DE3939559C2 - Maschine zur Verpackung von Zigaretten - Google Patents
Maschine zur Verpackung von ZigarettenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Verpackung
von Zigaretten in harte Flip-Top-Packungen.
Die üblicherweise zur Verpackung von Zigaretten in harte
Flip-Top-Packungen (Klappdeckelpackungen) verwendeten Ma
schinen können in solche klassifiziert werden, welche konti
nuierlich oder intermittierend arbeiten, und zwar in Abhän
gigkeit davon, wie die Zigaretten und Verpackungskomponenten
längs der Verpackungsstraße zugeführt werden.
Wenngleich die Bauart mit kontinuierlicher Zuführung relativ
hohe Ausstoßgeschwindigkeiten bietet, so hat sie wenig Be
geisterung auf seiten der Hersteller wegen des komplizier
ten mechanischen Aufbaus und der folglich höheren Produk
tions- sowie Wartungskosten, die damit verbunden sind, und
wegen der Tatsache, daß eine hohe Ausstoßgeschwindigkeit
im allgemeinen auf Kosten der Qualität geht, insbesondere
soweit das Falten von leichten Hüllmaterialien, wie Folien,
betroffen ist, welche sich schlecht für ein kontinuierli
ches Formgeben und Falten eignen, hervorgerufen.
Aus all diesen Gründen sind die am meisten üblicherweise
verwendeten Zigaretten-Verpackungsmaschinen solche der in
termittierenden Zufuhrbauart, die, wenn sie auch ein hohes
Maß an Qualität und Zuverlässigkeit bieten, eine Reihe
von konstruktiven Nachteilen aufweisen, welche praktisch
jegliche Verbesserung in der gegenwärtigen Ausstoßgeschwin
digkeit verhindern.
In der DE 28 40 850 A1 (Seiten 13/14) wird zum Stand der
Technik eine Verpackungsmaschine als bekannt erwähnt, bei der
Zuschnitte, die um zu verpackende Artikel gefaltet werden,
schrittweise entlang einer kreisförmigen Bahn mittels eines
Verpackungsrades gefördert werden, das an seinem Außenumfang
eine Vielzahl von radial offenen Taschen besitzt. Ein Zu
schnitt wird zusammen mit einem zugeordneten Artikel auf das
Rad an zwei unterschiedlichen Stellungen, die voneinander mit
wenigstens einem Förderschritt getrennt sind, aufgebracht.
In der ersten Stellung werden die Zuschnitte in die Taschen
des Verpackungsrades in ganz bestimmter Weise gefaltet einge
bracht, in der zweiten Stellung werden die zu verpackenden
Artikel in die Zuschnitte hineingedrückt.
Die oben erwähnten konstruktiven Nachteile von Verpackungsma
schinen der intermittierenden Zufuhrbauart, die auch bei der
in der DE 28 40 850 A1 als Erfindungsgegenstand beschriebe
nen Maschine vorliegen, beziehen sich in der Hauptsache auf
die als das "Verpackungsrad" bekannte Baueinheit, d. h. eine
intermittierende Zufuhrrolle oder -scheibe, die aufeinander
folgend mit Hartpackung-Zuschnitten und vorgeformten Zigaret
tengruppen, welche üblicherweise in eine Folie eingehüllt
sind, versorgt wird, und auf die Transportstraßen zur Zu
fuhr der Zuschnitte zum Verpackungsrad.
Tatsächlich resultiert über einer gegebenen maximalen Ausstoß
geschwindigkeit die in jedem Schritt vorhandene Beschleuni
gung und Verlangsamung einerseits in einem Zerdrücken der
vorgeformten Zigarettengruppen und der am Verpackungsrad
ausgebildeten Verpackungen sowie andererseits in einer Fehl
ausrichtung der Zuschnitte auf dem Förderer, der diese zuführt.
