DE3927878C1 - Warning appts. for motor vehicle - has photoelectric sensor activating circuit at low light level if headlamps are off - Google Patents
Warning appts. for motor vehicle - has photoelectric sensor activating circuit at low light level if headlamps are offInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Warngerät für Kraftfahrzeuge mit
einem photoelektrischen Lichtsensor und einer Schaltung, die
bei geringer Helligkeit und ausgeschaltetem Fahrlicht eine
Warneinrichtung aktiviert.
Ein bekanntes Gerät dieser Art (DE-GM 73 44 752) erinnert den
Fahrer eines Kraftfahrzeuges rechtzeitig daran, sein Fahrlicht
einzuschalten, wenn die Lichtverhältnisse dies erfordern.
Wegen der großen Adaptionsfähigkeit des menschlichen Auges
bemerkt der Fahrer nämlich häufig bei langsam einsetzender
Dämmerung, die in unseren Breiten typisch ist, gar nicht, daß
es inzwischen so dunkel ist, daß die Beleuchtung eingeschaltet
werden sollte. Die Folge hiervon sind schwere Unfälle. Die ist
besonders der Fall bei dunklen Kraftfahrzeugen, wie sie
gegenwärtig aus Modegründen bevorzugt werden.
Ein Nachteil dieses vorbekannten Warngerätes ist, daß es nur
die momentane Helligkeit, nicht aber die sonstigen Sichtver
hältnisse berücksichtigt. So ist bei trübem Wetter ein Fahr
zeug schlechter zu erkennen als bei klarem Wetter, so daß bei
trübem Wetter das Licht schon früher, d.h. bei einer Hellig
keit eingeschaltet werden sollte, die noch größer ist als die
Helligkeit bei der das Licht bei klarer Sicht eingeschaltet
werden sollte.
Es ist zwar bekannt, die spektrale Empfindlichkeit des photo
elektrischen Lichtsensors an die spektrale Empfindlichkeit des
menschlichen Auges anzupassen (DE-OS 38 08 965). Der Vorteil
ist dann der, daß tatsächlich in den Spektralbereichen die
Helligkeit gemessen wird, bei denen die Sehvorgänge des
menschlichen Auges in erster Linie stattfinden. Dieses vorbe
kannte Gerät macht auch durch vielfältige Warneinrichtungen
den Fahrer auf mangelnde Helligkeit aufmerksam. Das Problem,
daß das Warnsignal bei schlechten Sichtverhältnissen aber erst
bei zu geringer Helligkeit und damit zu spät abgegeben wird,
vermag dieses Gerät nicht zu lösen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines
einfachen Warngerätes, das das Warnsignal in Abhängigkeit von
den Sichtverhältnissen abgibt.
Die Erfindung geht dabei aus von der Erkenntnis, daß bei
klarem Wetter, insbesondere bei blauem Himmel das Licht eine
wesentlich niedrigere Farbtemperatur hat als bei normalen
Verhältnissen oder sogar bedecktem Himmel.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Ansprech
schwelle des photoelektrischen Lichtsensors im sichtbaren
Spektralbereich und/oder den daran unmittelbar anschließenden
Spektralbereichen für Licht größerer Wellenlänge niedriger ist
als für Licht geringerer Wellenlänge.
Durch diese Lösung wird die zunächst kompliziert erscheinende
weitere Aufgabe gelöst, daß die Ansprechschwelle des Geräts
bei unterschiedlichen Farbtemperaturen des Umgebungslichtes in
genau der gewünschten Weise unterschiedlich groß ist.
Besonders zweckmäßig hat es sich dabei erwiesen, daß bezogen
auf die Empfindlichkeit eines ersten Bereichs von Wellenlängen
von ungefähr 4000 nm bis 5000 nm, die Empfindlichkeit in
einem zweiten Bereich von ungefähr 5000 nm bis 6000 nm
zwischen dem 1,3-fachen und 2-fachen beträgt und in einem
dritten Bereich von ungefähr 6500 nm bis 8000 nm zwischen
dem 2-fachen und 5-fachen beträgt.
Ganz besonders vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, daß die
Empfindlichkeit im zweiten Bereich des 1,5-fache bis 1,8-fache
und im dritten Bereich das 3-fache bis 4-fache beträgt.
Das Warngerät weist zweckmäßigerweise eine optische und eine
akustische Warneinrichtung auf.
Damit bei ausgeschaltetem Motor der Fahrer nicht vergißt, die
Beleuchtung auszuschalten, was zur Entladung der Batterie
führen würde, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß durch die
Schaltung des Gerätes die Warneinrichtung betätigt wird, wenn
das Licht eingeschaltet und die Zündung ausgeschaltet ist.
