DE3941076C2 - Ladenhalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Ladenhalter mit einem in einer Wand befestig­ baren Träger mit einer Rosette, einem verstellbaren Anschlag für den La­ den und mit einem Halteteil mit einem schwenkbaren bzw. verschiebbaren Riegel, wie beispielsweise einem aus der Bahn des Ladens gegen Feder­ kraft ausschwenkbaren Schnapper.

Die FR 22 37 482 A5 betrifft einen Ladenhalter, bei dem auf einen Vier­ kantbolzen eine U-förmige Schiene mit einer länglichen Öffnung aufge­ schoben werden kann, wobei mittels einer Schraube die Stellung der U- förmigen Schiene gegenüber dem Vierkantbolzen festgelegt werden kann. Am Ende der Schiene befindet sich ein Schwenkhebel zum Festhalten des Ladens. Die Schiene kann auch als Hülse ausgebildet werden, um sie auf einem Zylinderbolzen zu befestigen. In der genannten Druckschrift ist aber ein Halteteil für den Laden nicht vorgesehen, denn, wie sich hier­ aus ergibt, kann die Schiene oder Hülse bis an das Wandende vorge­ schoben und festgelegt werden, so daß eine Einstellung des Laden­ halters nur zwischen der Wand und dem Schwenkhebel vorgenommen werden kann.

Die DE 84 03 606 U1 betrifft einen Fensterladenfeststeller, bei dem auf einem zylindrischen, mit einem Gewinde versehenen Zapfen ein An­ schlagteil durch Klemmbefestigung am Zapfen vorgesehen ist, das einen Befestigungsschenkel mit einem rechtwinkligen Steg und einem vom Steg abstehenden Anschlagschenkel aufweist. Da die Lagerstege mit dem Verriegelungshebel fest mit dem Zapfen 1 verbunden sind, kann der Anschlagteil nicht nach dem Einschrauben des zylindrischen Zapfens in die Wand angebracht werden.

In der DE 565 586 ist ein Fenstervorreiber mit verstellbarem Anschlag für in der Offenlage festzustellende Fensterläden vorgeschlagen, welcher da­ durch gekennzeichnet ist, daß der verstellbare Anschlag mit einer Ge­ windebohrung versehen ist, mittels welcher er auf dem aus dem Mauer­ werk herausragendem, mit einem Gewinde versehenen Ende eines Bol­ zens feststellbar ist. Der Anschlag kann auch mittels einer Schelle auf dem Bolzen verschieb- und feststellbar angeordnet werden. Bei diesem vorbekannten Vorreiber ist es jedoch nicht möglich, nachträglich die Ein­ zelteile auf dem Bolzen zu befestigen.

Bei dem DE-GM 19 95 904 handelt es sich um einen verstellbaren Fen­ sterladenhalter, bei welchem auf einer in die Mauer eingeschraubten Ge­ windestange verstellbare Reiber aufgeschraubt werden. Durch die Vor­ sehung der Gewindestange werden aber die Gewindegänge beim Auf­ bringen des Fassadenverputzes unweigerlich zugeschmiert, so daß ein Aufschrauben der Konstruktionselemente, insbesondere auch einer Ro­ sette, unmöglich ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Laden­ halter mit einem in einer Wand befestigbaren Träger mit einer Rosette, einem verstellbaren Anschlag für den Laden und mit einem Halteteil mit einem schwenkbaren bzw. verschiebbaren Riegel, wie beispielsweise einem aus der Bahn des Ladens gegen Federkraft ausschwenkbaren Schnapper, zu schaffen, der in einfacher Weise nachträglich aufgebaut werden kann. Die Lösung dieses Problems erfolgt durch einen Ladenhalter gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1. Durch die besondere Ausbildung des Anschlages und des den Riegel tragenden Halteteils ist es in einfacher Weise möglich, nach Einbau des Bolzens in die Wand zunächst den Anschlag auf den Bolzen aufzuschieben und in der gewünschten Stellung festzulegen und anschließend den Halteteil auf den Kopf des Bolzens aufzuschieben und an diesem unverrückbar festzulegen. Damit kann eine fixierte Einstellung des Ladenhalters in bezug auf den Laden mit Hilfe des Anschlages durchgeführt werden.

Gemäß Anspruch 2 ist die Ausnehmung sechskantig prismatisch ausgebil­ det, und der Kopf ist ebenfalls sechskantig ausgebildet.

Wenn die Ausnehmung eine Hinterschneidung überragt, in die der Kopf zur axialen Lagefixierung des Halteteils einrastet, wird eine äußerst siche­ re Befestigung erzielt. Der Halteteil wird wie eine Kappe über den Kopf auf den Bolzen geschoben. Wenn der Halteteil ganz aufgeschoben ist, liegt die Hinterschneidung genau über dem Kopf, so daß der Halteteil in radialer Richtung mit seiner Hinterschneidung auf den Kopf aufgesteckt werden kann, wobei der Gewindestift im Halteteil verhindert, daß er aus seiner formschlüssigen Verbindung ausgehoben werden kann.

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt einen eingeschraubten Bol­ zen, auf den eine Rosette, ein Anschlag sowie ein Halteteil auf­ schiebbar bzw. aufsetzbar ist, Fig. 2 einen eingemauerten Bolzen als Alternative, Fig. 3 den Bolzen nach Fig. 1 mit Rosette, An­ schlag und Halteteil und Fig. 4 eine Ansicht des Halteteiles auf die Seite einer Ausnehmung zum Aufschieben auf den Kopf des Bolzens nach Fig. 1 oder Fig. 2.

Ein Träger für die Bauteile eines Ladenhalters ist gemäß Fig. 1 als Bolzen 1 mit einem Gewinde 2 (Holzschraubengewinde) an einem Bolzenende und mit einem Sechskantkopf 3 am anderen Bolzenende ausgebildet. Der Bolzen 1 wird in eine Bohrung mit Dübel 4 (strichliert angedeutet) euer Hausmauer 5 neben einer Fensteröffnung mittels eines Gabelschlüssels oder Steckschlüs­ sels eingeschraubt. Fig. 2 zeigt einen Bolzen 6, der in einer Hausmauer 7 eingemauert ist. Zu seiner besseren Lagefixierung in der Mauer 7 trägt der Bolzen 6 Vorsprünge 8 bzw. Krallen. An seinem freien Ende ist ein zylindrischer Kopf 9 vorgesehen. Sein Durchmesser entspricht in zweckmäßiger Weise dem Inkreis­ durchmesser des Sechseckes des Sechskantkopfes 3.

Fig. 3 zeigt den Bolzen 1, der bereits in der Bauphase in die Hausmauer 5 eingeschraubt wurde. Erst nach Beendigung der groben Bauarbeiten werden die weiteren Bestandteile des Laden­ halters aufgesetzt und zwar eine Rosette 10, ein Anschlag 11 und ein Halteteil 12.

Eine zentrale Bohrung in der Rosette 10 ist gerade so groß, daß die Rosette 10 über den Sechskantkopf 3 geschoben werden kann. In die Bohrung werden dann zwei Halbschalen einer Kunst­ stoffhülse 13 von der Rückseite der Rosette 10 eingeschoben. Die Halbschalen liegen eng an dem Bolzen 1 wie auch an der Boh­ rung der Rosette 10 an. Die Rosette wird sodann in die Endlage an der Mauer 5 gemäß Fig. 3 geschoben, zusätzliche Befestigun­ gen gegenüber der Mauer 5 oder gegenüber dem Bolzen 1 sind möglich.

Sodann wird der Anschlag 11 auf den Bolzen 1 aufgeschoben. Der Anschlag 11 besteht aus einer Hülse 14 mit einer zylindri­ schen Bohrung bzw. einer sechskantigen prismatischen Öffnung 15, die mindestens den radialen Abmessungen des Sechskantkopfes 3 entspricht. Mittels einer Feststellschraube 16 wird der An­ schlag 11 auf dem Bolzen 1 fixiert. Die Hülse 14 trägt stirn­ seitig einen Schenkel 17 mit einem Gummipuffer 18, der gegebe­ nenfalls seinerseits gegenüber dem Schenkel 17 axial verstell­ bar sein kann.

Zuletzt wird der Halteteil 12 mit seiner sechskantigen pris­ matischen Ausnehmung 19 über den Kopf 3 axial auf den Bolzen 1 geschoben. Am Ende der Ausnehmung 19 ist eine Hinterschneidung 20 vorgesehen, in welche der Kopf 3 (bzw. der Kopf 9 bei einem Bolzen nach Fig. 2) eingehakt wird. Zur Lagefixierung dient eine Feststellschraube 21.

Der Halteteil 12 trägt einen Riegel 22, der über ein Lang­ loch 23 verfügt und nur in einer angehobenen Stellung um einen Zapfen 24 um 180° aus seiner in Fig. 3 dargestellten Sperrstel­ lung in eine Freigabestellung schwenkbar ist. Es kann auch ein Schnapper mit einer schrägen Auflaufkante und einer senkrechten Sperrkante vorgesehen sein. Ein solcher Schnapper kann gegen Federkraft in das Innere des Halteteiles 12 zurückgedrückt wer­ den. Eine Fernauslösung (Absenken) ist zur Freigabe möglich.

Fig. 4 zeigt die Ausnehmung 19 im Halteteil 12, die im obe­ ren Teil eine dem Bolzen 1 angepaßte Rundung 25 aufweist. Die relative Lage des Bolzens 1 und des Sechskantkopfes 3 gegenüber der Ausnehmung 19 ist strichliert dargestellt.

Claims (4)

1. Ladenhalter mit einem in einer Wand befestigbaren Träger mit einer Ro­ sette, einem verstellbaren Anschlag für den Laden und mit einem Halteteil mit einem schwenkbaren bzw. verschiebbaren Riegel, wie beispielsweise einem aus der Bahn des Ladens gegen Federkraft ausschwenkbaren Schnapper, dadurch gekennzeichnet, daß die Rosette (10), der als Hülse (14) mit einem stirnseitigen Schenkel (17) und einer Feststell­ schraube (16) ausgebildete Anschlag (11) sowie mit einer axialen Aus­ nehmung (19) versehene Halteteil (12) mit Feststellschraube (21) nach­ träglich nacheinander über den Kopf (3 bzw. 9) des als Bolzen (1, 6) aus­ gebildeten Trägers aufsetzbar und fixierbar sind, wobei die Ausnehmung (19) eine Hinterschneidung (20) überragt, in die der Kopf (3, 9) zur axialen Lagefixierung des Halteteils (12) einrastet.

2. Ladenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus­ nehmung (19) sechskantig prismatisch ist und der Kopf (3) sechskantig ausgebildet ist.

3. Ladenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprünge (8) aufweisende Bolzen (6) einen zylinderförmigen Kopf (9) aufweist und die Öffnung (15) eine zylindrische Bohrung ist.

4. Ladenhalter nach mindestens einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rosette (10) auf den als Bolzen (1, 6) ausgebildeten Träger aufsetz- und fixierbar ist.