Insofern liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ma
schine zur Verpackung von Zigaretten in harte Flip-Top-Pac
kungen der genannten Art so zu verbessern, daß ein höherer
Ausstoß an korrekt verpackten Flip-Top-Packungen erzielt
wird, wobei die Änderungen möglichst konstruktiv einfach
sowie kostengünstig sein sollten.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Maschine durch die
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 herausgestell
ten Merkmale gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Maschine
sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 10.
Zum Stand der Technik ist aus der DE 28 58 074 C2 eine Ma
schine zur Verpackung von Zigaretten in Schiebeschachteln be
kannt, wobei der Übergaberevolver zwei Tragarme mit radial
nach außen offenen Taschen besitzt, die so bewegt werden,
daß sie einerseits eine "Stillstandsphase" bei der Übernahme
der Schieberhüllen von einem Förderer durchlaufen, die aber
andererseits bei der Übergabe dieser Schieberhüllen an den
übernehmenden Revolver gleich schnell wie dieser Revolver
bewegt werden.
Des weiteren ist aus DE 29 49 252 A1 eine Maschine zur Ver
packung von Zigaretten in Weichpackungen bekannt, bei der
in zwei getrennten Beschickungsstationen zuerst die Zuschnit
te und danach die Zigarettengruppen an ein kontinuierlich
drehbares Verpackungsrad (Stanniolrevolver) übergeben
werden.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird unter Be
zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Verpackungs
maschine gemäß den Lehren der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung in einem größeren Maß
stab einer Einzelheit einer Maschine von Fig. 1, wobei jedoch
der Deutlichkeit halber einige Teile weggelassen wurden;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Einzelheit von
Fig. 2 in dieser gegenüber vergrößertem Maßstab.
Die Fig. 1 zeigt eine Maschine 1 zur Verpackung von Zigaret
ten in harte Flip-Top-Packungen. Diese Maschine umfaßt eine
Förderstraße 2 zur intermittierenden Zufuhr von vorgeform
ten Gruppen 3 einer gegebenen Anzahl von Zigaretten (übli
cherweise zwanzig), die in Lagen (üblicherweise drei) ange
ordnet und gewöhnlich in eine Folie eingehüllt sind.
Die Maschine 1 umfaßt ferner eine Förderstraße 4 zur konti
nuierlichen Zufuhr von Zuschnitten 5 von einem Behälter 6,
eine Austragstraße oder -einheit 7 zur Abfuhr der Fertigpac
kungen 8 und ein Verpackungsrad 9, an dem an zwei peripheren
Punkten die Förderstraßen 2 sowie 4 einlaufen und von dem
an einem dritten peripheren Punkt die Austragstraße 7 abgeht.
Die in Fig. 1 nur teilweise dargestellte Förderstraße 2 um
faßt ein Hüll- oder Einschlagrad 10 bekannter Bauart, das
dazu ausgelegt ist, intermittierend um eine horizontale Ach
se zu drehen und Gruppen 3 über (nicht dargestellte) Schub
glieder auf eine Drehscheibe 11 bekannter Bauart, die inter
mittierend um eine vertikale Achse dreht, zu überführen.
Bei ihrem intermittierenden Transport um die Scheibe 11 wer
den die Gruppen 3 aufeinanderfolgend in bekannter Weise mit
einem Verstärkungskragen oder "Innenteil" 12 versehen.
Die Förderstraße 2 umfaßt des weiteren einen intermittieren
den Förderer oder eine Scheibe 13 bekannter Bauart, der bzw.
die absatzweise um eine vertikale Achse dreht und dazu vor
gesehen ist, Gruppen 3 von der Scheibe 11 aufzunehmen und
diese dem Verpackungsrad 9 längs einer im wesentlichen zu
diesem Rad 9 in einer Beschickungsstation (zweite Beschic
kungsstation) 14 tangierenden Bahn zuzufördern, wobei der
Umfang der Scheibe 13 in bekannter Weise unterhalb des Um
fangs des Rades 9 angeordnet ist, so daß ein vertikales
Schubglied 15 (s. Fig. 2 und 3) die Gruppen 3 in bekannter
Weise und axial mit Bezug zur Scheibe 13 austragen sowie
diese radial auf das Verpackungsrad 9 führen kann.
