DE3930975C2 - Schmierölwechselgerät - Google Patents

Schmierölwechselgerät

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Description

Die Erfindung betrifft ein Schmierölwechselgerät gemäß Oberbegriff des Anspruch 1.
Bei einem bekannten Spindelschmiergerät (DE-OS 15 10 734) werden Spindeln von Textilmaschinen mit unter Druck stehendem Frischöl versorgt, wobei ein Gemisch aus Alt- und Frischöl aus der Spindel in einen Zwischenspeicher gedrückt wird. Dabei ist festzustellen, daß einerseits eine optimale Reinigung der Spindel nicht bewerkstelligt werden kann und sich andererseits ein hoher Frischölverbrauch einstellt.
Es ist überdies bekannt Deutsche Textiltechnik 14 (1964, Heft 10, Seite 518-524), zwei verschiedene Funktionsprinzipien zu unterscheiden, nämlich erstens Altöl durch Drucköl zu verdrängen und Lagerelemente mit Frischöl zu spülen, und zweitens Altöl abzusaugen und einen Spülvorgang mit Spülöl durchzuführen. Bei dem erstgenannten Verfahrensschritt stellt sich ein hoher Frischölverbrauch ein. Bei dem zweiten Verfahrensschritt bedarf es eines hohen gerätetechnischen Aufwands zur Reinigung der Spindeln.
Weiterhin ist ein Schmierölwechselgerät bekannt (Melliand Textilberichte, 11/1958 Seite 1211 bis 1212), welches je einen Spül- und einen Füllkopf für Frischöl aufweist und von zwei Arbeitern bedient werden muß. Es zeigt sich also, daß ein hoher gerätetechnischer und personeller Aufwand zur Reinigung der Spindeln betrieben werden muß. Bei einem weiteren bekannten Schmierölwechselgerät (Melliand Textilberichte 4/1963, Seite 415 bis 420) ist eine Trennung der Zufuhr von Spülöl und der Abführung von Altöl vorgesehen, so daß wiederum ein hoher Geräteeinsatz erforderlich ist.
Es ist auch bereits ein Spindelschmiergerät mit nur einem Schmierkopf bekannt (Spindelschmiergerät 992957 der SKF Kugellagerfabriken GmbH, Prospekt SPI 2084d2/75-5Dd), bei dem dem zu wartenden Spindellager von einer Siete Frischöl zugeführt wird, während an der anderen Seite Altöl herausgedrückt wird, das Altöl also durch Frischöl ersetzt werden soll. Der Aufbau der Spindellager ermöglicht jedoch nicht diesen sauberen Ersatz des Altöls durch Frischöl mittels eines einfachen Verdrängungsvorgangs.
Schließlich ist bei einem bekannten Schmierölwechselgerät (Prospekt VSH 3013/04/85) ein fahrbares Gehäuse über einen Doppelschlauch mit einer Saug- und Spülpistole und über einen einfachen Schlauch mit einer Dosierpistole verbunden. Die Vorgehensweise bei der Schmierung der Spindeln von Textilmaschinen ist derart, daß eine erste Bedienungsperson mit der Saug- und Spülpistole die betreffenden Spindellager reinigt, während eine zweite Bedienungsperson mit der Dosierpistole anschließend die Spindellager ölt. Dies bedeutet einen gewissen zeitlichen und personellen Aufwand, den es zu reduzieren gilt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schmierölwechselgerät zu schaffen, welches von einer Person bedient werden kann und eine gründliche Wartung von Spindeln, beispielsweise von Textilmaschinen, ermöglicht, wobei der Ölverbrauch auf ein Minimum reduziert ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Schmierölwechselgerät gemäß Oberbegriff des Anspruch 1 mit Hilfe der in diesem Anspruch genannten Merkmale gelöst. Dadurch, daß die Altölsaugeinrichtung, die Spülölabgabeeinrichtung sowie zumindest der Frischölzufuhrkanal und der Frischölschlauch einer Frischölabgabeeinrichtung zu einem kombinierten Ölwechselhandapparat vereinigt sind, ist eine einfache Wartung von Spindellagern möglich. Eine einzige Person kann den Ölwechselhandapparat bedienen, wobei getrennte, von verschiedenen Aggregaten durchgeführte Wartungsvorgänge ablaufen: einerseits wird mit dem Ölwechselhandapparat die Altölabsaugung über eine Altölsaugeinrichtung durchgeführt, andererseits wird über den Ölwechselhandapparat Spülöl durch die Spülölabgabeeinrichtung in das Spindellager gefördert und dieses damit gereinigt. Schließlich wird ebenfalls über den Ölwechselhandapparat über geeignete Zufuhreinrichtungen einer Frischölabgabeeinrichtung, beispielsweise über deren Frischölzufuhrkanal und deren Frischölschlauch Frischöl an das gereinigte Lager abgegeben und damit der Wartungsvorgang abgeschlossen.
