DE3935049A1 - Einrichtung zur impraegnierung bahnfoermiger traegermaterialien - Google Patents

Einrichtung zur impraegnierung bahnfoermiger traegermaterialien

Info

Publication number
DE3935049A1
DE3935049A1 DE19893935049 DE3935049A DE3935049A1 DE 3935049 A1 DE3935049 A1 DE 3935049A1 DE 19893935049 DE19893935049 DE 19893935049 DE 3935049 A DE3935049 A DE 3935049A DE 3935049 A1 DE3935049 A1 DE 3935049A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
impregnation
impregnating
press
carrier material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19893935049
Other languages
English (en)
Inventor
Juergen Ruemmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19893935049 priority Critical patent/DE3935049A1/de
Publication of DE3935049A1 publication Critical patent/DE3935049A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C3/00Apparatus in which the work is brought into contact with a bulk quantity of liquid or other fluent material
    • B05C3/02Apparatus in which the work is brought into contact with a bulk quantity of liquid or other fluent material the work being immersed in the liquid or other fluent material
    • B05C3/12Apparatus in which the work is brought into contact with a bulk quantity of liquid or other fluent material the work being immersed in the liquid or other fluent material for treating work of indefinite length
    • B05C3/125Apparatus in which the work is brought into contact with a bulk quantity of liquid or other fluent material the work being immersed in the liquid or other fluent material for treating work of indefinite length the work being a web, band, strip or the like
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N5/00Roofing materials comprising a fibrous web coated with bitumen or another polymer, e.g. pitch

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Imprägnie­ rung bahnförmiger Trägermaterialien, wie Polyestervlies, Po­ lyestergewebe, Glasgewebe usw., mit einer Imprägnierflüssig­ keit, wie Imprägnierbitumen, modifiziertem Bitumen od. dgl. bei der das über Walzen geführte und transportierte Träger­ material in ein Bad der Imprägnierflüssigkeit eintaucht.
Bei einer bekannten Imprägniervorrichtung wird das Trägerma­ terial über eine Tauchereinrichtung in ein beheiztes Bitumen­ bad eingetaucht und über eine Anzahl von Walzen innerhalb die­ ses Bades geführt. Am Ende des Imprägnierbades ist ein Ka­ landrierwalzwerk angeordnet, das den Überschuß an Imprägnier­ bitumen im Trägermaterial auspreßt. Des weiteren ist bei einer bekannten Imprägniereinrichtung ein 3er-Zugwalzwerk für das bahnförmige Trägermaterial vorgesehen.
Diese bekannten Einrichtungen weisen eine Reihe von Nachtei­ len auf. Die thermische Belastung für das Trägermaterial ist nicht kontrollierbar und zum Teil zu hoch, so daß es bei thermoplastischen Trägermaterialien zu Schrumpfungen kommt. Innerhalb des Imprägnierbades verschwimmt das Trägermaterial auf den Walzen und verläuft seitlich; eine Korrektur ist nur schwer möglich. Der Inhalt des Bades ist sehr groß, so daß bei einem Sortenwechsel, besonders bei Verwendung von modi­ fiziertem Bitumen, große Mengen Abfall entstehen, die die Um­ welt belasten und das Verfahren entsprechend verteuern. Bei den bekannten Vorrichtungen wird das Trägermaterial zwar mit Imprägnierbitumen durchtränkt, jedoch öffnet sich durch die Wärmeeinwirkung insbesondere bei thermoplastischen Trägern das Gewebe, so daß es zu einem schwammähnlichen Gebilde kommt. Bei der späteren Weiterverarbeitung des imprägnierten Materi­ als, insbesondere bei der späteren Beschichtung mit Bitumen­ deckmasse, sind Lufteinschlüsse unvermeidlich, so daß ein mit Fehlern behaftetes Erzeugnis entsteht. Die bekannten Im­ prägnier-Einrichtungen sind mit großen Imprägnierbehältern bzw. -pfannen ausgerüstet. Für das Warmhalten der in den Behäl­ tern enthaltenen relativ großen Bitumenmenge wird erhebliche Energie, in der Hauptsache Thermalöl, benötigt. Dieser Ener­ giebedarf steigt noch an, wenn die Anlage stillgesetzt war und wieder in Betrieb genommen werden soll und die Imprägnier­ masse vorher nicht abgepumpt wurde. Außerdem setzt sich in den großen Wannen sehr viel Staub, Schmutz und vor allen Din­ gen Flusen ab, die nach längerer Produktionszeit zu Verunrei­ nigungen auf dem Produkt führen.
