DE3940114A1

DE3940114A1 - Anschlussarmatur

Info

Publication number: DE3940114A1
Application number: DE19893940114
Authority: DE
Inventors: Werner Lanz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-12-05
Filing date: 1989-12-05
Publication date: 1991-06-06
Anticipated expiration: 2009-12-06
Also published as: DE3940114C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Anschlußarmatur für flexible Kabel, Schläuche oder Wellschläuche, mit einem Stutzen und einem inte grierten Verbindungselement, wie Gewindeteil oder Bajonettver schluß, die ein das Ende des Kabels, des Schlauches oder des Wellschlauches aufnehmendes Gehäuse aufweist, welches mit einem Arretierelement versehen ist.

Zur Verbindung von Kabeln, Schläuchen oder Wellschläuchen gleicher oder unterschiedlicher Art werden Anschlußarmaturen verwendet, welche ihrerseits mit den Enden der Schläuche jeweils befestigt werden müssen.

Auf dem Gebiet der Gartenschläuche ist beispielsweise eine An schlußarmatur unter der eingetragenen Marke "GARDENA" bekannt, welche aus einem Gewindeelement mit einem axial angeordneten Rohrstück besteht, wobei das Gewindeelement um seinen Umfang in Axialrichtung angeordnete federelastische Klemmelemente aufweist. Zur Befestigung eines Schlauches wird zur Montage über den Schlauch eine Schraubmutter geführt, welche ein Innengewinde mit einem sich anschließenden konischen Teil aufweist. Sodann wird das Schlauchende über das Rohrstück geschoben und die Schraubmutter mit dem Außengewinde des Gewindeelements ver schraubt. Hierbei werden die Federelemente gegen den Schlauch gepreßt, so daß dieser mit der Armatur verklemmt wird.

Ein Nachteil dieser Armatur besteht darin, daß sie aus zwei Teilen besteht, nämlich einer Schraubmutter und der eigentlichen Armatur.

Im Anlieferungszustand ist die Schraubmutter mit der Armatur ver schraubt und es ist für die Montage erforderlich, die Schraub mutter zuvor zu lösen und über das Schlauchende zu führen. Durch Aufschrauben auf die Armatur erfolgt sodann die Verklemmung des Schlauchendes. Dieser Vorgang ist umständlich und zeitraubend und läßt sich nicht bei allen Anwendungsgebieten durchführen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußar matur anzugeben, welche mindestens beim Montagevorgang aus einem Stück besteht und bei der die Herstellung der Verbindung zwischen Schlauch und Armatur lediglich durch einen Steckvorgang erfolgt.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß das Arretierelement ein Ringelement aufweist, auf dem eine Vielzahl federelastischer Klemmelemente befestigt sind, die sich zum Ringelement axial erstrecken und an deren Enden sich radial zum Ringelement gerichtete Spitzen oder Nocken befinden, wobei die federelastischen Klemmelemente an ihrer axial verlau fenden Außenseite konisch ausgebildet sind.

Eine solche Armatur besteht vorteilhaft aus einem Stück und die Befestigung mit einem Schlauchende erfolgt lediglich durch ein Einstecken des Schlauchendes und durch ein kurzes Anziehen des selben.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Ringelement durch einen Schlitz oder einen Ringsektor unterbrochen. Das Gehäuse ist ferner über einen Bereich seines Umfangs mit einer Öffnung zur Aufnahme des Arretierelements versehen. Durch eine ent sprechende Dimensionierung des Ringelements zum Innendurchmesser der Armatur läßt sich eine Federkraft bewirken, welche nach Einführung des Arretierelements dafür sorgt, daß das Arretierele ment in der Anschlußarmatur verklemmt ist und damit unverlierbar ausgebildet ist.

Zur Verbesserung der Unverlierbarkeit des Arretierelements weist das Ringelement einen radial nach außen sich erstreckenden Arre tiernocken auf, wobei innerhalb des Gehäuses im Bereich der Öffnung des Gehäuseumfangs eine Nut zur Aufnahme des Arretier nockens vorhanden ist.

