DE3940421A1 - Vorrichtung zur zufuehrung von treibladungen fuer rohrwaffen groesseren kalibers - Google Patents
Vorrichtung zur zufuehrung von treibladungen fuer rohrwaffen groesseren kalibersInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/38—Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
- F41A9/39—Ramming arrangements
- F41A9/42—Rammers separate from breech-block
Landscapes
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zufüh
rung von Treibladungen für Rohrwaffen größeren Kalibers.
Bei Rohrwaffen größeren Kalibers werden Geschosse und
Treibladungen aus Gewichtsgründen getrennt geladen. Es
ist bekannt, für das Laden der Geschosse automatische
Geschoßzuführungssysteme zu verwenden, die im allgemei
nen einen hinter dem Waffenrohr angeordneten Geschoßan
setzer aufweisen. Derartige Geschoßzuführungssysteme
sind beispielsweise in DE-OS 36 42 920 und DE-OS
38 07 474 beschrieben, bekannte Geschoßansetzer sind in
DE-OS 36 07 006 und der nicht vorveröffentlichten Anmel
dung P 38 25 662.2 beschrieben.
Zum Laden der Treibladungen eignen sich diese bekannten
Systeme in der Regel nicht, da die Treibladungen unter
schiedliche Konfigurationen aufweisen und definiert im
Ladungsraum der Waffe gelagert werden müsen.
Aus diesem Grund werden bisher die Treibladungen meist
manuell durch ein Besatzungsmitglied in den Ladungsraum
der Waffe eingelegt. Dabei greift der Bediener zumindest
mit einer Hand in den Bereich des geöffneten Ver
schlusses der Waffe. Dies stellt eine nicht unerhebliche
Gefährdung dar. Darüberhinaus ist ein Einlegen der
Treibladung bei großen Waffenelevationen sehr schwierig
und wird durch die verschiedenen Konfigurationen der
Treibladungen zusätzlich erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zur Zuführung von Treibladungen für Rohrwaffen
größeren Kalibers zu schaffen, die als Ladehilfe ein
setzbar ist und mit der auch bei großen Waffeneleva
tionen ein sicheres und definiertes Einlegen der Treib
ladung in den Ladungsraum möglich ist, ohne daß der
Bediener in den Bereich des Verschlusses zu greifen
braucht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentan
spruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß an das
Bodenstück der Waffe manuell eine Ladeschale angesetzt
wird, in welche vorher die Treibladung von Hand einge
legt wurde und die mittels des im allgemeinen parallel
und unterhalb der Ladeschale angeordneten Linearantriebs
durch einen Schieber in den Ladungsraum des Waffenrohres
eingeführt wird und dort in eine definierte Lage ge
bracht wird.
Bei einer besoncers vorteilnaften und einfachen Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der
Linearantrieb als kolbenstangenloser pneumatischer
Linearzylinder ausgebildet sein, wobei die notwendigen
Bedienungselemente an einem hinter der Ladeschale ange
ordneten Handgriff angeordnet sein können, mit dem die
ganze Vorrichtung an das Bodenstück der Waffe angesetzt
wird.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine wesent
lich erhöhte Sicherheit des Bedieners beim Einlegen der
Treibladung erreicht, da dieser nicht mehr in den Be
reich des Verschlusses zu greifen braucht. Die Handhab
barkeit ist auch bei großen Waffenelevationen verbessert
und durch die Lagerung der Treibladung in einer Lade
schale wird ein problemloses zentrisches Einschieben der
Treibladung in den Ladungsraum gewährleistet. Eine
nachträgliche Überprüfung der Treibladungslage ist nicht
mehr erforderlich. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist
für alle derzeit eingeführten Beuteltreibladungen sowie
für zukünftige moderne Treibladungssysteme geeignet.
Dabei können in vorteilhafter Weise auch solche Module
geladen werden, die nicht miteinander verbunden werden
können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist systemunabhängig,
d. h. für unterschiedliche Waffensysteme brauchbar.
Vorhandene Programmablaufzyklen brauchen nicht verändert
zu werden. Grundsätzlich kann der Linearantrieb wahlwei
se manuell, pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch
erfolgen.
Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung zur Zuführung
von Treibladungen nach der Erfindung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen, teilweise geschnittenen
Darstellung das hintere Ende einer Rohrwaffe mit
einer angesetzten Vorrichtung zur Zuführung von
Treibladungen;
Fig. 2 in einer gegenüber Fig. 1 vergrößerten und de
taillierteren Darstellung die Vorrichtung zur
Zuführung von Treibladungen nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt das hintere Ende einer Rohrwaffe 1 größeren
Kalibers, in die bereits ein Geschoß 1.1 eingelegt ist.
In den Ladungsraum 1.2 der Rohrwaffe 1 soll eine Treib
ladung eingelegt werden, die gestrichelt dargestellt ist
und außerhalb des Rohres mit 2 und innerhalb des Rohres
mit 2′ bezeichnet ist. Zur Zuführung der Treibladung 2
dient eine insgesamt mit 3 bezeichnete, als Ladehilfe
eingesetzte Vorrichtung, die mit ihrem vorderen Ende in
die Lademulde 1.4 am Bodenstück 1.3 der Waffe 1 im
Bereich des angedeuteten Verschlusses 1.5 eingeführt und
dort im Bereich des Rohres abgestützt ist.
