DE3935076A1 - Gleit- oder kletterschalung - Google Patents
Gleit- oder kletterschalungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G11/00—Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs
- E04G11/06—Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs for walls, e.g. curved end panels for wall shutterings; filler elements for wall shutterings; shutterings for vertical ducts
- E04G11/20—Movable forms; Movable forms for moulding cylindrical, conical or hyperbolical structures; Templates serving as forms for positioning blocks or the like
- E04G11/22—Sliding forms raised continuously or step-by-step and being in contact with the poured concrete during raising and which are not anchored in the hardened concrete; Arrangements of lifting means therefor
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
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- E04G11/00—Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs
- E04G11/06—Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs for walls, e.g. curved end panels for wall shutterings; filler elements for wall shutterings; shutterings for vertical ducts
- E04G11/20—Movable forms; Movable forms for moulding cylindrical, conical or hyperbolical structures; Templates serving as forms for positioning blocks or the like
- E04G11/28—Climbing forms, i.e. forms which are not in contact with the poured concrete during lifting from layer to layer and which are anchored in the hardened concrete
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleit- oder Kletter
schalung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genann
ten Art.
Eine herkömmliche Gleitschalung hat insbesondere die
durch die Reibung zwischen Schalung und Beton gegebenen
Nachteile. So können mit einer Gleitschalung Betonwände
nur mit einer relativ großen Mindestwandstärke errichtet
werden, da das Massegewicht des Betons schwerer sein muß
als die durch die Reibung der Schalung bedingten Kräfte.
Dünne Betonwände sind daher mit einer Gleitschalung nicht
zu erstellen. Außerdem arbeitet die Gleitschalung mit
einer festen vertikalen Ausrichtung, so daß eine örtliche
Verringerung oder Verstärkung der Wandstärke einer zu er
stellenden Betonwand fast unmöglich ist. Außerdem muß
eine Gleitschalung kontinuierlich arbeiten, also auch bei
Nacht, um die Schalung nicht zu einem Verbund mit dem
Beton kommen zu lassen. Auch bei Einbauten in die Beton
wand oder Armierungsarbeiten muß immer unter Zeitdruck
gearbeitet werden, wodurch sich Fehlerquellen und Ver
teuerungen ergeben.
Aber auch eine herkömmliche Kletter- oder Standschalung
hat Nachteile, die insbesondere die Montage und das Ver
setzen der Schalung bei hohen Bauten umständlich und da
mit teuer machen. Außerdem ist es immer erforderlich, die
Schalungen horizontal durchzubinden, was zusätzliche
Kosten bedingt und bei der Erstellung von Betonwänden
z. B. für Wasserbehälter einen hohen technischen Aufwand
zum Abdichten der Betonwand erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gleit-Kletterschalung
zu schaffen, mit der auch hohe Betonwände einfacher,
schneller und damit kostengünstiger zu erstellen sind,
die zur Erstellung von Häusern, Hochhäusern, Großbehäl
tern, Kühltürmen oder Faultürmen sowie Brückenpfeilern
dienen können.
Bei einer Gleit- oder Kletterschalung der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art ist diese Aufgabe
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Gleit-Kletterschalung zeichnet sich
dadurch aus, daß mindestens eines der Jochbeine des Ge
rüstjoches gegenüber dessen Quertraverse in horizontaler
Richtung verfahrbar ist. Durch diese Maßnahme werden die
Vorteile der Kletterschalung mit denen der Gleitschalung
erstmals vereinigt, da ohne Gefahr eines Anklebens des
Betons an der Außen- und Innenschalung die Betonwand auch
im Stand zu erstellen ist, da nach dem Entfernen der
Außen- und/oder Innenschalung von der Oberfläche der Be
tonwand die Gleit- oder Kletterschalung in üblicher Weise
vertikal nach oben bewegt werden kann, ohne daß die Ge
fahr besteht, daß Teile der gerade betonierten Betonwand
mitgerissen werden. Die erfindungsgemäße Gleit- oder
Kletterschalung hat den besonderen Vorteil, daß die Be
tonwände nicht mehr kontinuierlich, d. h. ohne eine Unter
brechung z. B. nach dem Ende einer normalen Arbeits
schicht, erstellt werden müssen, da ein Festbrennen der
Schalungen nicht mehr auftreten kann. Gleichzeitig ermög
licht die Gleit- oder Kletterschalung die Erstellung von
Betonwänden im Sichtbeton, was bei einer üblichen Gleit
schalung wegen der fortlaufenden vertikalen Bewegung der
Schalungen nach oben nicht möglich ist.
