DE3931699C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine mobile Arbeitsmaschine, vorzugsweise
Baumaschine, mit einer Verbrennungskraftmaschine mit hydrostatischen
Antrieben nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei der Inbetriebnahme von mobilen Arbeitsmaschinen, beispiels
weise Hydraulikbaggern oder Radladern, mit Verbrennungskraft
maschinen und hydrostatischen Antrieben ergeben sich bei einem
Kaltstart, insbesondere im Winter, Probleme aus der hohen
Viskosität der kalten Hydraulikflüssigkeit. Die kalte Hydraulik
flüssigkeit führt nicht nur zu einem erhöhten Verschleiß in den
hydrostatischen Antrieben, sie beeinträchtigt auch die volle
Einsatzfähigkeit der Arbeitsmaschine bis zu einer ausreichenden
Erwärmung des Hydrauliköls, die durch die innere Reibung des
Hydrauliköls in den hydrostatischen Antrieben erreicht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine mobile Arbeitsmaschine
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, bei der
das Hydrauliköl vor der Inbetriebnahme der hydrostatischen
Antriebe soweit erwärmt wird, daß es eine einen einwandfreien
Betrieb gewährleistende Mindestviskosität aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer mobilen Arbeitsmaschine
der gattungsgemäßen Art durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Viskosität des Hydrauliköls steht in einem bestimmbaren
Verhältnis zu dessen Temperatur. Nach der erfindungsgemäßen
Arbeitsmaschine wird das in dem Tank befindliche Hydrauliköl
durch Führen in einem Heizkreislauf zweckmäßigerweise so weit
erwärmt, daß es eine Viskosität von weniger als 1000 mm2/s
aufweist.
Durch das in der zu der Reinseite des Tanks führenden Leitung
angeordnete Ölfilter ist gewährleistet, daß nur reines Öl an den
Hydraulikpumpen angesaugt wird. Da die Viskosität des Hydrauliköls
eine Funktion der Temperatur des Hydrauliköls ist, wird das
thermostatisch gesteuerte Umschaltventil so eingestellt, daß es
den Heizkreislauf durch Umschalten auf den Ölfilter überbrückt,
wenn das Hydrauliköl eine zweckmäßige Mindesttemperatur und
damit auch eine Mindestviskosität aufweist. In beiden Betriebsstellungen
wird das von den Verbrauchern zurückfließende
Hydrauliköl über den Ölfilter wieder der Reinseite des Hydrauliktanks
zugeführt.
Aus der DE-OS 21 50 710 ist eine Einrichtung zur Erwärmung von
Hydraulikflüssigkeiten für hydraulische Betriebsanlagen bekannt,
bei der eine ein- und auslaßseitig an das Hydrauliksystem der
Betriebsanlage angeschlossenen Hilfspumpe mit einer auf ihrer
Druckseite angeordneten Durchflußwiderstandsvorrichtung zur
Erwärmung der Druckflüssigkeit auf die Betriebstemperatur
vorgesehen ist. Das bei der erfindungsgemäßen Arbeitsmaschine
verwirklichte Prinzip der Erwärmung des Hydrauliköls durch
dessen Führung in einem Heizkreislauf ist also an sich bekannt.
In dem Heizkreislauf kann eine Wärmequelle angeordnet sein, die
dem Hydrauliköl Wärme zuführt. Zweckmäßigerweise ist jedoch in
der Rückführleitung ein Heizventil angeordnet, das nach dem
Prinzip eines Überdruckventils arbeitet. Durch dieses Heizventil
wird das Hydrauliköl in der Weise gedrosselt, daß es sich durch
innere Reibung in der gewünschten Weise erwärmt.
Die zusätzlich vorgesehene Hydraulikspeisekreislaufpumpe kann
eine volumetrisch arbeitende Hydraulikpumpe oder eine
hydraulische Strömungspumpe üblicher Bauart sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Reinseite des Tanks von dessen Rücklaufseite durch ein Überdruckventil
getrennt ist. Nach dieser Ausgestaltung läßt sich somit
das Hydrauliköl in die Reinseite unter Überdruck einspeisen, so
daß von den Hydraulikpumpen des hydrostatischen Antriebs unter
Überdruck stehendes Hydrauliköl angesaugt wird und günstige
Ansaugbedingungen sichergestellt sind. Das Überdruckventil der
Reinseite bestimmt den Vorspanndruck des sauberen Hydrauliköls,
das sich in einem abgeschotteten Raum des Hydrauliktanks
befindet. Wird von der Hydraulikspeisekreislaufpumpe über den
Druckfilter eine überschüssige Ölmenge gefördert, fließt dieses
über das ein Vorspannventil bildende Überdruckventil in die Rücklaufseite
des Hydrauliktanks. In der Rücklaufseite des Hydrauliktanks
herrscht Atmosphärendruck.
Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung sind sowohl
die Reinseite wie auch die Rücklaufölseite als eigene Tanks
ausgebildet, die miteinander verbunden sind.
Zur Kühlung des Kühlwassers des Dieselmotors und des Hydraulik
öls ist üblicherweise eine Lüfterrad vorgesehen, das fest an den
Dieselmotor angebaut ist. Dieses Lüfterrad läuft ständig mit der
Dieselmotordrehzahl mit und verbraucht Energie. Das Mitlaufen
des Lüfterrades ist grundsätzlich jedoch nur erforderlich, wenn
entweder die Kühlwassertemperatur des Dieselmotors und/oder die
Temperatur des Hydrauliköls der Hydraulikanlage bestimmte Grenz
werte überschreitet. Nach einer erfinderischen Weiterbildung ist
daher vorgesehen, daß die hydraulische Speisekreislaufpumpe
durch eine Leitung mit einem hydraulischen Lüftermotor verbunden
ist, der den Wasserkühler der Verbrennungskraftmaschine und den
Ölkühler anbläst, wobei die Ablaufseite des hydraulischen Lüfter
motors über das thermostatisch gesteuerte Umschaltventil auf die
über den Ölfilter zur Reinseite des Tanks führende Leitung um
schaltbar ist. Nach dieser erfinderischen Ausgestaltung läuft
also das Lüfterrad nur dann mit, wenn ein Kühlbedarf für das
Kühlwasser des Motors oder das Hydrauliköl oder beide gegeben
ist. Nach dieser Ausgestaltung läßt sich das Lüfterrad zwischen
dem Hydraulikölmotor, bei dem es sich zweckmäßigerweise um einen
Strömungsmotor handelt, unabhängig von dem Dieselmotor unterbrin
gen und antreiben, so daß ein besonders günstiger Kühlluftstrom
erreichbar ist. Diese Ausgestaltung trägt insbesondere den beeng
ten Platzverhältnissen in einer Baumaschine Rechnung, so daß
sich eine kompakte Bauweise insbesondere auch im Hinblick auf
Maßnahmen zur Geräuschdämmung erreichen lassen.
Bei dem thermostatisch gesteuerten Umschaltventil handelt es
sich zweckmäßigerweise um ein Fünfwegeventil, das im reinen
Heizbetrieb, in dem das in dem Tank befindliche Hydrauliköl in
einem Heizkreislauf geführt wird, die von der hydraulischen
Speisekreislaufpumpe und dem hydraulischen das Lüfterrad
antreibenden Motor zu dem Hydraulikfilter führenden Leitungen
sperrt. In der Betriebsstellung, in der das Hydrauliköl auf
Mindestbetriebstemperatur erwärmt und über den Druckfilter der
Reinseite zugeführt wird, befindet sich das Fünfwegeventil in
einer Stellung, in der die hydraulische Speisekreislaufpumpe mit
der zu der Reinseite des Tanks führenden Leitung verbunden ist,
in der das Filter angeordnet ist.
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
die Druckseite der hydraulischen Speisekreislaufpumpe einerseits
über das Heizventil mit dem Ölfilter verbunden. Parallel dazu
ist die Druckseite mit einem in der Zuführleitung zum hydrau
lischen Lüftermotor angeordneten Thermostatventil verbunden. Die
parallel geschalteten Ventile, d.h. das Heizventil und das
Thermostatventil, sind dabei so ausgelegt, daß zunächst beim An
heizen des Hydrauliköls das Heizventil geöffnet ist, so daß
während des Aufheizvorgangs das Hydrauliköl über die hydrau
lische Speisekreislaufpumpe aus der Rücklaufölseite des Tanks
gepumpt wird und über den Filter in die Reinseite des Tanks ge
leitet wird, von wo es über die Hydraulikpumpen wieder unmittel
bar der Rücklaufölseite zugeführt wird, ohne den Verbrauchern
zugespeist zu werden. Eine Speisung der Verbraucher mit dem
Hydrauliköl erfolgt erst, wenn es die erforderliche Viskosität
erreicht hat. Bei einem weiteren Aufwärmen des Hydrauliköls, bei
dem ein Kühlen des im Kreislauf geführten Hydrauliköls notwendig
wird, öffnet das dem hydraulischen Lüftermotor vorgeschaltete
Thermostatventil, während das Heizventil schließt. Somit wird
der Hydraulikölvolumenstrom nun parallel zum eingangs beschrie
benen Weg geführt, wobei er gleichzeitig den als Wasser- und Öl
kühler dienenden Lüfter antreibt.