Der Ölwechselhandapparat ist an die geometrische Ausbildung der zu wartenden Schmierstelle hinsichtlich der Länge des Saugrohrs und dergleichen anpaßbar, so daß die richtige Entfernung zwischen Auslaßöffnung und Saugöffnung eingehalten wird. Wenn die Schmierstelle freigemacht ist, erfolgt die weitere Wartung gewissermaßen automatisch, d.h. der Ölwechselhandapparat wird in die Schmierstelle geführt und der Einschalter betätigt. Damit wird der Programmablauf der Zeitschalteinrichtung in Gang gesetzt. Das Gerät saugt Altöl ab, und gleichzeitig wird die Dosierung vorbereitet. Im nächsten Taktschritt wird die Spindelspülung begonnen, während noch das Altöl abgesaugt wird. Dieses gleichzeitige Spülen und Absaugen führt zu einer gründlichen Reinigung der Schmierstelle. Danach kann die Spülung beendet werden, während noch weiterhin die Saugfunktion angeschaltet bleibt. Mit der Beendigung des Absaugens kann eine dosierte Frischölmenge an die Schmierstelle abgegeben werden. Beim Herausnehmen des Ölwechselhandapparates wird über einen Schalter die Absaugfunktion erneut eingeschaltet, um ein Nachtropfen des Ölwechselhandapparates zu verhindern.
Um sich an unterschiedliche zu wartende Spindellager anpassen zu können, sind die Arbeitszeitintervalle verstellbar ausgebildet.
Die Frischölabgabeeinrichtung kann einen Dosierzylinder mit einer Eingangs-Ausgangsleitung aufweisen, der ein Magnetventil vorgeschaltet und ein weiteres Magnetventil nachgeschaltet sind. Die Füllmenge des Dosierzylinders kann verstellbar sein. Diese Art der Dosierung ist flexibel und doch sehr genau.
Die Magnetventile sind zweckmäßigerweise in einem Steuerblock vereinigt, der in dem fahrbaren Gehäuse unmittelbar vor dem Abgang der Schlauchleitungen angeordnet ist.
Die Zeitschalteinrichtung kann ein kurzes Arbeitszeitintervall zum Absaugen nach Frischölabgabe enthalten, um ein Nachtropfen des Ölwechselhandapparates zu vermeiden. Solche Öltropfen könnten nämlich die Garne in der Textilmaschine verschmutzen, was sehr ärgerlich ist. Um dieses letztmalige Absaugen erst dann einzuleiten, wenn der Handapparat aus dem zu schmierenden Lager herausgehoben wird, ein Schalter mit einer das zu schmierende Teil berührenden Auflagefläche vorgesehen und kann zwei Stellungen einnehmen, die jeweils den aufliegenden und den abgehobenen Zustand des Handapparates signalisieren. Bei deren Wechsel kommt die Zeitschalteinrichtung in die Betriebsweise für kurzzeitiges Absaugen. Der Schalter kann eine unter Federdruck stehende Platte und einen Näherungsschalter enthalten, der je nach der Entfernung der Platte den Aufliegen- oder Abgehoben-Zustand signalisiert.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Systemzeichnung des Schmierölwechselgeräts,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Ölwechselhandapparat,
Fig. 3 eine Seitenansicht, in verkleinertem Maßstab gegenüber Fig. 2,
Fig. 4 einen Steuerblock, teilweise geschnitten, und
Fig. 5 den Steuerblock von oben gesehen.
