DE3937099A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen aus kunststoff - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen aus kunststoffInfo
- Publication number
- DE3937099A1 DE3937099A1 DE19893937099 DE3937099A DE3937099A1 DE 3937099 A1 DE3937099 A1 DE 3937099A1 DE 19893937099 DE19893937099 DE 19893937099 DE 3937099 A DE3937099 A DE 3937099A DE 3937099 A1 DE3937099 A1 DE 3937099A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive
- screw
- injection
- pressure
- drive motor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/46—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
- B29C45/47—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using screws
- B29C45/50—Axially movable screw
- B29C45/5008—Drive means therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/76—Measuring, controlling or regulating
- B29C45/77—Measuring, controlling or regulating of velocity or pressure of moulding material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/46—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
- B29C45/47—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using screws
- B29C45/50—Axially movable screw
- B29C45/5008—Drive means therefor
- B29C2045/5044—Drive means therefor screws axially driven by rack and pinion means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/46—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
- B29C45/47—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using screws
- B29C45/50—Axially movable screw
- B29C45/5008—Drive means therefor
- B29C2045/5068—Drive means therefor mechanical drive means in series with hydraulic drive means for axially movable screw
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus
thermoplastischem Kunststoff, bei welchem eine etwa der Kunststoffschmel
zemenge für den Formteil entsprechende Menge eines Kunststoffgranulats
einem Spritzzylinder zugeführt wird, in welchem es mittels einer mit ein
stellbarer Drehzahl rotierenden Schnecke in den Bereich einer Austrag
öffnung in den Spritzzylinder verbracht und dabei plastifiziert wird,
während durch einen sich zwischen dem Spritzzylinder und der Schnecke
aufbauenden Staudruck die Schnecke von der Austragöffnung gegen die Wir
kung einer über den Einspritzantrieb einer Einspritzeinheit aufgebauten
Rückhaltekraft wegbewegt wird und daß, nachdem eine ausreichende Kunst
stoffschmelzemenge zwischen der Austragöffnung und der Schnecke vorhanden
ist, die Schnecke mit dem Einspritzantrieb in Richtung der Austragöffnung
bewegt und die Kunststoffschmelze in die Form eingepreßt wird und gegebe
nenfalls mit dem Einspritzantrieb noch nachgedrückt wird.
Weiters betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung, die insbesondere
auch zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens geeignet ist.
Bei derartigen Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Formteilen
aus thermoplastischen Kunststoffen hat der Spritzguß bzw. haben Spritz
gußmaschinen eine große Bedeutung erlangen. Diese Maschinen werden vor
allem beim Verarbeiten von thermoplastischen Kunststoffen, wie beispiels
weise Polyvinilchlorid (PVC) eingesetzt. Um den unterschiedlichen Festig
keitsanforderungen solcher Formteile bei einem möglichst geringen Mate
rialeinsatz und Teilegewicht wirtschaftlich entsprechen zu können, wurden
eine Vielzahl von Verfahren entwickelt, um die einzelnen Parameter des
Spritzgießverfahrens zur Herstellung derartiger Formteile zu überwachen
und zu steuern. In Verbindung damit wurden zur Durchführung dieses Ver
fahrens auch mechanisch unterschiedlich aufgebaute Spritzgießvorrichtun
gen eingesetzt. So hat man die Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen
in Kolben- und Schneckenspritzgußmaschinen unterteilt. Bei den Kolben
spritzgußmaschinen kann die Plastifizierung des einsetzten Kunststoff
granulats entweder durch entsprechende Wärmezufuhr im Zylinder oder durch
eine zusätzlich zum Zylinder angeordnete Schnecke erfolgen.
Bei den Schneckenspritzgußmaschinen erfolgt dagegen das Plastifizieren
der Schmelze und das Austragen der Schmelze aus dem Zylinder bzw. das
Einpressen der Schmelze in die Formen durch die Plastifizierschnecke
selbst.
Bei einem bekannten Verfahren zum Herstellen von Formteilen mit einer
Schneckenspritzgußmaschine wird die Schnecke über einen Rotationsantrieb
in Drehbewegung versetzt und fördert von einem dem Rotationsantrieb
näherliegenden Einlaß für Kunststoffgranulat dieses Kunststoffgranulat
unter gleichzeitiger Plastifizierung in Richtung einer im Bereich eines
vom Einlaß abgewendeten Stirnendes der Schnecke angeordneten Austrag
öffnung. Nachdem die plastifizierte Schmelze nicht kontinuierlich in die
Form eingetragen wird, ist es erforderlich, einen Vorrat von plastifi
zierter Kunststoffschmelze im Schneckenzylinder aufzubauen. Um dabei eine
Überbeanspruchung des Materials im Bereich der Schnecke bei unverändert
guter Durchmischung und Plastifizierung zu vermeiden, wird diese durch
den aufgrund der Förderung im Bereich der Austragöffnung erzeugten Druck
in eine der Austragöffnung entgegengesetzten Richtung relativ gegenüber
einem die Schnecken aufnehmenden Zylinder verschoben. Um dabei eine aus
reichende Plastifzierung und Homogenisierung der Kunststoffschmelze zu
erreichen, wird ein Mindestdruck, der zwischen der Schnecke und der Aus
tragöffnung erreicht werden muß, vorgegeben und die Schnecke in Richtung
der Austragöffnung mit einer entsprechenden Gegenkraft beaufschlagt, die
ein Ausweichen nur bei Überschreiten dieses Mindestdruckes ermöglicht.
Ist dann ein zur Füllung der Form ausreichendes Volumen an plastifizier
ter Kunststoffschmelze hergestellt, wird die Drehbewegung der Schnecke
beendet und die Schnecke mit einem Einspritzantrieb rasch in Richtung der
Austrittöffnung bewegt und dadurch die plastifizierte Kunststoffschmelze
in den Formhohlraum zur Herstellung des Formteiles eingespritzt. Da zum
Einspritzen der plastifizierten Kunststoffschmelze in den Formhohlraum
sehr hohe Drücke notwendig sind, wurden bei bekannten Verfahren der Ro
tationsantrieb und der Einspritzantrieb mit voneinander unabhängigen An
triebsmotoren angetrieben.
Bei einer bekannten Spritzgußmaschine zur Durchführung des vorgenannten
Verfahrens ist als Rotationsantrieb für die Schnecke ein Getriebe vorge
sehen, welches die Drehbewegungen von einem Elektromotor auf die Schnecke
überträgt. Die Schnecke ist überdies mit einem Kolben einer Zylinder-Kol
ben-Anordnung bewegungsverbunden, der achsparallel zur Schnecke angeord
net ist. Durch Eindringen von Druckmittel zwischen dem Zylinder und dem
Kolben konnte die Schnecke relativ zum Schneckenzylinder in Richtung
ihrer Längsachse hin und her verschoben werden. Dazu war das Antriebs
ritzel des Rotationsantriebes in Keilnuten der Schneckenwelle verschieb
bar angeordnet. Über die entsprechende Steuerung des Druckmitteldruckes
zwischen dem Kolben und dem Zylinder des Einspritzantriebes kann durch
Aufbringen einer entsprechenden Gegenkraft mittels des Einspritzantriebes
ein gewünschter Staudruck zwischen der Schnecke und dem Schneckenzylinder
im Bereich der Austragöffnung aufgebaut werden. Je nach Steuerung der
Gegenkraft konnte sich dann die Schnecke bei zunehmendem Volumen der
plastifizierten Kunststoffschmelze von der Austragöffnung wegbewegen.
Liegt ein ausreichend großes Volumen an plastifizierter Kunststoff
schmelze im Bereich der Austrittöffnung vor, so wird über den Einspritz
antrieb Druckmittel zugeführt und entsprechend einem gewünschten Druck
und damit Geschwindigkeitsverlauf die Schnecke in Richtung der Austritt
öffnung vorbewegt und die plastifizierte Kunststoffschmelze in den Form
hohlraum eingepreßt bzw. eingespritzt. Um diesen Einpreß- bzw. Einspritz
druck entsprechend lange aufrecht erhalten zu können, so ist es notwen
dig, den Antriebsmotor für die Druckmittelversorgung ständig laufen zu
lassen, um Leckölverluste auszugleichen. Dazu kommt, daß zwei unter
schiedliche Steuerungssysteme sowohl für einen Druckmittelantrieb als
auch für einen elektromotorischen Antrieb vorgesehen werden mußten.
Es wurden daher weiters Spritzgußmaschinen bekannt, bei welchen sowohl
der Rotationsantrieb für die Schnecke als auch der Einspritzantrieb durch
einen Druckmittelantrieb gebildet werden. In diesem Fall ist eine zen
trale Druckmittelaufbereitung vorgesehen und es müssen relativ große
Druckmittelmengen mit hohem Druck hergestellt werden, um die entsprechen
den Leistungen für die Rotationsbewegung der Schnecke als auch für den
Vorschub bzw. das Aufbringen der Gegenkraft mit dem Einspritzantrieb zur
Verfügung zu stellen. Abgesehen von dem installationstechnischen Aufwand
sowie den durch die Hydrauliksteuerung bedingten Schaltzeiten und den
hohen Kosten derartiger Druckmittelaufbereitungsanlagen ist der Energie
einsatz zum Betrieb derartiger Spritzgußmaschinen sehr hoch.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Her
stellen von Formteilen der eingangs genannten Art zu schaffen, das mit
einer einfach aufgebauten Vorrichtung durchgeführt werden kann und einen
geringeren Energieaufwand für den Betrieb erfordert. Darüber hinaus soll
es auch möglich sein, die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit
weniger Einzelteilen und einem geringeren Materialaufwand herzustellen.
Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß ein gemeinsamer
elektrischer Antriebsmotor vorgesehen ist, von welchem während des
Plastifizierens des Kunststoffgranulats die Schnecke in Rotation versetzt
wird und danach von diesem Antriebsmotor die Einspritzeinheit um den
Spritzhub in Richtung der Austragöffnung gepreßt wird. Der überraschende
Vorteil dieser einfach erscheinenden Maßnahmenkombination liegt darin,
daß mit einer wesentlich höheren Energieausbeute das Auslangen gefunden
werden kann, da der Wirkungsgrad durch die Verbindung des Rotationsan
triebes über ein Getriebe mit einem zentralen Elektromotor gegenüber dem
Antrieb mit einem Druckmittelmotor herabgesetzt werden kann. Dazu kommt,
daß durch diese Lösung eine universelle Einsatzmöglichkeit bei unter
schiedlichen Anwendungsfällen ermöglicht wird, da ausgehend von diesem
Grundgedanken der Einspritzantrieb von dem Getriebe aus mechanisch direkt
angetrieben oder unabhängig davon über ein vom Getrtiebe angetriebenes
Druckmittelsystem versorgt werden kann. In jedem Fall liegt aber der Vor
teil darin, daß die Steuerung der Einzelbewegungen mit nur einer Steuer-
und Überwachungsvorrichtung für den zentralen Antriebsmotor erfolgen kann
und dementsprechend der steuerungstechnische Aufwand und damit auch die
Schaltzeiten erheblich verringert werden können. Dies ermöglicht aber
andererseits ein genaues Steuern des Plastifizier- und des Einspritzvor
ganges, sodaß formstabilere Formteile bei geringerem Materialeinsatz er
zielt werden können.
Nach einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Rotationsbewegung vom Antriebsmotor über ein fernbetätigbares, ins
besondere mechanisches Wechselgetriebe auf die Schnecke direkt und eine
Vorschubkraft für die Einspritzeinheit über ein Zwischenmedium, z.B.
Hydraulik, auf den Einspritzantrieb übertragen wird, wodurch für den
Rotationsantrieb der direkte mechanische Antrieb und für die Einspritz
bewegung ein Druckmittelantrieb mit den günstigen Überwachungsmöglich
keiten der Druckhöhe verwendet werden kann. Trotzdem kann mit nur einem
Antriebsmotor und mit derselben Steuerung, die ohnehin für die unter
schiedlichen Drehzahlen der Rotationsbewegung benötigt werden, das Aus
langen gefunden werden.
Es ist aber auch möglich, daß die Rotationsbewegung der Schnecke und die
Vorschubbewegung der Einspritzeinheit vom gemeinsamen Antriebsmotor ab
wechselnd und direkt über das Wechselgetriebe übertragen wird, wodurch
für die Plastifizierung des Kunststoffs und das Einspritzen in die Form
ausschließlich mit einem Antriebsmotor und mechanischen Getriebeelementen
das Auslangen gefunden werden kann.