Ist Kühlen des Kühlwassers und Hydrauliköls erforderlich,
befindet sich das Fünfwegventil in einer Stellung, in der die
Ablaufseite des hydraulischen Lüftermotors mit dem Filter in
Verbindung steht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der mit einer
Verbrennungskraftmaschine versehenen hydrostatischen
Antriebe einer Baumaschine während des Führens des
Hydrauliköls in einem Heizkreislauf,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung in einer
Schaltstellung, in der das bereits vorgewärmte
Hydrauliköl der Reinseite des Hydrauliktanks über ein
Filter zugeführt wird,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, in der das
erwärmte Öl über einen ein Lüfterrad antreibenden
hydraulischen Motor und ein Ölfilter der Reinseite des
Tanks zugeführt wird,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der mit einer Ver
brennungskraftmaschine versehenen hydrostatischen An
triebe einer Baumaschine, während des Führens des
Hydrauliköls in einem Heizkreislauf gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, in der das
erwärmte Öl über einen ein Lüfterrad antreibenden
hydraulischen Motor und ein Ölfilter der Reinseite des
Tanks zugeführt wird.
Eine Verbrennungskraftmaschine 1 (Dieselmotor 1) treibt eine Speisekreislaufpumpe 2, die aus
einer hydraulischen Strömungspumpe besteht, an. Diese Speise
kreislaufpumpe 2 saugt aus der Rücklaufseite 3 (Schmutzseite 3) des Hydrauliktanks
4 Hydrauliköl an. Die Druckseite der hydraulischen Speisekreis
laufpumpe 2 ist über eine Leitung 5 mit einer zu der Schmutz
seite 3 des Hydrauliktanks 4 führenden Rücklaufleitung 6
verbunden, in der ein Heizventil 7 angeordnet ist, das nach dem
Prinzip eines Überdruckventils arbeitet. Die Druckseite der
Speisekreislaufpumpe 2 ist weiterhin über eine Leitung 8 mit
einem hydraulischen Lüftermotor 9 verbunden, der die Welle
des Lüfterrades 10 antreibt. Das Lüfterrad 10 ist neben dem
Dieselmotor 1 in der Weise angeordnet, daß es den Wasserkühler
11 des Dieselmotors und den Ölkühler 12 der hydrostatischen
Antriebe anbläst. Die Ablaufleitung 13 des Lüftermotors 9 ist
über ein thermostatisch gesteuertes Umschaltventil 14 (Fünfwegeventil 14) mit der zu
dem Ölfilter 16 führenden Leitung 17 verbindbar. Das Ölfilter 16
ist durch eine Leitung 18 mit der Reinseite 19 des Hydrotanks 4
verbunden. Die Reinseite 19 ist durch eine Wandung 20 von der
Schmutzseite 3 des Hydrotanks 4 getrennt. In der Wandung 20 ist
ein Überdruckventil 21 angeordnet, das das in die Reinseite über das Öl-
Filter 16 eingespeiste Hydrauliköl unter einem vorbestimmten
Vorspanndruck hält.
Aus der Reinseite saugen von dem Dieselmotor 1 angetriebene
gesteuerte Hydraulikpumpen 22, 23 des hydrostatischen Antriebssystems
ein unter dem Vorspanndruck stehendes Hydrauliköl an. Die
steuerbaren Hydraulikpumpen 22, 23 können in üblicher Weise die
Hydromotoren und Hydraulikzylinder sowie Steuerventile der
Verbraucher mit hydraulischem Drucköl speisen. Von den Hydraulikpumpen
22, 23 oder den zugeschalteten Verbrauchern strömt das
Hydrauliköl über die Rückführleitungen 24, 25 und den Ölkühler 12
in die Schmutzseite 3 des Hydrauliktanks 4 zurück.
In den Schaltstellungen des Fünfwegeventils gem. Fig. 1 und Fig.
2 strömt das von den Verbrauchern kommende Hydrauliköl über die
Rücklaufleitung 24 zum Ölfilter 16 und von da aus auf die
Reinseite 19 des Hydrauliktanks.
