DE393522C

DE393522C - Tuerverschluss

Info

Publication number: DE393522C
Application number: DEG59257D
Authority: DE
Original assignee: GRAEFEN GEGEN EINBRUCH GEGR 18
Current assignee: GRAEFEN GEGEN EINBRUCH GEGR 18
Priority date: 1923-06-06
Filing date: 1923-06-06
Publication date: 1924-05-30

Description

(G₅₉₂₅₇

Gegenstand der Erfindung ist ein Sicherheitsverschluß für Türen mit wagerechten und senkrechten, durch einen Schloßriegel gesicherten Riegelstangen, die in die Türverkleidung bzw. Türpfosten eingreifen und alle von einer Stelle aus durch Drehung einer einzigen Olive vor- oder zurückgeschoben werden können.

Bekannten Stangenriegeln gegenüber zeigt ίο der neue Türverschluß vorteilhafte Unterschiede.

Der Schloßkasten kann so klein gehalten werden, daß er ohne Schwierigkeit und ohne Stemmarbeit an jeder Tür angebracht werden kann, da nur ein Eoch für die Olivenachse und ein Schlüsselloch in die Tür gebohrt zu werden brauchen. Schloß- und Angelseite der Tür werden mit einer Stange gesichert, die vorteilhaft an der Angelseite ein Gelenk hat, das in Offenstellung des Verschlusses genau mit der Drehachse der Angeln übereinstimmt. Das Öffnen der Tür wird dabei nicht behindert. In der Verschlußstellung liegt das Gelenk unter einem an der Tür angebrachten Bügel. Die wagerechte Riegelstange wird durch einen sehr kräftigen Schloßriegel, der unmittelbar in sie eingreift, noch besonders gesichert. Der gut geführte Schloßriegel kann

durch einen Schlüssel sowohl von außen als auch von innen bedient werden. In seinen Endstellungen steht er fest.

Die wagerechte Riegelstange ist auf diese Weise gegen gewaltsames Zurückschieben vollkommen gesichert.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines solchen Verschlusses dargestellt, und zwar zeigt: ίο Abb. ι eine Draufsicht auf den Verschluß nach Abnahme der oberen Deckplatte,

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Abb. i,

Abb. 3 eine Einzelheit,

Abb. 4 eine Teildraufsicht wie Abb. 1, jedoch nach Herausnehmen der wagerechten Riegelstange ;

Abb. 5 und 6 lassen Einzelheiten in Ansicht und Draufsicht,

Abb. 7 eine schematische Darstellung der Anbringung eines solchen Türverschlusses an einer Tür erkennen.

Im Kasten 1 werden eine wagerechte und eine senkrechte Riegelstange 2 und 3 durch den Zahntrieb 4 zwangläufig miteinander verbunden angeordnet. Durch den Trieb 4 geht die Achse 5 der Olive 6, die zum Verschieben der Riegelstangen 2 und 3 dient. Neben der senkrechten Stange 3 ist unter der Stange 2 das Schloß 7 angebracht, dessen Riegel 8 nach oben unmittelbar in die Stange 2 eingreift. Dieser Schloßriegel 8 wird zweckmäßig durch das entsprechend stark gehaltene Deckblech 9 (Abb. 2) des Schlosses 7 auf seiner ganzen Höhe gut geführt.

Wie aus Abb. 2 und 4 zu ersehen ist, sind die Federn 10, die den Schloßriegel 8 in die Verschlußstellung bringen sollen, in dem freien Raum neben bzw. unter der wagerechten Riegelstange 2 angeordnet, so daß auf diese Weise eine günstige Raumausnutzung und Verkleinerung des Kastens 1 erreicht werden. Ein Riegel 11 (Abb. 3) dient zum Feststellen der Riegelstange 2 in der Offenstellung. Er wird zu diesem Zweck in eine Ausnehmung 12 in der Stange 2 eingedrückt, so daß ein unbeabsichtigtes Vorschieben der Riegelstangen nicht stattfinden kann. Auch bei vorgeschobenen Riegelstangen kann der Riegel 11 in eine Ausnehmung 13 der Stange 2 eingedrückt werden, so daß diese dann von unten und von oben verriegelt ist.

An der Angelseite der Tür ist die wagerechte Riegelstange 2 mit einem Gelenk 14 (Abb. 5 und 6) versehen, das in der Offenstellung des Verschlusses genau in der Drehachse der Türangeln liegen muß, um das öffnen und Schließen der Tür zu ermöglichen. Das gelenkig angeschlossene Ende 15 der Stange 2 greift in den Türpfosten so weit ein, daß auch bei vorgeschobenen Riegelstangen ncch ein Stück des Teiles 15 im Türpfosten bleibt. Werden die Riegelstangen vorgeschoben, dann bewegt sich das Gelenk 14 aus der Angeldrehachse heraus bis unter den Bügel 16, der zweckmäßig an einer Führung 17 für die Stange 2 befestigt ist. Auf diese Weise wird das Ende 15 mit der Stange 2 starr verbunden. Die Tür wird also am Schloß und Angelseite zugleich mit nur einer Stange vollkommen gesichert, wie deutlich aus Abb. 7 zu ersehen ist. Die Stangen 2 und 3 können noch mit weiteren Stangen durch Zahngetriebe verbunden sein. So kann z. B. die Stange 3 oben durch ein Zahngetriebe einen wagerechten Riegel 18 vorschieben, nach unten kann sie ebenfalls eine senkrechte Stange vorschieben, die ihrerseits wiederum wagerechte Riegel vor- und zurückschieben kann. Ebenso kann die Stange 2 weitere Stangen treiben.

Die Hauptvorteile der Erfindung liegen in der Möglichkeit, den Verschluß an jeder Tür ohne große Veränderungen anbringen zu können, in der außerordentlich einfachen Ausführung und Handhabung sowie der hohen Sicherheit gegen gewaltsames Öffnen.

Claims

Patent-An Sprüche:

r. Türverschluß mit senkrechten und wagerechten, durch Zahntrieb zwangläufig miteinander verbundenen und durch einen Schloßriegel gesicherten Riegelstangen, dadurch gekennzeichnet, daß Stangentriebwerk (4) und Schloß (7) in einem gemeinsamen, an jeder Tür anbringbaren Gehäuse untergebracht sind und eine wagerechte, vom Schloßriegel (8) gesicherte Stange (2) den Türverschluß an Schloß- und Angelseite bildet.
2. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem in die eine Stange (2) eingreifenden Schloßriegel (8) die Antriebsvorrichtung für die Stangen (2, 3) gegenüberliegt.
3. Tür Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schloß- und Angelseite der Tür gleichzeitig verriegelnde Stange (2) ein bei Offenstellung in der Achse der Türangeln liegendes Gelenk (14) besitzt, welches bei Schlußstellung durch eine übergreifende Klammer (16) o. dgl. festgelegt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.