Fig. 1 bietet eine Gesamtübersicht des Schmierölwechselgeräts. Es ist ein fahrbares Gehäuse 1 vorhanden, in dem eine Mehrstrompumpe 2, ein Spül- und Altöltank 3, ein Frischöltank 4, ein als Feinstfilter 5 ausgelegter Filter, ein Schaltkasten für eine Zeitschalteinrichtung 6, ein Steuerblock 7 sowie Förder- beziehungsweise Rohrleitungen 8 untergebracht sind, die zwischen den Tanks, der Mehrstrompumpe, dem Filter und dem Steuerblock geführt sind, was noch im einzelnen erläutert wird. Vom Steuerblock 7 führt ein Leitungsbündel 9 zu einem Ölwechselhandapparat 10, mit dem die Spindellager 11 von Textilmaschinen gewartet werden sollen.
Die Mehrstrompumpe 2 enthält einen elektrischen Antrieb 12 und drei Einzelpumpen 13, 14, 15, von denen beispielsweise die Pumpe 13 zum Saugen und Fördern von Altöl, die Pumpe 14 zum Fördern von Spülöl und die Pumpe 15 zum Fördern von Frischöl dienen. Im Prinzip wird Altöl am unteren Ende des Ölwechselhandapparates abgesaugt und durch die Pumpe 13 durch das Feinstfilter 5 in den Tank 3 gefördert, der somit gefiltertes Altöl aufnimmt. Wie in der Zeichnung angedeutet, ist der Altöltank 3 wesentlich größer als der Frischöltank 4. Das gefilterte Altöl wird von der Pumpe 14 zum Ölwechselhandapparat 10 und in die Spindellager 11 gefördert, während die Pumpe 13 gleichzeitig dieses Spülöl absaugt, wenn es durch die Spindellager hindurchgeflossen ist. Später wird eine gewisse Frischölmenge an den Ölwechselhandapparat gefördert, und wenn dieser die Ölmenge an die Schmierstelle abgegeben hat, wird nochmals kurzzeitig auf Saugen umgeschaltet, damit nicht unbeabsichtigt Öltropfen von dem Handgerät abtropfen, während dieses Handgerät zu einer anderen Schmierstelle bewegt wird. Wie diese Vorgänge im einzelnen erzielt werden, ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Einzelteile des Geräts.
Es wird Bezug auf Fig. 2 und 3 genommen. Der Ölwechselhandapparat 10 weist ein Gehäuse 20 mit einem Saugkanal 21 für Altöl, einem Spülölzufuhrkanal 22 und einem Frischölzufuhrkanal 23 auf. Der Altölsaugkanal 21 mündet in ein Saugrohr 24, das mit einem Ansatz 25 endet, welcher an seinem unteren Ende eine Dichtung 26 sowie eine Saugöffnung 27 aufweist. Das jeweilige Saugrohr 24 ist von dem Ölwechselhandapparat 10 abschraubbar und kann durch ein dem jeweiligen Spindeltyp angepaßtes Saugrohr 24 ersetzt werden. Der Spülölzufuhrkanal 22 umfaßt einen Ringraum 28, der sich um den Außenmantel des Saugrohrs 24 erstreckt und teilweise durch die Wandung des Gehäuses 20 sowie teilweise durch ein Außenrohr 29 begrenzt wird, das an seinem unteren Ende mit einem Kranz von als Auslaßöffnungen dienenden Spülölbohrungen 30 versehen ist. Der Frischölzufuhrkanal 23 mündet ebenfalls in den Ringraum 28, und es werden die Bohrungen 30 auch zur Abgabe des Frischöls benutzt.
