DE3936269C2

DE3936269C2 -

Info

Publication number: DE3936269C2
Application number: DE19893936269
Authority: DE
Inventors: Guenter Dipl.-Ing. 4300 Essen De Reisewitz; Heinz 4150 Krefeld De Grosspietsch
Original assignee: Eternit AG
Current assignee: ETERNIT FLACHDACH GMBH, 41464 NEUSS, DE
Priority date: 1989-10-31
Filing date: 1989-10-31
Publication date: 1993-07-08
Also published as: DE3936269A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Belichtungs- und Belüftungs element aus mindestens zwei gewölbten, lichtdurchlässigen Kunststoffschalen mit je einem umlaufenden, im wesentlichen planen Auflagerand, einem zwischen den Auflagerändern angeordneten Distanzprofil und einem die Auflageränder abgedichtet aufnehmenden und fixierenden Hohlprofil-Aufstellrahmen mit im wesentlichen C-förmigem Querschnitt, von dem zumindest beide Schenkel als Hohlkammern ausgebildet sind.

Ein derartiges Belichtungs- und Belüftungselement ist aus der Zeitschrift "Das Dachdeckerhandwerk", 1978, Heft 8, S. 61 bekannt. Es hat den Nachteil, daß dessen Hohlprofil-Aufstellrahmen aus zumindest zwei miteinander verrasteten Hohlprofilen besteht, zwischen denen das Distanzprofil angeordnet ist. Zusätzlich werden in Nuten eingezogene Dichtprofile benötigt. Alle diese Profile müssen einzeln abgelängt und zusammengesetzt werden. Besonders nachteilig ist, daß die Lichtkuppelschalen und das Distanzprofil nur lose in den Hohlprofil-Aufstellrahmen eingelegt sind. In ihrer Lage fixiert werden sie nur durch seitlich außerhalb der unteren Unterstützungsfläche des planen Auflagerandes der Kunststoffschalen liegenden Klemm- oder Rastverbindungen zwischen dem oberen und dem unteren Hohlprofil. Wegen unzureichender Klemmung der Auflageränder der Kunststoffschalen in dem Hohlprofil-Aufstellrahmen kann die Außenschale sich infolge Windsoges verformen oder sogar aus dem Rahmen herausgezogen werden. Selbst wenn dieser Fall nicht eintritt, ist jedenfalls keine Regendichtheit gewährleistet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Belichtungs- und Belüftungselement der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Gattung so auszubilden, daß es sich sowohl rationell fertigen läßt als auch Windsogkräften, wie sie im Flachdachbereich auftreten, regendicht widersteht.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kenn zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Das aufgrund dieser Ausbildung besonders einfach herstellbare Belichtungs- und Belüftungselement kann zwei oder auch mehr als zwei Kunststoffschalen aufweisen. In jedem Fall lassen sich die Kunststoffschalen regendicht in den Hohlprofil-Aufstellrahmen einbinden und sind in diesem sicher fixiert.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist im Unteranspruch angegeben.

In der Zeichnung sind Belichtungs- und Belüftungselemente der vorgeschlagenen Art in mehreren, beispielhaft gewähl ten Ausführungsformen schematisch vereinfacht veranschau licht. Es zeigt:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Randbereich einer zweischaligen Lichtkuppel,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Randbereich einer zweischaligen Lichtkuppel in einer zweiten Aus führungsform,

Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Randbereich einer dreischaligen Lichtkuppel und

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Lichtkuppel nach einer der Fig. 1 bis 3.

Das in Fig. 1 dargestellte Belichtungs- und Belüftungs element in Form einer Lichtkuppel besteht aus einer äußeren lichtdurchlässigen Kunststoffschale 1, einer inne ren lichtdurchlässigen Kunststoffschale 2 gleicher Form gebung wie die Kunststoffschale 1, einem Distanzprofil 3 zwischen den im wesentlichen planen Auflagerändern 1a bzw. 2a der Kunststoffschalen 1 bzw. 2 und einem Hohlprofil- Aufstellrahmen, der insgesamt mit 4 bezeichnet ist.

Dieser Hohlprofil-Aufstellrahmen 4 hat in seinem die Kunststoffschalen 1 und 2 umgreifenden Bereich im we sentlichen C-förmigen Querschnitt, wobei der obere Schen kel 4a und der untere Schenkel 4b jeweils als Hohlkammern ausgebildet und mit durch Coextrusion einstückig angeform ten Dichtungen 5 und 6 versehen sind. Diese Dichtungen haben jeweils zwei Dichtlippen 5a, 5b bzw. 6a, 6b, die in den Spalt zwischen den jeweiligen inneren Schenkel flächen und den diesen zugewandten Flächen der oberen Kunststoffschale 1 bzw. der unteren Kunststoffschale 2 reichen und eine elastische, jedoch wasserdichte Aufnahme der Kunststoffschalen in dem Aufstellrahmen 4 gewährleisten. Um zu vermeiden, daß sich in der rinnenförmigen Vertiefung zwischen der oberen Kunststoffschale 1 und der Dichtlippe 5b der oberen Dichtung 5 Wasser ansammelt, hat letztere zusätzlich eine weitere, sich etwa waagerecht bis an die Außenfläche der oberen Kunststoffschale 1 erstreckende Dichtlippe 5c.

Der übliche Wetterschenkel 4c des Aufstellrahmens 4 ist über zwei waagerechte Stege 4d und 4e gegen den senk rechten Schenkel 4f des Aufstellrahmens 4 abgestützt, wo raus sich zwei weitere Hohlkammern 4g und 4h ergeben. Der untere waagerechte Schenkel 4e des Aufstellrahmens 4 ist mit zwei weiteren, co-extrudierten Dichtlippen 7a bzw. 7b versehen, die sich schräg nach unten-außen bzw. nach unten- innen erstrecken und die notwendige Abdichtung gegenüber dem strichpunktiert angedeuteten Rahmen gewährleisten.

Zur Herstellung der Lichtkuppel werden zunächst die bei den Kunststoffschalen 1 und 2 mit dem Distanzprofil 3 bei 8a und 8b verklebt. Sodann werden entsprechend der Seiten länge der Schalen 1 und 2 abgelängte Abschnitte des Hohl profil-Aufstellrahmens 4 seitlich aufgeschoben. Die Eckstöße 40, die gemäß Fig. 4 vorzugsweise als Gehrungsstöße ausgebildet sind, werden miteinander verschweißt oder verklebt.

In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt, bei der ein mit dem Hohlprofil-Aufstellrahmen 4 ein stückiges Distanzprofil 23 die Rolle des getrennten Distanzprofils 3 in Fig. 1 übernimmt. Die Herstellung der Lichtkuppel wird hierdurch noch weiter vereinfacht und beschleunigt.

Fig. 3 zeigt eine dreischalige Ausführungsform der Lichtkuppel. Unter der Voraussetzung des gleichen Ab standes der Innenschale 2 von der Außenschale 1 wie im Fall der Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 kann hierfür der Aufstellrahmen 4 nach Fig. 1 völlig unver ändert übernommen werden. Lediglich das Distanzprofil zwischen der äußeren Schale 1 und der inneren Schale 2 ist anders gestaltet, besteht nämlich aus zwei Teilpro filen 33a und 33b, die durch einen Steg 33c verbunden sind, so daß zwischen den Teilprofilen ein Schlitz zur Aufnahme der dritten Schale 10 verbleibt.

Claims

1. Belichtungs- und Belüftungselement aus mindestens zwei gewölbten, lichtdurchlässigen Kunststoffschalen (1, 2) mit je einem umlaufenden, im wesentlichen pla nen Auflagerand (1a, 2a), einem zwischen den Auflage rändern angeordneten Distanzprofil (3) und einem die Auflageränder abgedichtet aufnehmenden und fixieren den Hohlprofil-Aufstellrahmen mit im wesentlichen C-förmigem Querschnitt, von dem zumindest beide Schenkel (4a; 4b) als Hohlkammern ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufstellrahmen (4) aus einem einzigen Hohlprofil und co-extrudierten, an dessen Schenkeln angeformten Dichtungen (5; 6) besteht, die jeweils mit mindestens einer Dichtlippe (5a, 5b; 6a, 6b) in den Spalt zwischen den jeweiligen inneren Schenkelflächen und den diesen zugewandten Flächen der Kunststoffschalen (1, 2) reichen, und daß die dem Distanzprofil (3) zugewandten Flächen der Auflageränder (1a; 2a) der Kunststoffschalen (1, 2) mit dem Distanzprofil verklebt (bei 8a, 8b) sind.

2. Belichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einer Seitenlänge der Auflageränder entsprechenden Abschnitte des Hohlprofils (4) an den Ecken der Kunststoffschalen durch Schweißen oder Kleben (bei 40) einstückig miteinander verbunden sind.