In vorteilhafter Weise ist zwischen zwei federelastischen Klemm elementen jeweils ein Trennschlitz angeordnet, der sich in Achs richtung der Armatur erstreckt. Hierdurch wird eine ausreichende Elastizität und Federwirkung der einzelnen Klemmelemente erreicht.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse ein Außengewinde und in einer anderen Ausführungsform ein Innengewinde auf.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Anschlußarmatur mit Außen gewinde;

Fig. 2a eine Seitenansicht eines Arretierelements;

Fig. 2b eine Abwandlung eines Arretierelements nach Fig. 2a;

Fig. 2c eine Draufsicht auf ein Arretierelement nach Fig. 2a;

Fig. 2d einen Schnitt nach Fig. 2a;

Fig. 2e eine Draufsicht nach Fig. 2d;

Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Anschlußarmatur mit Innen gewinde;

Fig. 4a eine Seitenansicht eines Arretierelements;

Fig. 4b einen Schnitt nach Fig. 4a;

Fig. 4c eine Draufsicht nach Fig. 4b;

Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbei spiel einer Anschlußarmatur mit Außengewinde;

Fig. 6a eine Seitenansicht eines Arretierelements, und

Fig. 6b einen Schnitt nach Fig. 6a.

Die Fig. 1 und 2a, 2c, 2d und 2e zeigen die Anschlußarmatur 9 mit ihrem Arretierelement 1. Das Gehäuse 8 der Anschlußarmatur 9, welche ein Außengewinde 13 aufweist, ist mit einer Öffnung 10 versehen, die zur Aufnahme des Arretierelements 1 dient. In der Innenwandung des Gehäuses 8 ist eine Nut 11 vorgesehen, in die ein Arretiernocken 7 des Arretierelements 1 bei der Montage eingeführt wird, wodurch das Arretierelement in der Anschlußar matur unverlierbar wird.

Das Arretierelement 1 besteht aus einem Ringelement 4, auf dem eine Vielzahl federelastischer Klemmelemente 5 befestigt sind, die sich zum Ringelement 4 axial erstrecken und an deren Kopfteile 15 sich radial zum Ringelement 4 gerichtete Spitzen oder Nocken 6 befinden (s. hierzu 2d). Die federelastischen Klemmelemente 5 sind an ihrer axial verlaufenden Außenseite konisch ausgebildet. Die federelastischen Klemmelemente 5 bestehen ihrerseits aus einem Kopfteil 15 und einem Fußteil 16, welches die Verbindung zum Ringelement 4 herstellt und federelastisch ausgebildet ist.

Wie aus Fig. 2c zu entnehmen ist, weist das Ringelement 4 bei diesem Ausführungsbeispiel einen freien Ringsektor 3 auf. Dieser Ringsektor 3 kann von einem schmalen Schlitz bis zu einem Sektor von neunzig Winkelgraden reichen.

Zur Montage der Anschlußarmatur 9 wird das Arretierelement 1 geringfügig zusammengepreßt und durch die Öffnung 10 in das Gehäuse 8 so eingeführt, daß der Arretiernocken 7 in die Nut 11 gelangt, wodurch das Arretierelement 1 unverlierbar wird. Damit bildet die Anschlußarmatur ein einheitliches und einteiliges Element und ist nunmehr zur Aufnahme und Befestigung eines Schlauchendes einsatzfähig.

Zur Befestigung der Anschlußarmatur mit einem Schlauch wird ein nicht näher dargestelltes Schlauchende mit einem Durchmesser entsprechend der Anschlußarmatur in Richtung des Pfeiles 17 in die Anschlußarmatur 9 eingeführt, wodurch die Klemmelemente 5 nach außen gespreizt werden. Hierzu weisen die Spitzen oder Nocken 6 einen flachen Anstieg (s. Fig. 2d) auf, so daß für das Einführen des Schlauchendes nur relativ geringe Kräfte erforder lich sind. Ähnlich einem Widerhaken greifen die Spitzen 6 bei einem kurzen Rückzug des Schlauchendes, verstärkt durch die Federkräfte der Klemmelemente 5, in den Mantel desselben ein. Hierdurch wird das Arretierelement 1 mit der konischen Außenfläche 19 der Klemmelemente 5 auf die konische Innenfläche 18 inner halb des Gehäuses 8 gezogen, so daß sich die Verriegelungskräfte der Klemmelemente 5 verstärken und die Spitzen 6 tiefer in den Mantel des Schlauchendes greifen, wodurch eine feste Verbindung des Schlauches mit der Armatur 9 hergestellt ist. der vorhandene Ringsektor 3 im Ringelement 4 ermöglicht eine vereinfachte De montage des Arretierelements.