Zusätzlich zum Behälter 6 umfaßt die Förderstraße 4 auch
ein Abziehelement 16 bekannter Bauart, um aufeinanderfolgend
Zuschnitte 5 vom unteren Ende des Behälters 6 abzuziehen
und diese an die Peripherie einer Zufuhrwalze 17 zu überfüh
ren, welche kontinuierlich um eine horizontale Achse dreht.
Mittels einer Anzahl bekannter (nicht dargestellter) Zufuhr
vorrichtungen werden die Zuschnitte 5 kontinuierlich und
in Aufeinanderfolge auf eine Abgabewalze 18 übertragen,
welche mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit um eine
horizontale Achse dreht und dazu ausgebildet ist, die Zu
schnitte 5 aufeinanderfolgend auf das Verpackungsrad 9 in
einer Beschickungsstation (erste Beschickungsstation) 19
zu überführen, welche stromauf von der Beschickungsstation
14 in der durch einen Pfeil 20 angegebenen Drehrichtung des
Verpackungsrades 9 angeordnet ist. In der Beschickungssta
tion 19 ist die Walze 18 im wesentlichen tangierend zum
Außenumfang des Verpackungsrades angeordnet und dreht im
wesentlichen mit der gleichen Oberflächengeschwindigkeit
sowie derselben Richtung wie das Verpackungsrad 9.
Die Austragstraße 7 enthält ein Rad 21 bekannter Bauart,
das intermittierend um eine horizontale Achse dreht, welche
rechtwinklig zu den jeweiligen Achsen des Verpackungsrades
9 und der Scheibe 13 verläuft. Die Austragstraße 7 ist dazu
ausgebildet, Packungen 8 vom Verpackungsrad 9 an einer in
der Drehrichtung (Pfeil 20) dieses Rades 9 stromab von der
Station 14 befindlichen Abfuhrstation 22 aufzunehmen und
diese auf einen Austragförderer 23 bekannter Bauart zu über
führen. In der Abfuhrstation 22 ist der Umfang des Rades
21 seitlich des Umfangs des Verpackungsrades 9, wie bekannt
ist, angeordnet, um einem horizontalen Schubglied 24 (s.
Fig. 2) die Möglichkeit zu geben, Packungen 8 radial mit
Bezug zum Verpackungsrad 9 auszuschieben und diese in axia
ler Richtung auf das Rad 21 zu fördern.
In der Maschine 1 werden folglich Gruppen 3 von Zigaretten
intermittierend auf das Verpackungsrad 9 in der Beschickungs
station 14 aufgebracht, werden Zuschnitte 5 kontinuierlich
dem Verpackungsrad 9 in der Beschickungsstation 19 zugeführt,
und Packungen 8 werden intermittierend vom Verpackungsrad
9 in der Abfuhrstation 22 ausgetragen.
Wie insbesondere in Fig. 2 gezeigt ist, weist das Verpackungs
rad 9 eine ortsfeste zentrale Lagerung 25 auf, von welcher
sich seitwärts eine Stößelstange 26, die das Schubglied 24
betreibt, erstreckt. Ferner umfaßt das Verpackungsrad 9 ein
Ringelement oder eine Trommel 27, das bzw. die für eine Dre
hung auf der zentralen Lagerung 25 gehalten ist und mit einer
konstanten Winkelgeschwindigkeit durch bekannte (nicht darge
stellte) Antriebseinrichtungen um die Achse dieser Lagerung
25 gedreht wird.
Der Außenumfang der Trommel 27 ist mit im wesentlichen U-
förmigen Taschen 28 ausgestattet, welche mit ihrer Längs
achse parallel zur Achse der Trommel 27 angeordnet sind.