Sind eine optische und eine akustische Warneinrichtung vorge
sehen, so kann unnötige Geräuschbelästigung des Fahrers und
der Insassen während der Fahrt verhindert werden, wenn die
akustische Warneinrichtung durch die Schaltung nur bei geöff
neter Tür betätigt wird. Der Fahrer wird also beim Verlassen
des Fahrzeuges akustisch auf das eingeschaltete Licht hinge
wiesen. Sitzt er im Auto und hat er die Zündung ausgeschaltet,
so reicht die optische Warneinrichtung. Die optische Warn
inrichtung reicht auch aus, wenn im Fahrzeug gefahren wird und
die sich verringernde Helligkeit das Einschalten des Lichtes
erfordert.
Zweckmäßigerweise wird die Warneinrichtung periodisch betä
tigt, und zwar bei geringer Helligkeit mit einer anderen
Frequenz als bei ausgeschalteter Zündung und eingeschaltetem
Licht. Durch diese beiden unterschiedlichen Perioden, die in
der optischen Warneinrichtung ein Blinken bedeuten, wird der
Fahrer also auf die Art seines Fehlers bzw. die vorzunehmende
Handlung hingewiesen.
Vorteilhafterweise weist die optische Warneinrichtung eine
lichtemittierende Diode und die akustische Warneinrichtung
einen piezoelektrischen Summer auf.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Ansprechschwelle
bei ungefähr 500 bis 2500 lux liegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer vorteilhaften
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich
nungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch Intensitätsverteilungen des Lichtes bei
verschiedenen Lichtbedingungen, und
Fig. 2 ein Schaltschema einer vorteilhaften Ausführungs
form.
In Fig. 1 sind drei Helligkeitskurven dargestellt, und zwar
die relative Intensität als Funktion der Wellenlänge. Die
Kurve A zeigt das Lichtspektrum, wie es bei klarem Wetter beim
Blick nach Westen wahrgenommen wird. Die Kurve B ist das
Spektrum, das man bei trübem Wetter beim Blick nach Norden
wahrnimmt. Die Kurve C schließlich ist die Empfindlichkeits
kurve des menschlichen Auges und entspricht in etwa mittleren
Sichtverhältnissen. Mit D ist die Ansprechschwelle des Detek
tors, vorteilhafterweise eines Photodetektors mit einer
entsprechenden Schaltung dargestellt. Die Ansprechschwelle
liegt bei längeren Wellenlängen wesentlich tiefer als bei
kürzeren Wellenlängen, was dadurch erreicht wird, daß die
Empfindlichkeit des Photowiderstandes mit wachsender Licht
wellenlänge zunimmt. Da die Ansprechschwelle bei längeren
Wellenlängen niedriger liegt, wird bei klaren Sichtverhält
nissen die Aufforderung zum Lichteinschalten erst bei ge
ringerer Helligkeit gegeben als dies bei trüben Lichtverhält
nissen der Fall ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung ist wie folgt aufgebaut.
Der Zündungsschalter 101 ist über einen Spannungsteiler 102
und einen Verstärker 103 mit einem Eingang 8 eines Operati
onsverstärkers 104 verbunden, dessen Ausgang 10 über ein
RC-Glied 105 zum anderen Eingang 9 rückgekoppelt ist. Der
Verstärker 104 gibt bei eingeschalteter Zündung eine Recht
eckspannung mit einer Periode von 2 Hz ab. Der Ausgang 10 des
Operationsverstärkers 104 ist mit dem einem Eingang 1 des
Operationsverstärkers 106 verbunden.
Der Schalter für die Beleuchtung 107 ist über einen Span
nungsteiler 108 und einen Verstärker 109 mit dem einen Eingang
5 eines Operationsverstärkers 110 verbunden, dessen Ausgang 4
mit dem anderen Eingang des Verstärkers 106 verbunden ist.
Die Photodiode 111 ist über ein RC-Glied 112 und einen Ver
stärker 113 mit einem Eingang 13 eines Verstärkers 114 ver
bunden, dessen Ausgang 11 über ein RC-Glied 115 mit dem
anderen Eingang 12 dieses Verstärkers verbunden ist. Infolge
der Rückkopplung gibt der Verstärker 114 bei nicht ausrei
chender Lichtintensität eine Rechteckspannung mit einer
Frequenz von 1 Hz ab. Der Ausgang 11 des Verstärkers 114 ist
über einen weiteren Verstärker 115 mit dem anderen Eingang des
Verstärkers 110 verbunden.
Der Ausgang 3 des Verstärkers 106 ist einerseits über zwei
weitere Verstärker 116 mit der lichtemittierenden Diode 117
verbunden. Andererseits ist der Ausgang 3 des Verstärkers 106
mit dem einen Eingang 5 eines Verstärkers 118 verbunden,
dessen Ausgang 4 über ein RC-Glied 119 mit dem anderen Eingang
6 dieses Verstärkers verbunden ist. Durch den Verstärker 118
wird mit Hilfe der Rückkopplung eine periodische Spannung mit
einer Frequenz von 500 Hz zum Betreiben des piezoelektrischen
Summers 120 erzeugt.
Der Türkontakt 121 ist über einen Verstärker 122 mit einem
Eingang 12 eines Verstärkers 123 verbunden, dessen anderer
Eingang 13 mit dem Ausgang 4 des Verstärkers 118 verbunden
ist. Der Ausgang 11 des Verstärkers 123 ist über einen
weiteren Verstärker 124 mit dem piezoelektrischen Summer 120
verbunden.
Die Spannungspegel, die auftreten können, sind "H" (hoher
Pegel), "L" (niedriger Pegel) oder aber Rechteckspannungen von
1 Hz oder 2 Hz. Für den piezoelektrischen Summer 120 sind
diese Signalpegel gegebenenfalls noch durch den Verstärker 118
mit einer Frequenz von 500 Hz moduliert.
Ist die Zündung eingeschaltet, so liegt am Anschluß 1 von
Verstärker 106 ein Signal H an. Ist die Zündung ausgeschaltet
und das Licht eingeschaltet, so liegt am Anschluß 1 von
Verstärker 106 eine Rechteckspannung von 2 Hz an.
Ist das Licht eingeschaltet, liegt am Anschluß 5 von Verstär
ker 110 eine Spannungspegel L an. Ist das Licht ausgeschaltet,
liegt am Anschluß 5 von Verstärker 110 ein Spannungspegel H
an.
Wenn das Photoelement "hell" anzeigt, liegt am Anschluß 6 von
Verstärker 110 ein Spannungspegel von H an. Wenn das Photo
element "dunkel" anzeigt, liegt am Anschluß 6 von Verstärker
110 eine Rechteckspannung von 1 Hz an.
Zeigt der Türkontakt "Tür offen" an, liegt am Anschluß 12 von
Verstärker 123 ein Spannungspegel von H an. Wenn der Türkon
takt "Tür zu" signalisiert, liegt am Anschluß 12 von Verstär
ker 123 ein Spannungspegel von L an.
Aufgrund dieser an den wichtigsten logischen Bauelementen
anliegenden Spannungen ergibt sich, daß die lichtemittierende
Anzeige 117 nur leuchtet, wenn am Anschluß 3 von Verstärker
106 ein Signal von 1 Hz bzw. 2 Hz anliegt. Zusätzlich summt
der Summer PIZ im 1 Hz-Takt bzw. 2 Hz-Takt, wenn am Anschluß
12 von Verstärker 123 ein Spannungspegel H anliegt, wenn also
der Türkontakt "Tür offen" meldet.
Wenn das Warngerät eine Warnung angibt, daß wegen geringer
Helligkeit das Licht eingeschaltet werden sollte, blinkt die
lichtemittierende Diode 117 im 1 Hz-Takt. Die Warnung, daß bei
ausgeschalteter Zündung das Licht noch eingeschaltet ist,
erfolgt im 2 Hz-Takt.
Claims (7)
1. Warngerät für Kraftfahrzeuge mit wenigstens einem photo
elektrischen Lichtsensor und einer Schaltung, die bei
geringer Helligkeit und ausgeschaltetem Fahrlicht eine
Warneinrichtung aktiviert, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansprechschwelle des photoelektrischen Lichtsensors im
sichtbaren Spektralbereich (C) und/oder den daran unmit
telbar anschließenden Spektralbereichen (A, B) für Licht
größerer Wellenlänge niedriger ist als für Licht ge
ringerer Wellenlänge.
2. Warngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bezogen auf die Empfindlichkeit in einem ersten Bereich
(B) von Wellenlängen von ungefähr 4000 bis 5000 nm, die
Empfindlichkeit in einem zweiten Bereich (C) von ungefähr
5000 bis 6000 nm zwischen dem 1,3-fachen und 2-fachen
beträgt und in einem dritten Bereich (A) von ungefähr 6500
bis 8000 nm zwischen dem 2-fachen und 5-fachen beträgt.
3. Warngerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfindlichkeit im zweiten Bereich das 1,5-fache bis
1,8-fache und im dritten Bereich das 3-fache bis 4-fache
beträgt.
4. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine optische (117) und eine
akustische Warneinrichtung (120) aufweist.
5. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Warneinrichtungen (117, 120)
periodisch betätigt werden.
6. Warngerät nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die optische Warneinrichtung (117)
eine lichtemittierende Diode und die akustische Warnein
richtung (120) einen piezoelektrischen Summer aufweist.
7. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansprechschwelle bei ungefähr 500
bis 2500 lux liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893927878 DE3927878C2 (de) | 1989-08-23 | 1989-08-23 | Warngerät für Kraftfahrzeuge |
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DE19893927878 DE3927878C2 (de) | 1989-08-23 | 1989-08-23 | Warngerät für Kraftfahrzeuge |
Publications (2)
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DE3927878C1 true DE3927878C1 (en) | 1991-01-10 |
DE3927878C2 DE3927878C2 (de) | 1995-04-20 |
Family
ID=6387721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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D3 | Patent maintained restricted (no unexamined application published) |