DE3938364C2 - Hakengeschirr - Google Patents
HakengeschirrInfo
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- DE3938364C2 DE3938364C2 DE19893938364 DE3938364A DE3938364C2 DE 3938364 C2 DE3938364 C2 DE 3938364C2 DE 19893938364 DE19893938364 DE 19893938364 DE 3938364 A DE3938364 A DE 3938364A DE 3938364 C2 DE3938364 C2 DE 3938364C2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
- B66C1/22—Rigid members, e.g. L-shaped members, with parts engaging the under surface of the loads; Crane hooks
- B66C1/34—Crane hooks
- B66C1/38—Crane hooks adapted for automatic disengagement from loads on release of cable tensions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Hakengeschirr für ein Hebezeug,
wie bspw. und insbesondere einen Kran, mit einem Gehäuse, an
dessen unterem Ende ein Lasthaken zum Anschlagen einer Stück
gut-Last angeordnet ist, der aus einer nachstehend auch als
Entriegelungsstellung bezeichneten entriegelten Ruhestellung
um eine horizontale Schwenkachse in eine nachstehend auch als
Verriegelungsstellung bezeichnete verriegelte Arbeitsstellung
schwenkbar ist (und umgekehrt), und der eine (Verriege
lungs-)Ausnehmung aufweist, in welche in der Verriegelungs
stellung ein von einer (ersten) Feder beaufschlagter Verrie
gelungsbolzen greift, welcher unterhalb einer im wesentlichen
mittig zum Gehäuse angeordneten, von einer oberen Gehäuse
stirnwand geführten, gegen die Kraft einer zweiten Feder in
Vertikalrichtung relativ zum Gehäuse begrenzt beweglichen
Tragstange angeordnet ist, die an ihrem stets über das Ge
häuse nach oben vorstehenden oberen Endabschnitt ein Befesti
gungsmittel wie bspw. ein Aufhängeauge aufweist, mittels
dessen das Hakengeschirr ggf. über ein Hubseil, eine Hub
kette, eine Unterflasche od. dgl. am Hebezeug zu befestigen
ist, und die mit Abstand zu ihrem oberen Ende einen an der
Gehäuseinnenwand geführten Tragstangenanschlag aufweist, der
in der extrem aus dem Gehäuse ausgefahrenen Ausfahrstellung
der Tragstange an der Unterseite der oberen Gehäusestirnwand
anliegt und in der extrem in das Gehäuse eingefahrenen Ein
fahrstellung der Tragstange an einem zwischen den beiden
Gehäusestirnseiten vorgesehenen Gehäuseflansch anliegt.
Hebezeug-Hakengeschirre zum Anschlagen von Stückgütern wie
Ballen, Säcken, Coils etc., die mit Umreifungsbändern, An
schlagösen od. dgl. versehen sind, sind seit vielen Jahren
bekannt, und zwar auch als Sicherheits-Hakengeschirre, deren
Lasthaken beim Umschlagen gegen ein unbeabsichtigtes Lösen
der Last vom Lasthaken während des Umschlages (bspw. bei
einem seitlichen Anschlagen der Last an ein Hindernis) durch
Verriegelung gesichert sind.
Aus der DE 11 80 917 B1 ist eine Auslösevorrichtung für Last
hakengeschirre zur Aufnahme und zur selbsttätigen Freigabe der
angehängten Last bekannt, bei welcher ein Lasthaken unter dem
Gewicht der Last sowie durch ein sperrendes Regelglied in ei
ner Schließlage gehalten wird, wobei das Regelglied bei Ver
ringerung der Last auf einen vorbestimmten Wert aushebbar ist.
Bei einer weiteren Verringerung der Last wird der Lasthaken
durch eine zusätzliche Feder in eine die Last freigebende Lage
ausgeschwenkt. Anschließend wird der Lasthaken und das Regel
glied wieder in die Schließlage zurückgebracht und miteinander
verriegelt, indem die Feder über einen Handhebel gespannt
wird.