Vorteilhaft ist es hierbei, wenn eine Drehzahl der Schnecke und bzw. oder
ein Spritzhub und bzw. oder eine Vorschubgeschwindigkeit des Einspritz
antriebes über den Antriebsmotor geregelt wird, da damit mit einer
Steuervorrichtung die unterschiedlichen Arbeitsvorgänge, nämlich die
Drehzahl der Schnecke zum Plastifizieren des Kunststoffes als auch die
Vorwärtsbewegung der Schnecke zum Austragen der plastifizierten Kunst
stoffschmelze herangezogen werden kann und damit der Aufwand für die Er
stellung der Steuervorrichtung gegenüber dem bekannten Verfahren vermin
dert werden kann.
Vorteilhaft ist es aber auch, wenn die Drehzahl der Schnecke und bzw.
oder eine Vorschubgeschwindigkeit bzw. -kraft der Einspritzeinheit über
die Drehzahl des gemeinsamen Antriebsmotors von einer zentralen Steuer
und Überwachungsvorrichtung geregelt wird. Dadurch kann mit einer ge
meinsamen Steuer- und Überwachungsvorrichtung und somit den gleichen
Steuerelementen sowohl die Drehzahl der Schnecke bzw. die Rotationsge
schwindigkeit als auch der Verlauf des Einspritzvorganges geregelt wer
den. Damit erübrigt sich eine Doppelanordnung von Schaltkreisen.
Weiters ist es aber auch möglich, daß während der Rotationsbewegung der
Schnecke ein Teil der vom gemeinsamen Antriebsmotor aufgebrachten
Leistung einem weiteren Energieversorgungssystem, z.B. einem Druckmittel
system, zugeführt wird und vorzugsweise Druckmittelspeicher mit Druck
medium gefüllt werden, wodurch der Antriebsmotor für eine geringere Ge
samtleistung ausgelegt werden kann, da Spitzenleistungen, die während des
Einspritzens der Kunststoffschmelze in die Form benötigt werden, durch
die zuvor gespeicherte Energie abgedeckt werden können.
Nach einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß die Leistung
des Antriebsmotors um einen Teil größer ist als die größere der für die
Rotationsbewegung der Schnecke oder die Einspritzbewegung der Einspritz
einheit benötigte Leistung, wodurch zusätzlich zum Überlastungsschutz
aufgrund der stärkeren Auslegung des Antriebsmotors kurzfristig höhere
Leistungen für die Plastifizierung des Kunststoffes bzw. das Einspritzen
nach Wegschalten eines Zusatzantriebes erzielt werden können.
Nach einer anderen Weiterbildung ist vorgesehen, daß die durch den Stau
druck auf die Schnecke ausgeübte Staudruckenergie zumindest teilweise ge
speichert wird, wodurch eine Energierückgewinnung erreicht wird und
außerdem zusätzliche Steuerelemente und Antriebsorgane eingespart werden
können.
Es ist aber auch möglich, daß der Nachdruck durch eine vom gemeinsamen
Antriebsmotor unabhängige Nachstellvorrichtung zwischen dem Einspritzan
trieb der Einspritzvorrichtung und der Schnecke aufgebracht wird, wodurch
die Hauptbewegungen ohne Druckmittel aufgebracht werden können und die
Überwachung der entsprechenden Verfahrensdrücke trotzdem über ein Druck
mittel erfolgen kann.
Nach einer weiteren Maßnahme ist vorgesehen, daß nach dem Einpressen der
Kunststoffschmelze in die Form die Schnecke mit einer über die Steuer
und Überwachungsvorrichtung veränderbaren Nachdruckkraft belastet ist,
die von der vom Antriebsmotor unabhängigen Nachstellvorrichtung aufge
bracht wird. Dadurch kann eine entsprechende Energieeinsparung erzielt
werden, da während des Nachdruckvorganges der zentrale Antriebsmotor
stillgesetzt werden kann.
Es ist aber auch möglich, daß die mit der Haltevorrichtung erzeugte Rück
haltekraft für den Staudruck über den Verstellweg parallel zur Längsachse
der Schnecke verändert wird. Dadurch kann der Plastifiziervorgang des
Kunststoffgranulates und dessen Durchmischung und die Steuerung des Tem
peraturverlaufes überwacht werden.
Von Vorteil ist es aber auch, wenn zwischen der Einspritzeinheit und dem
gemeinsamen Antriebsmotor eine Freischaltvorrichtung angeordnet ist und
diese eine Bewegungsverbindung zwischen der Einspritzeinheit und der
Schnecke während deren Verstellung in Richtung der Austragöffnung be
wirkt, da damit eine selbsttätige Entkupplung zur Schnellrückstellung
eines Bewegungsorgans für die Einspritzeinheit erzielt wird, wobei dann
während des Plastifiziervorganges der Kunststoffschmelze der elektrische
Antriebsmotor nicht benötigt wird, da die Rückstellung der Schnecke bzw.
der Aufbau des dabei notwendigen Staudruckes durch eine Haltevorrichtung,
die z.B. als Bremse ausgebildet sein kann, erfolgen kann.
Nach einer anderen Maßnahme ist vorgesehen, daß nach dem Einpressen der
plastifizierten Kunststoffschmelze in die Form die Einspritzeinheit mit
einer Haltevorrichtung in einer fixierten Stellung gehalten und ein Vor
schuborgan des Einspritzantriebes nach Aktivierung der Freischaltvorrich
tung in eine Ausgangsstellung zurückbewegt wird, worauf durch Lösen der
Haltevorrichtung in Abhängigkeit von dem zwischen der Schnecke und der
Austragöffnung vorhandenen Staudruck die Schnecke entgegen der Bremswir
kung der Haltevorrichtung von der Austragöffnung wegbewegt wird, wobei
mit der Haltevorrichtung die Rückhaltekraft in Abhängigkeit von dem ge
wünschten Staudruck geregelt wird. Dies bewirkt in einfacher Weise, daß
der Steuervorgang für den Aufbau der Rückhaltekraft zur Erzeugung eines
gewünschten Staudrucks mit handelsüblichen Bauelementen, beispielsweise
aus der Kraftfahrzeugindustrie bekannten Bremsen, erfolgen kann und da
durch ein genaueres Einhalten der Verfahrensparameter möglich ist, da auf
die Druckentwicklung zwischen der Stirnseite der Schnecke und der
Austragöffnung oder zumindest auf einem Verstellweg der Schnecke abge
stellt werden kann.
Weiters ist auch eine Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus
Kunststoffen mit einer Plastifiziervorrichtung, die einen Spritzzylinder,
eine in diesem mit einem angeordneten Rotationsantrieb in Antriebsverbin
dung stehende Schnecke aufweist, wobei einem vom Rotationsantrieb abge
wendeten Stirnende der Schnecke eine Austragöffnung und im Bereich des
von dieser abgewendeten Endbereichs der Schnecke eine Zufuhröffnung für
Kunststoff, insbesondere Kunststoffgranulat, zugeordnet ist und daß die
Schnecke mit einer Einspritzeinheit bewegungsverbunden ist, die einen
parallel zur Längsachse der Schnecke sich erstreckenden Einspritzantrieb
aufweist und mit im Bereich der Plastifiziervorrichtung und der
Einspritzvorrichtung angeordneten Meßwertgebern, die über eine Steuer
und Überwachungsvorrichtung mit dem Rotationsantrieb bzw. dem Einspritz
antrieb schaltverbunden sind, insbesondere zur Durchführung des Verfah
rens bekannt.
Diese Vorrichtung, die insbesondere zur Durchführung des vorgenannten
Verfahrens geeignet ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationsan
trieb und der Einspritzantrieb über ein Wechselgetriebe an einem beiden
gemeinsamen Antriebsmotor angeschlossen sind, dessen Maximalleistung zu
mindest der größeren der für die Rotationsbewegung oder die Einspritzbe
wegung erforderlichen Leistung entspricht, jedoch kleiner ist als die
Summe der beiden Leistungen. Dadurch ist es möglich, bei derartigen
Spritzgußmaschinen eine Antriebsleistungsoptimierung einfach vorzunehmen,
wobei trotzdem eine universelle Anpassung an unterschiedliche Bauformen,
nämlich nur mit mechanischem Antrieb für die Rotationsbewegung und die
Einspritzbewegung oder mit kombiniertem mechanischen Druckmittelantrieb
für die Rotationsbewegung und die Einspritzbewegung möglich ist.
Nach einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß ein Abtrieb
des Wechselgetriebes über eine Kupplungsvorrichtung mit einem mit der
Schnecke bewegungsverbundenen mechanischen Antriebselement gekuppelt ist,
wodurch aufwendige Druckmittelanlagen und entsprechende Sicherheits- und
Steuervorrichtungen eingespart werden können.
Vorteilhaft ist es aber auch, wenn der Einspritzantrieb über eine hydrau
lische Übertragungsvorrichtung mit einem weiteren Abtrieb des Wechselge
triebes antriebsverbunden ist, da die bewährte und einfache Überwachung
der auftretenden Druckkräfte während der Plastifizierung des Kunststoff
materials von den bereits bekannten und bewährten Bauformen übernommen
werden kann und trotzdem mit nur einem einheitlichen Antriebsmotor und
einer diesem zugeordneten Steuerung das Auslangen gefunden werden kann.
Es ist aber auch möglich, daß der weitere Abtrieb des Wechselgetriebes
über eine Kupplungsvorrichtung mit einem mechanischem Antriebselement des
Einspritzantriebs gekuppelt ist, wodurch es nunmehr möglich ist, nur mit
einem zentralen elektrischen Antriebsmotor eine derartige Vorrichtung zu
betreiben.
Nach einer anderen Weiterbildung ist vorgesehen, daß die hydraulische
Übertragungsvorrichtung eine mit dem weiteren Abtrieb des Wechselgetrie
bes gekuppelte Druckmittelpumpe umfaßt, die über Steuerglieder und ein
Leitungssystem mit einem Druckmittelmotor, z.B. einem Zylinder und einem
Kolben, verbunden ist, der mit dem Einspritzantrieb gekuppelt ist, die es
in vorteilhafter Weise ermöglicht, trotz der Verwendung eines Druck
mittelantriebes für den Einspritzantrieb mit nur einem gemeinsamen An
triebsmotor das Auslangen zu finden.
Weiters ist es aber auch möglich, daß in dem Leitungssystem ein Druck
mittelspeicher angeordnet ist, wodurch bei einzelnen Bewegungen, die
einen schlagartigen erhöhten Druckmittelverbrauch erfordern, dieser durch
den Druckmittelspeicher abgedeckt werden kann und die Gesamtantriebs
leistung dementsprechend niederer angesetzt werden kann.
Von Vorteil ist es aber auch, wenn der Einspritzantrieb durch eine druck
mittelbetätigbare Zylinder-Kolben-Anordnung mit einem Kolben und einem
Zylinder gebildet ist, von der der Kolben oder die Kolbenstange mit der
Schnecke in Längsrichtung derselben bewegungsverbunden ist und die Kol
benstange oder der Zylinder auf einem Traggestell bzw. Schlitten abge
stützt ist, da dadurch die bereits bewährten und bekannten Bauelemente
verwendet werden können und die Überwachung des Stau- bzw. Einspritz
druckes durch den Druck im Druckmittel überwacht werden kann.
Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß dem Einspritzan
trieb bzw. der Einspritzeinheit eine Haltevorrichtung, z.B. eine
Bremsvorrichtung, zugeordnet ist, wodurch mit einer relativ einfachen
Steuerung und nahezu ohne zusätzliche Antriebsenergie eine ausreichende
Rückhaltekraft zum Aufbau eines Staudruckes aufgebaut werden kann.
Vorteilhaft ist es aber auch, wenn einem Antriebsrad der Zahnstange des
Einspritzantriebes oder dem Schlitten eine Haltevorrichtung zugeordnet
ist, die über die Steuer- und Überwachungsvorrichtung mit einem im Be
reich der Nachstellvorrichtung angeordneten Meßwertgeber zur Ermittlung
des in Richtung der Längsachse der Schnecke wirkenden Staudruckes zu
sammengeschaltet ist, da die vorhandenen Übertragungselemente zur Aus
übung des Einspritzvorganges gleichzeitig zum Aufbau der Rückhaltekraft
verwendet werden können. Darüber hinaus ist es auch möglich, daß bei
einer Anordnung der Haltevorrichtung zwischen dem Schlitten und dem Trag
gestell die Kraftübertragungsvorrichtung von der Rückhaltekraft entlastet
werden kann. Von Vorteil ist es dabei auch, daß der Druck in einem Hilfs
medium zur einfachen Überwachung der Rückhaltekraft herangezogen werden
kann.