Die Schmutzseite 3 des Hydrauliktanks 4 steht über einen Luft
filter 26 mit der Atmosphäre in Verbindung, so daß in dieser
atmosphärischer Druck herrscht.
Fig. 1 zeigt den Betriebszustand während des Aufheizens des
Hydrauliköls. Der gestartete Dieselmotor 1 saugt über die Speise
kreislaufpumpe 2 kaltes Hydrauliköl aus der Schmutzseite 3 des
Hydrauliktanks 4 an und speist dieses über die Leitungen 5 und 6
sowie das Heizventil 7 wieder in die Schmutzseite 3 ein. Während
dieses Betriebzustandes befindet sich das thermostatisch
gesteuerte Fünfwegeventil 14 in einer Stellung, in der die von
der Speisekreislaufpumpe 2 und von dem Lüftermotor 9 zu dem
Ölfilter 16 führenden Leitungen 5 und 13 gesperrt sind. Das von
den Verbrauchern zurückströmende Öl kann dabei über das
Fünfwegeventil 14 und den Ölfilter 16 auf die Reinseite 19 des
Hydrauliktanks 4 zurückfließen. Das Rückschlagventil 27
verhindert den Abfluß des Hydrauliköls zum Ölkühler.
In dem aus Fig. 2 ersichtlichen Betriebszustand hat das in dem
Schmutztank 3 befindliche Hydrauliköl bereits seine Mindest
betriebstemperatur erreicht, so daß das durch die Öltemperatur
gesteuerte Umschaltventil 14 die von der Speisekreislaufpumpe 2
kommende Leitung 5 über die Leitung 15 auf die zu dem Ölfilter
16 führende Leitung 17 umgeschaltet hat, ohne daß aber das
Heizventil 7 abgeschaltet ist. Die Speisekreislaufpumpe 2
fördert daher das Hydrauliköl über den Ölfilter 16 in die
Reinseite 19 des Hydrauliktanks 4, so daß sich in der Reinseite
ein entsprechender durch das Überdruckventil 21 gesteuerter Vor
spanndruck aufbaut. Wird der Druck zu hoch, spricht das Heizven
til 7 als Schutzventil an. Das wie ein Überdruckventil funk
tionierende Heizventil 7 ist auf einen entsprechenden Druck ein
gestellt. Das von den Verbrauchern zurückfließende Öl wird auch
in dieser Schaltstellung über die Leitung 17 und den Ölfilter 16
in die Reinseite 19 des Hydrauliktanks 4 zurückgeführt. Das Rück
schlagventil 27 verhindert in diesem Schaltzustand eine Rückwir
kung des von der Speisekreislaufpumpe 2 geförderten Öls auf die
Verbraucher.
Überschreitet das Hydrauliköl seine Betriebstemperatur, spricht
das thermostatisch gesteuerte Umschaltventil 14 erneut an und
sperrt die von der Druckseite der Speisekreislaufpumpe 2 zu dem
Ölfilter 16 führenden Leitungen 5, 15 und verbindet die Abström
seite des Lüftermotors 9 mit dem Ölfilter 16, so daß das Lüfter
rad 10 angetrieben und das von der Speisekreislaufpumpe geförder
te Öl über den Lüftermotor 9 und den Ölfilter 16 in die Reinsei
te 19 des Tanks 4 eingespeist wird.
Aufgrund der jeweiligen Öltemperatur wird das thermostatisch ge
steuerte Umschaltventil 14 gemäß Fig. 1 in eine Schaltstellung
geschaltet, in der das Hydrauliköl vorgeheizt wird. In der
Schaltstellung des thermostatisch gesteuerten Umschaltventils 14
gemäß Fig. 2 wird das Hydrauliköl über das Ölfilter 16 in die Rein
seite 19 eingespeist, wobei aufgrund der inneren Reibung in dem
Filter eine weitere Erwärmung des Hydrauliköls eintritt.