An der Unterseite des Gehäuses 20 ist eine Hülse 31 geführt, die an ihrem oberen Ende eine Kragen- oder Flanschplatte 32 trägt, die mit einem Näherungsschalter 33 zusammenarbeitet. Am unteren Ende ist die Hülse 31 mit einem Andruckring 34 verbunden, in welchem eine Dichtung 35 eingefügt ist. Die Hülse 31 wird mittels einer Feder 36 nach unten gedrängt. Um den Ölwechselhandapparat 10 bewegen zu können, ist ein Griff 38 am oberen Ende vorgesehen. In der Nähe des Griffs 38 ist ein Einschalter 39 vorgesehen.
Beim Einsatz des Ölwechselhandapparates 10 in ein Spindellager 11 kommt die Dichtung 35 zur Auflage am oberen Rand der Schmierstelle. Durch Andrücken des Ölwechselhandapparates und damit zugleich Zusammendrücken der Feder 36 werden Bohrungen 30 freigegeben. Die Verschiebung erfolgt so lange, bis die Flanschplatte 32 gegen eine Ringschulter 37 stößt, wobei dann die Flanschplatte 32 eine bestimmte Entfernung zu dem Näherungsschalter 33 einnimmt, was von diesem festgestellt werden kann. In dieser Lage kommt außerdem die Dichtung 26 zur Auflage an einem unteren Teil des zu schmierenden Spindellagers 11, so daß ein wirksames Absaugen durch die Saugöffnung 27 des Saugrohres 24 stattfinden kann.
Das Leitungsbündel 9 umfaßt einen Altölschlauch 41, einen Spülölschlauch 42, einen Frischölschlauch 43 sowie zwei elektrische Leitungen 44 und 45. Der Altölschlauch 41 ist mit der Einlaßseite eines Magnetventils 46, der Spülölschlauch 42 mit der Auslaßseite eines Magnetventils 47 und der Frischölschlauch 43 mit der Auslaßseite zweier hintereinandergeschalteter Magnetventile 48 und 49 verbunden, zwischen denen eine Stichleitung zu einem Dosierzylinder 50 führt. Die Auslaßseite des Magnetventils 46 steht über eine Altölleitung 51 mit der Einzelpumpe 13 und darüber hinaus mit dem Feinstfilter 5 und dem Altöltank 3 in Verbindung. Die Einlaßseite des Magnetventils 47 steht über eine Spülölzufuhrleitung 52 mit der Einzelpumpe 14 und weiterhin mit dem Altöltank 3 in Verbindung, der das gefilterte und auf diese Weise zum Spülöl avancierte Altöl enthält. Die Einlaßseite des Magnetventils 48 steht über eine Frischölzufuhrleitung 53 mit der Einzelpumpe 15 und außerdem mit dem Frischöltank 4 in Verbindung. Wenn beim Lauf der Mehrstrompumpe 2 das Magnetventil 48 geöffnet und das Magnetventil 49 geschlossen ist, füllt sich der Dosierzylinder 50 mit Frischöl auf, wobei ein nicht dargestellter Kolben angehoben und eine Feder 54 gespannt werden. Wenn demgegenüber das Magnetventil 48 geschlossen und das Magnetventil 49 geöffnet werden, drängt die gespannte Feder 54 den Kolben nach unten, und es wird eine bestimmte Ölmenge in die Schlauchleitung 43 verdrängt und schließlich am Handapparat 10 bei den Bohrungen 30 abgegeben. Der Hub des Kolbens läßt sich über einen Anschlag 55 einstellen und damit die dosierte Ölmenge verändern.
Die beiden zum Einschalter 39 und Näherungsschalter 33 hinführenden als Steuerleitungen dienenden elektrischen Leitungen 44 und 45 sind zu dem Schaltkasten geführt, der eine elektrische oder elektronische Zeitschalteinrichtung 6 enthält, um Arbeitzeitintervalle für verschiedene Schmiervorgänge zu bilden. Diese Arbeitszeitintervalle drücken sich in elektrischen Steuerbefehlen aus, die über nicht gezeigte Steuerleitungen zu den Magnetventilen 46, 47, 48, 49 geführt werden. Im einzelnen kann ein Arbeitstakt wie folgt aussehen:
Mit dem Einschalten des als Motor ausgebildeten elektrischen Antriebs 12 wird das Magnetventil 46 geöffnet, so daß nach Einführen des Handapparats 10 in ein Spindellager 11 Altöl abgesaugt, durch das Feinstfilter 5 gedrückt und in den Spül- und Altöltank 3 gefördert wird. Nach dem Auflegen des Handapparates 10 in ein Spindellager 11 wird der Einschalter 39 betätigt. Damit wird das Magnetventil 46 geöffnet, und aus dem Spindellager 11 wird das Altöl abgesaugt. Es wird durch den Feinstfilter 5 gedrückt und in den Spül-/Altöltank 3 gefördert. Gleichzeitig wird der Dosierzylinder 50 mit Frischöl gefüllt. Hierzu wird das Magnetventil 48 geöffnet, während das Magnetventil 49 geschlossen bleibt. Zwischenzeitlich kann das Magnetventil 47 betätigt worden sein, so daß Spülöl zu den Bohrungen 30 gefördert und von dort in das zu wartende Spindellager 11 abgegeben wird. Das Spülöl spült Schmutzreste aus dem Lager in den Bereich der Saugöffnung 27, wo das nunmehr verschmutzte Spülöl abgesaugt wird. Während dieses Vorgangs wird normalerweise die Füllung des Dosierzylinders 50 beendet, wobei beide Magnetventile 48, 49 geschlossen sind. Wenn eine einstellbar lange Zeit verflossen ist, wird die Spülung unterbrochen, d.h. das Magnetventil 47 geschlossen. Danach wird auch das Ventil 46 geschlossen, so daß die Saugwirkung an der Saugöffnung 27 aufhört. Gleichzeitig wird das Magnetventil 49 geöffnet, so daß die Feder 54 die abgemessene Ölmenge durch den Frischölschlauch 43, den Frischölzufuhrkanal 23 und den Ringraum zu den Spülölbohrungen 30 fördert, so daß die vorgesehene dosierte Ölmenge in das zu schmierende Lager abgegeben wird. Wenn daraufhin das Ölwechselhandgerät 10 mit dem Griff 38 angehoben wird, entfernt die Feder 36 die Flanschplatte 32 aus dem Bereich des Näherungsschalters 33, was der Steuerschaltung signalisiert wird, die daraufhin nochmals das Magnetventil 46 öffnet, so daß eine Sogwirkung an der Saugöffnung 27 entsteht, die verhindert, daß an der Außenseite des Rohres 24 bzw. des Ansatzes 25 herabfließendes Öl abtropft. Der Handapparat 10 kann somit zum nächsten zu schmierenden Spindellager 11 bewegt werden, ohne daß die Gefahr besteht, durch herabtropfendes Öl eventuell Garne der Textilmaschine zu verschmutzen.
Das Schmierölwechselgerät kann natürlich mit Abwandlungen gebaut werden. Die Teile 31 bis 37 stellen einen Druckschalter dar, der natürlich auch in anderer Weise gestaltet sein kann. Die Spülung erfolgt mit Spülöl und gefiltertem Altöl; es ist selbstverständlich auch möglich, ein besonderes Spülöl zu verwenden, wobei man dann zweckmäßigerweise drei Tanks anstelle von zweien anwenden wird. Das Gerät kann noch weitere Zusätze aufweisen, beispielsweise einen gesonderten Auslaß für Altöl, der bei geschlossenen Magnetventilen bedient werden kann. Ferner kann ein Verschmutzungsanzeiger vorgesehen sein, der beispielsweise den Differenzdruck zwischen Ein- und Auslaß des Feinstfilters anzeigt. Zum Schutz der Einrichtung können ferner Überdruckventile vorgesehen sein.

Claims (8)

1. Schmierölwechselgerät, insbesondere für Textilmaschinen mit Spindeln, mit folgenden Merkmalen:
ein fahrbares Gehäuse (1) beherbergt eine motorisch angetriebene Mehrstrompumpe (2) mit einer Einzelpumpe (13) für Altöl, mit einer Einzelpumpe (14) für Spülöl und mit einer Einzelpumpe (15) für Frischöl, ferner einen Tank (3) für Altöl und gegebenenfalls Spülöl, einen Frischöltank (4), Bohrleitungen (8) zwischen der Mehrstrompumpe (2) und den Tanks (3, 4) sowie Filter (5) ;
die Altölleitung (51) ist mit einem Altölschlauch (41) verbunden, der zu einer Altölsaugeinrichtung zum Absaugen von Altöl führt;
die Spülölzuführleitung (52) ist mit einem Spülölschlauch (42) verbunden, der zu einer Spülölabgabeeinrichtung zum Spülen der Schmierstelle führt;
ein Frischölschlauch (43) und eine Frischölförderleitung (53) sind zur Abgabe einer dosierten Frischölmenge an die Schmierstelle mit einer Frischölabgabeeinrichtung verbunden, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
die Altölsaugeinrichtung, die Spülölabgabeeinrichtung sowie zumindest der Frischölzufuhrkanal (23) und der Frischölschlauch (43) der Frischölabgabeeinrichtung sind zu einem kombinierten Ölwechselhandapparat (10) vereinigt, der ein Saugrohr (24) mit einer Saugöffnung (27) und wenigstens einen als Ölabgabekanal dienenden Frischölzufuhrkanal (23) aufweist, der in als Auslaßöffnungen dienende Spülölbohrungen mündet, die in vorgegebener Entfernung von einer Saugöffnung (27) angeordnet ist;
der Ölwechselhandapparat (10) besitzt ferner einen Einschalter (39), der über elektrische Leitungen (44, 45) mit einer Zeitschalteinrichtung (6) verbunden ist;
die Zeitschalteinrichtung (6) ist mit Magnetventilen (46 bis 49) verbunden, die jeweils der Altölsaugeinrichtung, der Spülölabgabeeinrichtung bzw. der Frischölabgabeeinrichtung zugeordnet sind und von der Zeitschalteinrichtung (6) taktmäßig mit vorgegebenen Arbeitszeitintervallen zum Absaugen, Spülen und Dosieren einschaltbar sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszeitintervalle verstellbar sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischölabgabeeinrichtung einen Dosierzylinder (50) mit einer Stichleitung zu der Frischölzufuhrleitung (53) und zum Frischölschlauch (43) aufweist, der ein Magnetventil (48) vorgeschaltet und ein weiteres Magnetventil (49) nachgeschaltet sind.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmenge des Dosierzylinders (50) verstellbar ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetventile (46 bis 49) einem Steuerblock (7) angehören, der in dem fahrbaren Gehäuse (1) unmittelbar vor dem Abgang der zu einem Leitungsbündel zusammengefaßten Schläuche (41 bis 43) angeordnet ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschalteinrichtung (6) ein kurzes Arbeitszeitintervall zum Absaugen nach Frischölabgabe enthält.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter mit einer das zu schmierende Teil berührenden eine Auflagefläche aufweisenden Dichtung (35) zusammenwirkt welche zwei Stellungen einnehmen kann, um den aufliegenden und den abgehobenen Zustand des Ölwechselhandapparats (10) zu signalisieren, und daß beim Wechseln dieser Stellungen vom aufliegenden in den abgehobenen Zustand die Zeitschalteinrichtung (6) das kurze Arbeitszeitintervall zum Absaugen nach Frischölabgabe bildet.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter eine unter Federdruck stehende Flanschplatte (32) und einen Näherungsschalter (33) umfaßt, der je nach der Entfernung der Flanschplatte (32) den aufliegenden oder den abgehobenen Zustand des Ölwechselhandapparats (10) signalisiert.
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