Weiters ist es auch möglich, daß der Einspritzantrieb eine Antriebshülse
aufweist, die zumindest auf einer Seite mit einer Zahnstange versehen
ist, durch die eine Antriebswelle, die mit dem Rotationsantrieb verbunden
ist, hindurchgeführt ist und auf ihrem der Schnecke zugewandten Ende über
einer Nachstellvorrichtung mit einem zur Längsachse parallelen Verstell
weg auf der Schnecke abgestützt ist. Durch eine derartige Ausbildung kann
eine kompakte Bauweise der Spritzeinheit erreicht werden und es können
trotz eines vollelektrischen Antriebes die Drücke zwischen der Schnecke
und der Austragöffnung unter Verwendung eines Druckmittels überwacht
werden, welches gleichzeitig zum Aufbringen des Nachdruckes verwendet
werden kann. Dadurch kann der gemeinsame elektrische Antriebsmotor wäh
rend des Nachdruckvorganges stillgesetzt werden.
Es ist aber auch möglich, daß mit dem der Zahnstange zugewandten An
triebsrad ein Druckmittelerzeuger gekuppelt ist, der über ein Leitungs
system mit der Nachstellvorrichtung verbunden ist, wodurch die durch den
Staudruck erzeugte Energie zur Druckmittelerzeugung bzw. Druckerhöhung im
Druckmittel verwendet werden kann.
Vorteilhaft ist es aber auch, wenn der Einspritzantrieb eine Gewindespin
del und eine auf dieser angeordnete Wandermutter umfaßt und zwischen dem
gemeinsamen Antriebsmotor und der Gewindespindel eine Kupplungsvorrich
tung und gegebenenfalls ein Wendegetriebe angeordnet ist und daß sich die
Wandermutter in Richtung der Längsachse der Schnecke bewegungsfest auf
einem mit derselben verbundenen Übertragungsteil abstützt und vorzugs
weise diesem Übertragungsteil eine Haltevorrichtung zugeordnet ist. Da
durch kann eine Überbeanspruchung bzw. eine einseitige Belastung und da
mit eine höhere Abnutzung der Schnecke vermieden werden.
Weiters ist es auch möglich, daß das Wechselgetriebe über einen weiteren
Abtrieb mit einem Anpreßantrieb der Anpreßeinheit gekuppelt ist, wodurch
die Antriebsenergie des Antriebsmotors gleichzeitig auch zum Anpressen
der Spritzeinheit an die Form Verwendung finden kann.
Es ist aber auch von Vorteil, wenn der Rotationsantrieb, die Einspritz
einheit sowie das Wechselgetriebe und der Antriebsmotor mit der Steuer
und Überwachungsvorrichtung auf einem gemeinsamen Traggestell angeordnet
sind und das Traggestell einen Schlitten der Anpreßeinheit bildet, die
über ein Maschinengestell auf einer Aufstandsfläche abgestützt ist, da
dadurch bewegliche Schläuche und Kabelverbindungen auf ein Minimum redu
ziert werden und die gesamte Spritzeinheit ohne umfangreicher zusätz
licher Bauteile betriebsbereit ist. Dadurch wird der Abnahmetest in der
Produktion vereinfacht und es können so die Herstellungskosten einer der
artigen Vorrichtung verringert werden.
Nach einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß das Tragge
stell einen Druckmitteltank mit einer darauf aufgesetzten Auffangwanne
umfaßt, in bzw. oberhalb welcher die druckmittelbetätigbare Zylinder-Kol
ben-Anordnung der Einspritzeinheit, die Steuerglieder, die Druckmittel
pumpe und das diese verbindende Leitungssystem sowie gegebenenfalls ein
Druckmittelspeicher angeordnet sind, wodurch auch bei Verwendung eines
Druckmittelsystems Verschmutzungen des Hallenbodens bzw. der Maschine
durch auslaufendes Öl sowohl beim Normalbetrieb als beispielsweise auch
bei Leckage einer Druckmittelleitung oder Verschraubung vermieden werden.
Es kann aber auch der Einspritzantrieb unterhalb der Schnecke und das
Wechselgetriebe und gegebenenfalls der Schaltschrank auf der von der Aus
tragöffnung abgewendeten Seite der Schnecke außerhalb des senkrecht zur
Längsachse der Schnecke verlaufenden Querschnittsbereiches derselben an
geordnet sein, wodurch es nunmehr auch möglich ist, die Schnecke in Rich
tung des Einspritzantriebes, also nach hinten auszubauen.
Schließlich ist es auch möglich, daß ein Antriebsmotor bzw. ein Abtrieb
des Wechselgetriebes für den Anpreßantrieb auf dem Traggestell angeordnet
ist und ein mit diesem gekuppeltes Antriebsorgan, z.B. ein Ritzel, mit
einer am Maschinengestell angeordneten Zahnstange zusammenwirkt, wobei
das Maschinengestell gleichzeitig Führungsorgane, z.B. Führungssäulen für
das Traggestell, lagert. Dadurch ist auch zwischen dem Antriebsmotor der
Anpreßeinheit und der auf dem Traggestell angeordneten Steuer- und Über
wachungsvorrichtung keine Schleifkabelanordnung erforderlich.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im nachfolgenden anhand
der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung zur Herstellung von
Formteilen aus Kunststoff in Seitenansicht, teilweise geschnitten
und in stark vereinfachter schematischer Darstellung;
Fig. 2 ein Schaltschema der Überwachungs- und Steuervorrichtung der in
Fig. 1 gezeigten Vorrichtung in vereinfachter schematischer Dar
stellung;
Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in
Seitenansicht, teilweise geschnitten, in schematischer Darstel
lung, bei welcher der Rotationsantrieb und der Einspritzantrieb
über mechanische Übertragungselemente erfolgt;
Fig. 4 die Vorrichtung in Stirnansicht, gemäß den Linien IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine andere Vorrichtung nach der Erfindung mit einem Energierück
gewinnungssystem in Kompaktbauweise in schematischer Darstellung
und Seitenansicht;
Fig. 6 die Maschine in Stirnansicht, geschnitten, gemäß den Linien VI-VI
in Fig. 5;
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm zur Steuerung einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 8 den restlichen Teil des Steuer- und Ablaufprogramms zur Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Fortsetzung der Dar
stellung in Fig. 7.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Herstellen eines Formteils 2 in einer
aus Formhälften 3, 4 gebildeten Form 5 gezeigt. Diese Vorrichtung 1, üb
licherweise auch als Spritzgußmaschine bezeichnet, umfaßt eine Plastifi
ziervorrichtung 6, eine Einspritzeinheit 7, eine Steuer- und Überwa
chungsvorrichtung 8 und eine Anpreßeinheit 9, die auf einem Maschinenge
stell 10 angeordnet sind.
Die Plastifiziervorrichtung 6 weist einen Spritzzylinder 11 auf, in dem
eine Schnecke 12 über einen Rotationsantrieb 13 drehbar und über die Ein
spritzeinheit 7 in Richtung ihrer Längsachse 14 gemäß einem Doppelpfeil
15 verschiebbar ist. Die Schnecke 12 erstreckt sich von einer Zufuhr
öffnung 16, der ein Aufnahmebehälter 17 für Kunststoffgranulat 18 vorge
ordnet ist, bis in den Bereich einer Austragöffnung 19. Dem Spritzzylin
der 11 können Heizplatten 20 und, wie schematisch angedeutet, Kühlboh
rungen 21 eines Kühlsystems in jeder beliebigen, aus dem Stand der Tech
nik bekannten Ausführung zugeordnet sein. Desweiteren sind im Bereich der
Austragöffnungen 19 Meßwertgeber 22, 23 vorgesehen, mit welchen der Druck
und bzw. oder die Temperatur einer schematisch durch Punkte angedeuteten
Kunststoffschmelze 24 ermittelt werden kann, die sich in einem auch als
Sammelraum bezeichnenden Teil des Spritzzylinders 11 zwischen einem
Stirnende 25 und der Austragöffnung 19 befindet, der sich über einem
Spritzhub 26 erstreckt. Der Spritzhub 26 definiert auch gleichzeitig
jenen Weg, um den während der Herstellung der Kunststoffschmelze 24 aus
dem Kunststoffgranulat 18 die Schnecke 12 von der Austragöffnung 19 weg
bewegt werden kann, um jenen Vorrat an Kunststoffschmelze zu bilden, der
zum Füllen eines dem herzustellenden Formteil 2 entsprechenden Formhohl
raums zwischen den Formhälften 3, 4 erforderlich ist.
Da die Herstellung der Kunststoffschmelze bestimmte Druck- und Tempera
turverhältnisse im Spritzzylinder 11 erfordert, ist die Schnecke 12 über
die Einspritzeinheit 7 in Richtung der Längsachse 14 abgestützt. Diese
Einspritzeinheit 7 besteht aus einem Einspritzantrieb 27, der parallel
bevorzugt konzentrisch zur Längsachse 14 der Schnecke 12 angeordnet ist.
Ein Zylinder 28 ist auf einem Traggestell 29 befestigt, beispielsweise an
einem auf dem Traggestell 29 abgestützten Wechselgetriebe 30 ange
flanscht. In dem Zylinder 28 ist ein Kolben 31 geführt, der mit einer
Schubhülse 32, die sich über eine Stützscheibe 33 auf der Schnecke 12 ab
stützt, verbunden ist bzw. diese bildet. Die Schubhülse 32 bzw. der
Kolben 31 der gemeinsam mit dem Zylinder 28 die Zylinder-Kolben-Anordnung
für den Einspritzantrieb 27 bildet, wird von einer mit der Schnecke 12
drehfest verbundenen Antriebswelle 34 durchsetzt, die auf ihrem dem
Wechselgetriebe 30 zugewendeten Ende als Keilwelle 35 ausgebildet ist und
somit gegenüber dem Wechselgetriebe 30 in Richtung des Doppelpfeils 15
relativ verstellbar ist.
Das Wechselgetriebe 30 bildet gleichzeitig auch den Rotationsantrieb 13
für die Schnecke 12. Dieses Wechselgetriebe 30 wird von einem zentralen
Antriebsmotor 36 beaufschlagt.
Ein weiterer Abtrieb des Wechselgetriebes 30 ist mit einer Druckmittel
pumpe 37 gekuppelt, die einen Teil einer hydraulischen Übertragungsvor
richtung zwischen dem Wechselgetriebe 30 und dem Einspritzantrieb 27 dar
stellt. Die Druckmittelpumpe 37 saugt Druckmittel aus einem Druckmittel
tank 38 an und fördert das Druckmittel über Steuerglieder 39 zu einem
Druckmittelspeicher 40, einem Anpreßantrieb 41 der Anpreßeinheit 9 sowie
einem Zylinderraum 42 zwischen dem Zylinder 28 und dem Kolben 31 des Ein
spritzantriebes 27. Von den Steuergliedern 39 führt eine Rückleitung 43
in den Druckmitteltank 38, die gemeinsam mit einer Saugleitung 44 und
Verbindungsleitungen 45 bis 48 das Leitungssystem für die hydraulische
Übertragungsvorrichtung bildet. In dem Zylinderraum 42 ist ein weiterer
Meßwertgeber 49 angeordnet, der ebenfalls mit der Steuer- und Über
wachungsvorrichtung über einen schematisch angedeuteten Datenbus 50 ver
bunden ist. Alle Elemente der hydraulischen Übertragungsvorrichtung, wie
die Druckmittelpumpe 37, der Druckmitteltank 38, die Steuerglieder 39,
der Druckmittelspeicher 40, der Anpreßantrieb 41 sowie der Einspritzan
trieb 27, die Rückleitung 43, die Saugleitung 44 und die Verbindungslei
tungen 45 bis 48 sind in bzw. oberhalb einer Auffangwanne 51 für das
Druckmittel, insbesondere Hydrauliköl, angeordnet, sodaß auch bei einem
Bruch der die einzelnen Leitungen bildenden Rohre eine Verschmutzung der
Werkhalle bzw. der Vorrichtung 1 bzw. der Spritzgußvorrichtung verhindert
wird.
In Fig. 2 ist von der Vorrichtung 1 ein Antriebsschema in stark verein
fachter schematischer Darstellung gezeigt.
