Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Förderung von langen Werkstücken
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und eine Werkstück-Zuführungs
vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 2.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Zuführung eines langen Werkstückes, wie z. B. einer Stange, zu einer spanenden Werk
zeugmaschine, wie z. B. einer Trennschleifmaschine, einer Kreissägemaschine oder ei
ner Bandsägemaschine und dgl. und weiterhin ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Auswahl z. B. eines einzigen Werkstückes aus einer Mehrzahl von Werkstücken und zur
Zuführung des ausgewählten Werkstückes zu der Schneidmaschine.
Herkömmlich bekannte Schneidmaschinen oder Trenneinrichtungen wie Trennschleifmaschinen, Bü
gel- oder Bandsägemaschinen, Kreissägemaschinen und dgl., die automatisch ein lan
ges Werkstück, wie z. B. eine Stange, auf eine geeignete Länge schneiden, sind z. B.
Trennschleifer, Kreissägen, Bandsägen und dergleichen.
Um das lange Werkstück automatisch zu der Schneidmaschine zuzuführen, ist eine Zu
führungs-Fördereinrichtung an der Rückseite der Schneidmaschine vorgesehen, wobei
die Zuführungs-Fördereinrichtung das Werkstück in Längsrichtung desselben zuführt.
Außerdem ist ein Querförderer, auf dem sich eine Mehrzahl von parallelen Werkstücken
befindet, neben der Zuführungs-Fördereinrichtung vorgesehen. Die Werkstücke auf dem
Querförderer werden in den Bereich der Längsförderer- bzw. Zuführungs-
Fördereinrichtung durch die Querförderwirkung des Querförderers gebracht.
In herkömmlicher Weise wird der Querförderer als eine endlose Kette hergestellt und ist
nur an entweder der rechten oder der linken Seite der Zuführungs-Fördereinrichtung vor
gesehen. Eine Mehrzahl von Teilungsbolzen ist auf dem Querförderer vorgesehen, ein
gebettet an Stellen, die äquidistant beabstandet sind, so daß der Abstand dem maxima
len Durchmesser der aufzugebenden Werkstücke entspricht.
Entsprechend ist die Anzahl der Werkstücke, die auf den Querförderer aufgegeben wer
den kann, durch die Anzahl der Beschickungsbereiche begrenzt, in die der Querförderer
durch die Teilungsbolzen unterteilt ist. Dies führt z. B. zu der Schwierigkeit, daß dann,
wenn der Beschickungsbereich vollständig mit Werkstücken von kleinerem Durchmesser
gefüllt ist, ein beträchtlicher, nicht ausnutzbarer oder ausgenutzter Raum verbleibt.
Es besteht überdies die Schwierigkeit, daß es bei dem herkömmlichen Aufbau schwierig
ist, die Werkstücke, die auf den Querförderer aufgegeben sind, auszuwählen und einer
Trennbearbeitung zuzuführen.
Aus dem "Industrieanzeiger", Nr. 90 vom 11.11.1986, Seite 40 bis 42 ist der Materialfluß
in einer Sägebearbeitungsanlage in allgemeiner Weise bekannt. Von einem als Puffer
dienenden Ablagetisch werden Strangusrohlinge über eine Vereinzelungsanlage, einem
Querförderer und schließlich der Zuführrollenbahn zur Kreissägemaschine transportiert.
Aus der DE 30 18 425 A1 ist ein Verfahren und eine Einrichtung zum Abfördern von
Gruppen von Profilstäben verschiedener Querschnittsformen hinter einer Keltschere be
kannt. Um die Schneidbedingungen zwischen Keltschere und Werkstücken zu verbes
sern, wird vorgeschlagen, die Werkstücke während des Schneidens in einem ersten
Schritt abzusenken. Erst nach einem weiteren Absenken der die Werkstücke lagernden
Abführungsrollenlager nach dem Schnitt, kommen die Werkstücke in Eingriff mit einer
Endlosförderderkette, die beidseitig der Längsabfördereinrichtung angeordnet ist und
jeweils separat für jede Seite heb- und senkbar ausgebildet ist, so daß die abgetrennten
Gruppen von Werkstückteillängen, beispielsweise einer Sammelmulde oder anderen
Einrichtungen in der Höhe angepaßt zugeführt werden können.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Förderung eines langen Werkstückes zu einer
Schneidmaschine der eingangs genannten Art ist aus der Zeitschrift "Werkstatt und Be
trieb", 1969, Heft 2, Seite 95 bis 97 bekannt. Hierbei werden Profilstahlträger von An
schlägen an einem Mitnehmerwagen zu einer Längstransporteinrichtung quer gefördert.
Während des Auflegens der Träger vom Quertransport befindet sich die Längstransport
einrichtung in hydraulisch abgesenkten Zustand. Auf der Längstransporteinrichtung wer
den die Träger durch paarweise gegeneinander verstellbar angeordnete Längsführungs
rollen rechtwinklig zum erfolgten Schnitt ausgerichtet, durch lose Transportrollen abge
stützt und mittels Transportrollen mit eigenem Antrieb in Richtung zur Sägeeinrichtung
zugefördert. Das Separieren der Werkstücke erfolgt dadurch, daß die Werkstücke ein
zeln von einem Ablagebereich zur Längstransporteinrichtung quer transportiert werden.
Um unterschiedlichsten Trägergrößen und einem reibungslosen Ablauf Rechnung zu
tragen, ist somit stets zwischen Trägerablage und Längstransporteinrichtung ein genü
gend großer Freiraum erforderlich. Ferner ist ein Verfahren gemäß dieser Anlage auf die
Verwendung von Profilstahlträgern angewiesen, da bei Rundstäben als Werkstücke die
ansonsten vorgesehenen Anschlagmittel des Mitnehmerwagens keinen ausreichenden
Halt gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Förderung eines langen
Werkstücks zu einer Schneidmaschine der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem
die Werkstücke unabhängig von ihrem Querschnittsprofil in platzsparender Weise bis
nahe dem Zuführungsförderer parallel zueinander und in gegenseitigem Kontakt auf den
Querförderer aufgegeben und dennoch voneinander separierbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Förderung von langen
Werkstücken zu einer Trenneinrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Werkstückzuführungsvorrichtung
zum Fördern eines langen Werkstücks zu einer Schneidmaschine der eingangs genann
ten Art bereitzustellen, bei der ein oder mehrere Werkstücke unabhängig von ihrem
Querschnittsprofil in platzsparender Weise bis nahe dem Zuführungsförderer parallel
zueinander und in gegenseitigem Kontakt auf dem Querförderer aufgegeben und den
noch voneinander separierbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Werkstückzuführungsvorrichtung zum
Fördern eines langen Werkstücks zu einer Schneidmaschine gemäß Anspruch 2 gelöst.
Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, ein Verfahren und eine Vorrichtung an
zugeben, um z. B. ein einziges Werkstück aus einer Mehrzahl von Werkstücken von un
terschiedlichen Durchmessern, die parallel zueinander und in gegenseitigem Kontakt
befindlich auf den Querförderer aufgegeben sind, auszuwählen und jedes Werkstück auf
die Längsförderer bzw. Zuführungsfördereinrichtung zu übergeben.
Bevorzugte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen
dargelegt.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den Zeich
nungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles,
Fig. 2 eine Draufsicht der Hauptteile von Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung, gesehen in Richtung des Schnittes III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine detaillierte, perspektivische Darstellung der Hauptteile des er
sten Ausführungsbeispieles,
Fig. 5 eine Seitenansicht, gesehen in der Richtung des Pfeiles V in Fig. 2,
Fig. 6 eine detaillierte, perspektivische Darstellung der Hauptteile des er
sten Ausführungsbeispieles,
Fig. 7 eine Darstellung, gesehen in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6,
Fig. 8(A) bis (C) erläuternde Darstellungen der Betriebsweise der Vorrichtung nach
dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 9 eine erläuternde Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles
der,
Fig. 10(A) und (B) erläuternde Darstellungen der Betriebsweise eines dritten Ausfüh
rungsbeispieles,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung, die ein viertes Ausführungsbeispiel
verdeutlicht,
Fig. 12 eine Draufsicht, die die Hauptteile von Fig. 11 zeigt,
Fig. 13 eine verlängerte Darstellung, gesehen in Richtung des Pfeiles XII in
Fig. 12,
Fig. 14 eine Schnittdarstellung des Schnittes XIV-XIV in Fig. 13,
Fig. 15 eine verlängerte Schnittdarstellung in Richtung des Schnittes XV-XV
in Fig. 12,
Fig. 16 eine erläuternde Darstellung eines fünften Ausführungsbeispieles.
Bezug nehmend auf Fig. 1 ist in dieser ein erstes Ausführungsbeispiel gezeigt in Verbin
dung mit einer Horizontal-Bandsägemaschine, die als Beispiel einer Schneidmaschine 1
dient. Die Horizontal-Bandsäge 1 ist mit einem auf einem Rahmen 3 in frei vertikal be
weglicher Weise angeordnetem Kopf 5 und einem Bandsägeblatt 7 versehen, welches in
dem Säge- oder Schneidkopf 5 zum Schneiden bzw. Sägen eines langen Werkstückes
W vorgesehen ist. Die Konfiguration ist die gleiche wie sie herkömmlich ist, so daß eine
detaillierte Erläuterung hier weggelassen ist.
Eine Werkstück-Zufördervorrichtung 9, welche das Werkstück W zu der Schneidmaschi
ne 1 fördert, ist an dem hinteren Abschnitt der Schneidmaschine 1 vorgesehen. Eine
Werkstück-Abführungsvorrichtung 11, die eine geschnittene Stange W', welche von dem
Werkstück W in der Schneidmaschine 1 abgetrennt worden ist, ist am vorderen Ab
schnitt der Schneidmaschine 1 vorgesehen. Die Werkstück-Zufördervorrichtung 9 umfaßt
im wesentlichen eine Zuführungs-Fördereinrichtung 13, welche das Werkstück W zu der
Schneidmaschine 1 zufördert, sowie einen Querförderer 15, vorgesehen rechtwinklig zu
dem Längs- oder Zuführungs-Förderer 13, um das lange Werkstück W in einer Richtung
rechtwinklig zur Längsrichtung des Werkstückes W in den Bereich des Zuführungs-
Förderers 13 zu fördern. Die Zuführungs-Fördereinrichtung 13 kann relativ zu dem
Querförderer 15 vertikal bewegt werden, wie im einzelnen nachfolgend noch erläutert
wird.
Entsprechend kann das Werkstück W, das auf dem Querförderer 15 in der Werkstück-
Fördervorrichtung 9 aufgegeben ist, in den Bereich der Zuführungs-Fördereinrichtung 13
durch die Förderwirkung des Querförderers 15 befördert werden. Das Werkstück W, das
seitlich in den Bereich des Längs- oder Zuführungs-Förderers 13 gefördert worden ist,
wird durch die Anhebung des Zuführungs-Förderers 13 relativ zu dem Querförderer 15
nach oben gedrückt, so daß das nach oben gedrückte Werkstück von den anderen
Werkstücken W separiert bzw. getrennt wird. Anschließend wird das separierte Werk
stück durch die Förderwirkung des Zuführungs-Förderers 13 in Richtung der Schneidma
schine 1 zugeführt.
Die Werkstück-Abführungsvorrichtung 11 fördert die abgeschnittene Stange W', die
durch die Schneidmaschine 1 abgetrennt worden ist, zu einem Werkstücklagertisch 17
und einem Paar geneigter Schrägkörperanordnungen 19A, 19B, die in geneigter Weise
an jeder Seite des Werkstücklagertisches 17, angeordnet sind. Obwohl eine Detailzeich
nung hier weggelassen ist, wird darauf hingewiesen, daß die Werkstück-
Abfördervorrichtung 11 aufweist einen X-Achsen-Schlitten 25, der entlang einer Füh
rungsschiene 23 auf einer Führungsbasis 21 gleitbar ist, die in Längsrichtung (Richtung
der X-Achse) an einer oberen Stelle des Werkstücklagertisches 17 vorgesehen ist, einen
Z-Achsen-Schlitten 27, gelagert auf dem X-Achsen-Schlitten 25, so daß er in vertikaler
Richtung (Richtung der Z-Achse) gleitbeweglich ist, einen Y-Achsen-Schlitten 29, gela
gert auf dem Z-Achsen-Schlitten 27, so daß er in seitlicher Richtung (Richtung der Y-
Achse) beweglich ist, und eine Klemm- oder Spannvorrichtung 31, die auf dem Y-
Achsen-Schlitten 29 montiert ist, um das abgeschnittene Stangenstück W' festzuklem
men bzw. zu spannen.
Der X-Achsen-Schlitten 25 wird in Richtung der X-Achse als Ergebnis einer Rotation ei
nes Ritzels bzw. Zahnrades (in den Zeichnungen nicht gezeigt) bewegt, welches auf ei
ner Welle des Motors 33 angeordnet und im Eingriff mit einer Zahnstange 23R ist, die
parallel zu der Führungsschiene 23 vorgesehen ist. Der Z-Achsen-Schlitten 27 und der
Y-Achsen-Schlitten 29 werden durch die jeweiligen Wirkungen eines Bewegungszylin
ders 35 in Richtung der Z-Achse und eines Bewegungszylinders 37 in Richtung der Y-
Achse bewegt.
Wie aus der vorhergehenden Erläuterung dieser Konfiguration leicht verständlich ist,
können die abgetrennten Stangen W', die von dem Werkstück W abgeschnitten wurden,
in geeigneter Weise und leicht in unterschiedliche Arten sortiert werden und zu den ge
neigten Schrägförderkörpern 19A und 19B abgeführt werden. Die kurzen abgeschnitte
nen Stangenstücke W' fallen in eine entferntere Vorratskiste 39, vorgesehen in den unte
ren Bereichen der nach außen geneigten Schrägkörperanordnungen 19A, 19B.
Eine ins Einzelne gehende Erläuterung der Beziehung zwischen dem Längs- oder Zufüh
rungs-Förderer 13 und dem Querförderer 15 der Werkstück-Fördervorrichtung 9 wird
nunmehr gegeben. Die Konfiguration des Zuführungs-Förderers 13 und des Querförde
rers 15 ist jeweils wie folgt:
Bezug nehmend auf die Fig. 2 und 3 weist die Längs- oder Zuführungs-Fördereinrichtung
13, die an dem hinteren Abschnitt der Schneidmaschine 1 angeordnet ist, ein Paar
Grundstützen 41 von L-förmigem Querschnitt, einmal jeweils angeordnet nahe der Rück
seite der Schneidmaschine 1 und einmal angeordnet jeweils entfernt von der Rückseite
der Schneidmaschine 1, auf. Ein Paar Hubstützen 45 ist vorgesehen, so daß sie entlang
eines Führungsteiles 43, vorgesehen in vertikaler Richtung, an jeder Grundstütze 41 be
wegbar sind und ein Hydraulikzylinder 47 ist als Hubvorrichtung zum Anheben jeder der
Hubstützen 45 vorgesehen. Eine vertikal bewegliche Kolbenstange des Hydraulikzylin
ders 47 ist mit jeder Hubstütze 45 verbunden.
Außerdem ist ein Führungsteil 49 in Richtung der Y-Achse auf der Hubstütze 45 vorge
sehen, das sich in Richtung der Y-Achse erstreckt. Auf den Führungsteilen 49 für die Y-
Achsrichtung sind beide Enden eines Fördergrundkörpers 51 beweglich gelagert, der
sich in Richtung der X-Achse erstreckt.
Ein Y-Achsen-Motor 53 ist an geeigneter Stelle auf dem Fördergrundkörper 51 befestigt,
um den Fördergrundkörper entlang des sich in Richtung der Y-Achse erstreckenden Füh
rungsteiles 49 zu bewegen. Eine Gewindestange 55, die sich in Richtung der Y-Achse
erstreckt und die durch den Y-Achsen-Motor 53 rotierend angetrieben wird, ist im Eingriff
mit einer Halterung 57, die integral an einer der Hubstützen 45 vorgesehen ist.
Im Ergebnis dieser Konfiguration kann der Fördergrundkörper 51 vertikal und horizontal
(in Richtung der Y-Achse) bewegt werden.
Wie am besten in Fig. 4 gezeigt ist, ist eine Mehrzahl von Rollenhalterungen 59 in geeig
netem Abstand voneinander auf dem Fördergrundkörper 51 vorgesehen. Eine Lage
rungsrolle 61, die das Werkstück W lagert, ist drehbar an dem oberen Abschnitt jeder
Rollenhalterung 59 angeordnet. Ein Kettenzahnrad 63 ist an jedem Wellenende jeder
Lagerungsrolle 61 vorgesehen und eine Kette 67 ist so angeordnet, daß sie zwischen
jedem Kettenzahnrad 63 und einem Kettenzahnradabschnitt eines Doppel-
Kettenzahnrades 65, vorgesehen am unteren Abschnitt jeder Rollenhalterung 59, um
läuft. Eine Antriebskette 71, angetrieben durch einen Fördermotor 69 (s. Fig. 2), ist so
angeordnet, daß sie zwischen den verbleibenden Kettenzahnradabschnitten an den
Doppel-Kettenzahnrädern 65 umläuft.
Entsprechend werden die Lagerungsrollen 61 rotierend durch den Fördermotor 69 ange
trieben und, wenn die Lagerungsrollen 61 angetrieben werden, wird das Werkstück W,
das durch die Lagerungsrollen 61 gelagert wird, in Längsrichtung zu der Schneidmaschi
ne 1 hin zugeführt.
Wiederum bezugnehmend auf die Fig. 2 und 3 weist der Querförderer 15, der das lange
Werkstück W zu dem Längsförderer bzw. zu dem Zuführungs-Förderer 13 zuführt, eine
Mehrzahl endloser Ketten 73 auf, die zwischen den Lagerungsrollen 61 angeordnet sind,
wobei sich diese endlosen Ketten 73 in Richtung der Y-Achse in jeweils rechtem Winkel
zur Richtung des Längs- oder Zuführungs-Förderers 13 erstrecken.
Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, wird jede endlose Kette 73 an einem Lagerungs
rahmen 75 gelagert und ist so positioniert, daß sie den Fördergrundkörper 51 des Längs-
oder Zuführungsförderers 13 überquert. Im einzelnen ist eine drehbare Welle 77, die sich
in Richtung der X-Achse erstreckt, drehbar auf einer Seite des Lagerungsrahmens 75
gelagert. Ein Kettenzahnrad 79 ist auf der drehbaren Welle 77 befestigt. Die endlose
Kette 73 ist so angeordnet, daß sie sich zwischen einer halbkreisförmigen Kettenführung
81, vorgesehen an der entgegengesetzten Seite des Lagerungsrahmens 75, und dem
Kettenzahnrad 79 erstreckt. Der obere Abschnitt der endlosen Kette 73 ist in einer Posi
tion angeordnet, die geringfügig höher ist als diejenige der Lagerungsrolle 61 des För
dergrundkörpers 51, der in die unterste Lage abgesenkt ist. Mit anderen Worten, kann
die Lagerungsrolle 61 in bezug auf einen oberen Abschnitt der endlosen Kette 73 durch
die vertikale Bewegung des Fördergrundkörpers 51 vorgeschoben und zurückgezogen
werden. Die Drehwelle 77 ist über eine Kraftübertragungsvorrichtung 83, die eine Kette
und ein Kettenzahnrad oder dgl. zum Antrieb der endlosen Kette 73 bildet, mit einem
Querfördermotor 85 verbunden. Außerdem ist ein Anschlag 87 an einer Seite der Lage
rungsrahmen 75 vorgesehen, um zu verhindern, daß die Werkstücke W von der endlo
sen Kette 73 in dem Fall herabfallen, wo das Werkstück W auf die endlose Kette 73
durch einen Kran oder dgl. auf gesetzt wird oder in dem Fall, indem die endlose Kette 73
im Gegensinn arbeitet. Außerdem ist ein Regulierteil 89 auf der anderen Seite des Lage
rungsrahmen 75 vorgesehen, wobei das Regulierteil 89 die Übergabe des Werkstückes
W reguliert, das zu dem Längs- oder Zuführungsförderer 13 durch die Querförderwirkung
des Querförderers 15 in seitlicher Richtung transportiert worden ist. Das Regulierteil 89
ist als vertikale Rolle ausgebildet und erhebt sich am Ende eines Schwing- oder
Schwenkarmes 91, der an dem Lagerungsarm 75 vorgesehen ist. Wie im einzelnen aus
den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist, erstreckt sich der Schwenkarm 91 in Richtung der Y-
Achse parallel zu der Lagerungsrolle 61 und kreuzt bzw. quert den Fördergrundkörper 51
des Zuführungs-Förderers 13. Die Basis des Schwenkarmes 91 ist schwenkbar durch
eine Welle 93 an dem Lagerungsrahmen 75 gelagert. Der Schwenkarm 91 wird norma
lerweise durch eine geeignete Einrichtung, wie z. B. eine Feder oder dgl. (nicht gezeigt)
nach oben vorgespannt, so daß er im wesentlichen und zumeist horizontal gehalten wird.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ist eine Welle 95 des Regulierteiles 89 am Ende des Schwenk
armes 91 durch einen Gelenkbolzen 97 so vorgesehen, daß sie geneigt bzw. ge
schwenkt werden kann. Eine Feder 99, welche das Regulierteil 89 vertikal vorspannt, ist
unter Zugspannung zwischen dem unteren Ende der Welle 95 und der Spitze des
Schwenkarmes 91 eingesetzt. Eine Erfassungsvorrichtung 101, wie z. B. ein Grenzschal
ter, ist an dem Schwenkarm 91 vorgesehen, um die Neigung des Regulierteiles 89 zu
erfassen.
Bei dem obigen Aufbau werden dann, wenn der Querfördermotor 85 in Vorwärtsrichtung
angetrieben wird, nachdem die langen Werkstücke W parallel zueinander in der Folge
ihrer Schneidbearbeitung sich quer über die endlosen Ketten 73 des Querförderers 15
erstrecken und auf diese aufgesetzt sind, die Werkstücke W auf dem Querförderer 15 zu
dem Bereich bzw. zur Übergabe an den Längsförderer bzw. die Förder-
Zuführungsvorrichtung 13 überführt. Auf diese Weise wird dann, wenn das Werkstück W
auf den Zuführungs-Förderer 13 übergeben worden ist und das Regulierteil 89 berührt,
die Erfassungsvorrichtung 101 aktiviert, indem das Regulierteil 89 in Fig. 7 nach rechts
gedrückt und geneigt wird.
Wenn die Regulierteile 89 geneigt bzw. verschwenkt sind und die Erfassungsvorrichtun
gen aktiviert sind, wird angenommen, daß das Werkstück W in dem Bereich des Zufüh
rungs-Förderers 13 parallel zur X-Achse angeordnet ist und anschließend die Querüber
gabe bzw. Querförderung des Werkstückes W durch den Querförderer 15 gestoppt ist.
Hierbei wird der Aufschlag bzw. Stoß, wenn das Werkstück W gegen das Regulierteil 89
anschlägt, durch den Schwenk- oder Schwingarm 91 absorbiert, welches entgegen der
Anregung bzw. Energiezufuhr nach unten schwingt.
Bezug nehmend auf die Fig. 8(A), 8(B) und 8(C) wird, nachdem die Querübergabe des
Werkstückes W durch den Querförderer 15 gestoppt ist, das Werkstück W durch die La
gerungsrolle 61 nach oben gedrückt, wenn der Fördergrundkörper 51 des Zuführungs-
Förderers 13 angehoben wird.
Hierbei wird die Position des Zufördergrundkörpers 51 in Richtung der Y-Achse so ein
gestellt, daß ein Raum bzw. Abstand L zwischen einer Seite des Werkstückes W und
einem Ende der Lagerungsrolle 61 auf dem Zuführungs-Förderer 13 (s. Fig. 8(A)) einen
geeigneten Wert entsprechend dem Durchmesser des Werkstückes W besitzt. So kann
eine geeignete Anzahl (z. B. eines) der Werkstücke W durch die Lagerungsrolle 61 sicher
nach oben gedrückt werden (s. Fig. 8(C)).
Wie in Fig. 8(C) gezeigt ist, wird die endlose Kette 73 geringfügig im Gegensinn bewegt,
nachdem das Werkstück W zur Zuführung durch die Lagerungsrolle 61 nach oben ge
drückt worden ist und ein Raum wird zwischen dem Werkstück, welches zugeführt wer
den soll, und dem nächsten Werkstück geschaffen, der die Werkstücke voneinander
trennt bzw. separiert, so daß die beiden Werkstücke nicht länger in Berührung miteinan
der sind. Im Anschluß daran wird das Werkstück W zu der Schneidmaschine 1 durch
rotierendes Antreiben der Lagerungsrolle 61 bzw. der Lagerungsrollen 61 auf dem Zufüh
rungs-Förderer 13 zugeführt und wird auf geeignete Länge in der Schneidmaschine 1
geschnitten.
Anschließend werden die abgeschnittenen Stangenstücke, die abfolgend von dem
Werkstück W abgeschnitten werden, durch die Werkstück-Entfernungsvorrichtung 11 zu
den geneigten Schalenablagen 19A und 19B transportiert.
Wie in Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel bereits erläutert wurde, können
die Werkstücke W parallel zueinander auf gegeben werden, so daß sie in gegenseitiger
Berührung auf der bzw. den endlosen Ketten 73 des Querförderers 15 sind und, wenn
sie durch den Zuführungs-Förderer 13 zugeführt werden, kann z. B. ein einzelnes Werk
stück W zuverlässig von dem Querförderer 15 heraus ausgewählt und abgenommen
werden. Insbesondere ist es möglich, den Querförderer ohne Platzverschwendung wirk
sam zu verwenden.
Das oben gezeigte Ausführungsbeispiel hat einen Aufbau, durch den die Lagerungsrolle
61 der Zuführungs-Fördereinrichtung oder des Längsförderers 13 relativ zu der endlosen
Kette bzw. den endlosen Ketten 73 des Querförderers 15 angehoben wird. Es ist jedoch
im umgekehrten Sinne ebenso möglich, einen Aufbau zu wählen, durch den die endlose
Kette bzw. Ketten 73 veranlaßt werden, sich relativ zu der Lagerungsrolle 61 abzusen
ken.
Außerdem war in dem oben gezeigten Ausführungsbeispiel eine Konfiguration dargestellt
und erläutert, in der der Zuförder-Grundkörper 51 in Richtung der Y-Achse bewegt und
so positioniert wird, daß der Raum bzw. Abstand L zwischen einer Seite des Werkstüc
kes W und einem Ende der Lagerungsrolle 61 (s. Fig. 8(A)) einen geeigneten Wert ent
sprechend dem Durchmesser des Werkstückes W besitzt. Es ist jedoch auch möglich,
einen Aufbau zu wählen, bei dem das Regulierteil 89 in Richtung der Y-Achse bewegt
und positioniert wird, in Übereinstimmung mit bzw. entsprechend dem Durchmesser des
Werkstückes, das zugeführt wird.
Fig. 9 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel. Das zweite Ausführungsbeispiel stimmt mit
dem ersten Ausführungsbeispiel überein, mit Ausnahme der Anordnung zum Separieren
bzw. Trennen eines Werkstückes, das zu der Schneidmaschine 1 zugefördert werden
soll, von den verbleibenden Werkstücken, die sich auf dem Querförderer 15 befinden.
Das heißt, in dem zweiten Ausführungsbeispiel ist, wie in Fig. 9 gezeigt ist, ein Anschlag
103 vorgesehen, um zeitweilig das Werkstück W, welches in dem Bereich der Lage
rungsrolle 61 durch die endlose Kette 63 übergeben wird, zu stoppen und ein Heber 105,
welcher das Werkstück W, das momentan durch den Anschlag 103 festgehalten ist, nach
oben drückt, ist so vorgesehen, daß es in vertikaler Richtung frei bewegbar und in Rich
tung der Y-Achse frei positionierbar und einstellbar ist.
Da das Werkstück W bei diesem Aufbau, nach oben gedrückt durch den Heber 105, über
den Anschlag 103 hinweggeführt wird, kann eine geeignete Anzahl von Werkstücken W
wahlweise an die Lagerungsrolle 61 übergeben werden. Bei dieser Konfiguration ist es
wünschenswert, daß der Anschlag 103 einen Aufbau besitzt, der eine Vertikalbewegung
gestattet und daß die Oberseite des Hebers 105 geneigt ist.
Bezug nehmend auf die Fig. 10(A) und 10(B) ist in einem dritten Ausführungsbeispiel der
untere Abschnitt des Anschlages 107 durch einen Gelenkbolzen 109 an dem Rahmen 75
gelagert und der Heber 111 ist an dem Anschlag 107 so angebracht, daß er in Richtung
der Y-Achse frei positionierbar und einstellbar ist.
Bei dieser Konfiguration wird der Anschlag um den Gelenkstift 109 gekippt, so daß das
Werkstück W durch den Heber 111 angehoben wird und auf die Lagerungsrollen 61
übergeben wird, wie dies in Fig. 10(B) gezeigt ist.
