DE395667C

DE395667C - Schmiervorrichtung fuer Zahnradoelpumpen

Info

Publication number: DE395667C
Application number: DEW58994D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1915-03-15
Filing date: 1920-06-06
Publication date: 1924-05-15

Description

Schmiervorrichtung für Zahnradb`lpumpen. Bei Zahnradölpumpen tritt erfahrungsgemäß der Übelstand auf, daß unter Umständen der Druck der Flüssigkeit an allen Stellen der Zahnradwellenlager sich ausgleicht und so einen Umlauf der Flüssigkeit verhindert und ein Trockenlaufen fördert. Bei Einrichtungen, die mit hohem: Druck arbeiten,. ist außerdem die Gefahr vorhanden, daß an irgendeiner Stelle, an der die Wellen durch das Pumpengehäuse hindurchgehen, ein Leck auftritt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Vermeidung dieses Übelstandes durch die Anbringung eines oder mehrerer Kanäle, die von der Saugseite der Pumpe bis in die Nähe .der äußeren Enden der Lager führen und einen ständigen Umlauf der Flüssigkeit durch die Lager sicherstellen und dadurch Un-@dichti,gkeiten an .denjenigen Stellen verhindern, an welchen die Wellen durch das Gehäuse hindurchgehen.
Die Zeichnung veranschaulicht in einer Ausführung die Erfindung beispielsweise. Abb. i ist ein Querschnitt der Pumpe, wobei die Zahnräder und Zahnradwellen fortgelassen sind. Abb.2 ist ein Längsschnitt. Abb.3 ist ein Längsschnitt durch ein Lagerfutter, in welchem das herausragende Ende der Antriebswelle gelagert ist. Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. 3.
Der Körper i des Pumpengehäuses und der Deckel 2 (bilden zusammen einen einzigen rechtwinklig oder anders geformten Block. Sie sind mit Lagerbüchsen 3 und 4 für das getriebene Pumpenzahnrad und den Lager-Büchsen 5 und 6 für das treibende Zahnrad ausgestattet. Die drei erstgenannten Lagerbüchsen sind an ihren äußeren Enden geschlossen. Die Büchse 6 ist mit Gewindeversehen zur Aufnahme der Stopfbüchse 7 üblicher Bauart. Die Büchsen 3, 4 und 5 sind mit j e einem Futter 8 ausgekleidet, das an seiner Innenfläche eine längsverlaufende Ülzuführungsnut 9 besitzt und eine entsprechende Ülauslaßnut io gegenüber der Einlaßnut. Die Lagerbüchse 6 ist mit einem Futter 12 ausge'klei'det, das mit einer öleinlaßnut i 5 und einer Auslaßnut 16 ausgestattet ist, die einander gegenüberliegen können. Die zuletzt erwähnten Nuten enden vorzugsweise ein wenig innerhalb der Außenkante des Futters und sind durch die Umfangsnut 17 miteinander verbunden. Die Einlaßkanäle g und 15 können auch unter gewissen Umständen wegbleiben, da bei Hochdruckpumpen das Hindurchlecken durch die Lager genügt, um den erstrebten Zweck zu erreichen.
In dem Futter 8 ist eine Welle 21 gelagert, auf welche das getriebene Zahnrad 22 der Pumpe äufgekeilt ist. In denn unteren Lagerfutter 8 und .dem Futter 12 ist die treibende Welle 23 gelagert, :mit der das treibende Zahnrad 24 verkeilt ist. Die Welle 23 erstreckt sich aufwärts durch die Stopfbüchse 7 hindurch und erhält ihren Antrieb von einem Kettenrad 26 oder einem anderen geeigneten Organ. Wie ersichtlich, enden die Wellen 21 und 23 in einer gewissen Entfernung vop den äußeren Wänden der Lagerbüchsen 3, .4 und 5. Die Räume zwischen den Enden .der Wellen und der Wandungen der Büchsen bilden daher Räume für Ö1 von den Einlaß- nach den Auslaßnuten.
Aus Abb.5 ist ersichtlich, daß die Endflächen der Zahnräder 22 und 24. mit engen Nuten 45 versehen sind. Da andererseits diese Flächen in enger Berührung mit den Wandungen des Gehäuses stehen, so ergibt sich, daß der hohe Druck an der Druckseite der Zahnräder nach den Kanälen 9, 15 anfänglich nur dann übertragen wird, wenn die Nuten über die Mündung dieser Kanäle hinweggehen, und daß der Druck auf der Saugseite hauptsächlich auf die Kanäle io, 16 gleichfalls nur dann winkt, wenn die Nuten damit in Übereinstimmung liegen.
Um die Nuten io und 16 mit einem Saugkanal 31 zu verbinden, ist der Körper i mit Muten 5o versehen, die auch im Deckel 2 vorhanden sind (nicht dargestellt).
Der Körper i und der Deckel 2 sind bei S i und 52 ausgespart, um der Zlüssigkeit zu gestatten, aus dem Raum zwischen zwei initein- ander in Eingriff kommenden Zähnen zu entweichen, wodurch Stöße in der Pumpe vermieden werden.

Claims

PATEN T-AI\, SPRÜ CHE: i. Schmiervorrichtung für Zahnradölpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Umlaufwege für das Öl vorhanden sind, von denen der eine den Hauptweg des öls für seine Förderung, während der andere einen Zweigweg bildet, über welchen das 01 gezwungen wird, um die Lager der Zahnradwellen zu deren Schmierung zu laufen.
2. Schmiervorrichtung für Zahnradölpumpen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Endflächen *der Zahnräder (22 und 24) mit Nuten (45) ausgestattet sind, welche während der Drehbewegung der Zahnräder absatzweise eine Verbindung zwischen dein Hauptweg der Flüssigkeit und in den Lagern der Zahnradwellen vorgesehenen Kanälen (9 und 15) an der Druckseite und Kanälen (1o und 16) an der Saugseite herstellen.