Die Steuer- und Überwachungsvorrichtung 8 umfaßt ein Frequenzsteuerglied
52 für den Antriebsmotor 36, der beispielsweise durch einen Wechselstrom
motor gebildet ist. Das Frequenzsteuerglied 52 wird beispielsweise von
zwei Vergleichern 53, 54 beaufschlagt, wobei in dem Vergleicher 53 die von
einem Rechner 55 vorgegebenen Soll-Werte für eine Drehzahl, die bei
spielsweise auf einem Drehzahlgeber 56 eingestellt werden, mit der mit
einem am Antriebsmotor 36 angeordneten Meßwertgeber 57 abgegriffenen
Drehzahl oder beispielsweise auch mit einer Drehzahl eines Meßwertgebers
58, der im Wechselgetriebe 30 auf der Antriebswelle 34 angeordnet ist,
verglichen werden kann. Wird nun zwischen der mit dem Meßwertgeber 57 und
58 festgestellten Drehzahl und der mit dem Drehzahlgeber 56 vorgewählten
Drehzahl eine Differenz festgestellt, so wird über den Ausgang des Ver
gleichers 53 ein entsprechendes Steuersignal oder beispielsweise eine der
Änderung entsprechende Analogspannung an den Vergleicher 54 angelegt und
diese mit einem Meßwert eines Frequenzwertgebers 59 verglichen. Ent
sprechend dem Vergleichsergebnis wird nun das Frequenzsteuerglied 52 zu
einer Veränderung der Frequenz, die zu einer Erhöhung oder Verringerung
der Drehzahl des Antriebsmotors 36 führt, beaufschlagt. Durch eine ent
sprechende Ausgestaltung des Wechselgetriebes 30 und der in der Zeichnung
gezeigten Stellung eines Schiebeblockes 60 und 61 kann z.B. ein
Leistungsanteil von 80% auf die Antriebswelle 34 und ein Leistungsanteil
von 20% auf die Druckmittelpumpe 37 übertragen werden. Diese Aufteilung
der Leistung ist beispielsweise dann notwendig, wenn das Kunststoffgra
nulat 18 mit der Schnecke 12 plastifiziert wird. Die geringe Druckmittel
menge, die mit der Druckmittelpumpe 37 während der Rotation der Schnecke
12 gefördert wird, kann zum Aufrechterhalten eines Gegendruckes im Zy
linderraum 42 bzw. zum Auffüllen des Druckmittelspeichers 40 verwendet
werden. Während dieser Zeit wird mit zunehmender Menge an Kunststoff
schmelze 24 im Bereich zwischen der Austragöffnung 19 und dem Stirnende
25 der Schnecke 12 diese um die Spritzhub 26 immer weiter in Richtung des
Wechselgetriebes 30 geschoben, wodurch der Kolben 31 den Zylinderraum 42
verkleinert. Um nun, wie bereits vorstehend beschrieben, die für die
Plastifizierung und Aufbereitung der Kunststoffschmelze notwendigen
Druck- und Temperaturverhältnisse und eine ausreichende Durchmischung
sicher zu stellen, wird der Zylinderraum 42 über ein Steuerglied 39,
beispielsweise ein vom Rechner 55 gesteuertes Magnetventil, an die Rück
leitung 43 zum Druckmitteltank 38 angelegt, in der ein Steuerventil 62,
beispielsweise ein elektromagnetisch gesteuertes Servoventil, angeordnet
ist. Entsprechend dem mit dem Meßwertgeber 49 im Zylinderraum 42 festge
stellten Druckmitteldruck sowie gegebenenfalls in Abhängigkeit einer mit
einem Meßwertgeber 63 festgestellten Lage des Kolbens 31 bzw. der
Schnecke 12 wird eine mehr oder weniger starke Rückhaltekraft im Zy
linderraum 42 über das Druckmittel aufrecht erhalten, sodaß zwischen dem
Stirnende 25 der Schnecke 12 und der Austragöffnung 19 ein definierter
Staudruck in der Kunststoffschmelze entsteht bzw. aufrechterhalten wird.
Ist nun der Kolben 31 um die Spritzhub 26 in Richtung des Wechselgetrie
bes 30 verschoben und somit eine ausreichende Menge an Kunststoffschmelze
im Bereich der Austragöffnung vorhanden, so wird in Abhängigkeit von dem
die Spritzhub 26 überwachenden Meßwertgeber 63 ein Signal an den Rechner
55 abgegeben. Dieses bewirkt einerseits, daß ein Stellglied 64 im Wech
selgetriebe 30 den Schiebeblock 60 in Richtung des Antriebsmotors 36 -
wie mit strichlierten Linien angedeutet - verschiebt, wodurch ein Ab
triebsrad 65 des Schiebeblocks 60 mit einem Antriebsrad 66 der Druck
mittelpumpe 37 in Eingriff kommt. Gleichzeitig wird ein ebenfalls am
Schiebeblock 60 angeordnetes Abtriebsrad 67 und ein Antriebsrad 68 außer
Eingriff gebracht. Damit wird aber gleichzeitig die Kraftübertragung vom
Schiebeblock 60 auf den Schiebeblock 61 unterbunden und die Antriebswelle
34 stillgesetzt. Somit steht die gesamte Leistung des Antriebsmotors 36
für den Antrieb der Druckmittelpumpe 37 zur Verfügung. Gleichzeitig wird
nunmehr der Drehzahlgeber 56 in Abhängigkeit von den mit dem Meßwertgeber
49 im Zylinderraum 42 ermittelten Druckverhältnissen gesteuert, sodaß
entsprechend den gewünschten Einspritzdrücken, gegebenenfalls in Abhän
gigkeit von der Bewegung der Schnecke 12 über die Spritzhub 26, ein aus
reichender Einspritzdruck aufgebracht werden kann. Somit ist es möglich,
mit dem Frequenzsteuerglied 52 über die Drehzahlsteuerung des Antriebs
motors 36 auch die für den Einspritzvorgang notwendigen Drücke exakt dem
gewünschten Druckverlauf anzupassen. Selbstverständlich ist es aber auch
möglich, zur Regelung dieses Druckes im Zylinderraum 42 zusätzlich oder
anstelle der Drehzahlregelung des Antriebsmotors 36 ein Steuerventil 69
anzuordnen, welches beispielsweise durch ein elektrisch betätigbares Ser
voventil gebildet sein kann. Erfolgt die Drucksteuerung im Druckraum 42
überwiegend mit dem Antriebsmotor 36, so ist es am Ende des Einspritzvor
ganges jedoch möglich, den Antriebsmotor 36 und den für den Nachdruckvor
gang aufzubringenden Druck lediglich über den im Druckmittelspeicher 40
vorhandenen Druckmittelvorrat unter Verwendung des Steuerventils 69 zu
regeln. Damit kann eine nicht unbeträchtliche Energieeinsparung erzielt
werden.
Eine weitere Energieeinsparung wird vor allem auch dadurch erreicht, daß
die Druckmittelpumpe 37 durch die Drehzahlregelung des Antriebsmotors 36
als Konstantpumpe ausgebildet sein kann, wodurch ein besserer Wirkungs
grad der Druckmittelpumpe 37 erreicht wird. Auch kann der Wirkungsgrad
sowohl beim Antrieb der Schnecke 12 für die Rotationsbewegung als auch
für die Einspritzbewegung durch die Verwendung des in seiner Drehzahl ge
steuerten Antriebsmotors zusätzlich gesteigert werden.
Ein weiterer Vorteil einer derartigen Verfahrensweise bzw. einer zur
Durchführung dieser Verfahrensweise beschriebenen Vorrichtung liegt da
rin, daß mit einer einzigen Steuer- und Überwachungsvorrichtung 8 sowohl
eine Drehzahlsteuerung der Schnecke 12 als auch eine Einspritzdruckrege
lung erfolgen kann.
Während die Leistung des Antriebsmotors 36 bei Verwendung eines Druck
mittelantriebes sowohl für den Rotationsantrieb 13 als auch für den Ein
spritzantrieb 27 aufgrund der höheren Verlustleistung der dann notwendi
gen Verstellpumpen für die Druckmittelförderung höher sein muß, ist es
bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. einer danach ausge
bildeten Vorrichtung möglich, den Motor nur geringfügig größer auszulegen
als die Maximalleistung für den Einspritzantrieb 27 oder den Rotations
antrieb 13. Die geringfügige Mehrleistung von beispielsweise 10% oder 20%
ist dabei nur dann erforderlich, wenn der Einspritzantrieb über eine
hydraulische Übertragungsvorrichtung, also unter Verwendung einer Druck
mittelpumpe 37, beaufschlagt wird.
Durch Verwendung einer Kupplung 70 ist es überdies möglich, die Druck
mittelpumpe 37 vom Antriebsmotor 36 abzukuppeln.
In den Fig. 3 und 4 ist eine andere Vorrichtung 1 gezeigt, bei der für
gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 verwendet
werden.
Bei dieser Ausführungsform ist ein Wechselgetriebe 30 angeordnet, welches
ebenfalls von einem zentralen Antriebsmotor 36 angetrieben wird, der
durch einen Gleichstrommotor oder einen Wechselstrommotor mit stufenloser
Spannungs- oder Frequenzänderung gebildet sein kann.
Das Wechselgetriebe 30 unterscheidet sich von dem in Fig. 1 und 2 be
schriebenen dadurch, daß über ein Antriebsrad 71, welches über einen
Riemen oder eine Kette angetrieben wird, ein mechanischer Einspritzan
trieb 72 direkt betätigt wird. Dieser Einspritzantrieb 72 besteht aus
einem Gewindespindelantrieb, wobei das Antriebsrad 71 als Gewindemutter
ausgebildet ist und dazu mit einem Innengewinde 73 ausgestattet ist. Das
Antriebsrad 71 ist in einem Gehäuse 74 des Wechselgetriebes 30 in Rich
tung der Längsachse 14 der Schnecke 12 unverschieblich gehaltert. In das
Innengewinde 73 greift eine Gewindespindel 75 ein, die im Traggestell 29
abgestützt ist. Das Antriebsrad 71 ist gegenüber der Gewindespindel 75 in
Richtung der Längsachse 14 der Schnecke 12 verstellbar, wodurch ein
Schlitten 76, in dem die Schnecke 12 in Richtung der Längsachse 14 abge
stützt ist und der über eine Freischaltvorrichtung 77 von den Drehbewe
gungen der Schnecke 12 entkuppelt ist, gemeinsam mit dem Wechselgetriebe
30, dem Antriebsmotor 36 und gegebenenfalls der Steuer- und Überwachungs
vorrichtung 8 in Richtung des Doppelpfeils 15 relativ gegenüber dem Trag
gestell und dem Spritzzylinder 11 verschoben oder eine Zahnradübersetzung
angetrieben werden kann. Über schematisch angedeutete Kupplungsvorrich
rungen 78, 79 kann der Antriebsmotor 36 wahlweise mit dem Rotationsantrieb
13 bzw. mit dem Einspritzantrieb 72 für die Schnecke 12 in Eingriff ge
bracht werden.