Jede Tasche 28 ist mit der Trommel 27 durch eine Gelenkstüt
ze 29 verbunden, deren räumliche Ausgestaltung, wie die Fig.
3 zeigt, durch drei Steuerkurven 30, 31 und 32, die an einem
vorstehenden Teil der zentralen Lagerung 25 ausgebildet sind,
gesteuert wird.
Gemäß Fig. 3 umfaßt jede Tasche 28 eine dem Umfang der Trom
mel 27 zugewandte Bodenfläche 33 und zwei zu dieser Boden
fläche rechtwinklige Seitenteile 34, die sich von den Sei
tenkanten der Bodenfläche 33 parallel zur Drehachse der
Trommel 27 erstrecken. Zusammen mit der Bodenfläche 33 be
grenzen die Seitenteile 34 einen Sitz 35 für eine jeweili
ge Gruppe 3, die mit ihrer Längsachse parallel zur Drehach
se der Trommel 27 liegt. Jedes Seitenteil 34 ist mit einem
Endstück 36 versehen, das sich auswärts vom Sitz 35 über
eine geneigte Einführfläche 37 verjüngt. Die Außenfläche
eines jeden Seitenteils 34 ist einstückig mit einer Winkel
stütze 38 verbunden, die einen im wesentlichen Z-förmigen
Querschnitt hat und einen ersten Schenkel 39, der parallel
zum Seitenteil 34 verläuft und mit diesem einstückig verbun
den ist, einen zweiten Schenkel oder Steg 40, der rechtwink
lig zum Seitenteil 34 liegt und sich auswärts vom einen
Ende des ersten Schenkels 39 erstreckt, sowie einen dritten
Schenkel 41, der sich vom freien Ende des Steges 40 paral
lel zum Seitenteil 34 auswärts erstreckt, wobei dessen freie
Kante mit Bezug zur Trommel 27 auswärts von der freien Kante
des Endstücks 36 des Seitenteils 34 angeordnet ist, umfaßt.
Wie insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist, weist jede Ge
lenkstütze 29 drei Verbindungsstangen- und Kurbelelemente
42, 43 und 44 auf, die jeweils an Drehpunkten 45, 46 und
47 an der Trommel 27 schwenken, so daß sie eine Drehbewe
gung mit Bezug zur Trommel um jeweilige, zu deren Drehachse
parallele Achsen ausführen.
Das Element 42 besteht aus einer Verbindungsstange 48, deren
eines Ende am Punkt 49 an einer zugeordneten Bodenfläche
33 gelenkig angebracht ist, so daß sie mit Bezug hierzu um
eine zur Drehachse der Trommel 27 parallele Achse dreht,
und deren anderes Ende am freien Ende eines ersten Armes
einer Kurbelschwinge 50 angelenkt ist, welche um den zwischen
liegenden Drehpunkt 45 schwenkt und einen zweiten Arm mit
einem an dessen freiem Ende angebrachten Kurvenstößel 51,
welcher an der Steuerkurve 30 anliegt, umfaßt.
Das Element 43 weist eine Verbindungsstange 52 auf, deren
eines Ende am Punkt 49 einer zugeordneten Bodenfläche 33
angelenkt ist, so daß sie mit Bezug hierzu um eine zur Dreh
achse der Trommel 27 parallele Achse dreht, und deren ande
res Ende am freien Ende eines ersten Armes einer Kurbelschwin
ge 53 angelenkt ist, welche an dem zwischenliegenden Punkt
46 schwenkt und einen zweiten Arm umfaßt, an dessen freiem
Ende ein an der Steuerkurve 31 anliegender Kurvenstößel 54
angebracht ist.
