DE394276C

DE394276C - Ventilator

Info

Publication number: DE394276C
Application number: DEC32572D
Authority: DE
Original assignee: FRAU MARIE KATHLEEN CAPELL
Current assignee: FRAU MARIE KATHLEEN CAPELL
Priority date: 1922-09-08
Filing date: 1922-09-08
Publication date: 1924-04-15

Description

Ventilator. Die Erfindung betrifft einen Ventilator mit einer vorwärtsgewölbten, von dem Umfang des Rades in den Einlaß sich erstreckenden Hauptschaufel und einer rückwärtsgewölbten, von der Hinterseite der Hauptschaufel ausgehenden und sich nach dem Radumfang erstreckenden Schwanzschaufel, wobei ein Durchlaß der Hauptschaufel das Fördermittel von der Vorderseite der Hauptschaufel in den divergierenden Raum zwischen Hauptschaufel und Schwanzschaufel strömen läßt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine vorwärtsgewölbte Zwischenechaufel, die sich von dem Radumfang nach dem Einlaß hin erstreckt, hinter der Schwanzschaufel angeordnet ist. Die Zwischenschaufel ist also entgegengesetzt gewölbt als die vor ihr laufende Schwanzschaufel. Die Zwischenschaufel bringt dadurch, daß ihr äußeres Ende mit dem äußeren Ende der Schwanzschaufel konvergiert, eine Verengung des Durchtritts zwischen diesen Schaufeln hervor, wodurch jede Vakuumbildung an dem Umfang des Rades hinter der Schwanzschaufel durch den vollen Zufluß des Fördermittels, der durch die Zwischenschaufel herbeigeführt wird, ausgeglichen wird: Der die Hauptschaufel unterbrechende Durchlaß gestattet der Luft, von der Vorderseite der Hauptschaufel in den Raum verminderten Druckes überzutreten, der durch die Zentrifugalwirkung in dem sich erweiternden Raum zwischen Hauptschaufel und Schwanzschaufel hervorgerufen wird.
Anordnungen, bei denen Zwischenschaufeln hinter den Schwanzschaufeln angebracht werden, sind zwar an sich bekannt. Bei diesen bekannten Anordnungen sind aber die Zwischenschaufeln entgegengesetzt zur Drehrichtung gekrümmt und können infolgedessen nicht die oben hervorgehobene Wirkung ausüben.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen eines Ventilators nach der Erfindung dargestellt. Abb. 2 zeigt in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und im Querschnitt das eine Ausführungsbeispiel; Abb. 3 zeigt in Seitenansicht, teils im Schnitt, das zweite Ausführungsbeispiel.
Die Drehrichtung ist durch Pfeile angedeutet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2 besteht der Ventilator aus den Seitenwandungen a und dem Einlaßauge b. Zwischen den Seitenplatten a erstrecken sich von dem Radumfang nach dem Auge b hin die nach vorwärts konkaven Schaufeln cl, c2, die innerhalb des Auges b mit löffelartigen Flügeln d versehen sind. Am Rücken jeder Hauptschaufel cl, c2 sitzt eine Schwanzschaufel e, die von der Hauptschaufel divergiert und entgegengesetzt zur Drehrichtung gewölbt ist. Sie erstreckt sich bis an den Radumfang.
Jede Hauptschaufel cl, c2 ist durch einen Durchlaß f unterbrochen, der den Durchfluß der Luft von der Vorderseite des inneren Teiles c2 der Hauptschaufel nach dem divergierenden Raum zwischen ihrem äußeren Teil cl und der zugehörigen Schwanzschaufel e gestattet.
Hinter jeder Schwanzschaufel e ist eine Zwischenschaufel g angeordnet, die in der Drehrichtung konkav ist und sich von dem Radumfang nach dem Auge b hin erstreckt. Diese Zwischenschaufel g führt am Umfang des Rades einen Überschuß von Luft gegen den Rücken der vor ihr liegenden Schwanzschaufel e, wodurch das Entstehen eines Vakuums am Schwanzrücken verhindert wird, das ein Einsaugen von Luft vom Umfang her zur Folge haben würde.
Die in Abb. 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der nach Abb. i und 2 insofern, als jede Hauptschaufel geteilt ist. Der innere Teil c3 mit dem löffelförmigen Flügel d ist nach rückwärts abgesetzt und greift über die mehr auswärts liegenden Teile cl, c2 hinweg. Dieser eine Teil c3 der Hauptschaufel stößt die Luft unmittelbar gegen den Rücken der zugehörigen Schwanzschaufel e.
Auch die Zwischenschaufel ist verdoppelt, indem zwei Zwischenschaufeln g1, g= vorhanden sind. Die Innenkante der mehr rückwärts liegenden Zwischenschaufel g2 liegt vom Auge b weiter entfernt als die Innenkante der vorderen Zwischenschaufel jedes Paares. Die Schaufel g1 unterstützt das Aufstoßen der Luft gegen die Rückenfläche der zugehörigen Schwanzschaufel e.
Die Innenkante des mittleren Teiles c2 der Häuptschaufel nach der Ausführung der Abb. 3 ist durch strichpunktierte Linien a: in Abb. 2 angedeutet.
Auch bei der Ausführungsart nach Abb. i kann eine Mehrzahl von Zwischenschaufeln in Anwendung kommen. Bei beiden Ausführungsarten können auch mehr als zwei Zwischenschaufeln angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ventilator mit einer vorwärts gewölbten, von dem Umfang des Rades in den Eimaß sich erstreckenden Hauptschaufel und einer rückwärts gewölbten, von der Hinterseite der Hauptschaüfel ausgehenden uhd sich nach dem Radumfang erstreckenden Schwanzschaufel, wobei ein Durchlaß der Hauptschaufel das. Fördermittel von der Vorderseite der Hauptschaufel in den divergierenden Raum zwischen Hauptschaufel und Schwanzschaufel strömen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorwärts gewölbte Zwischenschaufel (g), die sich von dem Radumfang nach dem Einlaß hin erstreckt, hinter der Schwanzschaufel (e, cl, c2) angeordnet ist.
2. Ventilator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Hauptschaufel eine weitere Unterbrechung aufweist, indem der innerste Teil (c3) gegen die mehr auswärts liegenden Teile (cl, c2, e) abgesetzt ist und über diese hinweggreift.