Um den Antriebsmotor 36 während der Nachdrückphase stillsetzen zu können,
ist zwischen dem Traggestell 29 und der Gewindespindel 75 eine Nachstell
vorrichtung 80 vorgesehen. Diese Nachstellvorrichtung 80 weist einen Kol
ben 81 auf, der in einem Zylinder 82 geführt ist. Eine Zylinderachse des
Zylinders 82 verläuft parallel zur Längsachse 14 der Schnecke 12. Zwi
schen dem Kolben 81 und dem Zylinder 82 wird ein der Gewindespindel 75
zugewandter Zylinderraum 83 eingeschlossen. In diesem Zylinderraum 83 ist
ein Meßwertgeber 84 zum Überwachen eines Druckmitteldruckes eines in
diesem Zylinderraum 83 eingeschlossenen Druckmittels angeordnet. Über ein
Steuerglied 85, welches als elektromagnetisch verstellbares Steuerventil
ausgebildet sein kann, kann der Zylinderraum 83 verschlossen oder mit
einem aus einer Druckmittelpumpe 37 und einem Druckmittelspeicher 40 so
wie einem Druckmitteltank 38 gebildeten Leitungssystem verbunden werden.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Zylinderraum 83 ein möglichst
kleines Volumen aufweisen soll, da er lediglich als Nachstellvorrichtung
80 dient. Diese Nachstellvorrichtung 80 hat den Zweck, daß nach dem er
folgten Einspritzen, mit dem die Kunststoffschmelze 24 zwischen die Form
hälften eingebracht wurde, ein Anpreßdruck der Schnecke 12 in Richtung
der Form 5 aufrecht erhalten werden kann, sodaß während des nach dem Ein
spritzen und Erkalten des Formteils 2 einsetzenden Schwindvorganges noch
eine geringfügige Menge von Kunststoffschmelze 24 nachgepreßt werden
kann. Da diese Verstellwege im Bereich von 0,1 mm bis maximal 5 mm
liegen, ist nur ein geringer Weg zwischen dem Kolben 81 und dem Zylinder
82 zurückzulegen und es werden daher auch nur geringe Druckmittelmengen
benötigt. Dazu kommt, daß dieser Nachdrückvorgang geringere Enddrücke er
fordert als das Einspritzen der Kunststoffschmelze 24 in die Form 5. Dem
entsprechend kann auch mit geringerem Druck, beispielsweise von 60 bar,
das Auslangen gefunden werden. Dadurch ist es möglich, mit einem klein
dimensionierten Druckmittelspeicher 40 sowie einer kleinen Druckmittel
pumpe 37 das Auslangen zu finden, die lediglich die Aufgabe hat, ein
eventuelles Lecköl oder zur Druckverminderung aus dem Zylinderraum 83
entferntes Druckmittel wieder in den Druckmittelspeicher 40 zu pumpen.
Wie die schematische Darstellung zeigt, ist die Druckmittelpumpe 37 über
eine Kupplung 70 mit dem Antriebsmotor 36 gekuppelt und kann daher jeder
zeit zugeschaltet werden, sodaß jeweils bei jenem Arbeitsvorgang, für
welchen eine geringere Leistung erforderlich ist, entweder während der
Rotation der Schnecke 12 oder während des Einspritzvorganges die Druck
mittelpumpe 37 mitbetrieben werden kann. Dadurch ist es möglich, den An
triebsmotor 36 ausschließlich auf die Maximalleistung während des Ein
spritzvorganges bzw. des Plastifizierens auszulegen.
Gleiches gilt selbstverständlich auch für den Antriebsmotor 36, gemäß dem
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 oder 2, wenn die Leistung des
Antriebsmotors 36 für den Einspritzvorgang höher sein muß als für das
Plastifizieren des Kunststoffgranulats 18.
Um nun bei einer derartigen Vorrichtung 1 auch einen entsprechenden Rück
haltedruck bzw. Gegendruck zum Aufbau eines Staudrucks zwischen dem
Stirnende 25 der Schnecke 12 und der Austragöffnung 19 während der Ver
stellung der Schnecke 12 um die Spritzhub 26 zu ermöglichen - während
dessen die Druckmittelzu- oder -abfuhr in den Zylinderraum 83 unter
brochen ist - ist das über die Kupplungsvorrichtung 78 getrennte An
triebsrad 71 mit einer Bremsscheibe 86 einer Haltevorrichtung 87 ge
kuppelt. Die Haltevorrichtung 87 kann beispielsweise durch eine Scheiben
bremse mit einem Bremssattel, wie er bei Pkw oder Lkw eingesetzt wird,
gebildet sein. Bei entsprechender, nicht selbsthemmender Auslegung der
Steigung der Gewindespindel 75 und des Innengewindes 73 wird der Schlit
ten 76 von der Austragöffnung 19 wegbewegt, die Bremsscheibe 86, die sich
auf jenem Teil des Antriebsrades 71, auf dem sich das Innengewinde 73 be
findet, angeordnet ist, mitgenommen und gegenüber der Gewindespindel 75
verdreht. Beim Ausüben einer entsprechend starken Bremswirkung kann nun
mehr anhand des Druckes im Zylinderraum 83, der mit dem Meßwertgeber 84
festgestellt werden kann, ein der Verschiebung der Schnecke 12 entgegen
wirkender Rückhalte- bzw. Gegendruck aufgebaut werden, der das Entstehen
eines Staudrucks zwischen dem Stirnende 25 und der Austragöffnung 19 be
wirkt. Hierzu ist es lediglich erforderlich, daß die durch die Haltevor
richtung 87 aufgebrachte Reibungskraft auf einem der gewünschten Rück
halte- bzw. Gegenkraft entsprechenden Wert gehalten wird bzw. jeweils bei
Überschreiten des Solldruckes in der Zylinderkammer 83 die Haltevorrich
tung kurzzeitig - z.B. entsprechend einem Bremsvorgang bei einem Anti
blockiersystem - gelöst wird, bis der Druck in dem Zylinderraum 83 wieder
den gewünschten Wert erreicht hat. Selbstverständlich ist es im Rahmen
der Erfindung auch möglich, anstelle der Kupplungsvorrichtung 78 zwischen
dem Antriebsrad 71 und der Bremsscheibe 86 eine Freischaltvorrichtung 88
anzuordnen, z.B. einen Freilauf, der eine Mitnahme der Bremsscheibe 86
und dabei den die Gewindemutter bildenden Teil nur bei einer Verstellung
der Schnecke 12 in Richtung der Austragöffnung 19 ermöglicht.
Selbstverständlich kann aber auch eine entsprechende Kupplungsvorrichtung
78, beispielsweise eine elektromagnetische oder pneumatische Kupplung,
zwischen dem Antriebsrad 71 und der Bremsscheibe 86 angeordnet sein. Des
weiteren ist es aber auch möglich, daß die Haltevorrichtung 87 direkt
zwischen dem Schlitten 76 und dem Traggestell 29 angeordnet ist. Ist die
Vorrichtung 1 jedoch mit einer Nachstellvorrichtung 80 versehen, so ist
in diesem Fall die Haltevorrichtung 87 zwischen dem Schlitten 76 und
einem Teil der Gewindespindel 75 anzuordnen, wie dies mit strichlierten
Linien in Fig. 3 angedeutet ist. In diesem Fall wird das Antriebsrad 71
über die Kupplung 78 entkuppelt und die Wandermutter bzw. das Antriebsrad
71 laufen bei Verstellungen des Schlittens 76 relativ zur Gewindespindel
75 leer mit.
Der Vorteil dieser Kompaktbauweise einer Vorrichtung 1 besteht nunmehr
darin, daß der Schlitten 76 als eigene Baueinheit vollständig vorgefer
tigt werden kann und vor allem keine Relativbewegung zwischen der
Schnecke 12 und einem Gehäuse in Richtung der Längsachse 14 erforderlich
ist, da der gesamte Antriebs- und Steuerblock mit der Schnecke 12 mitbe
wegt wird. Damit können auch Abnutzungen durch die ständige Verlagerung
der Schnecke gegenüber den Lagerstellen im Traggestell vermieden werden.
Weiters kann die Steuer- und Überwachungsvorrichtung 8 auch am Schlitten
76 befestigt sein - wie mit strichlierten Linien schematisch angedeutet -
um einen noch kompakteren Aufbau der Einspritzeinheit 7 zu schaffen.
Außerdem ist die Ausbildung des Einspritzantriebes 72 nicht an die ge
zeigte und beschriebene Ausführungsform gebunden. Es ist vielmehr auch
ebenso möglich, als Einspritzantrieb eine mit einem Ritzel zusammenwir
kende Zahnstange oder ähnliche Linearantriebe zu verwenden.
Wie besser aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist das die Gewindespindel 75 und
Führungssäulen für den Schlitten 76 lagernde Traggestell 29 auf bei
spielsweise auf einem Maschinengestell 10 gelagerten Führungssäulen ver
schiebbar angeordnet.
In den Fig. 5 und 6 ist eine andere Ausführungsvariante einer Vorrichtung
1 zum Herstellen von Formteilen 2 aus Spritzguß gezeigt, bei der der Ein
fachheit halber für gleiche Teile wieder gleiche Bezugszeichen wie in den
vorangegangenen Figuren verwendet werden.
Von dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel unterscheidet sich diese Vor
richtung dadurch, daß sowohl der Rotationsantrieb 13 als auch eine Ein
spritzvorrichtung 89 direkt mechanisch mit dem Wechselgetriebe 30, wel
ches von einem Antriebsmotor 36, beispielsweise einem drehzahlsteuerbaren
Elektromotor, angetrieben wird, mechanisch gekuppelt ist. Sowohl der
Rotationsantrieb 13 als auch die Einspritzvorrichtung 89 ist über eine
Kupplungsvorrichtung 90 vom Antriebsmotor 36 wegschaltbar bzw. mit diesem
kuppelbar. Während der Rotationsantrieb 13 der Schnecke 12 beim vorlie
genden Ausführungsbeispiel, ähnlich wie in Fig. 3, eine Antriebswelle 34
aufweist, die mit ihrer Keilwelle 35 relativ gegenüber einer mit einem
Antriebsrad 91 versehenen Antriebsscheibe 92 in Richtung der Längsachse
14 der Schnecke 12 verschiebbar ist, ist als Einspritzvorrichtung 89 ein
Schlitten 94, der über ein Drucklager 95 auf der Schnecke 12 abgestützt
und mit einer Zahnstange 96 verbunden ist, in die ein Antriebsrad 97,
beispielsweise ein Zahnrad, eingreift, vorgesehen.
Ist die Kupplungsvorrichtung 90 zwischen Antriebsmotor 36 und dem An
triebsrad 97 in Eingriff, so wird entsprechend der Bewegung des Antriebs
motors 36 der Schlitten 94 in Richtung der Austragöffnung 19 bewegt. Da
mit kann ein den gewünschten Erfordernissen entsprechender Einspritzdruck
im Bereich der Austragöffnung 19 erzielt werden. Ist der Austragvorgang
beendet, So erfolgt das Aufbringen eines Nachdruckes entweder ebenfalls
über die Einspritzvorrichtung 89 durch entsprechende Beaufschlagung des
Antriebsrades 97 oder durch die Nachstellvorrichtung 80.
Diese Nachstellvorrichtung 80 kann entsprechend der Ausführung, wie sie
in Fig. 3 beschrieben wurde, ausgebildet sein und unter Zwischenschaltung
einer Freischaltvorrichtung 77 die Antriebswelle 34 gegenüber dem Schlit
ten 94 abstützen.
Eine entsprechend der in Fig. 3 beschriebenen Ausführung ausgebildete
Nachstellvorrichtung 79 kann unter Zwischenschaltung einer Freischaltvor
richtung 80 die Antriebswelle 34 gegenüber dem Schlitten 94 abstützen.
Auch bei dieser Ausführungsform ist es möglich, daß die Haltevorrichtung
87 nicht zwischen dem Traggestell 99 und dem Antriebsrad 97 angeordnet
wird, sondern, wie dies beispielsweise in Fig. 6 durch strichlierte Linien
angedeutet ist, zwischen dem Traggestell 99 und dem Schlitten 94 angeord
net ist. Dadurch kann die Belastung der Zahnstangen-Antriebsradverbindung
verringert und damit auch der Verschleiß vermindert werden, da das An
triebsrad 97 während des Plastifiziervorganges leer mitläuft.
Wie besser aus Fig. 6 zu ersehen ist, kann während des Plastifizierens des
Kunststoffgranulates 18 die Kupplungsvorrichtung 90 zwischen dem An
triebsmotor 36 und dem Antriebsrad 97 gelöst und die zwischen diesem und
einer Druckmittelpumpe 98 gegebenenfalls eingerückt sein, sodaß die Rück
haltekraft bzw. der Gegendruck zum Aufbau eines Staudrucks zwischen der
Stirnseite 25 der Schnecke 12 und der Austragöffnung 19 durch eine Halte
vorrichtung 87 aufgebaut werden kann, die beispielsweise am Antriebsrad
97 direkt angreift. Gleichzeitig kann die Energie, die durch den Stau
druck auf die Schnecke 12 ausgeübt wird, dazu genutzt werden, um die
Druckmittelpumpe 98 über das Antriebsrad 97 zu beaufschlagen. Diese
Druckmittelpumpe 98, beispielsweise eine Zahnradpumpe, kann dazu verwen
det werden, um die geringen Ölmengen, die beim Einsatz einer Nachstell
vorrichtung 80 zum Auffüllen des Druckmittelspeichers 40 zum Ausgleich
von Leckagen oder Druckdifferenzen benötigt werden, zu manipulieren. Da
mit ist es möglich, die Vorteile des Aufbringens eines Druckmitteldruckes
während des Nachdrückens mit den Vorteilen der Messung eines Druckmittel
druckes zwischen der Schnecke 12 und dem Schlitten 94 beizubehalten und
trotzdem ohne eine mit dem Antriebsmotor 36 gekuppelte Druckmittelpumpe,
also im Prinzip nur mit einer elektrischen Antriebsquelle, das Auslangen
zu finden.
Wie besonders aus diesem Ausführungsbeispiel zu ersehen ist, sind sowohl
die Einspritzvorrichtung 89 als auch der Rotationsantrieb 13 sowie die
Nachstellvorrichtung 80, die zugehörige Steuer- und Überwachungsvorrich
tung 8, der Druckmittelspeicher 40, die Druckmittelpumpe 98 sowie die zu
gehörigen Steuerorgane auf einem Traggestell 99 angeordnet, welches
gleichzeitig als Auffangwanne 51 bzw. als Schlitten einer Anpreßeinheit 9
ausgebildet ist, die auf einem Maschinengestell 10 angeordnete Führungs
säulen 100 aufweist, auf welchen der durch das Traggestell 99 gebildete
Schlitten verschiebbar gelagert ist. Zum Verstellen des Traggestells 99
relativ zum Maschinengestell 10 kann der Anpreßantrieb 41 durch einen
elektrischen Antriebsmotor 101, der mit einem Ritzel 102 gekuppelt ist,
das in eine am Maschinengestell 10 befestigte Zahnstange 103 eingreift,
gebildet sein.
In Fig. 7 und 8 ist in Form eines Blockschaltbildes ein Ablaufschema bei
der Steuerung einer Vorrichtung 1 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
dargestellt.
Eine entsprechend dem Ablaufschema ausgebildete Steuer- und Überwachungs
vorrichtung 8 kann dabei sowohl unter Verwendung von analogen Steuerele
menten als auch unter Verwendung von digitalen Steuerelementen,
beispielsweise Mikroprozessoren oder dgl., hergestellt sein.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Steuerung mit frei pro
grammierbaren Steuerelementen durchzuführen und die einzelnen Ver
knüpfungen und Bedingungen softwaremäßig zu realisieren. Der Ablauf des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist nun derart, daß nach Aktivierung einer
Starttaste und einer Startfunktion überprüft wird, ob die beispielsweise
in einer Speichereinheit 105 vorgegebenen Startbedingungen und Parameter
erfüllt sind. Die entsprechenden Eingaben und Meldungen können auf einem
Bildschirm 106 überprüft und mit einer Tastatur 107 eingegeben werden.
Dieser Bildschirm 106 und die Tastatur 107 können auch in die Steuer- und
Überwachungsvorrichtung 8 im Bereich der Vorrichtung 1 eingebaut sein.
Nachdem die Überprüfung der Startbedingungen abgeschlossen ist und alle
Startbedingungen erfüllt sind, wird für den Fall, daß eine Haltevorrich
tung 87 angeordnet ist, die Bremse geschlossen und daran anschließend der
Einspritzantrieb 27, 72 vom Antriebsmotor 36 durch Lösen der Kupplung 70
bzw. 90 abgekuppelt.
Darauffolgend wird nun der Antriebsmotor 36 eingeschaltet und die
Schnecke 12 beginnt zu rotieren und führt somit aus dem Vorratsbehälter
17 Kunststoffgranulat 18 der Austragöffnung 19 zu, wobei durch die Rei
bungswirkung und die Wärme das Kunststoffgranulat plastifiziert bzw. ver
flüssigt wird. Da dieser Plastifiziervorgang einen ganz bestimmten Druck
verlauf im Bereich zwischen der Stirnseite 25, der Schnecke 12 und der
Austragöffnung 19 erfordert, wird über einen Meßwertgeber 23 der Druck
aufbau im Zylinder bzw. zwischen der Stirnseite 25 der Schnecke 12 und
der Austragöffnung 19 überwacht und jeweils mit einem vom Speicher 105
vorgegebenen Soll-Wert verglichen. Dabei ist es auch möglich, daß nicht
der Druck der plastifizierten Kunststoffschmelze im Zylinder 11 sondern
der Druck im Bereich des Einspritzantriebes 27 bzw. 72 oder der Nach
stellvorrichtung 80 überwacht und als Referenzwert herangezogen bzw. mit
entsprechend vordefinierten Soll-Werten im Speicher 105 verglichen wird.
Ist nun der gewünschte Druck, der durch die Überwachungs- bzw. Steuervor
richtung 8 vorgegeben ist, nicht erreicht, so wird die mit einem Meßwert
geber 35 überwachte Drehzahl der Schnecke 12 bzw. der Antriebswelle 34
durch Veränderung der Drehzahl des Antriebsmotors 36 erhöht, sodaß der
Druckaufbau rascher vor sich geht. Wird dann der Druck überschritten, so
wird darauffolgend geprüft, ob die hintere Endlage der Schnecke 12 er
reicht ist, d.h. ob bereits eine ausreichende Menge an Kunststoffschmelze
zwischen der Stirnseite 25, der Schnecke 12 und der Austragöffnung 19
vorliegt. Ist dies nicht der Fall, so wird die Haltevorrichtung 87 ge
lockert bzw. die Bremskraft verringert oder die Bremswirkung überhaupt
aufgehoben, bis eine Druckübereinstimmung zwischen den mit den Meßwert
gebern 23 oder 49 angezeigten Drücken und den durch die Steuer- und Über
wachungsvorrichtung 8 vorgegebenen Drücken erreicht ist. Ist diese er
reicht, so wird die Haltevorrichtung aktiviert bzw. die Bremse angelegt
und die Position so lange beibehalten, bis eine Drucküberschreitung mit
den Meßwertgebern 23 bzw. 49 festgestellt wird, worauf der Regelkreis
wieder von vorne durchlaufen wird. Wird im Zuge dieses Regelkreises fest
gestellt, daß die hintere Endlage der Schnecke 12 erreicht ist, d.h. eine
ausreichende Menge an plastifiziertem Kunststoffmaterial zwischen der
Stirnseite 25, der Schnecke 12 und der Austrittöffnung vorliegt, so wird
dieses Regelprogramm übersprungen und der Rotationsantrieb 13 vom An
triebsmotor 36 durch den Schieberantrieb 69 entkuppelt.
Gleichzeitig wird der Einspritzantrieb 27 bzw. 72 über die Kupplung 70
bzw. 78 oder 90 eingekuppelt und die Differenz zwischen dem Ist-Weg und
dem Soll-Weg der Schnecke 12 relativ zum Zylinder, beispielsweise mit
einem Meßwertgeber 63 erfaßt und mit einem Soll-Weg, der durch die Über
wachungs- und Steuervorrichtung 8 vorgegeben wird, verglichen. Ist nun
der Vorschubweg der Schnecke 12 ungleich zum maximal zurückzulegenden Weg
und der Einspritzdruck P E -Ist ungleich dem Einspritzdruck P E -Soll, so
wird in der Folge abgefragt ob P E -Ist größer ist als P E -Soll. Ist dies
nicht der Fall, so wird die Drehzahl des Antriebsmotors 36 in Abhängig
keit von den Ausgangssignalen der Drehzahl der Schnecke 12 bzw. der An
triebswelle 34 anzeigenden Meßwertgebers erhöht, worauf der Regelkreis
von vorne beginnt und überprüft wird, ob der Weg S-Ist ungleich dem Weg
S-Maximum ist. Darauf wird wieder der gesamte Regelkreis durchlaufen. Ist
nun der Druck P E -Ist tatsächlich größer als der Druck P E -Soll, so wird
die Motordrehzahl entsprechend dem Meßwertgeber 57 verringert und der
Regelkreis dadurch geschlossen, sodaß wieder abgefragt wird, ob der Weg
S-Ist ungleich dem Weg S-Maximum ist. Ist dagegen der tatsächlich zurück
gelegte Weg der Schnecke 12 S-Ist gleich dem Weg S-Maximum, so wird der
Antriebsmotor 36 stillgesetzt und über die Meßwertgeber 23 und 49 im Ver
gleich zu dem durch den Überwachungs- und Steuervorrichtung vorgegebenen
Soll-Wert abgefragt, ob der Nachdruck P N unterschiedlich zum P N -Soll,
also dem Soll-Nachdruck ist. Ist dies der Fall, so wird überprüft, ob die
Zeitdauer des Nachdruckes t n ungleich der Zeitdauer t n -Soll ist, sind
beide Bedingungen nicht erfüllt, so wird das Speicherventil 57 geöffnet,
um einen gewünschten Druck aus einem Druckmittelspeicher 40 in der Nach
druckvorrichtung 80 aufrecht zu erhalten. Ist die Nachdruckzeit t n abge
laufen, so wird das Speicherventil 57 geschlossen, also in eine Ausgangs
stellung für den nachfolgenden Plastifiziervorgang gebracht und das Ver
fahren ist beendet bzw. kann ein neuer Verfahrenszyklus durch Aktivierung
des Startbefehls eingeleitet werden.
