ist. Jeder dieser Platten oder Schienen 15, die in ihrer Gesamtheit
die Mulde i i ergeben, ist -.in den freien Enden mit Haken i9, 2o versehen, durch
welche die Gesamtheit dieser Platten auf den verschieden hochgelegenen wagerechten
Balken 21 bzw. 22 (Abb. 2 und 4.) unterstützt ist.
-
Zur Reinigung des in dieser Mulde befindlichen Tierkörpers i-, dient
eine Vorrichtung, bestehend aus einer in Lagern 26 de; Gestelles nnterstützten Welle
25. Auf dieser Welle befinden sich die einzelnen Reinigungsglieder, bestehend aus
den festen Armen 27, an deren freien Enden i Metall- oder Lederschläger 28, mit
den Schabehaken 29 versehen, angeordnet sind. Die Gesamtheit dieser Arme wird so
rasch gedreht, daß sie infolge de: Fliehkraft fest auf die Außenseite des Körpers
aufschlagen und durch ihre Haken die Enthaarung vornehmen. Die Drehacl=se der Arme
befindet sich außerhalb der Vertiefung, in welcher der Körper 14 ruht, und zwar
ist sie nicht mir seitlich, sondern auch in der Höhenrichtung außerhalb der Begrenzungslinie
der
Mulde angeordnet. Es berühren also nur die äußeren Teile der
Arme z8 den Körper, und zwar drehen sich diese Arme 28 in den Räumen 16 zwischen
den einzelnen Platten hindurch. Sie haben dabei das Bestreben, der. Tierkörper etwas
zu heben und gleichzeitig zu drehen. Es wird dadurch eine Wälzbewegung, und zwar
in einer Richtung gegen die Wand 12 hin, hervorgerufen, so daß gerade infolge des
Widerstandes, den der Tierkörper an dieser Wand findet, die Anhebung und Abwälzung
des Körpers begünstigt wird. Wie aus Abb. i hervorgeht, werden die Reinigungselemente
in der durch den Pfeil a angedeuteten Richtung gedreht, und die Drehrichtung und
Wälzrichtung des Körpers geht durch den. Pfeil b hervor.
-
Gleichzeitig mit dieser Dreh- und Abwälzbewegung des Körpers wird
ihm nun infolge seines Eingriffes auf die Platten der Mulde eine Längsverschiebung
übermittelt. Diese Längsverschiebung wird durch eine schräge Anordnung von einzelnen
Teilen, mit welchen der Körper in Eingriff steht, hervorgerufen, Diese Abschrägung
ist bei 31 an den Unterstütztingsplatten 15 angedeutet, und zwar liegen diese
Teile 31: in der schrägen Wand 18, während andere ebenfalls schräg verlaufende Teile
32 der Platten 15 in jenen senkrechten Stücken 17 angeordnet sind, die die andere
Begrenzungswand bilden. Bei der Drehung des Tierkörpers gerät also seine Außenfläche
in Berührung mit diesen schräg verlaufenden Unterstützungsteilen, und durch die
Drehung wird auch eine Längsverschiebung herbeigeführt. Diese Längsverschiebung
findet in Richtung des Pfeiles c statt (Abb. 3).
-
Um eine übermäßige Anhebung des zu behandelnden Tierkörpers unmöglich
zu machen, sind Stangen 36 oder Arme 35 (Abb. 4) ange ordnet, die zur Verzögerung
der Verschiebung beitragen. Diese Arme sitzen auf einer Schwingwelle 37, und sie
können alle durch einen Griff 40 gehoben oder gesenkt werden,- wie dies bei Einbringung
oder Entfernung des Körpers notwendig ist. Nach Abb. 2 und 4 sind diese Stangen
36 nun mit Bezug auf die Abschrägung 31 so verlegt, daß durch sie die Längsverschiebung
des Tierkörpers verzögert wird. Sie erstrecken sich in derselben Richtung wie die
Teile 31. Da jedoch diese Stangen auf die gegenüberliegende Seite des Körpers eingreifen,
wird dadurch zum Teil die Einwirkung der schrägen Flächen 31: aufgehoben. Werden
die Arme 36 durch den Griff 40 in Auslösstellung gebracht, so findet eine Verzögerung
der Längsverschiebung nicht statt.
-
Die Muldenplatten 15 sind, wie namentlich aus Abb. i hervorgeht, bei
43 nach unten hin verlängert und haben auch eine seitliche Verstärkung bei 44. In
letzterer ist ein Ausschnitt 45 angeordnet, damit die Welle 25 in die richtige Stellung
gebracht werden kann. Auch in diesem Ausschnitt kann eine Lagervorrichtung 46 für
die Welle an jeder Muldenplatte 15 angeordnet sein.