In der DE-PS 23 04 052 C2 ist ein Lasthaken offenbart, dessen
Hakenteil durch eine Sperrklinke in seiner Arbeitsstellung
gehalten wird. Wenn die Last auf dem Boden abgesetzt und somit
der Lasthaken entlastet ist, wird durch Betätigung eines Elek
tromagneten die Sperrklinke über eine Ausrückfeder zurückgezo
gen, so daß der schwenkbare Hakenteil zur Freigabe der Last
nach unten geschwenkt wird. Sobald die Last bzw. der Lastbügel
den nach unten geschwenkten Hakenteil verlassen hat, wird die
ser durch eine Rückführfeder in seine Arbeitsstellung zurück
geführt, in welcher er durch die Sperrklinke gehalten wird und
zur erneuten Aufnahme einer Last/eines Lastbügels bereit ist.
Um eine erforderliche Entriegelung von Hand nach dem Umsetzen
einer Last überflüssig zu machen, sind mit den DE-PS 25 59 796
und 27 51 098 auch bereits Hakengeschirre bekanntgewor
den, die pneumatische oder elektrische Entriegelungseinrich
tungen aufweisen, welche von der Bedienungsperson des Hebe
zeuges (also bspw. einem Kranführer) zum Ausklinken des
Lasthakens per Fernbedienung zu betätigen sind. Diese vorbe
kannten Hakengeschirre erfordern jedoch pneumatische oder
elektrische Leitungen, die sich vom Bedienungsstand aus bis
zum Hakengeschirr erstrecken. Ganz abgesehen von dem hierfür
erforderlichen Aufwand werden derartige Steuerleitungen bei
dem i.a. relativ rauhen Umschlagbetrieb als störend empfunden
und werden hierbei sehr leicht beschädigt.
Mit der DE-OS 38 01 483 (= DE-GM 88 00 602) ist bereits ein
gattungsgemäßes Hakengeschirr vorgeschlagen worden, bei dem
es derartiger Steuerleitungen zum Entriegeln des Lasthakens
nach dem Umsetzen einer Last nicht mehr bedarf. Zu diesem
Zweck ist bei diesem bekannten Hakengeschirr eine Stößelan
ordnung vorgesehen, über welche nach dem Absetzen einer
aufgenommenen Last bei dem durch die zweite Feder erfolgenden
Einfahren der (hohlen) Tragstange in das Gehäuse ein Schalt
nocken geschwenkt wird und auf einen den Verriegelungsbolzen
durchsetzenden, von der ersten Feder in Verriegelungsstellung
gehaltenen Hebel einwirkt und diesen unter Mitnahme des
Verriegelungsbolzens und dessen Entriegelung nach oben ge
drückt.
Dieses vorbekannte Hakengeschirr ist ebenfalls noch unbe
friedigend. Ein wesentlicher Nachteil besteht darin, daß die
zwischen dem Beginn des Aufsetzens der Last und dem Entrie
geln des Hakens verstreichende Zeit nicht nach den jeweiligen
individuellen Bedürfnissen einstellbar ist und insbesondere
durch die Arbeitsweise des Kranführers od. dgl. stark beein
flußt wird. Zwar sieht die Stößelanordnung dieses bekannten
Hakengeschirrs nach Beginn des Aufsetzvorgangs zunächst
einen gewissen Leerhub vor, also einen bestimmten, konstruk
tiv vorgegebenen Einfahrweg der Tragstange in das Gehäuse,
bei dessen Zurücklegung der Lasthaken noch nicht sogleich
entriegelt wird, so daß die betreffende Bedienungsperson bei
einem falschen Absetzen der Last diese (mit noch verriegeltem
Lasthaken) erneut anheben und umsetzen kann, doch wird dieser
bzgl. der Entriegelung funktionslose Leerhub aufgrund der
Wirkung der zweiten Feder ersichtlich äußerst schnell durch
fahren und der Lasthaken entsprechend schnell verriegelt,
wenn der Kranführer od. dgl. die Last nicht äußerst behutsam,
sondern relativ hart absetzt, indem er das Hubseil od. dgl.
bei Bodenberührung der Last mit hoher Geschwindigkeit ab
senkt. In derartigen Fällen kommt es mithin zu einer unver
züglichen Entriegelung des Lasthakens, so daß ein korrigier
tes Umsetzen bei falschen Absetzen nicht mehr möglich ist.