Die Vorrichtung 3 besitzt ein Traggestell 7, auf dem
eine Ladeschale 4 angeordnet ist, in welche die Treibla
dung 2 eingelegt wird. Unterhalb der Ladeschale 4 ist am
Traggestell 7 ein parallel zur Längsachse der Ladeschale
4 verlaufender kolbenstangenloser pneumatischer Linear
zylinder 8 angeordnet. In der Ladeschale 4 läuft in
einem Führungsschlitz 6 ein Schieber 11, der über ein
Koppelelement 8.1 mit dem Kolben des Linearzylinders 8
verbunden ist. Am hinteren Ende der Vorrichtung 3 ist am
Traggestell 7 ein Handgriff 5 angeordnet, in den ein
Ventilblock 9 integriert ist, der in nicht eigens darge
stellter Weise ein Steuerventil enthält, über das der
Linearzylinder 8 beidseitig beaufschlagbar ist. Das
Steuerventil wird durch einen Auslöser 10 betätigt, der
am Handgriff 5 angeordnet ist. Um die Auslösekräfte
gering zu halten, wird das Steuerventil über ein Hilfs
ventil angesteuert. Am hinteren Ende des Ventilblocks 9
befindet sich ein Versorgungsanschluß 12 für die Zu
führung der zum Antrieb notwendigen Druckluft.
Wie aus Fig. 1 abzulesen, wird die Vorrichtung 3 mit
vorher eingelegter Treibladung 2 von der Bedienungsper
son P am Handgriff 5 erfaßt und in der aus Fig. 1 er
sichtlichen Weise an das Bodenstück 1.4 der Waffe
angesetzt. Durch Betätigung des Linearzylinders 8 wird
dann die Treibladung 2 in die in Fig. 1 dargestellte
Position 2′ im Ladungsraum 1.2 der Waffe 1 eingeschoben,
und zwar in eine vorbestimmte genau definierte Lage. Bei
dem gesamten Ladevorgang braucht die Bedienungsperson P
nicht in den Bereich des Verschlusses 1.5 zu greifen.
Um das Gewicht der Gesamtvorrichtung möglichst gering zu
halten, sind Traggestell und Ladeschale als Leichtbau-
Aluminium-Konstruktion ausgeführt.
Selbstverständlich kann anstelle des Linearzylinders ein
anderer Linearantrieb eingesetzt werden, beispielsweise
eine elektrisch angetriebene Spindeleinheit, oder ein
elektrischer Linearmotor.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Zuführung von Treibladungen für
Rohrwaffen größerem Kalibers, gekennzeichnet durch eine
fluchtend zum Ladungsraum (1.2) der Waffe (1) an das
hintere Ende (1.4) der Waffe ansetzbare, in einem Trag
gestell (7) angeordnete Ladeschale (4), in welcher ein
in Längsrichtung bewegbarer Schieber (11) geführt ist,
der mit einem parallel zur Ladeschale (4) angeordneten
Linearantrieb (8) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Traggestell (7) hinter der Ladeschale (4) ein
Handgriff (5) angeordnet ist, in den eine Steuervorrich
tung (9) für den Linearantrieb (8) integriert ist und an
dem ein Auslöseelement (10) für die Betätigung der
Steuervorrichtung (9) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Linearantrieb ein kolbenstangenloser pneumati
scher Linearzylinder (8) dient, wobei die Steuervorrich
tung (9) ein Steuerventil für den Linearzylinder auf
weist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansteuerung des Steuerventils über ein Hilfsven
til erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Linearantrieb eine elektrisch angetriebene
Spindeleinheit dient.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Linearantrieb ein elektrischer Linearmotor
dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940421 DE3940421A1 (de) | 1989-12-07 | 1989-12-07 | Vorrichtung zur zufuehrung von treibladungen fuer rohrwaffen groesseren kalibers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940421 DE3940421A1 (de) | 1989-12-07 | 1989-12-07 | Vorrichtung zur zufuehrung von treibladungen fuer rohrwaffen groesseren kalibers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3940421A1 true DE3940421A1 (de) | 1991-06-13 |
Family
ID=6394965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893940421 Withdrawn DE3940421A1 (de) | 1989-12-07 | 1989-12-07 | Vorrichtung zur zufuehrung von treibladungen fuer rohrwaffen groesseren kalibers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3940421A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0727635A1 (de) * | 1995-02-16 | 1996-08-21 | Giat Industries | Hilfsvorrichtung zur Ladung einer Artilleriekanone |
DE19955234A1 (de) * | 1999-11-17 | 2001-05-23 | Krauss Maffei Wegmann Gmbh & C | Geschoßansetzer für Artillerie |
-
1989
- 1989-12-07 DE DE19893940421 patent/DE3940421A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0727635A1 (de) * | 1995-02-16 | 1996-08-21 | Giat Industries | Hilfsvorrichtung zur Ladung einer Artilleriekanone |
FR2730802A1 (fr) * | 1995-02-16 | 1996-08-23 | Giat Ind Sa | Dispositif d'aide au chargement d'un canon d'artillerie |
US5675114A (en) * | 1995-02-16 | 1997-10-07 | Giat Industries | Method and device for loading of an artillery gun |
DE19955234A1 (de) * | 1999-11-17 | 2001-05-23 | Krauss Maffei Wegmann Gmbh & C | Geschoßansetzer für Artillerie |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |