DE3926473C2 - Fensterscheibendichtung für eine Kraftfahrzeugtür - Google Patents
Fensterscheibendichtung für eine KraftfahrzeugtürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fensterscheibendichtung für
eine Kraftfahrzeugtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die folgende Beschreibung bezieht sich beispielhaft auf
eine in einen Rahmen F einer Kraftfahrzeug-Vordertür D mit
einem unbeweglichen Fenster, wie in Fig. 1 dargestellt,
einzupassende Fensterscheibendichtung; dies gilt entsprechend
für eine Hintertür.
Die Fensteröffnung in der Vordertür D ist vertikal durch
eine Unterteilungsstrebe 1 so unterteilt, daß eine verschiebbare
Fensterscheibe 3 und eine feststehende Fenstereinheit 5
einschließlich einer unbeweglichen Fensterscheibe 4 in die
Fensteröffnung eingepaßt werden können, wobei die Unterteilungsstrebe
1 Teil der feststehenden Fenstereinheit 5 ist.
Fig. 2 stellt eine Vorderansicht einer bekannten Fensterscheibendichtung
dar. Diese Fensterscheibendichtung hat wie
in Fig. 3 in einem Querschnitt dargestellt, eine Fensterscheibenhaltenut
und weist ein dachseitiges erstes Dichtungsprofil 11
zum Halten der oberen Seiten der verschiebbaren Fensterscheibe
3 und der feststehenden Fenstereinheit 5 und ein zweites
Dichtungsprofil 18 auf, das von dem ersten
Dichtungsprofil 11 abzweigt, und wie in Fig. 4 dargestellt,
eine Fensterscheibengleitnut aufweist. Das erste Dichtungsprofil
11 enthält eine, außerhalb des Kraftfahrzeugs angeordnete,
Zierlippe 12. Nachdem die feststehende Fenstereinheit
5 mit dem Rahmen F verbunden ist, wird das
zweite Dichtungsprofil 18 in einen ausgesparten Abschnitt
13 des ersten Dichtungsprofils 11 eingesetzt und
mit der Unterteilungsstrebe 1 verbunden. Wie in Fig. 5 dargestellt,
ist der Querschnitt dieses ausgesparten Abschnitts
13 derart, daß darin die Zierlippe 12, eine Verbindungswand
14 und eine mit der Verbindungswand 14 verbundene
äußere Gleitlippe 15 verbleiben.
Da jedoch das zweite Dichtungsprofil 18 lediglich in
den ausgesparten Abschnitt 13 des ersten Dichtungsprofils
11 eingesetzt ist, bestand die Gefahr, daß Wasser durch einige,
in einem derart eingesetzten Abschnitt vorhandene
Zwischenräume lecken konnte, wenn ein mit dieser Fensterscheibenführung
versehenes Kraftfahrzeug während eines heftigen
Regens gefahren oder unter Einwirkung von Druckwasser
gewaschen worden ist. Weiterhin hat eine derartige Konfiguration
während des Fahrens mit hoher Geschwindigkeit
manchmal Fahrtwindgeräusche verursacht.
Beim Auffinden eines Weges zum Vermeiden dieser Nachteile
des Standes der Technik wurde so vorgegangen, daß ein Abzweigungsabschnitt
9 des zweiten Dichtungsprofils 18
geformt worden ist; eine derartige, in Fig. 6 dargestellte
Konfiguration wurde einer Untersuchung unterzogen. Bei dieser
Vorgehensweise wurde das erste Dichtungsprofil 11 im
Abzweigungsbereich abgeschnitten. Die entsprechenden Enden
dreier extrudierter Bauteile, nämlich eines der verschiebbaren
Fensterscheibe zugeordneten, eines der feststehenden Fenstereinheit
zugeordneten Teils des ersten Dichtungsprofils,
und eines Teils der Unterteilungsstrebe wurden in eine
Form eingesetzt und Formmasse wurde zur Vervollständigung
des Formens in einen, innerhalb der Form ausgebildeten
Formhohlraum gepreßt.
Es zeigte sich jedoch, daß ein derartiges Formverfahren
folgende Nachteile hat:
- 1) Da die extrudierten Bauteile in drei Richtungen eingesetzt werden müssen, bedarf die Form eines komplizierten Aufbaus und das Einsetzen der extrudierten Bauteile ist mühsam, wodurch die Produktivität herabgesetzt wird.
- 2) Eine Verbindungslinie 1 erscheint zwischen dem derart hergestellten Formstück und dem jeweiligen extrudierten Bauteil (auf der Seite der Designlippe 12); dies ist im Hinblick auf das Aussehen und die Qualität unerwünscht.
- 3) Da das zweite Dichtungsprofil 18 mit dem ersten Dichtungsprofil 11 über das Formstück 9 verbunden ist, ist es schwierig, das zweite Dichtungsprofil 18 in eine Freigabe- bzw. Entlastungsrichtung zu biegen, wenn die feststehende Fenstereinheit und die Unterteilungsstrebe miteinander verbunden werden; dadurch wird die Arbeitseffektivität beim Einpassen der feststehenden Fenstereinheit herabgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Fensterscheibendichtung
für eine Kraftfahrzeugtür so weiterzubilden, daß
sie einfach herstellbar und einsetzbar ist und zu einem ansprechenden
Aussehen führt.
Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Vorteile der Erfindung sind:
- 1) Da extrudierte Bauteile nur in zwei Richtungen eingesetzt werden müssen, ist der Aufbau der Form im Vergleich zu einer, die Bauteile aus drei Richtungen aufzunehmen hat, vereinfacht und es wird das Einsetzen der extrudierten Bauteile erleichtert, wodurch sich die Produktivität erhöht.
- 2) Die Verbindungslinie zwischen dem Formstück und dem extrudierten Bauteil ist durch die verbleibende Zierlippe verdeckt, so daß sie von außerhalb des Kraftfahrzeugs nicht gesehen werden kann. Dies führt zu einer Verbesserung des Aussehens und der Qualität.
- 3) Da das zweite Dichtungsprofil mit dem Formstück über die, der Seite der verschiebbaren Fensterscheibe zugewandte Stirnfläche des ausgesparten Abschnittes verbunden ist, der durch einen darin ausgebildeten Schlitz biegbar ist, ist es, wenn die feststehende Fenstereinheit und die Unterteilungsstrebe miteinander verbunden werden, möglich, das zweite Dichtungsprofil freizusetzen, um die Einpaßarbeit zu erleichtern, wodurch die Arbeitseffizenz beim Einsetzen der feststehenden Fenstereinheit erhöht ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Vordertür für
Kraftfahrzeuge mit einer eingepaßten Fensterscheibendichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer herkömmlichen Fensterscheibendichtung
für Kraftfahrzeuge,
Fig. 3 den Schnitt III-III nach Fig. 2,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV nach Fig. 2,
Fig. 5 den Schnitt V-V nach Fig. 2,
Fig. 6 eine Vorderansicht einer Fensterscheibendichtung für
Kraftfahrzeuge zur Erläuterung einer Untersuchung
betreffend die Lösung von im Stand der Technik vorhandenen
Problemen,
Fig. 7 eine Vorderansicht auf eine erfindungsgemäße Fensterscheibendichtung
für Kraftfahrzeuge,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines wichtigen Bereiches
eines Abzweigungsabschnittes einer Unterteilungsstrebe
der erfindungsgemäßen Ausführungsform,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer zum Gießen des
Abzweigungsabschnittes der Unterteilungsstrebe nach
Fig. 8 eingesetzten Form und
Fig. 10 (A), (B), (C), (D) und (E) in schematischer Darstellung
die zum Einpassen der Fensterscheibendichtung
für Kraftfahrzeuge erforderlichen Schritte.
In den das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel betreffenden
Zeichnungen sind Teile oder Abschnitte, die mit
denjenigen gemäß dem Stand der Technik übereinstimmen mit
übereinstimmenden Bezugszeichen versehen; sie werden
nachfolgend nicht beschrieben.
In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel einer in eine Vordertür
eingepaßten erfindungsgemäßen Fensterscheibendichtung
dargestellt.
Die Fensterscheibendichtung enthält ein dachseitiges erstes
Dichtungsprofil 11 um die oberen Seiten einer verschiebbaren Fensterscheibe
3 und einer feststehenden Fenstereinheit 5 zu halten,
ein vorderes Formstück 21 zum Halten der Vorderkante
der feststehenden Fenstereinheit 5, das mit dem vorderen
Ende des dachseitigen ersten Dichtungsprofils 11 verbunden ist, ein Eckformstück
23, das mit dem hinteren Ende des dachseitigen ersten
Dichtungsprofils 11 verbunden ist, und obere und untere Abschnitte
26 und 27 einer vertikalen Fensterscheibendichtung
zwischen denen eine Türkante verläuft und die über ein Verbindungsformstück
25 verbunden sind, wobei der obere und
untere Abschnitt 26, 27 jeweils aus einem im ganzen extrudierten
Bauteil bestehen.
In einem Abzweigungsbereich des dachseitigen ersten Dichtungsprofils 11
zu einem zweiten Dichtungsprofil 18 ist ein ausgesparter
Abschnitt 13, der mindestens eine Zierlippe 12
aufweist, vorhanden. Wie in Fig. 5 dargestellt, ist die
Querschnittsform des ausgesparten Abschnitts 13 derart, daß
die Zierlippe 12, eine Verbindungswand 14 und eine äußere
Gleitlippe 15, die mit der Verbindungswand 14 verbunden
ist, erhalten bleiben, um das Aussehen der Zierlippe 12
zu erhalten. Im vorliegenden Fall reicht es aus, daß allein
die Zierlippe 12 verbleibt.
Das getrennt ausgebildete zweite Dichtungsprofil 18
ist, wie in Fig. 8 dargestellt, über ein Formstück 19 mit
der auf der Seite der verschiebbaren Fensterscheibe 3 liegender
Stirnseite des ausgesparten Abschnitts 13 des dachseitigen
ersten Dichtungsprofils 11 verbunden. Das zweite Dichtungsprofil
18 wird üblicherweise von einem extrudierten Bauteil
abgeschnitten, das einen Querschnitt wie in Fig. 4
dargestellt, aufweist. Das Formstück 19 wird, wie in Fig. 9
dargestellt, dadurch geformt, daß der ausgesparte Abschnitt
13 des dachseitigen ersten Dichtungsprofils 11, das aus einem im ganzen
extrudierten Bauteil hergestellt ist, und das zweite
Dichtungsprofil 18 in eine L-förmige mehrteilige Form
(Zwei-Richtungsform) eingesetzt werden. In Fig. 9 ist ein
unterer Formbereich mit 31, ein mittlerer Formbereich mit
32 und ein oberer Formbereich mit 34 bezeichnet.
Damit die Zierlippe 12 unabhängig von der auf der Seite
der verschiebbaren Fensterscheibe 3 liegenden Stirnfläche ausgelenkt
werden kann, ist ein Schlitz 16 vorgegebener Länge
zu einem Fußbereich hin ausgebildet. Die Länge des Schlitzes
16 ist derart gewählt, daß das Formstück 19 zur Freigabe
ausreichend bewegt werden kann, wenn die feststehende
Fensterscheibeneinheit eingepaßt wird; üblicherweise in der
Größenordnung von 3 bis 4 cm. Obwohl nicht notwendig, ist
es übliche, eine Bohrung 17 am Fußbereich bzw. Ende des
Schlitzes 16 auszubilden, um ein Einreißen zu verhindern.
Der Schlitz 16 wird ferner üblicherweise nahe der Außenseite
des Formstücks ausgebildet, er kann aber auch gekrümmt
nahe der Innenseite ausgebildet sein.
Die Schritte zum Einpassen der Fensterscheibendichtung und
der feststehenden Fenstereinheit in den Rahmen sind wie
folgt (vergleiche Fig. 10, in der die schraffierten Bereiche
die Formstücke darstellen):
- 1) Einpassen der Fensterscheibendichtung in den Rahmen F (Fig. 10A). In dieser Stufe hängt das zweite Dichtungsprofil 18 frei von dem dachseitigen ersten Dichtungsprofil 11 herunter.
- 2) Einsetzen der verschiebbaren Fensterscheibe 3 (Fig. 10B).
- 3) Herausziehen des zweiten Dichtungsprofils 18 zusammen mit dem Formstück 19 in Richtung des Pfeiles a und Eindrücken der feststehenden Fenstereinheit 5 und der damit verbundenen Unterteilungsstrebe 1 in Richtung des Pfeiles b (Fig. 10C).
- 4) Nach dem Einsetzen der feststehenden Fenstereinheit 5 in die entsprechende Lage wird das zweite Dichtungsprofil 18 mit der Unterteilungsstrebe 1 verbunden (Fig. 10D). Dazu wird, nachdem das gesamte zweite Dichtungsprofil 18 mit der Unterteilungsstrebe 1 verbunden ist, das Formstück 19 in Richtung des Pfeiles c geschoben.
- 5) Zum Schluß wird eine Türfensterscheibendichtung 30 eingepaßt (Fig. 10E).
Das zweite Dichtungsprofil 18 kann aus zwei Bauteilen
bestehen, nämlich einem oberen und einem unteren zweiten
Dichtungsprofil 18a bzw. 18b. In diesem Fall ist es
unerheblich, ob das untere zweite Dichtungsprofil
18b vorab oder zu einem späteren Zeitpunkt mit der feststehenden
Fenstereinheit verbunden wird.
Claims (3)
1. Fensterscheibendichtung für eine Kraftfahrzeugtür,
die in eine Haltenut eines Rahmens der Fahrzeugtür einsetzbar
ist, deren Fensteröffnung vertikal durch eine Unterteilungsstrebe
in eine verschiebbare Fensterscheibe und eine feststehende Fenstereinheit
unterteilt ist, wobei die Unterteilungstrebe
Teil der feststehenden Fenstereinheit ist, mit
- - einem dachseitigen, extrudierten, ersten Dichtungsprofil, das den oberen Rand der verschiebbaren Fensterscheibe und der feststehenden Fenstereinheit umgreift und mit einer durchgehenden Zierlippe an der Außenseite des Fensterrahmens anliegt,
- - einem im Bereich der Unterteilungstrebe ausgesparten
Abschnitt des ersten Dichtungsprofils, der zumindest
die Zierlippe enthält,
und - - einem zweiten, vom ausgesparten Abschnitt ausgehenden
Dichtungsprofil für die verschiebbare Fensterscheibe,
das in die Unterteilungstrebe einsetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß - - eine am ausgesparten Abschnitt (13), auf der Seite der verschiebbaren Scheibe (3) liegende Stirnfläche des ersten Dichtungsprofils (11) über ein Formstück (19) mit der Stirnfläche des zweiten Dichtungsprofils (18) verbunden ist, und
- - der Endbereich des am Formstück (19) angeschlossenen ersten Dichtungsprofils (11) einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz (16) aufweist, der eine Biegung dieses Endbereichs und des Formstücks (19) bei der Montage der feststehenden Fenstereinheit (5), unabhängig von der Zierlippe (12), zuläßt.
2. Fensterscheibendichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Ausgangsstelle des
im ersten Dichtungsprofil (11) ausgebildeten Schlitzes (16)
eine Aussparung (17) ausgebildet ist, um ein Einreißen zu
verhindern.
3. Fensterscheibendichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der im ersten Dichtungsprofil
(11) ausgebildete Schlitz (16) sich in Fortsetzung
der Außenseite des Formstücks (19) erstreckt.
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