Vielmehr muß in einem solchen Falle der Lasthaken - nach
entsprechender Verständigung des Kranführers od. dgl. mit
einer anderen Bedienungsperson oder durch den Kranführer
selbst - zunächst erneut von Hand verriegelt werden.
Darüber hinaus ist das vorstehend abgehandelte Hakengeschirr
insbesondere auch wegen der zahlreichen Gelenke und Führungen
insbesondere im Bereich der Stößelanordnung und der mit
dieser zusammenwirkenden Teile sehr wartungsintensiv, ver
schleißempfindlich und empfindlich gegen Stoßbeanspruchungen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
vorbekannten Hakengeschirre der eingangs beschriebenen Gat
tung unter Vermeidung der genannten und weiterer Nachteile
insbesondere dahingehend zu verbessern, daß die Verzögerungs
zeit zwischen dem ersten Aufsetzen der Last und der Entrie
gelung des Lasthakens nicht nur einstellbar, sondern von der
Art des Absetzens der Last weitgehend unabhängig ist, wobei
das Hakengeschirr darüber hinaus durch geeignete Ausbildung
und Abkapselung seiner wesentlichen Teile erheblich unem
pfindlicher gegen äußere Stoßbeanspruchungen sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß
die obere Gehäusestirnwand mit einer Durchgangsbohrung ver
sehen ist, die mit einer By-pass-Leitung verbunden ist,
welche unterhalb des in Einfahrstellung befindlichen Trag
stangenanschlages in den zwischen der oberen Gehäusestirnwand
und dem Gehäuseflansch liegenden freien Raum mündet, daß der
als (zylindrischer) Kolben ausgebildete Tragstangenanschlag
mittels einer Dichtung gegen das Gehäuse abgedichtet ist,
daß der Gehäuseflansch von der Tragstange durchsetzt ist und
mittels einer Dichtung gegen diese abgedichtet ist, und daß
der zwischen der Innenseite der oberen Gehäusestirnwand und
der Oberseite des Tragstangenanschlages bebindliche freie
Raum sowie die By-pass-Leitung mit Hydrauliköl od. dgl. ge
füllt sind.
Durch dieses der zweiten Feder bei Entlastung gleichsam ent
gegenwirkende, geschlossene Hydrauliksystem ergibt sich eine
von der Arbeitsweise der betreffenden Bedienungsperson prak
tisch unabhängige Verzögerung zwischen dem Aufsetzbeginn und
der Entriegelung des Lasthakens, da der als Kolben ausgebil
dete Tragstangenanschlag nach Entlastung des Hakengeschirrs
unter der Wirkung der zweiten Feder das in seinem Bewegungs
pfad befindliche Hydrauliköl zunächst über die By-pass-Lei
tung herausdrücken muß, wofür aufgrund des Strömungswider
standes der By-pass-Leitung ein bestimmter Zeitraum erforder
lich ist, der im wesentlichen von der Art des Absetzens
unabhängig ist.
Dabei kann die Verzögerungszeit je nach den individuellen
Anforderungen eingestellt werden, indem man gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung die By
pass-Leitung mit einer einstellbaren Drossel versieht, mit
tels welcher der freie Strömungsquerschnitt an der Drossel
stelle zu verändern ist.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
sind in Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit einer Kette
verbundenen erfindungsgemäßen Hakenge
schirrs;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Hakenge
schirrs gemäß Fig. 1, teilweise im Schnitt,
in Richtung des Pfeiles II in Fig. 3 gese
hen;
Fig. 3 das Hakengeschirr gemäß Fig. 2 in Richtung
des Pfeiles III in Fig. 2 gesehen;
Fig. 4 eine seitliche Draufsicht auf den Verrie
gelungsbolzen des Hakengeschirrs in Rich
tung des Pfeiles IV in Fig. 5 gesehen;
Fig. 5 den Verriegelungsbolzen gemäß Fig. 4 in
Richtung des Pfeiles V in Fig. 4 gesehen;
und
Fig. 6 eine Seitenansicht einer die Tragstange
mit dem Verriegelungsbolzen verbindenden
Gabel des Hakengeschirrs gemäß den Fig. 2 und 3
in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 2
gesehen.
Fig. 1 zeigt ein im ganzen mit 1 zeichnetes erfindungsge
mäßes Hakengeschirr für ein Hebezeug wie einen Kran in Sei
tenansicht, wie es nach dem Anhängen an einen Kranhaken
od. dgl. angeordnet ist. Ein solches Anhängen erfolgt an
einem Aufhängekopf 2, der über eine Kette 3 mit einem kugel
gelagerten Wirbeladapter 4 verbunden ist, welcher seinerseits
über eine Schäkelanordnung 5 mit dem Hakengeschirr 1 in
Verbindung steht, und zwar mittels eines Schäkel-Gewindebol
zens 5′, der sich durch ein Aufnahmeauge 6 erstreckt, welches
am oberen Ende einer Tragstange 7 des Hakengeschirrs 1 ange
ordnet ist.
Das Hakengeschirr besitzt ein zylindrisches Gehäuse 8, an
dessen unterem Ende ein Lasthaken 9 zum Anschlagen einer
Stückgutlast angeordnet ist, der aus einer in Fig. 2 mit
strichpunktierten Linien dargestellten, entriegelten Ruhe
stellung um eine Schwenkachse 10 in eine in Fig. 2 mit ausge
zogenen Linien dargestellte verriegelte Arbeitsstellung
schwenkbar ist. Zu diesem Zweck weist der Lasthaken 9 eine
Verriegelungsausnehmung 11 auf, in welche in der Verriege
lungsstellung ein von einer ersten Feder 12 (in Fig. 2 mit
einer strichpunktierten Linie angedeutet) beaufschlagter
Verriegelungsbolzen 13 mit seinem freien unteren Endabschnitt
greift, welcher fluchtend unterhalb der mittig zum Gehäuse 8
angeordneten, an einer oberen Gehäusestirnwand 14 geführten
und gegen die Kraft einer zweiten Feder 15 (in Fig. 2 eben
falls mit einer strichpunktierten Linie angedeutet) in Ver
tikalrichtung relativ zum Gehäuse 8 begrenzt beweglichen
Tragstange 7 angeordnet ist.
Die Tragstange 7 weist mit Abstand zu ihrem oberen Ende
einen an der Gehäuseinnenwand 8′ geführten Tragstangenan
schlag 16 auf, der in der extrem aus dem Gehäuse 8 ausgefah
renen Ausfahrstellung der Tragstange 7 an der Unterseite 14′
der oberen Gehäusestirnwand 14 anliegt und in der extrem in
das Gehäuse 8 eingefahrenen Einfahrstellung daß Tragstange 7
(s. Fig. 2) an einem zwischen der oberen Gehäusestirnwand 14
und einer unteren Gehäusestirnwand 17 vorgesehenen Gehäuse
flansch 18 anliegt.
Die obere Gehäusestirnwand 14 ist mit einer Durchgangsbohrung
19 versehen, die zur oberen Stirnseite des Hakengeschirrs 1
hin mit einer Zylinderschraube 20 verschlossen ist und mit
einer By-pass-Leitung 21 verbunden ist, welche unterhalb des
in Einfahrstellung befindlichen Tragstangenanschlages 16 (s.
Fig. 2) in den zwischen der oberen Gehäusestirnwand 14 und
dem Gehäuseflansch 18 liegenden freien Raum 22 mündet (bei
21′), der während des Betriebes von dem kolbenförmigen Trag
stangenanschlag 16 durchfahren wird, und der ebenso wie die
By-pass-Leitung 21 mit Hydrauliköl gefüllt ist, was in Fig.
2 durch eine Punktung angedeutet ist.
Wie ebenfalls aus Fig. 2 erkennbar ist, ist der kolbenförmig
ausgebildete Tragstangenanschlag 16 mittels einer Dichtung
23 gegen die Gehäuseinnenwand 8′ abgedichtet, und der Gehäu
seflansch 18, der von der Tragstange 7 durchsetzt ist, ist
ebenfalls mittels einer Dichtung 24 gegen die Tragstange 7
abgedichtet.
Wie weiterhin aus Fig. 2 erkennbar ist, ist die By-pass-Lei
tung 21 mit einer als Kerbstift ausgebildeten Drossel 25
versehen, und zwar ist der als Drossel wirksame Kerbstift 25
in eine Gewindebohrung eingeschraubt und ragt je nach Ein
schraublänge mehr oder weniger in die By-pass-Leitung 21
hinein, um den Strömungswiderstand für das Hydrauliköl zu
verändern, wie dieses nachfolgend noch im einzelnen beschrie
ben ist.
Um das Hakengeschirr 1 möglichst in jeder Beziehung kompakt
und robust auszubilden, ist die By-pass-Leitung 21 als an
ihren Enden verschlossene Längsbohrung im Oberteil des Ge
häuses 8 ausgebildet.
Zu diesem Zweck ist die den wesentlichen Teil der By-pass-Lei
tung 21 bildende, parallel zur Längsmittelachse 26 des
Hakengeschirrs 1 verlaufende Längsbohrung an ihrem oberen
Ende mit einem Gewinde versehen und mit einem Gewindestift
27 verschlossen, während ihr unteres Ende durch den Gehäuse
flansch 18 begrenzt ist.
Es sei noch nachgetragen, daß die erste Feder 12 als Druck
feder ausgebildet ist, die sich an den einander zugekehrten
Seiten der oberen Gehäusestirnwand 14 und des Tragstangenan
schlages 16 abstützt, und daß auch die zweite Feder 15 als
Druckfeder ausgebildet ist, wobei sich letztere zwischen
einem eingezogenen Abschnitt 17′ der unteren Gehäusestirnwand
17 und einem flanschartigen Vorsprung 28 des Verriegelungs
bolzens 13 abstützt, genauer gesagt einem Boden einer in dem
eingezogenen Abschnitt 17′ der unteren Gehäusewand 17 ange
ordneten Buchse 29, die mittels eines Sicherungsringes 30
mit dem Verriegelungsbolzen 13 verbunden ist.
Der Verriegelungsbolzen 13 ist an seinem dem Lasthaken 9
abgekehrten Endabschnitt mit einem Konturkopf 31 versehen,
in dessen als geschlossene Führungsbahn ausgebildete Kontur
31′ (s.a. Fig. 4 und 5) von einer Gabel 32 gehaltene Gabel
stifte 33 greifen. An ihrem oberen Endabschnitt ist die
Gabel 32 (bei 34) gelenkig mit dem unteren Ende der Tragstan
ge 7 verbunden.
Die Gabelstifte 33 werden beim Ausfahren der Tragstange 7
durch eine dritte Feder 35 in der einen (in Fig. 2 links
liegenden) Fahrspur 36 der Kontur 31′ entlang geführt und
beim Einfahren der Tragstange 7 durch eine vierte Feder 38
in der anderen Fahrspur 37 des Konturkopfes 31. Wie aus
Fig. 2 erkennbar ist, ist die Kontur 31′ in seitlicher Drauf
sicht asymmetrisch ausgebildet.
An der Unterseite der unteren Gehäusestirnwand 17 ist ein im
wesentlichen plattenförmig ausgebildeter Dämpfer 39 angeord
net, der aus Gummi besteht.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Hakengeschirrs 1 ist
im wesentlichen wie folgt:
Die Fig. 2 und 3 zeigen das Hakengeschirr 1 nach dem Absetzen
einer nicht dargestellten Last in Entriegelungsbereitschaft.
Dabei befinden sich die Gabelstifte 33 der Gabel 32 ersicht
lich in der unteren Aufnahmemulde des Konturkopfes 31, nach
dem sich die Tragstange 7 nach dem ersten Aufsetzen langsam
in die in Fig. 2 dargestellte Stellung abgesenkt hat. Zum
automatischen Entriegeln wird die Last nach dem Absetzen
nochmals kurz aufgenommen. Dieses bewirkt, daß der Verriege
lungsbolzen 13 über seine Verbindung der Gabel 32 zur Trag
stange 7 aus der Verriegelungsausnehmung 11 des Lasthakens 9
herausgezogen wird, und daß der Lasthaken 9 um 90° in die in
Fig. 2 mit strichpunktierten Linien eingezeichnete Stellung
zurückklappt.
Aufgrund der Anordnung des Gummidämpfers 39 an der Unterseite
der unteren Gehäusestirnwand 17 verbleibt der Lasthaken 9 in
dieser Stellung und hält mithin den Verriegelungsbolzen 13
in eingezogener Nicht-Verriegelungsposition. In dieser Posi
tion drückt die als Blattfeder ausgebildete dritte Feder 35
die Gabel 32 (s.a. Fig. 6) an die Fahrspur 36 (links in Fig.
2) des Konturkopfes 31, wobei das Hakengeschirr 1 bzw. sein
Lasthaken 9 nunmehr in Bereitschaft ist, eine neue Last
aufzunehmen.
Beim Anschlagen einer Last wird der Lasthaken 9 aus der in
Fig. 2 mit strichpunktierten Linien dargestellten Entriege
lungsstellung in die in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien darge
stellte Verriegelungsstellung gedrückt, und die als Druck
feder ausgebildete erste Feder 12 bewirkt, daß der Verriege
lungsbolzen 13 in die Verriegelungsausnehmung 11 des Lastha
kens 9 hineingedrückt wird und diesen verriegelt.
Nimmt das betreffende Hebezeug nunmehr die an den Lasthaken
9 angeschlagene Last auf, so bewegt sich die Tragstange 7
(zunächst relativ zum Gehäuse 1) nach oben. Dabei wird die
Gabel 32 durch die Gabelstifte 33 in der in Fig. 2 links
liegenden Fahrspur 36 des Konturkopfes 31 nach oben geführt.
Hat der als Kolben ausgebildete Tragstangenanschlag 16 mit
seiner Oberseite die Unterseite der oberen Gehäusestirnwand
14 erreicht, so stellt er hiermit die Kraftübertragung zum
Gehäuse 8 her. Dabei steht die Gabel 32 frei in der obersten
Stellung der Durchgangsöffnung 31 des Verriegelungsbolzens
13.
Bei hebezeugseitiger Entlastung des Hakengeschirrs 1 durch
Absetzen der umgesetzten Last bewirkt die als Druckfeder
ausgebildete zweite Feder 15 eine Rückführung der Tragstange
7 in das Gehäuse 8 in ihrer Ausgangsposition. Zugleich wird
die Gabel 32 durch die ebenfalls als Blattfeder ausgebildete
vierte Feder 38 nunmehr an die in Fig. 2 rechts liegende
Fahrspur 37 des Konturkopfes 31 gedrückt. Dabei wandert die
durch den Gabelstift 33 geführte Gabel 32 in der Fahrspur
37 nach unten bis in die untere Ausfnahmemulde. Da die zweite
Feder 15 gegen den Rückflug der hydraulischen Flüssigkeit
arbeiten muß, entsteht ersichtlich eine zeitliche Verzögerung
zwischen dem Beginn des Entlastens beim ersten Aufsetzen der
Last und der Funktionsbereitschaft "Entriegeln", die in
ihrer Größe durch die Drossel 25 einstellbar ist. Selbst
wenn der Kranführer od. dgl. die Last relativ hart absetzt,
ist diese höchst nützliche zeitliche Verzögerung zwischen
Absetzbeginn und Entriegelungsbereitschaft stets gegeben, da
die im Raum 22 und in der By-pass-Leitung 21 befindliche
Hydraulikflüssigkeit über die By-pass-Leitung 21 auf die
andere Seite des als Kolben ausgebildeten Tragstangenanschla
ges strömen muß, wobei diese Zeit mittels der Drossel 25 auf
einfachste Art und Weise einstellbar ist, so daß der Kran
führer od. dgl. bei dem erfindungsgemäßen Hakengeschirr stets
eine ausreichende Überlegungs- und Funktionszeit hat, um die
Last bei falschem Absetzen nochmals mit verriegeltem Lastha
ken aufnehmen zu können, wobei diese Zeit nach einem erneuten
Aufnehmen und Umsetzen der Last bei jedem neuen Absetzen
stets wieder zur Verfügung steht.
Ist die Last an der richtigen Stelle plaziert worden, so
hebt der Kranführer nach Verstreichen der Verzögerungszeit
die Last - wie ausgeführt - nochmals kurz an, wobei es dann
selbsttätig zu einer Entriegelung kommt.
Bezugszeichenliste
1 Hakengeschirr
2 Aufhängekopf
3 Kette
4 Wirbeladapter
5 Schäkelanordnung
5′ Schäkel-Gewindebolzen
6 Aufnahmeauge
7 Tragstange
8 Gehäuse
8′ Gehäuseinnenwand
9 Lasthaken
10 Schwenkachse (von 9)
11 Verriegelungsausnehmung (von 9)
12 erste Feder
13 Verriegelungsbolzen
14 obere Gehäusestirnwand
14′ Unterseite (von 14)
15 zweite Feder
16 Tragstangenanschlag
17 untere Gehäusestirnwand
17′ eingezogener Abschnitt (von 17)
18 Gehäuseflansch
19 Durchgangsbohrung (von 14)
20 Zylinderschraube
21 By-pass-Leitung
21′ Mündung (von 21)
22 Raum
23 Dichtung (von 16)
24 Dichtung (von 18)
25 Drossel (Kerbstift)
26 Längsmittelachse (von 1)
27 Gewindestift
28 Flansch (Boden von 29)
29 Buchse
30 Sicherungsring
31 Konturkopf (von 13)
31′ Kontur (von 31)
32 Gabel
33 Gabelstifte
34 Gelenk
35 dritte Feder
36 Fahrspur (von 31)
37 Fahrspur (von 31)
38 vierte Feder
39 Dämpfer
2 Aufhängekopf
3 Kette
4 Wirbeladapter
5 Schäkelanordnung
5′ Schäkel-Gewindebolzen
6 Aufnahmeauge
7 Tragstange
8 Gehäuse
8′ Gehäuseinnenwand
9 Lasthaken
10 Schwenkachse (von 9)
11 Verriegelungsausnehmung (von 9)
12 erste Feder
13 Verriegelungsbolzen
14 obere Gehäusestirnwand
14′ Unterseite (von 14)
15 zweite Feder
16 Tragstangenanschlag
17 untere Gehäusestirnwand
17′ eingezogener Abschnitt (von 17)
18 Gehäuseflansch
19 Durchgangsbohrung (von 14)
20 Zylinderschraube
21 By-pass-Leitung
21′ Mündung (von 21)
22 Raum
23 Dichtung (von 16)
24 Dichtung (von 18)
25 Drossel (Kerbstift)
26 Längsmittelachse (von 1)
27 Gewindestift
28 Flansch (Boden von 29)
29 Buchse
30 Sicherungsring
31 Konturkopf (von 13)
31′ Kontur (von 31)
32 Gabel
33 Gabelstifte
34 Gelenk
35 dritte Feder
36 Fahrspur (von 31)
37 Fahrspur (von 31)
38 vierte Feder
39 Dämpfer
Claims (9)
1. Hakengeschirr für eine Hebezeug, mit einem Gehäuse, an
dessen unterem Ende ein Lasthaken angeordnet ist, der aus
einer entriegelten Ruhestellung um eine horizontale Schwenk
achse in eine verriegelte Arbeitsstellung schwenkbar ist und
eine Verriegelungsausnehmung aufweist, in welche in der
Verriegelungsstellung ein von einer ersten Feder beauf
schlagter Verriegelungsbolzen greift, welcher unterhalb
einer im wesentlichen mittig zum Gehäuse angeordneten, an
einer oberen Gehäusestirnwand geführten, gegen die Kraft
einer zweiten Feder in Vertikalrichtung relativ zum Gehäuse
begrenzt beweglichen Tragstange angeordnet ist, die an ihrem
über das Gehäuse nach oben vorstehenden oberen Endabschnitt
ein Befestigungsmittel aufweist, mittels dessen das Hakenge
schirr am Hebezeug zu befestigen ist, und die mit Abstand
zu ihrem oberen Ende einen an der Gehäuseinnenwandung ge
führten Tragstangenanschlag aufweist, der in der extremen
Ausfahrstellung an der oberen Gehäusestirnwand anliegt und
in der extremen Einfahrstellung an einem zwischen den beiden
Gehäusestirnwänden vorgesehenen Gehäuseflansch, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Gehäusestirnwand (14) mit
einer Durchgangsbohrung (19) versehen ist, die mit einer By
pass-Leitung (21) verbunden ist, welche unterhalb des in
Einfahrstellung befindlichen Tragstangenanschlages (16) in
den zwischen der oberen Gehäusestirnwand (14) und dem Ge
häuseflansch (18) liegenden freien Raum (22) mündet; daß der
als Kolben ausgebildete Tragstangenanschlag (16) mittels
einer Dichtung (23) gegen das Gehäuse (8) abgedichtet ist;
daß der Gehäuseflansch (18) von der Tragstange (7) durch
setzt ist und mittels einer Dichtung (24) gegen diese abge
dichtet ist; und daß der zwischen der Unterseite (14′) der
oberen Gehäusestirnwand (14) und der Oberseite des Tragstan
genanschlages (16) befindliche freie Raum (22) sowie die By
pass-Leitung (21) mit Hydrauliköl od. dgl. gefüllt sind.
2. Hakengeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die By-pass-Leitung (21) mit einer einstellbaren Drossel
(25) versehen ist, mittels welcher der freie Strömungsquer
schnitt der By-pass-Leitung (21) zu verändern ist.
3. Hakengeschirr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die By-pass-Leitung (21) als an ihren Enden
verschlossene Längsbohrung im Oberteil des Gehäuses (8)
ausgebildet ist.
4. Hakengeschirr nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Feder (12)
als zwischen den einander zugekehrten Seiten der oberen
Gehäusestirnwand (14) und des Tragstangenanschlages (16)
angeordnete Druckfeder ausgebildet ist.
5. Hakengeschirr nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Feder (15)
als Druckfeder ausgebildet ist und zwischen einem eingezoge
nen Abschnitt (17′) der unteren Gehäusestirnwand (17) und
einem flanschartigen Vorsprung (18) des Verriegelungsbolzens
(13) angeordnet ist.
6. Hakengeschirr nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsbol
zen (13) an seinem dem Lasthaken (9) abgekehrten Endab
schnitt mit einem Konturkopf (31) versehen ist, in dessen
geschlossene Kontur (31′) von einer Gabel (32) od. dgl. ge
haltene Gabelstifte (33) greifen, wobei die Gabel (32) an
ihrem der Tragstange (7) zugekehrten Endabschnitt gelenkig
(bei 34) mit dem unteren Ende der Tragstange (7) verbunden
ist.
7. Hakengeschirr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gabelstifte (33) beim Ausfahren der Tragstange (7)
durch eine dritte Feder (35) in der einen Fahrspur (36) des
Konturkopfes (31) geführt werden und beim Einfahren der
Tragstange (7) durch eine vierte Feder (38) in der anderen
Fahrspur (37) des Konturkopfes (31).
8. Hakengeschirr nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontur (31′) in seitlicher Draufsicht
asymmetrisch ausgebildet ist.
9. Hakengeschirr nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der
unteren Gehäusestirnwand (17) ein im wesentlichen platten
förmig ausgebildeter Dämpfer (39) aus Gummi od. dgl. angeord
net ist.
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D2 | Grant after examination | ||
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