Die bekannten Imprägniervorrichtungen weisen einen hohen Auf­ wand an technischen Einrichtungen auf und sind dementspre­ chend teuer in der Anschaffung. Dabei sind diese bekannten Einrichtungen kaum an verschiedene Produktionsgeschwindigkei­ ten anpaßbar und müssen bei geänderten Arbeitsbedingungen oft­ mals komplett gegen entsprechend angepaßte andere Systeme ausgetauscht werden. Wegen der bereits erwähnten großen Im­ prägnierbehälter, die trotz Bitumenstandsregelung immer eine Menge von 1200 bis 1500 l Imprägniermasse enthalten müssen, ist eine lange Aufheizzeit mit entsprechend vergrößer­ ten Produktionskosten erforderlich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die Impräg­ niereinrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebe­ nen Art insoweit zu verbessern, daß die oben genannten Nachtei­ le vermieden werden. Dabei soll vor allem die thermische Be­ lastung des Trägermaterials vermieden und die Einrichtung schnell und ohne größeren Aufwand an geänderte Bedingungen in der Produktion angepaßt werden können. Es sollen kurze Aufheizzeiten erreicht werden, wobei die Abfallmenge bei einer Umstellung auf andere Imprägniermaterialien möglichst gering sein soll. Die Imprägniereinrichtung soll bei verringertem konstruktiven Aufwand die Herstellung einwandfreier Endproduk­ te ermöglichen, die insbesondere eine blasenfreie, völlig geschlossene Oberfläche aufweisen und spannungsfrei sind, so daß spätere Verwerfungen beim Weiterverarbeiten der Erzeugnis­ se ausgeschlossen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale vor­ gesehen, wobei noch in den dem Anspruch 1 folgenden Ansprüchen für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiter­ bildungen beansprucht sind.
Die Imprägniereinrichtung besteht also aus einer oder mehre­ ren Einzelvorrichtungen, die hintereinander im Baukasten­ system miteinander verbunden und jeweils im wesentlichen gleich aufgebaut sind. Jede der Einzelvorrichtungen besteht aus einer die Imprägnierflüssigkeit aufnehmenden Imprägnier­ pfanne bzw. -behälter, einer in diesen eintauchenden Tauch­ walze, die in Höhenrichtung verlagerbar ist, einer oberhalb der Imprägnierpfanne angeordneten Imprägnierwalze und einer der Imprägnierwalze zugeordneten, an diese anpreßbaren Preß- oder Quetschwalze. Die Imprägnierpfanne ist verhältnismäßig klein. Unter Berücksichtigung der Verdrängung bei eingetauch­ ter Tauchwalze werden pro Pfanne nur etwa 60 Liter Imprägnier­ flüssigkeit benötigt. Durch das Baukastensystem ist eine be­ liebige Erweiterung der Imprägnieranlage mit Anpassung an verschiedene Produktionsgeschwindigkeiten möglich. Ein Ver­ laufen des Trägers während des Imprägniervorganges wird wirksam verhindert. Das Trägermaterial wird stufenweise entsprechend der Anzahl der hintereinanderliegenden Einzelvorrichtungen dem Imprägnierbad zugeführt und nach jeder Rückführung zur Imprägnierwalze durch die Preßwalze mit einem bestimmten einstellbaren Preßdruck beaufschlagt. Zu diesem Zweck ist die Preßwalze schwenkbar in bezug auf die Imprägnierwalze gelagert und zur Verschwenkung sind beiderseits pneumatische Arbeitszylinder