Bei dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel können die Werkstücke W auf dem
Querförderer 15 und die Werkstücke W auf dem Längs- oder Zuführungsförderer 13 zu
verlässig separiert und voneinander getrennt werden, ohne daß die endlose Kette 73 im
Gegensinn angetrieben werden muß.
Fig. 11 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel, wobei in dem vierten Ausführungsbeispiel
die Werkstück-Fördervorrichtung 113 eine Zuführungs-Fördervorrichtung 115 aufweist,
die an der Rückseite der Schneidmaschine 1 angeordnet ist, sowie einen Querförderer
117, der die Werkstücke W quer zu dem Zuführungsförderer 115 fördert.
Bezug nehmend auf Fig. 12 führt in diesem Ausführungsbeispiel die Zuführungs-
Fördervorrichtung 115 die Vorgänge der Förderung des Werkstückes W zu einer Zufüh
rungsvorrichtung 119, vorgesehen an der Rückseite der Schneidmaschine 1, und des
Förderns eines Abschnittes des Werkstückes, das nach dem Schneidvorgang verbleibt,
von der Fördervorrichtung 119 weg aus.
Die Zuführungsvorrichtung 119 umfaßt eine Mehrzahl von Zuführungsrollen 121, die
durch einen Antriebsmotor, der in den Zeichnungen weggelassen ist, vorwärts und rück
wärts rotierend angetrieben werden, und eine Zuführungs-Spannvorrichtung 123, die zu
einer hin- und hergehenden Bewegung in der Zuförderrichtung (in Richtung der X-Achse)
in der Lage ist, wobei die Förderspannvorrichtung die Werkstücke W, die auf den Zufüh
rungsrollen 121 gefördert werden, spannt. Für die Zuführungsvorrichtung 119 kann ein
herkömmlich bekannter Aufbau gewählt werden, so daß eine detaillierte Erläuterung her
weggelassen ist.
In dem Zuführungsförderer 115 sind eine Mehrzahl von Lagerungsrollen 127 drehbar an
einem Förderrahmen 125 gelagert, der sich in Richtung der X-Achse erstreckt. Die Lage
rungsrollen 127 sind miteinander durch eine Antriebskette 129 und mit einem Zufüh
rungsmotor (in den Zeichnungen nicht gezeigt) betrieblich verbunden. Außerdem ist in
diesem Ausführungsbeispiel der Rahmen 125 der Fördervorrichtung so gestaltet, daß er
eine freie vertikale Bewegung in bezug auf den Querförderer 117 gestattet. Wie insbe
sondere im einzelnen in den Fig. 13 und 14 dargestellt ist, sind vertikal zwischen Füh
rungshalterungen 135, die sich von den Grundplatten 133 aus erheben, Schenkelteile
131 zur Lagerung eines Zuförderer-Rahmens 125 angeordnet. Horizontale Bewegungen
des unteren Endes jedes der Schenkelteile 131 werden durch eine Führungshalterung
135 reguliert, so daß das Schenkelteil 131 so geführt ist, daß ihm lediglich eine freie ver
tikale Bewegung gestattet ist. Ein Schwenk- und Schwinghebel 139, versehen mit einer
Rolle 137 an seinem unteren Ende, ist schwenkbar durch eine Schwenkwelle 141 an
dem Schenkelteil 131 gelagert. Die Schwinghebel 139 sind miteinander durch eine Ver
bindungsstange 143 verbunden. Außerdem ist, wie in Fig. 13 gezeigt ist, eine Kolben
stange 147 eines Hydraulikzylinders 145, befestigt an dem Zuförderer-Rahmen 125, in
schwenkbarer Weise mit einem Schwenkhebel bzw. Schwinghebel 139 verbunden.
Bei diesem Aufbau berühren dann, wenn die Schwinghebel 139 unter der Wirkung des
Hydraulikzylinders 145 verschwenkt werden, die unteren Enden der Rollen 137 die
Grundplatte 133, und, wenn die Schwinghebel 139 aufrecht stehen, wird der Rahmen
125 der Zuführungs-Fördervorrichtung angehoben. Wenn andererseits die Schwinghebel
139 geneigt werden, senkt sich der Rahmen 125 unter seinem Eigengewicht ab. Somit
kann durch die Wirkung des Hydraulikzylinders 145 der Zuführungs-Förderer 115 vertikal
bewegt werden. Zusätzlich zu Fig. 12 nunmehr auf Fig. 15 bezugnehmend, ist auf einer
Seite der Zuführungs-Fördervorrichtung 115 ein Grundanschlag 149 zur Regulierung der
Querförderübergabe des Werkstückes W an dem Zuförderer-Rahmen 125 in frei zurück
ziehbarer und vorschiebbarer Weise in bezug auf den obersten Abschnitt der Lagerungs
rolle 127 vorgesehen. Auf der anderen Seite des Zuführungs-Förderers 115 ist ein Quer
druckbolzen 151 in frei zurückziehbarer und vorschiebbarer Weise in bezug auf den
obersten Abschnitt der Lagerungsrolle 127 vorgesehen, um das Werkstück W gegen den
Grundanschlag 149 zu pressen, wobei der Querdruckbolzen 151 in Richtung der Y-
Achse beweglich an dem Längsförderer bzw. der Zuführungs-Fördervorrichtung 115 vor
gesehen ist.
Wie insbesondere in Fig. 15 gezeigt ist, ist ein Fluiddruckzylinder 153, wie z. B. ein Luft
druckzylinder, an einer Seite des Rahmens 125 der Zufördervorrichtung vorgesehen.
Eine Kolbenstange 153P des hydraulischen oder pneumatischen Druckzylinders 153 und
der Grundanschlag 149 sind miteinander verbunden. Entsprechend bewegt sich der
Grundanschlag 149 vertikal in einem Führungsteil 149G, vorgesehen an dem Rahmen
125 der Zufördervorrichtung, geführt durch die Wirkung des Druckzylinders 153, und der
Grundanschlag 149 bewegt sich zurückziehend und vorspringend in bezug auf den obe
ren Abschnitt der Lagerungsrolle 127.
Außerdem ist ein Führungsteil 155 an dem Rahmen 125 des Zuführungsförderers vorge
sehen, der sich in Richtung der Y-Achse erstreckt und ein Gleit- oder Schlittenblock 157
ist in frei beweglicher Weise an dem Führungsteil 155 gelagert. Der Querdruckbolzen
151 ist vertikal beweglich auf dem Schlittenblock 157 gelagert. Ein elastisches Blatt 159,
wie z. B. eine Blattfeder, welche den Querdruckbolzen 151 in angehobenem Zustand hält,
ist auf dem Schlittenblock 157 angeordnet und greift in eine Umfangsnut 151G ein, die
an dem unteren Abschnitt des Querdruckbolzens 151 ausgebildet ist.
An der gegenüber dem Hydraulik- bzw. Druckzylinder 153 anderen Seite des Zuförderer-
Rahmens ist ein Fluiddruckzylinder, wie z. B. ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder 161
vorgesehen, um den Querdruckbolzen 151 zu veranlassen, gegenüber dem Spitzenab
schnitt oder oberen Abschnitt der Lagerungsrolle 127 zurückzuweichen bzw. sich vorzu
schieben. Eine vertikal wirksame Blattfeder 163, versehen mit einem V-förmigen, konka
ven Eingriffsabschnitt 163C, die mit der Umfangsnut 151G in dem Querdruckbolzen 151
in Eingriff sein kann und diese verlassen kann, ist am oberen Ende einer Kolbenstange
161P angeordnet, vorgesehen in dem Druckzylinder 161. Ein Antriebskettenrad 165, das
durch einen Motor (nicht gezeigt) angetrieben wird, und ein angetriebenes Kettenrad
167, sind an dem Zuförderer-Rahmen 125 vorgesehen. Eine Kette 169, die mit dem
Schlittenblock 157 verbunden ist, ist so angeordnet, daß sie zwischen den Kettenrädern
165 und 167 umläuft.
Bei dem obigen Aufbau erlaubt es die Wirkung des hydraulischen bzw. Druckzylinders
161, dem Querdruckbolzen 151 sich vertikal vorspringend oder zurückziehend in bezug
auf den Spitzenabschnitt oder oberen Abschnitt der Lagerungsrolle 127 zu bewegen,
wenn der konkave Eingriffsabschnitt 163C des vertikal wirkenden Blattes bzw. der verti
kal wirksamen Blattfeder 163 in der Umfangsnut 151G im Eingriffszustand ist. Die Kette
169 wird in dem Zustand angetrieben, in dem der Querdruckbolzen 151 nach oben vor
springt und, wenn der Schlittenblock 157 in Richtung des Grundanschlages 149 bewegt
wird, wird das Werkstück W auf der Lagerungsrolle 127 in Richtung des Grundanschla
ges 149 bewegt und durch den Querdruckbolzen 151 positioniert.
Nachdem das Werkstück W den Grundanschlag 149 berührt und so in seiner Lage fest
gelegt ist, ist es, wenn der Schlittenblock 157 in seine Ausgangslage zurückkehrt, mög
lich, daß der Querdruckbolzen 151 zurückgezogen wird, da die Umfangsnut 151G in dem
Querdruckbolzen 151 und der konkave Eingriffsabschnitt 163C des vertikal wirksamen
Blattes bzw. Federbügels 163 wieder miteinander in Eingriff sind (wenn der Querdruck
bolzen 151 zurückgezogen ist, ist die elastische Eingriffsfeder 159 aus der Umfangsnut
151G gelöst und nicht mit dieser in Eingriff). Insbesondere kann die vertikale Bewegung
des Querdruckbolzens 151 nur in der speziellen Lage ausgeführt werden.
Wiederum bezugnehmend auf die Fig. 11 und 12 erstreckt sich ein Lagerungsrahmen
171 an dem Querförderer 117 in Richtung der Y-Achse und quert die Zuführungs-
Fördervorrichtung 115. Eine Drehwelle 173, die in frei drehbarer Weise vorgesehen ist,
ist getrieblich mit einem Querfördermotor 175 an einer Seite des Lagerungsrahmens 171
verbunden. Eine Mehrzahl von Antriebsrollen 177 ist auf der Drehwelle 173 angeordnet.
Ein endloses Teil 181, wie z. B. eine Kette oder ein Riemen, sind angeordnet, derart, daß
sie zwischen jeder Antriebsrolle 177 und jeder Rolle einer Mehrzahl von angetriebenen
Rollen 179 umläuft, welche auf der entgegengesetzten Seite des Lagerungsrahmens 171
vorgesehen sind.
Wie deutlich in den Fig. 11 und 12 gezeigt ist, erstrecken sich die endlosen Teile 181 in
Richtung der Y-Achse, so daß sie den Zuführungs-Förderer 115 überqueren und eine
große Anzahl von Unterteilungs- oder Trennbolzen 183 ist in den endlosen Teilen 181
eingebettet, so daß die endlosen Teile 181 in eine Mehrzahl von Beschickungsbereichen
185A, 185B etc. unterteilt werden.
Durch die obige Konfiguration kann dann, nachdem eine geeignete Anzahl von Werk
stücken W in jeden Beschickungsbereich 185A, 185B auf den endlosen Teilen 181, an
geordnet an einer Seite des Zuführungs-Förderers 115 auf dem Querförderer 117 aufge
bracht oder aufgelegt worden ist, die Werkstücke W, die sich in den Beschickungsberei
chen 185A, 185B etc. befinden, quer zu der anderen Seite des Zuführungs-Förderers
115 unter Überquerung des Zuführungs-Förderers 115 durch die Betätigung der endlo
sen Teile 181 übergeführt bzw. gebracht werden.
Wenn die Werkstücke W separiert bzw. unterteilt und in die Beschickungsbereiche 185A,
1858 etc. der endlosen Teile 181 auf dem Querförderer 117 aufgegeben worden sind,
werden bei dieser Konfiguration der Grundanschlag 149 und der Querdruckbolzen 151,
vorgesehen an dem Zuführungs-Förderer 115, zurückgezogen. Wenn der Grundan
schlag 149 und der Querdruckbolzen sich beide in der zurückgezogenen Stellung befin
den, können die endlosen Teile 181 in geeigneter Weise angetrieben werden und die
Werkstücke W werden quer über den Zuführungs-Förderer 115 hinweg bewegt, wie dies
vorher bereits dargestellt wurde.
Wenn entsprechend das gewünschte Werkstück W auf dem Zuführungs-Förderer 115
ausgewählt und bezeichnet ist, wird die Betätigung des endlosen Teiles 181 gestoppt.
Anschließend wird durch Anheben des Zuführungs-Förderers 115 das gewünschte
Werkstück W durch die Lagerungsrollen 127 gelagert. Anschließend wird der Grundan
schlag 149 angehoben und vorgeschoben und der Querdruckbolzen 151 wird vorge
schoben. Durch Bewegen des Querdruckbolzens 151 hin zu dem Grundanschlag 149
wird, wie vorher erläutert, das Werkstück W an dem Grundabschnitt bzw. in der Grund
position der Lagerungsrollen 127 positioniert.
Nachdem das Werkstück W in der Grundlage angeordnet worden ist, kann das Werk
stück W zu der Zufördervorrichtung 119 an der Schneidmaschine 1 durch rotierendes
Antreiben der Lagerungsrollen 127 in Vorwärtsrichtung zugeführt werden. Entsprechend
kann das Werkstück durch die Zuführungsvorrichtung 119 zugeführt und wiederholt nur
auf die gewünschten Abmessungen geschnitten werden.
Wenn ein verhältnismäßig langes Reststück erzeugt worden ist, nachdem das Werkstück
W in der Schneidmaschine 1 geschnitten worden ist, wird dieses Reststück durch die
Zuführungsvorrichtung 119 zu dem Zuführungs-Förderer 115 zurückgeführt. Anschlie
ßend ist es durch Betätigung der Lagerungsrollen 127 des Zuführungs-Förderers 115 in
umgekehrter Drehrichtung möglich, das Reststück in die gewünschte Lage auf dem
Querförderer 117 zurückzuführen. Nachdem das Reststück in die Lage auf dem Querför
derer 117 zurückgeführt worden ist, und wenn die endlosen Teile 181 des Querförderers
117 bewegt worden sind, ist das Reststück wieder in der ursprünglichen Beschickungs
position bzw. in dem ursprünglichen Beschickungsbereich.
Durch dieses Ausführungsbeispiel wird das gewünschte Werkstück W, wobei die Werk
stücke unterteilt und in die Beschickungsbereiche 185A, 185B etc. der endlosen Teile
181 auf dem Querförderer 117 gebracht worden sind, bezeichnet bzw. ausgewählt und
auf dem Zuführungs-Förderer 115 positioniert und wird zu der Schneidmaschine 1 zuge
führt. Nach dem Schneidvorgang wird das Reststück wieder in den ursprünglichen Be
schickungsbereich zurückgeführt und in diesem aufgenommen. Entsprechend können
die Werkstücke W in einem geeigneten Beschickungsbereich in einer beliebigen Reihen
folge aufgegeben und zugeführt werden, so daß eine leichte Anpassung an eine Vielzahl
Sehr verschiedener, dabei in ihrer Anzahl geringer weiterer Produktionsprozesse erreicht
werden kann.
Fig. 16 zeigt das fünfte Ausführungsbeispiel, welches mit Ausnahme der Anordnung für
das wahlweise Übergeben eines gewünschten Werkstückes von dem Querförderer 117
zu dem Längsförderer bzw. der Zuführungs-Fördereinrichtung 115 oder von der Zufüh
rungs-Fördereinrichtung 115 auf den Querförderer 117 mit dem vierten Ausführungsbei
spiel übereinstimmt. Das heißt, in dem fünften Ausführungsbeispiel wird anstelle des An
hebens des Zuführungs-Förderers 115 relativ zu dem Querförderer 117 der Querförderer
117 relativ zu dem Zuführungs-Förderer 115 abgesenkt. Wie insbesondere in Fig. 16
gezeigt ist, ist das endlose Teil 181 jeweils als eine Kette mit einer Mehrzahl von Glie
dern 187 und Rollen 189 gestaltet, wobei die Kettenglieder 187 schwenkbar miteinander
verbunden sind und die Kette durch einen Kurvenhebel 191, vorgesehen an einem Teil
des Zuführungs-Förderers 115, geführt wird und über dem Zuführungs-Förderer 115
bzw. oberhalb desselben hinweg sich bewegt. Wenn erforderlich, kann der Steuerhebel
191 durch die Tätigkeit eines Zylinders 193 abgesenkt werden, um die Kette abzusen
ken, so daß das Werkstück W auf der Kette auf die Lagerungsrolle 127 aufgegeben wird.
Wie aus der obigen Erläuterung dieses Ausführungsbeispieles deutlich ist, kann eine
Mehrzahl von Werkstücken W auf dem Querförderer so aufgegeben werden, daß sie
sich gegenseitig berühren und es kann daher eine besonders wirksame Raumausnut
zung auf dem Querförderer erreicht werden.
Außerdem kann, wenn die Werkstücke W unterteilt auf dem Querförderer beschickt sind
bzw. aufgegeben sind, das gewünschte Werkstück in seiner Lagerposition auf dem Zu
führungs-Förderer bezeichnet bzw. ausgewählt und zu der Schneidmaschine zugeführt
werden. Anschließend kann das Reststück wieder in den ursprünglichen Bereich zurück
geführt und aufgenommen werden.