Bei Verwendung eines Wellrohres greifen die Spitzen 6 in die Nuten des Wellrohres ein, welche sich zwischen zwei Wellen be finden, wodurch eine feste Verriegelung gegeben ist.

Die Fig. 3 mit den Fig. 4a bis 4c zeigen eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung. Hierbei ist das mit einem Innen gewinde versehene Gehäuse 8 geschlossen und das Arretierelement 2 wird durch die rechte Armaturenöffnung eingeführt und verrie gelt. Die Funktionsweise zur Verbindung mit einem Schlauchende erfolgt in gleicher Weise wie zuvor anhand der Fig. 1 und 2a bis 2e beschrieben.

Die Fig. 5 und 6a, 6b zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Das Gehäuse 8 ist dabei bis auf die Schlauchöffnun gen geschlossen und das Klemmelement 5 wird in der in der Zeich nung dargestellten Lage mit dem Gehäuse 8 montiert.

Das Arretierelement kann auch bereits bei Herstellung der An schlußarmatur direkt eingespritzt werden.

In allen Ausführungsformen ist die Anschlußarmatur mit ihrem Konus derartig ausgebildet, daß bei Einwirkung einer Zugkraft auf dem verbundenen Schlauch oder das Rohr die Klemmkräfte sich verstärken. Soll der Schlauch dagegen aus der Anschlußarmatur entriegelt werden, so ist es erforderlich, eine Schubkraft auf den Schlauch auszuüben, so daß das Arretierelement von den ko nischen Flächen gelöst wird.

Bezugszeichenliste

1 Arretierelement
2 Arretierelement
3 Ringsektor
4 Ringelement
5 Klemmelement
6 Spitzen oder Nocken
7 Arretiernocken
8 Gehäuse
9 Armatur
10 Öffnung im Gehäuse
11 Nut
12 Trennschlitz
13 Außengewinde
14 Innengewinde
15 Kopfteil
16 Fußteil
17 Pfeil
18 konische Innenfläche
19 konische Außenfläche
20 Klemmelement

Claims

1. Anschlußarmatur für flexible Kabel, Schläuche oder Well schläuche, mit einem Stutzen und einem integrierten Verbin dungselement, wie Gewindeteil oder Bajonettverschluß, die ein das Ende des Kabels, des Schlauches oder des Wellschlau ches aufnehmendes Gehäuse aufweist, welches mit einem Arre tierelement versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierelement (1, 2) ein Ringelement (4) aufweist, auf dem eine Vielzahl federelastischer Klemmelemente (5) be festigt sind, die sich zum Ringelement (4) axial erstrecken und an deren Enden sich radial zum Ringelement gerichtete Spitzen oder Nocken (6) befinden, wobei die federelastischen Klemmelemente (5) an ihrer axial verlaufenden Außenseite konisch ausgebildet sind.

2. Anschlußarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringelement (4) durch einen Schlitz oder einen Ringsektor (3) unterbrochen ist.

3. Anschlußarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß das Gehäuse (8) über einen Bereich seines Umfangs mit einer Öffnung (10) zur Aufnahme des Arretierelements (1) versehen ist.

4. Anschlußarmatur nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringelement (4) einen radial nach außen sich erstreckenden Arretiernocken (7) aufweist und daß innerhalb des Gehäuses (8) im Bereich der Öffnung (10) des Gehäuseumfangs eine Nut (11) zur Aufnahme des Arretiernockens (7) vorhanden ist.

5. Anschlußarmatur nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei federelastischen Klemmelementen (5) jeweils ein Trennschlitz (12) angeordnet ist, der sich in Achsrichtung erstreckt.

6. Anschlußarmatur nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (8) ein Außen- oder ein Innengewinde aufweist.