vorgesehen. Die Imprägniereinrichtung kann auch mit einer Heizeinrichtung gekoppelt sein, die das Träger­ material trocknet. Die in Arbeitsrichtung der Imprägnier­ walze vorgelagerte Tauchwalze ist über einen mittig angeord­ neten Pneumatikzylinder in Höhenrichtung verfahrbar. Im ein­ getauchten Zustand liegt sie innerhalb einer Vertiefung der Imprägnierwanne im Imprägnierbad. Zum Parallelführen der Tauchwalze während ihrer vertikalen Verlagerung sind beider­ seits Zahnstangenführungen vorgesehen. Bei mehreren hinter­ einanderliegenden Einzelvorrichtungen sind die einzelnen Im­ prägnierpfannen durch ein geflanschtes Rohrsystem miteinander verbunden und werden im Umpumpsystem immer mit einer konstan­ ten Füllhöhe mit Imprägniermasse versorgt. Jede Imprägnier­ pfanne ist für sich temperatureinstellbar, so daß die Einstel­ lung unterschiedlicher Temperaturen in den einzelnen Kammern möglich ist. Dies trifft auch auf die jeweils getrennt heiz­ baren Imprägnier- sowie auf die Preßwalzen zu. Im Rohrsystem sind außerdem Filter vorgesehen, so daß die umgepumpte Impräg­ niermasse von Schmutzpartikeln usw. gereinigt wird. Der schnel­ le Ausbau der einzelnen Imprägnierwannen ermöglicht deren einfache Reinigung. Die gesamte Einrichtung weist eine Abdeck­ haube auf, die mit einer Absaugung für den entstehenden Im­ prägnierbadnebel versehen ist, der somit wieder dem Imprägnier­ bad zugeführt werden kann. Jede Imprägnierpfanne ist mit einer bis unter die Imprägnierwalze vorragenden Schürze zum Auffan­ gen des abgequetschten Imprägniermaterials ausgestattet. Am Maschinengestell der letzten Einzelvorrichtung ist eine zu­ sätzliche Quetschwalze angeordnet, die in bezug auf die Im­ prägnierwalze verschwenkbar gelagert ist und gleichzeitig als Umlenkwalze dient. Die Aufangschürze der in der letzten Ein­ zelvorrichtung angeordneten Imprägnierwanne ist bis unter die­ se zusätzliche Preß- und Umlenkwalze verlängert, so daß ab­ gequetschtes Material mit Sicherheit wieder dem Imprägnier­ behälter zugeführt wird.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht der Imprägnierein­ richtung mit drei Einzelvorrichtungen,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Imprägniereinrich­ tung in schematischer Darstellung,
Fig. 3 die vergrößerte Ansicht einer Impräg­ nierpfanne,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Imprägnier­ pfanne und
Fig. 5 die Imprägniereinrichtung mit gekop­ pelter, aus mehreren im Baukastensystem aufgebauten Heizwalzen bestehender Heizeinrichtung.
Die in den Fig. gezeigte Imprägniereinrichtung zur Imprägnie­ rung bahnförmigen Trägermaterials besteht aus drei hinterein­ anderliegenden Einzelvorrichtungen 1, 2 und 3, die im Bauka­ stensystem miteinander verbunden sind. Jede dieser Einzelvor­ richtungen 1, 2 und 3 weist eine Pfanne bzw. einen Behälter 4 zur Aufnahme der Imprägniermasse, z. B. Bitumen, eine in die­ se Pfanne 4 eintauchende Tauchwalze 5, einen oberhalb der Pfanne 4 ortsfest am Maschinengestell 6 gelagerte Imprägnier­ walze 7 und eine der Imprägnierwalze 7 zugeordnete und an sie anpreßbare Preß- oder Quetschwalze 8 auf.