Die Fig. 3 zeigt das thermostatisch gesteuerte Umschaltventil 14
in einer Schaltstellung, in der das Hydrauliköl gekühlt und ge
filtert wird. Das Fünfwegeventil 14 befindet sich dabei in einer
Schaltstellung, in der das von den Verbrauchern zurückfließende
Öl über die Leitung 24 dem Ölkühler 12 zugeführt wird. Von dort
aus fließt es über die Leitung 25 auf die Schmutzseite 3 des
Hydrauliktanks 4.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird das zunächst noch
kalte Hydrauliköl von der Speisekreislaufpumpe 2 angesaugt und
über die Leitung 5 dem Heizventil 7 zugeführt, welches während
des Aufwärmens des Hydrauliköls in geöffneter Stellung ist. Vom
Heizventil 7 aus wird das Hydrauliköl dem Ölfilter 16 zugeführt
und über die Reinseite 19 von den Hydrauliklaufpumpen 22 und
23 angesaugt. Im noch kalten Zustand werden die Verbraucher von
den Hydrauliklaufpumpen 22 und 23 noch nicht gespeist. Das
noch kalte und damit höher viskose Hydrauliköl wird vielmehr
über die Rückführleitungen 24 und 25 unmittelbar der Schmutzseite 3 des
Hydrauliktanks zugeführt. Erst nach Erreichen der gewünschten
Betriebstemperatur werden über die Hydraulikpumpen 22 und 23 die
zuschaltbaren Verbraucher gespeist.
Bei zu starker Erwärmung des Hydrauliköls schließt das
Heizventil 7 selbsttätig und das parallel geschaltete
Thermostatventil 26 öffnet sich, wie in Fig. 5 dargestellt.
Demnach wird das heiße Hydrauliköl nun über die Zuleitung 8 und
das Thermostatventil 26 dem hydraulischen Strömungsmotor 9
zugeführt, wodurch das Lüfterrad 10 angetrieben wird. Bei diesem
zweiten Ausführungsbeispiel muß allerdings in Kauf genommen
werden, daß der Ölfilter 16 ständig mit dem Druck der
Speisekreislaufpumpe 2 beaufschlagt wird.
Claims (10)
1. Mobile Arbeitsmaschine, vorzugsweise Baumaschine, mit
einer Verbrennungskraftmaschine und mit hydrostatischen
Antrieben, bestehend aus mindestens einer von einer
Verbrennungskraftmaschine angetriebenen Hydraulikpumpe,
die Hydraulikmotore und/oder Hydraulikzylinder der
Antriebe mit aus einem Tank angesaugten Hydrauliköl
speist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbrennungskraftmaschine (1) zusätzlich eine
hydraulische Speisekreislaufpumpe (2) antreibt, die
Hydrauliköl aus der Rücklaufseite (3) des eine Reinseite
(19) und eine Rücklaufseite (3) aufweisenden
Tanks (4) ansaugt und dieses während einer Aufwärmphase
nach Durchlaufen des Heizkreislaufs wieder in die Rücklaufseite
(3) einspeist, daß ein thermostatisch
gesteuertes Umschaltventil (14) vorgesehen ist, das die
Speisekreislaufpumpe (2) nach Beendigung der Aufwärmphase
von dem Heizkreislauf (6, 7) auf eine in die
Reinseite (19) des Tanks (4) führende Leitung (17, 18)
umschaltet, in der ein Ölfilter (16) angeordnet ist,
und daß Hydraulikpumpen (22, 23) Hydrauliköl aus der
Reinseite (19) ansaugen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die hydraulische Speisekreislaufpumpe (2) eine
volumetrisch arbeitende Pumpe oder eine Strömungspumpe
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu dem Tank führende und mit
der Druckseite der Speisekreislaufpumpe (2) in
Verbindung stehende Leitung (5, 6) ein Heizventil (7)
angeordnet ist, das nach dem Prinzip eines Überdruckventils
arbeitet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Heizventil (7) gleichzeitig das
Schutzventil für den Ölfilter (16) bildet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reinseite (19) des Tanks (4)
von dessen Rücklaufseite (3) durch eine Wandung (20)
getrennt ist, in der ein Überdruckventil (21)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reinseite (19) und die Rücklaufölseite
(3) jeweils als selbständiger Tank ausgeführt
sind, wobei beide Tanks durch Leitungen verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das thermostatisch gesteuerte
Umschaltventil (14) als Fünfwegeventil ausgeführt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speisekreislaufpumpe (2) durch
eine Leitung (8) mit einem hydraulischen Lüftermotor
verbunden ist, der über ein Lüfterrad (10) den Wasserkühler
(11) der Verbrennungskraftmaschine und den
Ölkühler (12) der hydrostatischen Antriebe anbläst.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablaufseite des Lüftermotors (19) über das
thermostatisch gesteuerte Umschaltventil (14) auf die
über den Ölfilter (16) zur Reinseite (19) des Tanks (4)
führende Leitung (17, 18) umschaltbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Leitung (8) ein Thermostatventil (26) dem
hydraulischen Lüftermotor vorgeschaltet ist.
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