DE395267C

DE395267C - Bagger

Info

Publication number: DE395267C
Application number: DEK82702D
Authority: DE
Inventors: Ernst Emmerich
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1922-07-15
Filing date: 1922-07-15
Publication date: 1924-05-16

Description

Bagger. Die Erfindung bezieht sich auf Bagger mit einem das Grabgerät tragenden Ausleger, der an dem Baggergestell unmittelbar durch zwei seitliche, in nur einem Sinne kraftübertragende Streben (z. B. Verspannungsseile oder sonstige Zugglieder)'festgelegt ist. Die Erfindung bezweckt, die Anordnung so zu treffen, daß sich hinsichtlich der Beanspruchung des Aus-Legers und der Streben durch seitliche Kräfte eine statisch bestimmte Bauart ergibt und außerdem der Ausleger bei übermäßiger Belastung durch seitliche Kräfte, wie sie z. B. auftreten,wenn der Ausleger bei der Fahrbewe,-ung des Baggers auf ein Hindernis stößt, in durchaus zuverlässiger Weise gegen Beschädigungen gesichert ist.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß der Ausleger an seinem inneren Ende in an sich bekannter Weise mit dem Baggergestell durch ein Gelenk verbunden ist, dessen Achse in der lotrechten Längsebene des Auslegers quer zur Längsrichtung des Auslegers liegt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Eimerkettenbagger erläutert, der mit einem dem Angriff seitlicher Kräfte ausgesetzten Ausleger für die Führung der Eimerkette versehen ist, und zwar zeigt Abb. r eine Gesamtansicht des Baggers quer zum Ausleger gesehen, ferner in größerem Maßstabe Abb. einen Teil der Abb. x und Abb. 3 die zu Abb. 2 gehörige Oberansicht. Mit A ist das Baggergestell und mit B der in der Regel' als Eimerleiter bezeichnete Ausleger für die Führung der Eimerkette bezeichnet. Der Ausleger B hängt an seinem äußeren Ende an einem Seil C, das über einen zweiten Ausleger D nach dem Baggergestell A geführt ist. An seinem inneren Ende wird der als Fachwerkträger ausgebildete Ausleger B von einem wagerechten Gelenkbolzen E getragen. der in zwei an den äußeren Enden des Bolzens E und zwischen diesen angeordneten Paaren von Lagern cal des Baggergestelles A drehbar ist. Zur Verbindung des Auslegers B mit dem Bolzen E dient eine lotrecht angeordnete, mit dem Fachm-erkteile des Auslegers starr verbundene Lagerplatte b1. Diese ist mit dem Bolzen E mittels zweier gleichachsigen Lageraugen b2, deren Achse in der lotrechten Mittelebene des Auslegers senkrecht zu dessen Längsrichtung liegt, und zweier in die Lageraugen b2 eingreifenden Zapfen e1 verbunden, die senkrecht zur Drehachse des Bolzens E an einer Verstärkung des Bolzens angeordnet sind. Zur Sicherung des Auslegers gegen eine seitliche Drehung um die Achse des Gelenkes b2 e1 sind am vorderen Ende des Auslegers B (Abb. r) zwei Seile F befestigt, die zu beiden Seiten des Auslegers nach dem Baggergestell A führen (Abb. 3) und an den äußeren Lagern a1 unter Vermittlung je eines Spannschlosses f 1 befestigt sind.
Gegenüber bekannten Eimerkettenbaggern, bei denen die Eimerleiter ebenfalls durch zwei den Seilen F entsprechende Zugglieder mit denn Baggergestell verspannt ist, jedoch an ihrem inneren Ende in einer eine seitliche Drehung verhindernden Verbindung mit dem Baggergestell steht, hat der den Gegenstand der Erfindung bildende Bagger den Vorteil, daß bei einer Beanspruchung der Eimerleiter B durch seitlich wirkende Kräfte die am inneren Ende der Eimerleiter (in dem Gelenk b2 e1) auftretenden Stützkräfte sowie die Spannkraft in den durch die Seile F gebildeten Streben, wie ohne weiteres klar ist, statisch bestimmbar sind. Ferner ist die Eimerleiter infolge der Anordnung des Gelenkes b2 e1 im Falle einer übermäßigen Belastung durch seitliche Kräfte in durchaus zuverlässiger Weise gegen Beschädigung gesichert, da in diesem Falle nur die leicht ersetzbaren, durch die Seile F gebildeten Streben zerstört werden können. Schließlich besteht noch der Vorteil, daß es nicht erforderlich ist, die Seile F -- wie bei den bekannten Eimerkettenbaggern - mit größter Genauigkeit bis zu einem ganz bestimmten Betrage gleichmäßig anzuspannen, sondern daß sie ihre Aufgabe auch bei ganz beliebiger Anspannung erfüllen.
Ohne daß an dem Wesen der Erfindung etwas geändert wird, kann die Lagerplatte b1 mit dem Zapfengelenk b2 e1 auch durch eine lotrecht angeordnete biegsame Platte ersetzt werden, die in starrer Verbindung mit dem Bolzen E steht (Plattengelenk).

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Bagger mit einem das Grabgerät tragenden Ausleger, der an dem Baggergstell unmittelbar durch zwei seitliche, in nur einem Sinne kraftübertragende Streben- -festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (B) an seinem inneren Ende in an sich bekannter Weise mit dem Baggergestell (A) durch ein Gelenk (b2 e1) verbunden ist, dessen Achse in der lotrechten Längsebene des Auslegers quer zur Längsrichtung des Auslegers liegt.