Das Element 44 umfaßt eine Verbindungsstange 55, deren eines
Ende am Punkt 56 einer zugeordneten Bodenfläche 33 angelenkt
ist, wobei dieser Punkt 56 einen gegebenen Abstand vom Punkt
49 der Verbindungsstange 48 und 52 aufweist. Die Verbindungs
stange 55 dreht mit Bezug zur Bodenfläche 33 um eine zur
Drehachse der Trommel 27 parallele Achse. Das andere Ende
dieser Stange 55 schwenkt am freien Ende eines ersten Armes
einer Kurbelschwinge 57, die um den zwischenliegenden Punkt
47 dreht und einen zweiten Arm hat, an dessen freiem Ende
ein mit der Steuerkurve 32 in Verbindung stehender Kurven
stößel 58 angebracht ist.
Durch geeignete Steuerung des Winkels der Kurbelschwingen
50 und 53 um die jeweiligen Drehpunkte 45 und 46 mittels
der jeweils zugeordneten Steuerkurven 30 und 31 kann folg
lich der Punkt 49 mit Bezug zur Trommel 27 längs irgendeiner
Bahn und gemäß irgendeinem Bewegungsgesetz innerhalb eines
Raumes bewegt werden, der sich im wesentlichen zwischen den
Punkten 45 sowie 46 und der Position, die vom Punkt 49 einge
nommen wird, wenn das längere der Elemente 42 und 43 völlig
ausgefahren wird, ausdehnt. Darüber hinaus ist es durch Steu
ern des Winkels der Kurbelschwinge 57 um den zugeordneten
Drehpunkt 47 möglich, innerhalb eines gegebenen Winkels die
Neigung der Bodenfläche 33 um den Punkt 49 und in bezug auf
einen Radius der Trommel 27 durch den Punkt 49 hindurch
zu verändern.
Die erforderliche Gestalt der Steuerkurven 30, 31 und 32,
um eine vorgegebene Verlagerung einer jeden Tasche 28 gemäß
einem vorgegebenen Bewegungsgesetz zu erzielen, kann durch
einfaches Drehen der Trommel 27, Verlagern der Tasche 28
nach Erfordernis und Bestimmen der Bahn der Kurvenstößel
51, 54 sowie 58 auf einer mit der festen Lagerung 25 einstüc
kigen Scheibe bestimmt werden.
Über einen großen Teil ihrer Drehung mit der Trommel 27 und
um deren Achse herum wird jede Gelenkstütze 29 durch die
Steuerkurven 30, 31 und 32 in einer festen räumlichen Ausge
staltung, die im folgenden als die "normale Ausgestaltung"
bezeichnet wird, gehalten, wobei die jeweilige Tasche 28
in einer festen "normalen" Zwischenposition innerhalb des
erwähnten Raumes oder Bereichs mit Bezug zur Trommel 27 an
geordnet ist und die jeweilige Bodenfläche 33 rechtwinklig
zum Radius der Trommel 27 durch den jeweiligen Punkt 49 hin
durch gehalten wird.
Um die Gelenkstütze 29 in der genannten normalen Ausgestal
tung zu halten, weisen die Steuerkurven 30, 31 und 32 ein
kreisförmiges Profil auf, das zur Drehachse der Trommel 27
konzentrisch ist. Mit der Gelenkstütze 29 in der normalen
Ausgestaltung läuft die jeweilige Tasche 28 mit der Trommel
27, als ob sie mit dieser einstückig wäre, d. h. mit dersel
ben Winkelgeschwindigkeit, in einer konstanten Entfernung
von der Drehachse der Trommel 27 und ohne eine Änderung in
der Neigung mit Bezug zum Radius der Trommel 27 um. Darüber
hinaus läuft mit der Gelenkstütze 29 in der normalen Ausge
staltung die jeweilige Tasche 28 um die Achse der Trommel
27 mit der gleichen Oberflächengeschwindigkeit wie die Ab
gabewalze 18 in der die Zuschnitte 5 zuführenden Förderstra
ße 4 und längs einer kreisförmigen Laufbahn, die im wesentli
chen zum Außenumfang der Abgabewalze 18 tangierend ist,
um.
Die Arbeitsweise der Maschine 1 und insbesondere des Ver
packungsrades 9 wird unter Bezugnahme auf eine einzelne Ta
sche 28 beschrieben, wobei begonnen wird, wenn diese Tasche
28 mit der zugeordneten Gelenkstütze 29 in der normalen Aus
gestaltung durch die Beschickungsstation 19 läuft.
In dieser ersten Beschickungsstation 19 bewegt sich die Ta
sche 28, wie bereits gesagt wurde, mit derselben Geschwin
digkeit und in der gleichen Richtung wie ein zugeordneter
Zuschnitt 5, der in bekannter Weise von der Abgabewalze 18
freigegeben sowie von der Tasche 28 erfaßt wird, wobei deren
Winkelstützen 38 die Seitenkanten 59 des Zuschnitts 5 zwi
schen den Schenkeln 41 ergreifen.
Wenn die mit der Trommel 27 drehende Tasche 28 sich der zwei
ten Beschickungsstation 14 nähert, wird die normale kreis
förmige Gestalt der Steuerkurven 30, 31 und 32 so geändert,
daß die Gelenkstütze 29 aus ihrer normalen Ausgestaltung
bewegt wird und bewirkt, daß die Tasche 28 rückwärtsläuft,
um allmählich auf die gleiche Winkelgeschwindigkeit, jedoch
in der entgegengesetzten Richtung wie die Trommel 27 zu be
schleunigen, in der Station 14 anzuhalten und, in Winkelrich
tung noch fest, sich radial auswärts zu bewegen, um im Sitz
35 eine Gruppe 3 aufzunehmen, welche durch das Schubglied
15 von der Scheibe 13 während eines Stillstands dieser ab
geführt wurde.
Diese Gruppe 3 wird durch das Schubglied 15 in den Sitz 35
eingebracht, um die Seitenteile eines Zuschnitts 5 in bekann
ter Weise um die Gruppe herumzufalten. Die Ausgestaltung
der Gelenkstütze 29 wird dann allmählich geändert, um eine
Rückwärtsbewegung längs der Achse des Schubgliedes 15 zur
Achse der Trommel 27 hin zu bewirken, welche während dieser
Zeit ihr Drehen mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit
fortgesetzt hat. Wenn sich die Tasche 28 zurückbewegt, sorgt
sie für eine Gegenwirkung gegenüber dem Druck auf die Gruppe
3, deren Position konstant während der Überführung von der
Scheibe 13 auf das Verpackungsrad 9 gesteuert wird. Die Ge
staltung der Gelenkstütze 29 wird dann kontinuierlich geän
dert, um die Tasche 28 zu beschleunigen und sie in dieselbe
Position mit Bezug zur Trommel 27 zurückzubringen, die sie
gehabt haben würde, wenn die normale Ausgestaltung der Ge
lenkstütze 29 niemals geändert worden wäre.
Wenn der Zuschnitt 5 in der zugeordneten Tasche 28 um die
Achse der Trommel 27 zwischen den Stationen 14 und 22 läuft,
so kommt dieser mit bekannten ortsfesten Faltelementen 60,
die in Fig. 2 lediglich schematisch dargestellt sind, in
Anlage. Diese Elemente bewirken ein völliges Falten des Zu
schnitts 5 um die jeweilige Gruppe 3 herum und damit die
Ausbildung einer Packung 8.
Nähert sich die Tasche 28 der Abfuhrstation 22, so wird die
Ausgestaltung der Gelenkstütze 29 so geändert, daß ein Halt
der Tasche 28 in der Station 22 bewirkt wird, in welcher
sie gehalten wird, bis die Stößelstange 26 am Schubglied
24 in den Sitz 35 durch ein (nicht dargestelltes) Loch in
der Bodenfläche 33 eingreift, um die Packung 8 auf das Rad
21 während eines Stillstands von diesem zu überführen.
Die Ausgestaltung der Gelenkstütze 29 wird anschließend
kontinuierlich verändert, um die Tasche 28 zu beschleunigen
sowie in dieselbe Position mit Bezug zur Trommel 27 und vor
Erreichen der Beschickungsstation 19 zurückzubringen, die
sie eingenommen haben würde, wenn die normale Ausgestaltung
der Gelenkstütze 29 niemals geändert worden wäre, womit die
Tasche 29 imstande ist, einen weiteren Zuschnitt 5 aufzu
nehmen und damit den beschriebenen Verpackungszyklus zu
wiederholen.
Dank der Gelenkstützen 29, die ermöglichen, die Taschen 28
in irgendeiner Weise mit Bezug zur Trommel 27 zu handhaben
oder zu steuern, kann jede Tasche 28 folglich für eine vor
gegebene Zeitspanne an speziellen Punkten rund um die Achse
der Trommel 27 festgehalten werden, wodurch die Verwendung
eines kontinuierlich drehenden Verpackungsrades möglich wird,
was erreichen läßt:
- - im wesentlichen eine Eliminierung der heftigen Beschleuni gung und Verlangsamung, welchen die Packungen auf Verpac kungsrädern von normaler intermittierender Bauart ausge setzt sind,
- - die Verwendung einer kontinuierlichen Förderstraße 4 zur Zufuhr von Zuschnitten 5, wodurch eine exakte Kontrolle der Position der Zuschnitte 5 vor ihrem Erfassen durch eine Tasche 28 möglich wird,
- - die Anwendung einer in hohem Maß perfekten sowie zuverläs sigen intermittierenden Förderstraße 2 bekannter Art und, wie im Beispiel gezeigt ist, einer intermittierenden Aus tragstraße 7.
Claims (10)
1. Maschine zur Verpackung von Zigaretten in harte Flip-Top-
Packungen (Klappdeckelpackungen) mit einem Verpackungsrad (9), das eine um eine
horizontale Achse drehbare Trommel (27) sowie eine An
zahl radial offener Taschen (28) umfaßt, die mit der
Trommel (27) verbunden und zur Aufnahme jeweils eines
Hartpackungszuschnitts (5) und einer vorgeformten Ziga
rettengruppe (3) ausgebildet sind, mit einer ersten För
derstraße (4) zur Zufuhr der Zuschnitte (5) zu einer
ersten Beschickungsstation (19) am Umfang des Verpackungs
rades (9), mit einer zweiten Förderstraße (2) zur inter
mittierenden Zufuhr von vorgeformten Zigarettengruppen
(3) zu einer zweiten Beschickungsstation (14) am Umfang
des Verpackungsrades (9) und mit einer Austrageinheit
(7) zur Abfuhr von Packungen (8) in einer Abfuhrstation
(22) am Umfang des Verpackungsrades (9),
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß
- 2. die Förderstraße (4) kontinuierlich arbeitet und die Zuschnitte (5) an die Taschen (28) des Verpackungsrades (9) in der ersten Beschickungsstation (19) übergibt, die in Transportrichtung vor der zweiten Beschickungsstation (14) liegt, in der die von der Förderstraße (2) zugeführ ten Gruppen (3) an die Taschen (28) übergeben werden,
- 3. daß die Trommel (27) mit einer konstanten Winkelge schwindigkeit um die Achse einer ortsfesten zentralen Lagerung (25) drehbar ist und
- 4. daß an der zentralen Lagerung (25) Steuerkurven (30, 31, 32) vorgesehen sind, die die Taschen (28) mit der Trommel (27) verbindende Gelenkstützen (29) steuern, wobei die Steuerkurven (30, 31, 32) derart ausgestaltet sind, daß jede Tasche (28) sich mit einer im wesentlichen konstanten Winkelgeschwindigkeit durch die erste Beschickungsstation (19) bewegt und in der zweiten Beschickungsstation (14) jede Tasche (28) eine die Bewegung mit der Trommel (27) überlagern de rückläufige Bewegung mit derselben Winkelgeschwin digkeit wie die der Trommel (27) ausführt, so daß die Tasche (28) in dieser Station (14) kurzfristig still steht.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Austrageinheit (7) eine intermittierend arbeitende
Förderstraße ist und die Steuerkurveneinrichtungen (30,
31, 32) derart ausgestaltet sind, daß jede Tasche (28)
in der Abfuhrstation (22) eine Zurückbewegung mit der
selben Winkelgeschwindigkeit jedoch in zur Trommel (27)
entgegengesetzter Richtung ausführt.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurveneinrichtungen (30, 31, 32) derart
ausgestaltet sind, daß jede Tasche (28) in der zweiten
Beschickungsstation (14) und während der Zurückbewegung
sich radial mit Bezug zur Trommel (27) zwischen einer
normalen Stützposition sowie einer vorgeschobenen Be
schickungsstation hin- und herbewegt.
4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Gelenkstütze (29) eine Anzahl
von Verbindungsstangen- und Kurbelelementen (42, 43, 44)
umfaßt, von denen jedes an einem Drehpunkt (45, 46, 47)
an der Trommel (27) schwenkt und mit einer der Steuer
kurven (30, 31, 32) in Eingriff ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Verbindungsstangen- und Kurbelelement (42, 43,
44) eine Verbindungsstange (48, 52, 55) sowie eine Kur
belschwinge (50, 53, 57) umfaßt, daß jede Kurbelschwin
ge einen ersten sowie einen zweiten Arm und einen zwi
schenliegenden, mit der Trommel (27) verbundenen Dreh
punkt (45, 46, 47) aufweist, daß ein erstes Ende der
Verbindungsstange (48, 52, 55) an jeweils einer Tasche
(28) angelenkt ist, daß ein zweites Ende der Verbindungs
stange an das freie Ende des ersten Armes der Kurbel
schwinge (50, 53, 57) angelenkt ist und daß ein Kurven
stößel (51, 54, 58) an dem zweiten Arm der Kurbelschwin
ge angebracht sowie mit jeweils einer zugeordneten
Steuerkurveneinrichtung (30, 31, 32) in Verbindung ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Gelenkstütze (29) drei Verbindungsstangen- und
Kurbelelemente (42, 43, 44) umfaßt, wobei zwei (48, 52)
der Verbindungsstangen an einer zugeordneten Tasche
(28) längs der gleichen ersten Achse (49) angelenkt
sind und die dritte Verbindungsstange (55) an der Ta
sche (28) längs einer zur ersten Achse (49) parallelen
sowie von dieser Achse in einem vorgegebenen Abstand
angeordneten zweiten Achse (56) angelenkt ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste und zweite Achse (49, 56) zur Achse der zen
tralen Lagerung (25) der Trommel (27) parallel sind.
8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß jede Tasche (28) eine dem Um
fang der Trommel (27) zugekehrte Bodenfläche (33) so
wie zwei zu dieser Bodenfläche rechtwinklige und von
den Bodenflächenkanten parallel zur Achse der Lagerung
(25) der Trommel (27) verlaufende, auswärts sich erstrec
kende Seitenteile (34) aufweist, welche zusammen mit der
Bodenfläche (32) einen Sitz (35) für jeweils eine Ziga
rettengruppe (3) bilden, deren Längsachse zur Achse der
zentralen Lagerung (25) der Trommel (27) parallel ist.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Seitenteil (34) mit einem Endstück (36) versehen
ist, das sich über eine geneigte Einführfläche (37) ver
jüngt.
10. Maschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Tasche (28) mit zwei Winkelstützen (38), die
im wesentlichen einen Z-förmigen Querschnitt haben und
von denen jeweils eine mit einem zugeordneten Seitenteil
(34) verbunden ist, versehen ist, wobei die Winkelstüt
zen einen Sitz für jeweils einen flachen Zuschnitt (5)
bestimmen.
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