DE3932944A1 - Vorrichtung zum anbau eines schneepfluges an ein fahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zum anbau eines schneepfluges an ein fahrzeugInfo
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- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H5/00—Removing snow or ice from roads or like surfaces; Grading or roughening snow or ice
- E01H5/04—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material
- E01H5/06—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by non-driven elements, e.g. scraper blades, snow-plough blades, scoop blades
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anbau
eines Schneepfluges an ein Fahrzeug. Derartige Vorricht
ungen sind bekannt. Sie umfassen meist ein am Fahrzeug
befestigbares Tragelement, an dem ein mittels mehreren
Hydraulikzylindern betätigbarer Mechanismus befestigt ist,
der mit der Pflugschar verbunden ist. Der Mechanismus ist
so ausgebildet, daß er folgende Bewegungen ausführen kann
oder erlaubt:
- a) die Pflugschar muß angehoben oder abgesenkt und gegebenenfalls auf die Straße gedrückt werden können. Dazu ist meist eine Parallelogrammführung und ein Hydraulikzylinder vorgesehen.
- b) die Pflugschar muß um eine vertikale Achse schwenkbar sein, damit sie den zu räumenden Schnee in der einen Lage nach rechts, in der andern Lage nach links wegschiebt.
- c) die Verbindung der Pflugschar mit dem Mechanismus muß so ausgebildet sein, daß die Pflugschar sich gering fügig selbst einstellend der Wölbung der zu räumenden Straße anpassen kann. Bei einer bekannten Vorrichtung ist dazu ein Drehschemel vorgesehen, der eine Selbstein stellung der Pflugschar an die Wölbung der Straße erlaubt. Ein Drehschemelteil ist mit der Pflugschar, der andere Drehschemelteil ist mit der Parallelogrammführung verbunden. Die beiden Drehschemelteile sind um eine horizontale Achse relativ zueinander schwenkbar und Federn sorgen für eine Rückstellkraft in die Mittenlage.
- d) die Pflugschar kann beim Schneeräumen auf ein festes Hindernis stoßen, wie zum Beispiel gegen einen vor stehenden Kanalisationsdeckel. Damit die Pflugschar dabei nicht erheblich verletzt wird, ist es bekannt, den unteren Rand desselben mit ferderbelasteten Teilen zu versehen, die schwenkbar sind oder oder Gummileisten anzubringen.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, eine
Vorrichtung zu schaffen, die ohne einen Drehschemel
auskommt und trotzdem die unter Punkt c) genannte Selbstein
stellung oder Anpassung der Pflugschar an die zu räumende
Straße erlaubt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale
aus. Das an sich bekannte Dreiecklenksystem ist mit einer
schwenkbaren Vertikalstütze versehen, die mit einem
horizontal verlaufenden Balken zu einem starren Rahmen
verbunden ist. Dieser Rahmen ist als ganzes auf bekannte
Weise anheb- oder absenkbar und in die eine oder die andere
schräg zur Straßenlängsrichtung verlaufende Lage bringbar.
Die Pflugschar ist mittels elastischen Elementen mit dem
Rahmen verbunden. Ein mit dem Rahmen starr verbundener
Zapfen mit kugeligem Kopf greift in ein mit der Pflugschar
verbundenes Führungselement ein. Dank den elastischen
Verbindungselementen ist daher die Pflugschar selbstein
stellend, indem sie um den Zapfen mit kugeligem Kopf
schwenkbar ist.
In der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt. Es
zeigt:
Fig. 1 den von einem Parallelführungssystem mit Drei
ecklenkern gehaltenen Rahmen mit Befestig
ungsteilen für die elastischen Elemente und
einen Führungszapfen mit kugeligen Kopf in
perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 den Rahmen mit einer daran befestigten Pflug
schar in Seitenansicht;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Mitte der Pflug
schar,
Fig. 4 eine Ansicht der Vorrichtung von oben, wobei
eine Lage der Pflugschar in ausgezogenen Linien,
die andere Lage durch unterbrochene Linien
angedeutet ist;
Fig. 5A-C eine schematische Darstellung des Führungs
elementes und des Zapfens mit kugeligem Kopf in
verschiedenen Relativlagen;
Fig. 6 einen Vertikalschnitt wie bei Fig. 3, wobei die
Pflugschar mit einem anderen Führungselement
versehen ist.
Die Fig. 1-4 zeigen ein an einem Fahrzeug befestigbares
Tragelement 1, das in Fig. 1 vereinfacht in Form einer
Platte, in Fig. 4 mehr im Detail dargestellt ist.
An diesem Tragelement sind übereinander zwei Dreiecklenker
10 angelenkt, die mit einer Vertikalstütze 20 des Rahmens 2
verbunden sind. Die Dreiecklenker 10 bilden zusammen mit
der Vertikalstütze eine Parallelogrammführung. Mittels
eines Hydraulikzylinders 11, der am Tragelement 1 angelenkt
ist, kann die Vertikalstütze 20 angehoben oder gesenkt
werden und mittels den beiden, ebenfalls am Tragelement 1
angelenkten zweistufigen Hydraulikzylinders 12, die
andernseits am Balken 21 angelenkt sind, kann der Rahmen 2
um die Vertikalstütze 20 in die eine oder andere
Betriebslage geschwenkt werden. Damit Fig. 1 nicht über
lastet wird, sind darin die Hydraulikzylinder 11 und 12
weggelassen. Sie sind in Fig. 4 deutlich erkennbar. Eine
mehr detailierte Beschreibung dieser Teile erübrigt sich,
da sie zum bekannten Stand der Technik gehören.
Eine Besonderheit dagegen sind die seitlich am Tragelement
1 angebrachten Kufen 13. Diese sind entsprechend dem
Hubradius gekrümmt, so daß das Ende des horizontalen
Balkens 21 daran anliegt. Beim Schneeräumen, wenn der
Balken (zusammen mit der daran befestigten Pflugschar)
gesenkt ist, nimmt die Kufe einen Teil der beim
Schneeräumen auftretenden, sehr erheblichen Kräfte auf. Ist
dagegen der Balken 21 angehoben, wie bei der Anfahrt
üblich, kann der Hydraulikzylinder 12 beaufschlagt sein, so
daß das Ende des Balkens an der Kufe 13 anliegt, damit
ein Rattern beim Fahren verhindert wird.
Der, besonders in Fig. 1 als ganzes deutlich erkennbare
Rahmen 2 besteht aus Rohren und hat etwa die Form eines
kopfstehenden "T". An ihm sind die drei Befestigungslaschen
22 deutlich erkennbar, an denen die elastischen Elemente 3
befestigbar sind. Zwei Laschen 22 sind an den Endbereichen
des horizontalen Balkens 21 angebracht. Die dritte Lasche
22′ ist im oberen Bereich der vertikalen Stütze 20
angebracht. In der Mitte des Balkens befindet sich der
Zapfen 23 mit kugelförmigen Kopf. An den Laschen 22 sind
elastische Elemente 3 befestigt, die anderseits mit der
Pflugschar 4 verbunden sind.
Die Pflugschar 4 ist an ihrer Rückseite mit einem Kasten
profil 41 versehen, an dem die elastischen Elemente 3
befestigt sind. Das Kastenprofil bildet zugleich eine
Versteifung der Pflugschar 4. In der Längsmitte des
Kastenprofils ist eine Kulisse 42 angebracht, in der der
kugelförmige Kopf des Zapfens 23 seitlich geführt ist. In
die Kulisse 42 ragt auch ein zungenförmiges, an der
Vertikalstütze befestigtes, nach oben gerichtetes
Anschlagorgan 24 hinein.
Die Kulisse ist oben und unten geschlossen, wobei der obere
Abschluß spitzbogenförmig ausgebildet ist, wie dies in
Fig. 5 dargestellt ist.
Diese Kombination einer seitlichen Führung des
kugelförmigen Kopfes des Zapfens 2-3 in der Kulisse 42 mit
einem in die Kulisse ragenden Anschlag 24 erlaubt der
Pflugschar eine gewisse Bewegungsfreiheit bezüglich des
Rahmens 2, nämlich:
- a) eine Bewegungsfreiheit auf- und abwärts bezüglich des Rahmens 2 begrenzt durch die zulässige Verformbarkeit der elastischen Elemente 3,
- b) eine Schrägstellung (Selbsteinstellung) der Pflugschar bezüglich des Rahmens 2, so daß sie sich entsprechend der Wölbung der Straße anpassen kann,
- c) eine Bewegungsfreiheit zum Rahmen hin oder vom Rahmen weg begrenzt durch die zulässige Verformbarkeit der ela stischen Elemente 3.
Die Bewegungsfreiheiten a) und b) sind in Fig. 5B durch
Pfeile angedeutet. Die Bewegungsfreiheit c) verläuft
senkrecht zur Zeichnungsebene.
Fig. 5A zeigt den Fall, daß die Pflugschar mit Hilfe des
Hydraulikzylinders 11 (siehe Fig. 2 und 4) auf die zu
räumende Strasse gedrückt wird. Zapfen 23 liegt dann unten
in der Kulisse an und drückt die Pflugschar nach unten.
Fig. 5C zeigt den Fall, daß die Pflugschar bei der
Anfahrt zur Räumung angehoben ist. Das Anschlagorgan 24
liegt dabei im spitzbogenförmigen oberen Abschluß der
Kulisse 42 an. Dadurch wird zugleich eine Zentrierung der
Pflugschar und eine Entlastung der elastischen Elemente
erreicht!
Fig. 6 zeigt eine Variante zur oben beschriebenen Kulisse.
Der kugelförmige Kopf des Zapfens 23 greift hier in ein,
mit der Pflugschar verbundenes Führungselement 43 mit einer
horizontal verlaufenden Bohrung ein. Dadurch geht die oben
unter a) beschriebene Bewegungsfreiheit verloren. Die unter
b) und c) erwähnten Bewegungsfreiheiten aber bleiben voll
erhalten.
Im Betrieb, beim Schneeräumen wirken hohe Kräfte auf die
Pflugschar ein. Diese belasten die elastischen Elemente 3
auf Druck, Zug und Biegung. In der Zeichnung sind
zylindrische Gummielemente dargestellt. Diese können hohe
Druck- und Biegungskräfte aufnehmen, müssen aber mit einer
Zugentlastung versehen sein, die bei einer gewissen Dehnung
wirksam wird. Die Gummielemente könnten hohlzylindrisch
ausgebildet sein und mit einem im Innern verlaufenden Seil
oder einer Kette versehen sein: Die Zugentlastung kann
auch außerhalb der Gummielemente angebracht sein.
Ähnliches gilt auch, wenn die elastischen Elemente als
Schraubenfedern ausgebildet sind.
Die in der Zeichnung dargestellte Pflugschar ist der
Einfachheit halber starr dargestellt. Dieser untere Rand
kann natürlich mit bewegbaren Teilen oder einer Gummileiste
versehen sein.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Anbau eines Schneepfluges an ein Fahr
zeug, mit einem am Fahrzeug befestigbaren Tragelement
(1), an dem zwei übereinander angeordnete Dreiecklenker
(10) schwenkbar gehalten sind, die an ihrem nach außen
gerichteten spitzen Ende eine, um ihre Achse schwenkbare
Vertikalstütze (20) halten, die mittels eines am Trag
element angelenkten, an den Dreiecklenkern angreifenden
Hydraulikzylinders (11) anhebbar und absenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Vertikal
stütze (20) mit einem horizontal verlaufenden Balken
(21) zu einem starren Rahmen (2) verbunden ist, an dem
die Pflugschar (4) mittels elastischen Elementen (3)
gehalten ist, daß am Rahmen (2) ein Führungszapfen (23)
mit kugeligem Kopf angebracht ist, der in ein mit der
Pflugschar starr verbundenes Führungselement (42, 42)
eingreift und daß mindestens ein am Tragelement
angelenkten, am Rahmen angreifenden Hydraulikumstell
zylinder (12) angebracht ist, der die Pflugschar in die
eine oder die andere schräge Arbeitsstellung bringt und
hält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement ein Block (43) mit einer
zylindrischen Bohrung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement eine oben und unten ge
schlossene Kulisse (42) ist, deren Breite dem Durch
messer des kugeligen Kopfes des Führungszapfens (23)
entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Vertikalstütze oberhalb des Führungszapfens
ein Anschlagorgan (24) angebracht ist, das beim Anheben
der Pflugschar am oberen Abschluß der Kulisse (42) zum
Anliegen kommt und damit die elastischen Elemente
entlastet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Elemente (3) mit einer Zug
entlastung versehen sind, die beim Überschreiten einer
bestimmten Zuglast wirksam werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Elemente (3) aus Gummi hergestellt
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Elemente (3) Schraubenfedern sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das am Fahrzeug befestigbare Tragelement (1) mit
seitlichen, entsprechend dem Hubradius gekrümmten Kufen
(13) versehen ist, an denen ein Ende des Balkens (21)
sowohl in Betriebslage als in angehobener Außerbe
triebslage anliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Abschluß der Kulisse (42) schräg spitz
bogenförmig ausgebildet ist, daß das an der Vertikal
stütze angebrachte Anschlagorgan (24) schräg nach oben
gerichtet ist und daß dessen obere Kante spitzdach
förmig ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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