Gemäß einer im Patentanspruch 2 angegebenen Weiterbildung
der Erfindung ist auch mindestens eine der Innen- und
Außenschalung relativ zu dem ihr jeweils zugeordneten
Jochbein in horizontaler Richtung verfahrbar.
Wie auch bei der horizontalen Verschiebung des Jochbeins
kann auch eine horizontale Verschiebung der Innen-
und/oder Außenschalung hydraulisch oder mit Spindeln er
folgen.
Durch das horizontale Verschieben der Innen- und/oder
Außenschalung ist es möglich, Deckenauflager zu betonie
ren, die Wandstärke der zu erstellenden Betonwand zu ver
mindern bzw. zu vergrößern, ohne daß die Schalung selbst
umgebaut werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnung erläutert:
In der Zeichnung sind die Bestandteile einer üblichen
Gleitschalung zu erkennen, die eine Kletterstange 1,
einen Heber 2, ein Gerüstjoch 3, eine Arbeitsbühne 4, ein
Kraggerüst 5, eine Außenschalung 6, eine Innenschalung 7,
ein Mantelrohr 8, Rahmenhölzer 9 und ein Hängegerüst 10
umfaßt.
Eine solche übliche Gleitschalung wird so eingesetzt, daß
ihre Außenschalung 6 und ihre Innenschalung 7 jeweils an
den Außen- und Innenwandflächen einer zu erstellenden Be
tonwand 11 anliegen, wobei die unteren Teile der Außen-
und Innenschalung sich an dem bereits abbindenden Beton
der Betonwand 11 abstützen während in den Raum zwischen
den oberen Teilen der Außen- und Innenschalung frischer
Beton geschüttet wird. Mit Hilfe des Hebers 2 und der
Kletterstange 1 muß die gesamte Gleitschalung kontinuier
lich nach oben bewegt werden, um eine im wesentlichen ab
rißfreie Trennung der unteren Teile der Außen- und Innen
schalung von dem abbindenden Beton zu gewährleisten. Die
ses bedeutet, daß keine größeren Unterbrechungen im Beto
niervorgang zuzulassen sind, da sonst die Schalung an dem
abgebundenen Beton der Betonwand festbrennen würde.
Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, kann das die
Außenschalung 7 tragende Jochbein 32 des Gerüstjoches 3
gegenüber der Quertraverse 31 in horizontaler Richtung
verschoben werden, um die Innenschalung 7 von der Innen
wandfläche der Betonwand 11 zu entfernen. Obwohl dieses
hier nicht dargestellt ist, kann anstelle des Jochbeines
32 selbstverständlich auch das die Außenschalung 6 tra
gende Jochbein gegenüber der Quertraverse 31 in horizon
taler Richtung verfahrbar ausgebildet werden, wobei dann
das Jochbein 32 gegenüber der Quertraverse 31 entweder
fest oder aber ebenfalls in der gezeigten Weise verfahr
bar ausgebildet sein kann.
Diese besondere Ausbildung der Gleitschalung ermöglicht
ihren Einsatz als Kletterschalung, da dann der Betonier
vorgang auch für eine längere Zeitdauer unterbrochen wer
den kann, ohne daß die Schalungen an dem sich abbindenden
Beton festbrennen können, da diese durch die horizontale
Bewegung mindestens einer der Schalungen von den Außen- und
Innenwandflächen der zu erstellenden Betonwand 11 ent
fernt oder zumindest gelockert werden können. Diese
Eigenschaft der auf diese Weise modifizierten Gleitscha
lung hat nicht nur den Vorteil einer erheblichen Kosten
senkung, da nicht mehr fortlaufend, d. h. im Schichtbe
trieb, gearbeitet werden muß, sondern ermöglicht auch die
Erstellung der Betonwand in Sichtbeton und mit relativ
geringen Wandstärken in der Größenordnung von 8 bis 10 cm
zu erstellen. Die Erstellung von Betonwänden mit solchen
geringen Wandstärken ist mit üblichen Gleitschalungen
nicht möglich, da bei einer fortlaufenden Bewegung der
Gleitschalung nach oben die noch nicht vollständig abge
bundenen Teile der Betonwand von den Schalungen 6 und 7
mitgerissen würden.
Das Verfahren eines oder beider Jochbeine gegenüber der
Quertraverse 31 in horizontaler Richtung erfolgt vorzugs
weise hydraulisch, kann aber auch mit Hilfe von handbe
dienten Gewindespindeln oder Zahnstangen erfolgen.
Wie dieses in der Zeichnung lediglich schematisch durch
gestrichtelte Linien dargestellt ist, können auch die
Innen- und/oder Außenschalung 7 und 6 zusammen mit den
Rahmenhölzern 9 relativ zu den ihnen jeweils zugeordneten
Jochbeinen 32 in horizontaler Richtung verfahren werden,
um die Schalungen von den ihnen benachbarten Oberflächen
der zu erstellenden Betonwand zu lösen, die Wandstärke
der jeweils zu erstellenden Betonwand zu ändern, ggf.
Deckenaufleger mit der Betonwand einstückig zu betonieren
und die Gleit-Kletterschalung vertikal nach oben zu bewe
gen.
Auch eine solche horizontale Verschiebung der
Innen- und/oder Außenschalung kann hydraulisch oder mit
Hilfe von handbedienten Gewindespindeln bzw. Zahnstangen
erfolgen.
Claims (2)
1. Gleit- oder Kletterschalung mit einer Kletterstange,
einem Heber, einem Gerüstjoch, einer Arbeitsbühne, einem
Kraggerüst, mindestens einer Außen- und einer Innenscha
lung, einem Mantelrohr, Rahmenhölzern sowie einem Hänge
gerüst, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der
Jochbeine (32) des Gerüstjoches (3) gegenüber der Quer
traverse (31) in horizontaler Richtung verfahrbar ist, um
mindestens eine der Außen- und Innenschalungen (6, 7) von
der Betonwand (11, 12) in horizontaler Richtung entfernen
zu können.
2. Gleit- oder Kletterschalung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der Innen- und Außen
schalung (6, 7) relativ zu dem ihr jeweils zugeordneten
Jochbein (32) in horizontaler Richtung verfahrbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893935076 DE3935076A1 (de) | 1989-10-20 | 1989-10-20 | Gleit- oder kletterschalung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893935076 DE3935076A1 (de) | 1989-10-20 | 1989-10-20 | Gleit- oder kletterschalung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3935076A1 true DE3935076A1 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=6391909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893935076 Withdrawn DE3935076A1 (de) | 1989-10-20 | 1989-10-20 | Gleit- oder kletterschalung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3935076A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN100351484C (zh) * | 2005-11-07 | 2007-11-28 | 中建一局建设发展公司 | 可升降液压爬升模板及其施工方法 |
US20100281819A1 (en) * | 2009-05-05 | 2010-11-11 | Thompson Bradley D | Slip Formed Concrete Wind Turbine Tower |
US20110133052A1 (en) * | 2008-08-06 | 2011-06-09 | Shunquan Qin | Upper-bearing typed movable formwork |
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DE2658046A1 (de) * | 1976-12-22 | 1978-07-06 | Ahl Bernhard | Steuervorrichtung zur bewegung der gleitschalung fuer die herstellung von bauobjekten aus monolithisch hergestelltem stahlbeton mit veraenderlichem querschnitt hauptsaechlich von turmartigen hochbauobjekten |
DE2410877B2 (de) * | 1973-03-07 | 1980-12-11 | Enor Nominees Pty. Ltd., Oakleigh, Victoria (Australien) | Kletterschalung zum Errichten von Bauwerken mit zueinander winkligen Beton- oder Stahlbetonwänden |
-
1989
- 1989-10-20 DE DE19893935076 patent/DE3935076A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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