Die Imprägnierpfanne 4 ist mit einer Vertiefung 9 ausgestat­ tet, in die die Tauchwalze 5 im eingetauchten Zustand zu lie­ gen kommt. An die Vertiefung 9 schließt sich nach oben eine Auffangschürze 10 an, die sich unterhalb der Imprägnierwal­ ze 7 erstreckt und das von oben her herabfallende überschüssi­ ge, von der Preß- bzw. Quetschwalze 8 abgequetschte Imprägnier­ material aufnimmt und in die Pfanne zurückführt. Die Tauchwal­ ze 5 ist stufenlos in der Höhe verstellbar. Zu diesem Zweck ist jeder Tauchwalze 5 ein mittig angeordneter, am Maschinen­ gestell 6 befestigter Pneumatikzylinder 11 zugeordnet. Das freie Ende der Kolbenstange 12 des Pneumatikzylinders 11 ist gelenkig mit einem Querträger 13 verbunden, an dessen Unter­ seite zwei Zugträger 14 befestigt sind, deren unteren Enden die Lager 15 für die Tauchwalze 5 tragen, in denen die Tauch­ walze 5 beidseitig gelagert ist. Zur Parallelführung der Tauch­ walze 5 bei ihrer Höhenverstellung sind beiderseits Zahnstan­ gen 16 angeordnet. Durch diese Ausbildung und Anordnung sind die Tauchwalzen 5 jeder Einzelvorrichtung 1, 2 und 3 stufenlos und unabhängig voneinander höheneinstellbar, je nach den Er­ fordernissen. Durch nicht weiter gezeigte Endanschläge kann die jeweilige Endstellung gesichert werden.
Die Imprägnierwalze 7 ist ortsfest in Lagern 17 am Maschinen­ gestell 6 gelagert. Die der jeweiligen Imprägnierwalze 7 zu­ geordnete Preß- oder Quetschwalze 8 ist in schwenkbar am Ma­ schinengestell 6 gelagerten Trägerarmen 18 gehalten und läßt sich stufenlos mit der jeweils notwendigen und gewünschten Anpreßkraft an die Imprägnierwalze 7 anpressen bzw. in ihrem Abstand von der Imprägnierwalze 7 einstellen. Hierfür sind jeweils beidseitig angeordnete pneumatische Arbeitszylinder 19 vorgesehen, die gelenkig mit dem Maschinengestell 6 ver­ bunden sind und deren Kolbenstangen 20 mit ihrem freien Ende gelenkig an den schwenkbar gelagerten Trägerarmen 18 angelenkt sind.
Die einzelnen Imprägnierpfannen 4 der Vorrichtungen 1, 2, 3 sind untereinander über ein geflanschtes Rohrsystem 21 ver­ bunden, das mit Absperrschiebern und Filtern versehen ist, so daß ggf. die umgepumpte Imprägniermasse nur bestimmten Imprägnierbehältern 4 zugeführt werden kann und im übrigen durch die eingebauten Filter Schmutzpartikel aus der Impräg­ niermasse ausgefiltert werden können. Schaumbildung der Imprägnierflüssigkeit wird wirksam verhindert. Der Füllstand kann in den Imprägnierpfannen 4 einzeln je nach Erfordernis geregelt werden, wobei konstante Füllhöhe im Umpumpsystem sichergestellt ist. Es sei noch darauf hingewiesen, daß Imprägnierwalze 7 und Quetschwalze 8 jeweils für sich beheiz­ bar sind, sei es elektrisch, sei es durch Thermalöl. Auch die lmprägnierpfannen 4 sind beheizt und mit einer sepera­ ten Temperaturregelung ausgestattet, so daß eine individu­ elle Temperatureinstellung möglich ist und, falls erforder­ lich, mit unterschiedlich heißen Imprägniermassen gearbeitet werden kann.
Der Antrieb der einzelnen Walzen, nämlich der Imprägnier- oder der Quetschwalzen 7 bzw. 8, erfolgt über einen oder mehrere Gleichstromantriebe. In Fig. 2 ist beispielsweise der Antriebsmotor 22 für eine oder mehrere Imprägnierwal­ zen 7 zu erkennen. Ein gesondertes Zugwalzwerk entfällt, so daß der Aufbau der Einrichtung wesentlich vereinfacht ist. Wie in Fig. 1 deutlich zu erkennen ist, weist die letz­ te Vorrichtung 3 der im Baukastensystem miteinander verbun­ denen Vorrichtungen 1, 2 und 3 eine weitere Preß- bzw. Quetschwalze 23 auf, die in schwenkbaren Trägerarmen 29 ge­ lagert ist, an denen jeweils ein pneumatischer Arbeitszylin­ der 24, der gelenkig am Maschinengestell 6 befestigt ist, mit seiner Kolbenstange 25 gelenkig angreift. Diese Preßwal­ ze 23 dient gleichzeitig als Umlenkwalze und läßt sich eben­ falls, wie die bereits beschriebenen Preßwalzen 8, stufenlos in ihrer Anpreßkraft an die Imprägnierwalze 7 bzw. in einem gewünschten Abstand zur Imprägnierwalze 7 einstellen. Die Imprägnierpfanne 4 der Vorrichtung 3 weist eine verlängerte Auffangschürze 10 auf, die bis unter die Preßwalze 23 reicht, so daß von dieser ausgepreßte Imprägniermasse aufgefangen und dem Behälter 4 wieder zugeführt wird. Schließlich ist noch eine in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Abdeckhaube 26 vorgesehen, die sich über alle Einzelvorrichtungen 1, 2 und 3 erstreckt und mit einer Absaugung 27 zum Absaugen des Im­ prägniernebels ausgestattet ist.
Die in Arbeitsrichtung gesehen erste Vorrichtung 1 weist zu­ sätzlich eine Umlenkwalze 28 auf. Die strichpunktiert angedeu­ tete, zu imprägnierende Materialbahn gelangt über die Umlenk­ walze 28 zunächst zur in die Wanne 4 eingetauchte Tauchwal­ ze 5 und wird mit Imprägniermasse, beispielsweise heißflüssi­ gem Bitumen, benetzt. Überschüssiges Material wird sodann beim Durchlauf der Materialbahn zwischen Preßwalze 8 und Im­ prägnierwalze 7 ausgepreßt. Anschließend wiederholt sich der Vorgang in der zweiten Vorrichtung 2 und schließlich in der dritten Vorrichtung 3, die die Materialbahn über die Preß- und Umlenkwalze 23 verläßt, um anschließend weiterbearbeitet oder auf Vorratsrollen aufgerollt zu werden. Die Imprägnie­ rung erfolgt also stufenweise und die jeweilige Eintauchdauer in die einzelnen Imprägnierbäder ist verhältnismäßig kurz, so daß eine für das Trägermaterial schädliche Überhitzung vermieden wird. Die jeweils erforderliche Eintauchtiefe der Tauchwalzen 5 ist einstellbar und kann in Produktionsrichtung gesehen bei der letzten Tauchwalze 5 sehr gering sein. Be­ schrieben wurde eine Imprägniereinrichtung mit drei zu einer Einheit zusammengefaßten Vorrichtungen 1, 2 und 3. Selbstver­ ständlich können auch weniger oder mehr Einzelvorrichtungen 1 bis 3 vorgesehen sein. Es kann auch, falls erforderlich, beispielsweise eine der Vorrichtungen außer Betrieb gesetzt werden, indem die jeweilige Tauchwalze hochgezogen und die Preßwalze von der zugehörigen Imprägnierwalze abgehoben wird. Die Einzelvorrichtungen 1, 2, 3 können also wahlweise und in Abhängigkeit vom Trägermaterial einzeln zu- bzw. abge­ schaltet werden, so daß die Einrichtung für vielerlei Im­ prägnierungsaufgaben verwendbar ist. Hinzuweisen ist noch darauf, daß den Imprägnierpfannen 4 jeweils ein Überlauf­ wehr 30 (siehe Fig. 2, 3 und 4) zugeordnet ist, über das den Imprägnierpfannen 4 die Imprägniermasse kontinuierlich zugeführt und im Kreislauf gepumpt werden kann. Wie deutlich in Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, bildet dabei die die Tauch­ walze aufnehmende Vertiefung 9 die Hauptkammer, an die sich ein durch das Überlaufwehr 30 getrennter Schacht 31 anschließt. Über die Rohranschlüsse 32 und 33 wird die flüssige Impräg­ niermasse zugeführt bzw. abgepumpt, wobei das Überlaufwehr 30 eine konstante Füllhöhe sicherstellt. Die Imprägnierpfan­ nen 4 stützen sich jeweils über Winkeleisen 34 am Maschinen­ gestell 6 ab und sind mit diesem verschraubt. Die Imprägnier­ pfannen 4 sind, wie bereits erwähnt, jeweils einzeln in der Temperatur regelbar, so daß sie je nach Erfordernis mit un­ terschiedlichen Temperaturen betrieben werden können.
In Fig. 5 schließlich ist die Imprägniereinrichtung (gezeigt ist lediglich die erste Einzelvorrichtung 1) mit einer Heiz­ einrichtung 35 gekoppelt. Diese Heizeinrichtung 35 dient zur Trocknung des Trägermaterials vor dem Imprägnieren, da Trägermaterial mit Restfeuchte beim Eintauchen in das heiße Imprägnierbad zu starker Dampfblasenbildung führt und damit der Imprägniervorgang verhindert wird. Diese Heizeinrichtung 35 ist ebenfalls im Baukastensystem aufgebaut und besteht aus mehreren hintereinanderliegenden Heizwalzen 36, die im wesentlichen den Imprägnierwalzen 7 entsprechen. Die Heiz­ walzen 36, deren Anzahl entsprechend den Erfordernissen ge­ wählt wird, sind über Lagerböcke 37 am Gestell 38 gelagert, wobei dieses Gestell 38 aus mehreren miteinander verbunde­ nen und verflanschten Teilgestellen besteht, so daß ein Auf­ bau im Baukastensystem möglich ist. Weiterhin sind den Heiz­ walzen 37 noch Umlenkwalzen 39 für das bahnförmige Träger­ material zugeordnet.
Die Imprägnier- wie auch die mit ihr gekoppelte Heizeinrich­ tung lassen sich aufgrund des Baukastensystems leicht den verschiedenen Produktionserfordernissen anpassen. Da die verschiedenen Parameter leicht zu kontrollieren und einzu­ halten sind, können Erzeugnisse höherer Qualität hergestellt werden. Durch das schritt- bzw. stufenweise Eintauchen des Trägermaterials in die Imprägnierbäder wird eine gute Durch­ tränkung des Trägermaterials mit der Imprägnierflüssigkeit, beispielsweise dünnflüssigem oder modifiziertem Bitumen, erreicht.

Claims (19)

1. Einrichtung zur Imprägnierung bahnförmiger Trägermateri­ alien, wie Polyestervlies, Polyestergewebe, Glasgewebe usw., mit einer Imprägnierflüssigkeit, wie Imprägnierbi­ tumen, modifiziertem Bitumen od. dgl., bei der das über Walzen geführte Trägermaterial in ein Bad der Imprägnier­ flüssigkeit eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einer oder mehreren hintereinander angeord­ neten und miteinander im Baukastensystem verbundenen, im wesentlichen gleichartigen Einzelvorrichtungen (1, 2, 3) aufgebaut ist, die jeweils aus einer die Imprägnierflüs­ sigkeit aufnehmenden Imprägnierpfanne bzw. -behälter (4), einer in diese eintauchenden höhenverlagerbaren Tauchwal­ ze (5), einer oberhalb der Imprägnierpfanne (4) ortsfest angeordneten Imprägnierwalze (7) und einer an diese anpreß­ baren Preß- oder Quetschwalze (8) bestehen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierpfanne bzw. der Imprägnierbehälter (4) eine die Tauchwalze (5) aufnehmende Vertiefung (9) und eine unterhalb der Imprägnierwalze (7) vorspringende Auffang­ schürze (10) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenverlagerung der Tauchwalze (5) ein mittig an­ geordneter Pneumatikzylinder (11) vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (12) des Pneumatikzylinders (11) an einem Querträger (13) angelenkt ist, der in beiderseits angeord­ neten Zahnstangen (16) geführt ist und über zwei Tragele­ mente (14) die Tauchwalze (5) trägt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Enden der Tragelemente (14) die Lager (15) für die Tauchwalze (5) angeordnet sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Preß- oder Quetschwalze (8) in bezug auf die Imprägnierwalze (7) im Abstand bzw. in der Anpreß­ kraft veränderbar schwenkbar gelagert ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschwenkung der Preß- bzw. Quetschwalze (8) beidsei­ tig angeordnete Arbeitszylinder (19) vorgesehen sind, die einerseits schwenkbar am Maschinengestell (6) und deren Arbeitskolbenstange (20) schwenkbeweglich an den Trägern (18) der Preßwalze (8) befestigt sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit mehreren hintereinanderliegenden Einzelvorrichtungen, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Imprägnierpfannen (4) durch ge­ flanschte Rohre (21) miteinander verbunden sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an der letzten Einzelvorrichtung (3) eine zusätzliche, gleichzeitig als Umlenkwalze dienende Preßwalze (23) angeordnet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenk-Preßwalze (23) verschwenkbar gelagert ist, wo­ bei zwei beiderseits am Maschinengestell (6) gelenkig be­ festigte Arbeitszylinder (24) mit ihren Kolbenstangen (25) in gelenkiger Verbindung mit den Tragarmen (29) der Walze (23) stehen.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Auffangschürze (10) der Imprägnier­ pfanne (4) der letzten Einzelvorrichtung (3) über die Um­ lenk-Preßwalze (23) hinaus verlängert ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an der ersten Einzelvorrichtung (1) eine Einlauf-Umlenkwalze (28) angeordnet ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Abdeckung (26) mit Absaugung (27) für den Imprägnierbadnebel vorgesehen ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelvorrichtungen (1, 2, 3) wahlweise und in Abhängigkeit vom Trägermaterial einzeln zu- bzw. abschaltbar sind.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierpfannen (4) jeweils ein Überlaufwehr (30) aufweisen.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierpfannen (4) zum Betrieb mit unterschiedlichen Temperaturen jeweils einzeln in der Temperatur regelbar sind.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekenn­ zeichnet durch eine vorgeschaltete und mit ihr gekoppel­ te Heizeinrichtung (35) für das Trägermaterial.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (35) eine oder mehrere Heizwal­ zen (36) aufweist, die am aus mehreren im Baukastensystem miteinander verbundenen Teilgestellen bestehenden Gestell (38) gelagert sind.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß den Heizwalzen (36) Umlenkwalzen (39) für das Träger­ material zugeordnet sind.
DE19893935049 1989-10-20 1989-10-20 Einrichtung zur impraegnierung bahnfoermiger traegermaterialien Ceased DE3935049A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893935049 DE3935049A1 (de) 1989-10-20 1989-10-20 Einrichtung zur impraegnierung bahnfoermiger traegermaterialien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893935049 DE3935049A1 (de) 1989-10-20 1989-10-20 Einrichtung zur impraegnierung bahnfoermiger traegermaterialien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3935049A1 true DE3935049A1 (de) 1991-05-02

Family

ID=6391893

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893935049 Ceased DE3935049A1 (de) 1989-10-20 1989-10-20 Einrichtung zur impraegnierung bahnfoermiger traegermaterialien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3935049A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115398055A (zh) * 2021-07-15 2022-11-25 吴江市涂泰克纺织后整理有限公司 一种耐热阻燃面料浸渍加工机构

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH382700A (de) * 1959-06-05 1964-10-15 Sucker Geb Mit Trog versehene Vorrichtung zur Nassbehandlung von Faserstoffen
DE1635066A1 (de) * 1966-05-23 1972-03-23 Sando Iron Works Co Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Textilien
DE2527734A1 (de) * 1975-06-21 1977-01-13 Vepa Ag Verfahren und vorrichtung zum nassbehandeln von auf laengszug zu beanspruchenden waren

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH382700A (de) * 1959-06-05 1964-10-15 Sucker Geb Mit Trog versehene Vorrichtung zur Nassbehandlung von Faserstoffen
DE1635066A1 (de) * 1966-05-23 1972-03-23 Sando Iron Works Co Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Textilien
DE2527734A1 (de) * 1975-06-21 1977-01-13 Vepa Ag Verfahren und vorrichtung zum nassbehandeln von auf laengszug zu beanspruchenden waren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115398055A (zh) * 2021-07-15 2022-11-25 吴江市涂泰克纺织后整理有限公司 一种耐热阻燃面料浸渍加工机构
CN115398055B (zh) * 2021-07-15 2023-11-28 吴江市涂泰克纺织后整理有限公司 一种耐热阻燃面料浸渍加工机构

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH626293A5 (de)
EP0887460B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Transportbandes
DE2203482A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen oder Bestreichen einer Materialbahn
DE1561496B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von schräg zur Bahnlängsrichtung gefalteten Papierbahnen für Austauschk¦rper od. dgl.
DE2730908A1 (de) Auftrags- und dosiervorrichtung, insbesondere zur verteilung eines duennfluessigen mediums auf einer zu veredelnden materialbahn aus papier, karton, kunststoff, metall, textilien etc.
DE2342618B1 (de) Torfpresse
DE2140612A1 (de) Verfahren zur behandlung oder ausruestung von stoff und vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
DE2805580A1 (de) Vorrichtung zum beschichten einer sich bewegenden bahn
EP1621257A1 (de) Vorrichtung zum Auftrag von Abschnitten von Flotte auf eine laufende Warenbahn
DE1956762A1 (de) Anfeuchter fuer stetig vorrueckende Gewebebahnen
DE3935049A1 (de) Einrichtung zur impraegnierung bahnfoermiger traegermaterialien
DE2950346C2 (de) Waschanlage für ein endloses Förderband
EP0180755B1 (de) Waschvorrichtung für laufende Warenbahnen
DE69021954T2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Nassbehandeln von Geweben.
DE69020165T2 (de) Egalisieranordnung für lötstoff.
DE3503974A1 (de) Vorrichtung zum auswaschen von klischees im durchlauf
DE126156C (de)
DE1087443B (de) Walzenpresse fuer die Druckbehandlung von Waren-, insbesondere Papierbahnen
DE671364C (de) Vorrichtung zum fortlaufenden Auftragen von Laengsstreifen auf Gewebe, Papier o. dgl.
DE19819075C2 (de) Verfahren und Anordnung zum Einbringen von Flotte in Textilgut unbegrenzter Länge
DE1546211B2 (de) Vorrichtung zum entfetten von streifenfoermigen material
DE8525832U1 (de) Vorrichtung zum Aufbringen einer Schlichte od. dgl.
DE2200312B2 (de) Vorrichtung zum waschen von textilen warenbahnen
AT87619B (de) Vorrichtung zum Reinigen der Filztücher in Papiermaschinen.
DE4208262A1 (de) Kontinuierliche presse fuer das pressen einer pressgutmatte im zuge der herstellung von spanplatten, faserplatten u. dgl.

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection