DE3934907A1 - Werkzeug zur herstellung von gewindebohrungen - Google Patents

Werkzeug zur herstellung von gewindebohrungen

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DE3934907A1
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Joachim Herl
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Classifications

    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G5/00—Thread-cutting tools; Die-heads
    • B23G5/18—Milling cutters
    • B23G5/182—Milling cutters combined with other tools
    • B23G5/184—Milling cutters combined with other tools combined with drills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling Tools (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Herstellen von Gewindebohrungen, wobei Kernloch und Gewinde mit demselben Werkzeug durch spanabhebende Bearbeitung hergestellt werden. Mit diesen Werkzeugen wird zuerst das Kernloch des Gewindes gebohrt und anschließend das Gewindeprofil zirkular gefräst.
Dies hat gegenüber den herkömmlichen Werkzeugen zur Gewindeherstellung den Vorteil, daß die Funktionen von drei Werkzeugen (Bohrer, Gewindebohrer oder -Fräser, Senker) in einem Werkzeug vereinigt und es dadurch ermöglicht, Gewindelöcher mit wesentlich geringerem Aufwand herzustellen.
Solche Gewindewerkzeuge sind bekannt (Fa. Klenk, Fa. Link, deutsche Patentschrift P 36 27 798.3). Diese Werkzeuge haben zwei Schneiden zum Fräsen und einen Bohrkopf wie er von herkömmlichen Spiralbohrern z. B. nach DIN 338 bzw. 1414 bekannt ist.
Die Werkzeuge sind jedoch aufgrund ihrer Bauart sehr bruchempfindlich und daher vornehmlich zum Bearbeiten von sprödem und kurzspanendem Material geeignet. Wenn zur besseren Spanabfuhr der Spanraum vergrößert wird, verringert sich automatisch der "tragende" Werkzeugquerschnitt, das Werkzeug wird bruchempfindlicher. Wenn andererseits der Werkzeugquerschnitt, um eine gerigere Bruchempfindlichkeit zu erreichen groß werden soll, wird der Spanraum, vor allem für langspanende Werkstoffe zu klein. Durch schlechte Spanabfuhr werden die Kräfte im Werkzeug so hoch, daß es zum Bruch kommt.
Mit den bekannten Werkzeugen ist ein Anbohren auf schrägen Flächen kaum möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Werkzeug nach Anspruch 1 mit einer niedrigen Bruchempfindlichkeit und guter Spanabfuhr zu schaffen, so daß auch langspanende Werkstoffe problemlos bearbeitet werden können.
Auch das Anbohren auf schrägen Flächen, was bis jetzt zum Verlaufen des Bohrers führt, soll möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Werkzeug nach Anspruch 1 nur eine Schneide zum Bohren und eine Schneide zum Fräsen aufweist. Durch diesen besonderen Aufbau des Werkzeuges ist es möglich, das Werkzeug mit einem relativ großen Spanraum zu versehen, ohne den Querschnitt zu sehr zu schwächen.
Um das Bohren mit einer Schneide zu ermöglichen, ist es notwendig, die Bohrspitze des Werkzeuges nach Anspruch 1 nicht wie bei herkömmlichen Spiralbohrern zu gestalten, sondern mit einem speziellen Anschliff zu versehen, der in der Mitte freischneidet (z. B. wie in Fig. 1).
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß beim Bohren und Fräsen ein guter Spanfluß bei einer hohen Werkzeugstabilität gewährleistet ist.
Da bei der Herstellung des Werkzeuges nur eine Spannut geschliffen werden muß, verringern sich die Produktionskosten der Werkzeuge erheblich.
Es folgt die Erklärung der Erfindung anhand der Zeichnung nach Aufbau und ggf. auch nach Wirkungsweise der dargestellten Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch ein herkömmliches zweischneidiges Werkzeug. Man sieht deutlich den im Gegensatz zur Fig. 3 stark verringerten Werkzeugquerschnitt. In Fig. 3 ist zur noch besseren Spanabfuhr und Kühlung eine Bohrung für Kühlschmiermittelzufuhr eingezeichnet.
Fig. 4 zeigt eine mögliche Ausführung des Anschliffs der Bohrschneide. Die Trigonform gewährleistet einen weichen Anschnitt bei guten Zentriereigenschaften auch auf schrägen Flächen. Zum Bohren sind geringere Vorschubkräfte nötig, weil die Schneide in der Mitte freischneidet.

Claims (8)

1. Werkzeug zur Herstellung von Gewindebohrungen, wobei das Kernloch und das Gewinde mit demselben Werkzeug hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug nur eine Schneide zum Bohren und eine Schneide zum Fräsen hat.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohr- und die Frässchneide in Form einer Wendeplatte ausgebildet ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohr- oder die Frässchneide in Form einer Wendeplatte ausgebildet ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug aus Hartmetall besteht.
5. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frässchneide gerade oder spiralförmig ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrerspitze in der Mitte freischneidet.
7. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug mit einer Bohrung für innere Kühlmittelzufuhr versehen ist.
8. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug aus einem anderen Material besteht.
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