Bezugszeichenaufstellung
1 Vorrichtung
2 Formteil
3 Formhälfte
4 Formhälfte
5 Form
6 Plastifiziervorrichtung
7 Einspritzeinheit
8 Steuer- und Überwachungsvorrichtung
9 Anpreßeinheit
10 Maschinengestell
11 Spritzzylinder
12 Schnecke
13 Rotationsantrieb
14 Längsachse
15 Doppelpfeil
16 Zuführöffnung
17 Aufnahmebehälter
18 Kunststoffgranulat
19 Austragöffnung
20 Heizplatte
21 Kühlbohrung
22 Meßwertgeber
23 Meßwertgeber
24 Kunststoffschmelze
25 Stirnende
26 Länge
27 Einspritzantrieb
28 Zylinder
29 Traggestell
30 Wechselgetriebe
31 Kolben
32 Schubhülse
33 Stützscheibe
34 Antriebswelle
35 Keilwelle
36 Antriebsmotor
37 Druckmittelpumpe
38 Druckmitteltank
39 Steuerglied
40 Druckmittelspeicher
41 Anpreßantrieb
42 Zylinderraum
43 Rückleitung
44 Saugleitung
45 Verbindungsleitung
46 Verbindungsleitung
47 Verbindungsleitung
48 Verbindungsleitung
49 Meßwertgeber
50 Datenbus
51 Auffangwanne
52 Frequenzsteuerglied
53 Vergleicher
54 Vergleicher
55 Rechner
56 Drehzahlgeber
57 Meßwertgeber
58 Meßwertgeber
59 Frequenzwertgeber
60 Schiebeblock
61 Schiebeblock
62 Steuerventil
63 Meßwertgeber
64 Stellglied
65 Abtriebsrad
66 Antriebsrad
67 Antriebsrad
68 Antriebsrad
69 Steuerventil
70 Kupplung
71 Antriebsrad
72 Einspritzantrieb
73 Innengewinde
74 Gehäuse
75 Gewindespindel
76 Schlitten
77 Freischaltvorrichtung
78 Kupplung
79 Kupplung
80 Nachstellvorrichtung
81 Kolben
82 Zylinder
83 Zylinderraum
84 Meßwertgeber
85 Steuerglied
86 Bremsscheibe
87 Haltevorrichtung
88 Freischaltvorrichtung
89 Einspritzvorrichtung
90 Kupplung
91 Antriebsrad
92 Antriebsscheibe
93 Gehäuse
94 Schlitten
95 Drucklager
96 Zahnstange
97 Antriebsrad
98 Druckmittelpumpe
99 Traggestell
100 Führungssäule
101 Antriebsmotor
102 Ritzel
103 Zahnstange
104 Anpreßantrieb
105 Speichereinheit
106 Bildschirm
107 Tastatur
2 Formteil
3 Formhälfte
4 Formhälfte
5 Form
6 Plastifiziervorrichtung
7 Einspritzeinheit
8 Steuer- und Überwachungsvorrichtung
9 Anpreßeinheit
10 Maschinengestell
11 Spritzzylinder
12 Schnecke
13 Rotationsantrieb
14 Längsachse
15 Doppelpfeil
16 Zuführöffnung
17 Aufnahmebehälter
18 Kunststoffgranulat
19 Austragöffnung
20 Heizplatte
21 Kühlbohrung
22 Meßwertgeber
23 Meßwertgeber
24 Kunststoffschmelze
25 Stirnende
26 Länge
27 Einspritzantrieb
28 Zylinder
29 Traggestell
30 Wechselgetriebe
31 Kolben
32 Schubhülse
33 Stützscheibe
34 Antriebswelle
35 Keilwelle
36 Antriebsmotor
37 Druckmittelpumpe
38 Druckmitteltank
39 Steuerglied
40 Druckmittelspeicher
41 Anpreßantrieb
42 Zylinderraum
43 Rückleitung
44 Saugleitung
45 Verbindungsleitung
46 Verbindungsleitung
47 Verbindungsleitung
48 Verbindungsleitung
49 Meßwertgeber
50 Datenbus
51 Auffangwanne
52 Frequenzsteuerglied
53 Vergleicher
54 Vergleicher
55 Rechner
56 Drehzahlgeber
57 Meßwertgeber
58 Meßwertgeber
59 Frequenzwertgeber
60 Schiebeblock
61 Schiebeblock
62 Steuerventil
63 Meßwertgeber
64 Stellglied
65 Abtriebsrad
66 Antriebsrad
67 Antriebsrad
68 Antriebsrad
69 Steuerventil
70 Kupplung
71 Antriebsrad
72 Einspritzantrieb
73 Innengewinde
74 Gehäuse
75 Gewindespindel
76 Schlitten
77 Freischaltvorrichtung
78 Kupplung
79 Kupplung
80 Nachstellvorrichtung
81 Kolben
82 Zylinder
83 Zylinderraum
84 Meßwertgeber
85 Steuerglied
86 Bremsscheibe
87 Haltevorrichtung
88 Freischaltvorrichtung
89 Einspritzvorrichtung
90 Kupplung
91 Antriebsrad
92 Antriebsscheibe
93 Gehäuse
94 Schlitten
95 Drucklager
96 Zahnstange
97 Antriebsrad
98 Druckmittelpumpe
99 Traggestell
100 Führungssäule
101 Antriebsmotor
102 Ritzel
103 Zahnstange
104 Anpreßantrieb
105 Speichereinheit
106 Bildschirm
107 Tastatur
Claims (30)
1. Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus thermoplastischem
Kunststoff, bei welchem eine etwa der Kunststoffschmelzemenge für den
Formteil entsprechende Menge eines Kunststoffgranulats einem Spritzzylin
der zugeführt wird, in welchem es mittels einer mit einstellbarer Dreh
zahl rotierenden Schnecke in den Bereich einer Austragöffnung in den
Spritzzylinder verbracht und dabei plastifiziert wird, während durch einem sich zwischen dem Spritzzylinder und der Schnecke aufbauenden Stau
druck die Schnecke von der Austragöffnung gegen die Wirkung einer über
den Einspritzantrieb einer Einspritzeinheit aufgebauten Rückhaltekraft
wegbewegt wird, und daß, nachdem eine ausreichende Kunststoffschmelze
menge zwischen der Austragöffnung und der Schnecke vorhanden ist, die
Schnecke mit dem Einspritzantrieb in Richtung der Austragöffnung bewegt
und die Kunststoffschmelze in die Form eingepreßt wird und gegebenenfalls
mit dem Einspritzantrieb noch nachgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein gemeinsamer elektrischer Antriebsmotor (36) vorgesehen ist, von
welchem während des Plastifizierens des Kunststoffgranulats (18) die
Schnecke (12) in Rotation versetzt wird und danach von diesem Antriebs
motor (36) die Einspritzeinheit (7) um den Spritzhub (26) in Richtung der
Austragöffnung (19) gepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rota
tionsbewegung vom Antriebsmotor (36) über ein fernbetätigbares, insbe
sondere mechanisches Wechselgetriebe (30) auf die Schnecke (12) direkt
und eine Vorschubkraft für die Einspritzeinheit (7) über ein Zwischen
medium, z. B. Hydraulik, auf den Einspritzantrieb (27, 72) übertragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rotationsbewegung der Schnecke (12) und die Vorschubbewegung der Ein
spritzeinheit (7) vom gemeinsamen Antriebsmotor (36) abwechselnd und di
rekt über das Wechselgetriebe (30) übertragen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Drehzahl der Schnecke (12) und bzw. oder ein Spritzhub (26) und
bzw. oder eine Vorschubgeschwindigkeit des Einspritzantriebes (27, 72)
über den Antriebsmotor (36) geregelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahl der Schnecke (12) und bzw. oder eine Vorschubgeschwin
digkeit bzw. -kraft der Einspritzeinheit (7) über die Drehzahl des ge
meinsamen Antriebsmotors (36) von einer zentralen Steuer- und Über
wachungsvorrichtung (8) geregelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß während der Rotationsbewegung der Schnecke (12) ein Teil der vom ge
meinsamen Antriebsmotor (36) aufgebrachten Leistung einem weiteren Ener
gieversorgungssystem, z.B. einem Druckmittelsystem, zugeführt wird und
vorzugsweise Druckmittelspeicher (40) mit Druckmedium gefüllt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistung des Antriebsmotors (36) um einen Teil größer ist als die
größere der für die Rotationsbewegung der Schnecke (12) oder die Ein
spritzbewegung der Einspritzeinheit (7) benötigte Leistung.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch den Staudruck auf die Schnecke (12) ausgeübte Staudruck
energie zumindest teilweise gespeichert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nachdruck durch eine vom gemeinsamen Antriebsmotor (36) unabhän
gige Nachstellvorrichtung zwischen dem Einspritzantrieb (27, 72) der Ein
spritzvorrichtung (89) und der Schnecke (12) aufgebracht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Einpressen der Kunststoffschmelze (24) in die Form (5) die
Schnecke (12) mit einer über die Steuer- und Überwachungsvorrichtung (8)
veränderbaren Nachdruckkraft belastet ist, die von der vom Antriebsmotor
(36) unabhängigen Nachstellvorrichtung (80) aufgebracht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß die mit der Haltevorrichtung (87) erzeugte Rückhaltekraft für
den Staudruck über den Verstellweg parallel zur Längsachse (14) der
Schnecke (12) verändert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen der Einspritzeinheit (7) und dem gemeinsamen Antriebs
motor (36) eine Freischaltvorrichtung (77, 88) angeordnet ist und diese
eine Bewegungsverbindung zwischen der Einspritzeinheit (7) und der
Schnecke (12) während deren Verstellung in Richtung der Austragöffnung
(19) bewirkt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß nach dem Einpressen der plastifizierten Kunststoffschmelze (24)
in die Form (5) die Einspritzeinheit (7) mit einer Haltevorrichtung (87)
in einer fixierten Stellung gehalten und ein Vorschuborgan des Einspritz
antriebes (27, 72) nach Aktivierung der Freischaltvorrichtung (77, 88) in
eine Ausgangsstellung zurückbewegt wird, worauf durch Lösen der Haltevor
richtung (87) in Abhängigkeit von dem zwischen der Schnecke (12) und der
Austragöffnung (19) vorhandenen Staudruck die Schnecke (12) entgegen der
Bremswirkung der Haltevorrichtung (87) von der Austragöffnung (19) weg
bewegt wird, wobei mit der Haltevorrichtung (87) die Rückhaltekraft in
Abhängigkeit von dem gewünschten Staudruck geregelt wird.
14. Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoffen mit
einer Plastifiziervorrichtung, die einen Spritzzylinder, eine in diesem
mit einem angeordnete Rotationsantrieb in Antriebsverbindung stehende
Schnecke aufweist, wobei einem vom Rotationsantrieb abgewendeten Stirn
ende der Schnecke eine Austragöffnung und im Bereich des von dieser ab
gewendeten Endbereichs der Schnecke eine Zufuhröffnung für Kunststoff,
insbesondere Kunststoffgranulat, zugeordnet ist und daß die Schnecke mit
einer Einspritzeinheit bewegungsverbunden ist, die einen parallel zur
Längsachse der Schnecke sich erstreckenden Einspritzantrieb aufweist und
mit im Bereich der Plastifiziervorrichtung und der Einspritzvorrichtung
angeordneten Meßwertgebern, die über eine Steuer- und Überwachungsvor
richtung mit dem Rotationsantrieb bzw. dem Einspritzantrieb schaltverbun
den sind, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der An
sprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationsantrieb (13)
und der Einspritzantrieb (27, 72) über ein Wechselgetriebe (30) an einem
beiden gemeinsamen Antriebsmotor (36) angeschlossen sind, dessen Maximal
leistung zumindest der größeren der für die Rotationsbewegung oder die
Einspritzbewegung erforderlichen Leistung entspricht, jedoch kleiner ist
als die Summe der beiden Leistungen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ab
trieb des Wechselgetriebes (30) über eine Kupplungsvorrichtung (79) mit
einem mit der Schnecke (12) bewegungsverbundenen mechanischen Antriebs
element gekuppelt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einspritzantrieb (27, 72) über eine hydraulische Übertragungsvorrich
tung mit einem weiteren Abtrieb des Wechselgetriebes (30) antriebsverbun
den ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der weitere Abtrieb des Wechselgetriebes (30)
über eine Kupplungsvorrichtung (78) mit einem mechanischem Antriebsele
ment des Einspritzantriebs (72) gekuppelt ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die hydraulische Übertragungsvorrichtung eine
mit dem weiteren Abtrieb des Wechselgetriebes (30) gekuppelte Druckmit
telpumpe (37, 98) umfaßt, die über Steuerglieder (85) und ein Leitungs
system mit einem Druckmittelmotor, z.B. einem Zylinder (82) und einem
Kolben (81), verbunden ist, der mit dem Einspritzantrieb (72) gekuppelt
ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Leitungssystem ein Druckmittelspeicher
(40) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß der Einspritzantrieb (72) durch eine druck
mittelbetätigbare Zylinder-Kolben-Anordnung mit einem Kolben (81) und
einem Zylinder (82) gebildet ist, von der der Kolben (81) oder die Kol
benstange mit der Schnecke (12) in Längsrichtung derselben bewegungsver
bunden ist und die Kolbenstange oder der Zylinder (28, 82) auf einem Trag
gestell (29) bzw. Schlitten (94) abgestützt ist.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß dem Einspritzantrieb (27, 72) bzw. der Ein
spritzeinheit (7) eine Haltevorrichtung (87), z.B. eine Bremsvorrichtung
zugeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß einem Antriebsrad (97) der Zahnstange (96) des
Einspritzantriebes (72) oder dem Schlitten (54) eine Haltevorrichtung
(87) zugeordnet ist, die über die Steuer- und Überwachungsvorrichtung (8)
mit einem im Bereich der Nachstellvorrichtung (80) angeordneten Meßwert
geber (84) zur Ermittlung des in Richtung der Längsachse (14) der
Schnecke (12) wirkenden Staudruckes zusammengeschaltet ist.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß der Einspritzantrieb (72) eine Antriebshülse
aufweist, die zumindest auf einer Seite mit einer Zahnstange (96) ver
sehen ist, durch die eine Antriebswelle, die mit dem Rotationsantrieb
(13) verbunden ist, hindurchgeführt ist und auf ihrem der Schnecke (12)
zugewandten Ende über einer Nachstellvorrichtung (80) mit einem zur
Längsachse (14) parallelen Verstellweg auf der Schnecke (12) abgestützt
ist.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß mit dem der Zahnstange (96) zugewandten An
triebsrad (97) ein Druckmittelerzeuger gekuppelt ist, der über ein Lei
tungssystem mit der Nachstellvorrichtung (80) verbunden ist.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß der Einspritzantrieb (72) eine Gewindespindel
(75) und eine auf dieser angeordnete Wandermutter umfaßt und zwischen dem
gemeinsamen Antriebsmotor (36) und der Gewindespindel (75) eine Kupp
lungsvorrichtung (78) und gegebenenfalls ein Wendegetriebe angeordnet ist
und daß sich die Wandermutter in Richtung der Längsachse (14) der
Schnecke (12) bewegungsfest auf einem mit derselben verbundenen Übertra
gungsteil abstützt und vorzugsweise diesem Übertragungsteil eine Halte
vorrichtung (87) zugeordnet ist.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 25, da
durch gekennzeichnet, daß das Wechselgetriebe (30) über einen weiteren
Abtrieb mit einem Anpreßantrieb (41, 104) der Anpreßeinheit (9) gekuppelt
ist.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 26, da
durch gekennzeichnet, daß der Rotationsantrieb (13), die Einspritzeinheit
(7) sowie das Wechselgetriebe (30) und der Antriebsmotor (36) mit der
Steuer- und Überwachungsvorrichtung (8) auf einem gemeinsamen Traggestell
(99) angeordnet sind und das Traggestell (99) einen Schlitten (94) der
Anpreßeinheit (9) bildet, die über ein Maschinengestell (10) auf einer
Aufstandsfläche abgestützt ist.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 27, da
durch gekennzeichnet, daß das Traggestell (29) einen Druckmitteltank (38)
mit einer darauf aufgesetzten Auffangwanne (51) umfaßt, in bzw. oberhalb
welcher die druckmittelbetätigbare Zylinder-Kolben-Anordnung der Ein
spritzeinheit (7), die Steuerglieder (39, 85), die Druckmittelpumpe
(37, 98) und das diese verbindende Leitungssystem sowie gegebenenfalls ein
Druckmittelspeicher (40) angeordnet sind.
29. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 28, da
durch gekennzeichnet, daß der Einspritzantrieb (27, 72) unterhalb der
Schnecke (12) und das Wechselgetriebe (30) und gegebenenfalls der Schalt
schrank auf der von der Austragöffnung (19) abgewendeten Seite der
Schnecke (12) außerhalb des senkrecht zur Längsachse (14) der Schnecke
(12) verlaufenden Querschnittsbereiches derselben angeordnet ist.
30. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 29, da
durch gekennzeichnet, daß ein Antriebsmotor (101) bzw. ein Abtrieb des
Wechselgetriebes (30) für den Anpreßantrieb (104) auf dem Traggestell
(99) angeordnet ist und ein mit diesem gekuppeltes Antriebsorgan, z.B.
ein Ritzel (102), mit einer am Maschinengestell (10) angeordneten Zahn
stange (103) zusammenwirkt, wobei das Maschinengestell (10) gleichzeitig
Führungsorgane, z.B. Führungssäulen (100) für das Traggestell (99),
lagert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT273688A AT395557B (de) | 1988-11-08 | 1988-11-08 | Spritzgussvorrichtung zur herstellung von formteilen aus thermoplastischem kunststoff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3937099A1 true DE3937099A1 (de) | 1990-05-10 |
DE3937099C2 DE3937099C2 (de) | 1997-09-04 |
Family
ID=3539486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893937099 Expired - Fee Related DE3937099C2 (de) | 1988-11-08 | 1989-11-07 | Antrieb für eine Plastifizier- und Einspritzeinheit einer Spritzgießmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT395557B (de) |
DE (1) | DE3937099C2 (de) |
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19517582A1 (de) * | 1995-05-05 | 1996-11-07 | Mannesmann Ag | Kunststoffspritzgießmaschine mit Rotations- und Linearantrieb |
EP0785059A1 (de) | 1996-01-18 | 1997-07-23 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Plastifizier- und Einspritzeinheit einer Kunstoffspritzgiessmaschine |
WO2001089798A1 (de) * | 2000-05-24 | 2001-11-29 | Netstal-Maschinen Ag | Antrieb der einspritzschnecke einer kunststoffspritzgiessmaschine |
DE10051101A1 (de) * | 2000-05-24 | 2001-12-06 | Netstal Maschinen Ag Naefels | Einspritzschneckenantrieb für eine Kunststoffspritzgiessmaschine |
WO2002064345A1 (de) * | 2001-01-31 | 2002-08-22 | Bosch Rexroth Ag | Regelverfahren für die hydraulische unterstützung eines elektrischen antriebs |
DE10346043A1 (de) * | 2003-10-02 | 2005-05-12 | Windsor Kunststofftechnologie | Spritzgießmaschine |
DE102004033690A1 (de) * | 2004-07-09 | 2006-02-16 | Demag Ergotech Gmbh | Spritzgiessmaschine |
WO2006125406A1 (de) * | 2005-05-24 | 2006-11-30 | Bosch Rexroth Ag | Einspritzeinheit |
EP2054210A1 (de) * | 2006-08-15 | 2009-05-06 | Husky Injection Molding Systems S.A. | Fluidverteiler und verschiebbare antriebsvorrichtung für eine spritzgiessmaschine |
CN107498018A (zh) * | 2017-09-30 | 2017-12-22 | 昆山盛事达机械有限公司 | 半固态镁合金注射成型机前置螺杆旋转装置 |
DE102018127995A1 (de) | 2017-12-15 | 2019-06-19 | Engel Austria Gmbh | Einspritzeinheit für eine Formgebungsmaschine |
US10350802B2 (en) | 2017-03-13 | 2019-07-16 | Fanuc Corporation | Injection device |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20122799U1 (de) * | 2001-03-06 | 2010-06-10 | Siemens Ag | Industrielles Datenübertragungssystem |
DE10334007B4 (de) * | 2003-07-25 | 2007-08-16 | Mannesmann Plastics Machinery Gmbh | Einspritzeinheit einer Spritzgießmaschine, insbesondere für Kunststoff |
CN113195195B (zh) * | 2018-08-30 | 2023-03-10 | 赫斯基注塑***有限公司 | 用于塑料模制的熔体分配器 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD135876A1 (de) * | 1978-04-26 | 1979-06-06 | Volker Scholz | Antriebsanordnung insbesondere fuer spritzgiessmaschinen |
EP0166788A1 (de) * | 1983-12-22 | 1986-01-08 | Fanuc Ltd. | Einspritzmechanismus für spritzgiessmaschine |
DE3249092C2 (de) * | 1981-10-08 | 1990-07-12 | Nissei Plastics Ind Co |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH428194A (de) * | 1962-10-09 | 1967-01-15 | Mannesmann Meer Ag | Vorrichtung zum Einrichten von Spritzgiessmaschinen, vorzugsweise für Kunststoffe |
JPS5128664B1 (de) * | 1971-02-27 | 1976-08-20 | ||
US3941549A (en) * | 1974-06-26 | 1976-03-02 | Jacobs Arthur W | Reciprocating screw injection molding machine with hydraulic actuating mechanism with prefill valve |
JPS62128724A (ja) * | 1985-11-30 | 1987-06-11 | Fanuc Ltd | 射出駆動装置 |
DD259378A1 (de) * | 1987-03-31 | 1988-08-24 | Fz F Umform U Plastverarbeitun | Vorrichtung zur herstellung grossvolumiger plast- oder elastformteile |
-
1988
- 1988-11-08 AT AT273688A patent/AT395557B/de not_active IP Right Cessation
-
1989
- 1989-11-07 DE DE19893937099 patent/DE3937099C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD135876A1 (de) * | 1978-04-26 | 1979-06-06 | Volker Scholz | Antriebsanordnung insbesondere fuer spritzgiessmaschinen |
DE3249092C2 (de) * | 1981-10-08 | 1990-07-12 | Nissei Plastics Ind Co | |
EP0166788A1 (de) * | 1983-12-22 | 1986-01-08 | Fanuc Ltd. | Einspritzmechanismus für spritzgiessmaschine |
Cited By (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19517582C2 (de) * | 1995-05-05 | 1998-08-20 | Mannesmann Ag | Antrieb für die Einspritz- und Plastifiziereinheit einer Kunststoffspritzgießmaschine |
DE19517582A1 (de) * | 1995-05-05 | 1996-11-07 | Mannesmann Ag | Kunststoffspritzgießmaschine mit Rotations- und Linearantrieb |
EP0785059A1 (de) | 1996-01-18 | 1997-07-23 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Plastifizier- und Einspritzeinheit einer Kunstoffspritzgiessmaschine |
DE19603012C1 (de) * | 1996-01-18 | 1997-09-04 | Mannesmann Ag | Plastifizier- und Einspritzeinheit einer Kunststoffspritzgießmaschine |
US5935494A (en) * | 1996-01-18 | 1999-08-10 | Mannesmann Aktiengesellschaft | Injection-molding machine for plastic with rotary and linear drive |
DE10051101B4 (de) * | 2000-05-24 | 2007-10-18 | Netstal-Maschinen Ag | Einspritzschneckenantrieb für eine Kunststoffspritzgiessmaschine |
WO2001089798A1 (de) * | 2000-05-24 | 2001-11-29 | Netstal-Maschinen Ag | Antrieb der einspritzschnecke einer kunststoffspritzgiessmaschine |
DE10051101A1 (de) * | 2000-05-24 | 2001-12-06 | Netstal Maschinen Ag Naefels | Einspritzschneckenantrieb für eine Kunststoffspritzgiessmaschine |
WO2002064345A1 (de) * | 2001-01-31 | 2002-08-22 | Bosch Rexroth Ag | Regelverfahren für die hydraulische unterstützung eines elektrischen antriebs |
DE10346043A1 (de) * | 2003-10-02 | 2005-05-12 | Windsor Kunststofftechnologie | Spritzgießmaschine |
DE102004033690A1 (de) * | 2004-07-09 | 2006-02-16 | Demag Ergotech Gmbh | Spritzgiessmaschine |
WO2006125406A1 (de) * | 2005-05-24 | 2006-11-30 | Bosch Rexroth Ag | Einspritzeinheit |
US7811080B2 (en) | 2005-05-24 | 2010-10-12 | Bosch Rexroth Ag | Injection unit |
EP2054210A1 (de) * | 2006-08-15 | 2009-05-06 | Husky Injection Molding Systems S.A. | Fluidverteiler und verschiebbare antriebsvorrichtung für eine spritzgiessmaschine |
EP2054210A4 (de) * | 2006-08-15 | 2010-01-06 | Husky Injection Molding | Fluidverteiler und verschiebbare antriebsvorrichtung für eine spritzgiessmaschine |
US10350802B2 (en) | 2017-03-13 | 2019-07-16 | Fanuc Corporation | Injection device |
CN107498018A (zh) * | 2017-09-30 | 2017-12-22 | 昆山盛事达机械有限公司 | 半固态镁合金注射成型机前置螺杆旋转装置 |
DE102018127995A1 (de) | 2017-12-15 | 2019-06-19 | Engel Austria Gmbh | Einspritzeinheit für eine Formgebungsmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT395557B (de) | 1993-01-25 |
ATA273688A (de) | 1992-06-15 |
DE3937099C2 (de) | 1997-09-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69912728T2 (de) | Spritzgiessmaschine für thermoplastischen Kunststoff | |
DE69103228T2 (de) | Spritzgiessmaschine mit elektro-hydraulischer Steuerung. | |
DE3249092C2 (de) | ||
DE69832536T3 (de) | Elektrische zweistufige einspritzeinheit und verfahren zur zuführung von kunststoffschmelze in eine sprizgiessformkavität | |
DE3505880C2 (de) | Kunststoff-Spritzgießmaschine | |
DE3937099A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen aus kunststoff | |
DE112005001718B4 (de) | Vertikale Mikrospritzgießmaschine | |
DE19852513A1 (de) | Einspritzvorrichtung für eine Spritzgußmaschine | |
DE60110632T2 (de) | Energieeffizientes getriebe für einen extruder | |
EP0740992B1 (de) | Kunststoffspritzgiessmaschine mit Rotations- und Linearantrieb | |
DE19603012C1 (de) | Plastifizier- und Einspritzeinheit einer Kunststoffspritzgießmaschine | |
DE60000837T2 (de) | Spritzgiessmaschine für thermoplastisches Harz | |
WO1997034757A1 (de) | Einrichtung zum antreiben eines verschiebbar gelagerten bauteils einer spritzgiessmaschine | |
DE69910676T2 (de) | Verfahren zum Einstellen des Nullpunktes einer Kraftmessungszelle bei einer motorangetriebenen Spritzgiessmaschine | |
EP1283769A1 (de) | Antrieb der einspritzschnecke einer kunststoffspritzgiessmaschine | |
DE4206966A1 (de) | Spritzgussvorrichtung | |
DE2029353A1 (de) | Spritzgußvorrichtung zur Herstellung von Gegenständen aus plastischem Material | |
EP1280647B1 (de) | Spritzgiessmaschine mit exzenterantrieb | |
WO2003020491A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum automatischen herstellen dünner platten | |
CH392055A (de) | Verfahren und Vorrichtung zur periodischen Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen durch Intrusion auf einer Schnecken-Spritzgiessmaschine | |
EP0391098B1 (de) | Vorrichtung zum Anspritzen eines Kunststoffteiles | |
DE602004012278T2 (de) | Spritzgiessvorrichtung und verfahren zur verwendung solch einer spritzgiessvorrichtung | |
EP1218162B1 (de) | Verfahren für das spritzgiessen sowie einspritzaggregat | |
DE8717963U1 (de) | Einrichtung zur Herstellung von Spritzgußkörpern | |
DE10051101B4 (de) | Einspritzschneckenantrieb für eine Kunststoffspritzgiessmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |