DE3926401C2 - Elektrisches Energie- und Verkehrssystem - Google Patents
Elektrisches Energie- und VerkehrssystemInfo
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- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L13/00—Electric propulsion for monorail vehicles, suspension vehicles or rack railways; Magnetic suspension or levitation for vehicles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
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- Control Of Vehicles With Linear Motors And Vehicles That Are Magnetically Levitated (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Energie- und Verkehrs
system.
Wirtschaftswachstum mit steigenden Umweltschäden ist
anachronistisch. Zur Zukunftssicherung der Menschheit muß eine
Wirtschaftsentwicklung angestrebt werden, bei der gleichzeitig die
Umwelt repariert und schließlich auf ihren gesunden Ausgangs
zustand zurückgeführt wird.
Die Umweltschäden beginnen einen derartigen Umfang anzunehmen, daß
bereits ein Wachsen des Meeresspiegels wahrnehmbar ist, daß sich
Klimazonen verschieben und aufgrund des Klima-Ungleichgewichts
Naturkatastrophen in einer bisher unbekannten Größenordnung
auftreten.
Physiker in Europa, den USA, der UdSSR und Japan, denen der
Arbeitsfreiraum blieb, dem Fortbestand der Menschheit dienende
Sachgebiete zu bearbeiten, weisen zwei Wege, mit denen diesem sich
bereits entwickelnden Unheil begegnet werden kann:
- A. Photovoltaik, die direkte Umwandlung von Sonnenstrahl-Energie in elektrischen Strom, deren Wirkungsgrad in wenigen Jahren die globale Anwendung möglich macht.
- B. Supraleitung, also eine bei technisch-wirtschaftlich erzielbar niedriger Temperatur widerstandsfreie Stromführung.
Diese Erkenntnisse für ein elektrisches Energie-System angewendet,
hat keine andersgearteten nachteiligen, die Umwelt belastende
Folgen. Nur würde es beispielsweise einen erheblichen Aufwand
erfordern, und insofern sogar wiederum biologische Nachteile mit
sich bringen, wenn wegen der Zugänglichkeit überirdisch verlegter
Leitungen mit Kühlsystemen, welche in regelmäßigen Abständen auf
der Strecke von den Energie-Erzeugerzonen (Wüstengürtel der Erde)
zu den Verbrauchsräumen Verdichterstationen aufweisen müssen,
angeordnet werden müssen.
Nach einer Schätzung kann unter Ausnutzung der Sonneneinstrahlung
im geographisch zugänglichen und wirtschaftlich auswertbaren
Wüstengürtel der Erde schon bei einem Umsetz-Wirkungsgrad
Strahlungselektrische Energie von einem Viertel (heute 16%) der
heutige, durch Verbrennung von Kohle, Öl, Erdgas und Uran
umwandlung aufgebrachte Energiebedarf durch direkt gewonnene
elektrische Energie ersetzt werden. Voraussetzung dabei ist, daß
die Stromzuführung zu den Verbraucherzentren durch Supraleitung
mit Stickstoffkühlung erfolgen kann.
Eine Energieübertragung zu schaffen, bei der die genannten
Nachteile nicht auftreten, ist Aufgabenstellung Teil I
vorliegender Erfindung.
Schadstofferzeuger größten Ausmaßes stellt der Personen-, Güter
straßen- und -bahnverkehr dar. Hinzu kommen die unglücklichen
sozialen Auswirkungen des Automobilverkehrs, durch welchen
zunehmend chaotische Straßenverkehrsverhältnisse geschaffen
werden. Der Straßenverkehr fordert in Europa in den vier größten
Ländern im Durchschnitt 8000 Tote pro Jahr und Land, insgesamt
50 000. Hinzu kommen hunderttausende von Verletzten, deren Lebens
qualität stark beeinträchtigt ist. Außer Schadstoff- und Unfall
schäden wird durch die zunehmende Straßenfläche wertvolles Kultur
land betoniert mit der Folge einer biologischen Schädigung der
gesamten Landschaft. Autobahnen und Eisenbahnschienenstrecken
stellen dichte ökologische Zäune dar, welche beseitigt werden
müssen.
Der Schienenverkehr in Europa ist im Gegensatz zum Straßenverkehr
nicht ausgenutzt und muß in allen Ländern subventioniert werden.
Als Kompromiß propagieren viele Länder den sogenannten Huckepack-
Lastenverkehr. Aus vielen Gründen setzt sich dieser nicht durch,
so daß er, bezogen auf den gesamten LKW-Verkehr niemals ins
Gewicht fallen wird.
Aus der DE-Zeitschrift "Fördern und Heben" 1970, Nr. 14, S. 783-790,
ist ein universell verwendbares elektrisches Energie- und Verkehrssystem
bekannt, das den Massentransport von Waren aller Art, insbesondere
von Containern verbessern soll. Es soll eine Rohrpatrone in
Einbahnrohren mit Linearmotorantrieb verwendet werden. Der
Luftwiderstand kann durch Druckausgleich oder Evakuierung
vermindert werden. Es können auch Führungen für aufsitzende und
hängende Transporteinheiten vorgesehen sein. Die Energieversorgung
kann durch Leitungen im Inneren des Rohres in getrennten Schichten
erfolgen; es sind auch Transportbänder in Betracht gezogen.
Magnetbahnen sind durch Anwendung der zuerst in der CH-PS 544 681
vorgeschlagenen Langstatortechnik technisch möglich geworden.
Insoweit ist es bekannt, durch stetiges Umlaufenlassen von
Transportbändern Beschleunigungsenergie zu sparen und die Strecke
gut auszulasten. Die Magnetbahnen eignen sich jedoch nicht für den
Güterverkehr, weil in ihrer jetzigen Technik keine Weichen,
geschweige Verschiebebahnhöfe möglich sind. Ihr Rendezvous-
Verkehrssystem schränkt zudem die Transportkapazität auf ein
unwirtschaftliches Minimum ein. Außerdem ist der Nachweis für den
Einsatz bei strengen Winterverhältnissen nicht erbracht und auch
nicht erbringbar.
Die durch die CH-PS 544 681 bekannte Magnet
bahnanlage in Richtung Wirkungsgradverbesserung, Umsetzung,
Zuführung und Absetzung in den Be- und Entladeeinrichtungen
weiterzubilden, ist Aufgabenstellung Teil II der Erfindung.
Zur Lösung dieser Aufgaben ist bei dem elektrischen Energie- und
Verkehrssystem nach der Erfindung vorgesehen, daß eine ausschließ
lich in Einbahntunnels geführte Magnetbahn-Transportanlage mit
gleicher Geschwindigkeit stetig umlaufende, durch Magnete
getragene und geführte Tragpaletten aufweist, daß mit der
Tragpalette Personen- und Güterbehälter lösbar verbunden werden,
daß durch dichte Folge von Behältern der Luftwiderstand reduziert
wird, und daß in den Tunnels in getrennten Schächten gekühlte,
durch Supraleitung erfolgende Stromführungen zum Betrieb der
Magnetbahn und zugleich zur Versorgung von Verbrauchszentren aus
Energieerzeugerzonen untergebracht sind.
Da die zumeist in Aufschüttungen untergebrachten, getrennt
nebeneinander angeordneten Magnetbahntunnels seitlich verschließ
bare Zugänge aufweisen, können die durch Supraleitung erfolgenden
Stromführungen überwacht werden. Eine Wartung der Kühlanlagen kann
dadurch gewährleistet werden.
Die Magnetbahnanlage des elektrischen Energie- und Verkehrssystems
wird erfindungsgemäß ausschließlich in parallel zueinander
angeordneten Tunnels betrieben. Durch die infolge enger Koppelung
der Tabletten dichte Folge von Behältern wird die in die Tunnels
geführte Luft in Fahrtrichtung bewegt, wodurch der Luftwiderstand
je Behälter reduziert, somit der Gesamtwirkungsgrad der Anlage
verbessert wird. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird die längs der Tunnelröhren
transportierte Luft an den Be- und Entladestationen in gegenüber
liegende Tunnelröhren weitergeleitet, um deren kinetische Energie
auszunutzen.
Da im Gegensatz zu heute angewendeten Transportsystemen, bei denen
Beschleunigungs- und Verzögerungsvorgänge einen wesentlichen Teil
des Energieaufwandes ausmachen, diese Vorgänge bei dem Verkehrs
system der Erfindung nicht auftreten und die Bewegung der
Transportbehälter schwebend, also ohne gleitende oder rollende
Reibung erfolgt, kann mit diesem System ein bisher nicht erzielbar
hoher Wirkungsgrad erreicht werden. Auch beim Zuführen, Ab- und
Umsetzen der Personenkabinen und Güterbehälter tritt kein Verlust
auf, weil diese Vorgänge Rekuperationsvorgänge darstellen.
Überschläglich gerechnet kann bei genereller Einführung des
Verkehrssystems, wodurch der bisherige Eisenbahn- und Automobil
fernverkehr in Fortfall kommen kann, 75% der bisher dafür
aufgewendeten Energie eingespart werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert:
In Fig. 1 ist eine Streckenführung zwischen zwei Stationen
dargestellt.
Fig. 2 zeigt einen in Fig. 3 mit A-B gekennzeichneten Längs
schnitt durch eine Verkehrsstrecke bei Eintritt in eine
Station, und
Fig. 3 den in Fig. 2 mit C-D gekennzeichneten Querschnitt.
Schließlich ist in
Fig. 4 das Umsetzen eines Behälters in einer Station dargestellt.
In Fig. 1 sind zwei Stationen 1₁ und 1₂ angenommen, wobei in der
Station 1₁ nur aus zwei Richtungen abgesetzt, in zwei Richtungen
zugeführt und in zwei Richtungen umgesetzt werden kann, während in
der Station 1₂ aus drei Richtungen abgesetzt, in drei Richtungen
zugeführt und in sechs Richtungen umgesetzt werden kann. Mit 2,
Kreisbogen 3 und 4 ist der eine, und mit 6, Kreisbogen 7, 5 der
zweite Doppelbahnstrang der Station 1₁ gekennzeichnet. Die Linien
8 und 9 deuten die Luftkanäle an, welche die Tunnels der Stränge 2
mit 5 sowie 6 mit 4 verbinden.
In der Station 1₂, aus der in sechs Richtungen ausgefahren werden
kann, sind die Stränge 5 und 6 durch den Kreisbogen 10 miteinander
verbunden, außerdem die Stränge 11,12 durch Kreisbogen 13 und 14,
15 durch Kreisbogen 16. Luftkanal 17 verbindet die Tunnels der
Stränge 5 und 12, Luftkanal 18 verbindet Stränge 14 und 6 und
Luftkanal 19 Stränge 11 und 15.
Kommt nun beispielsweise ein Behälter 20 (Fig. 2, 3) auf dem Strang
2 in die Station und ist für die Weiterfahrt über Strang 12 der
Station 1₂ programmiert, so wird er in der Station 1₁ vom
Kreisbogen 3 auf Kreisbogen 7 umgesetzt und über Strang 5 in den
Kreisbogen 10 geführt, von wo er auf Kreisbogen 13 umgesetzt und
auf den Strang 12 gebracht wird.
Die Einfahrt des Behälters 20 von Strang 5 in den Kreisbogen 10
ist in Fig. 2 veranschaulicht. Über den Behälter 20, der sich
bereits im Raum der Station 1₂ befindet, wird die mit Behälter
geschwindigkeit im Tunnel des Stranges 5 strömende Luft in den
Luftkanal 17 geführt. Von dort wird die Luft in den Tunnel des
Stranges 12 geleitet in welchem sich die Behälter mit derselben
Geschwindigkeit in gleicher Fahrtrichtung bewegen.
In den Fig. 2 und 3 ist auch der Magnetbahnaufbau zu erkennen. Die
im gleichen Abstand bewegten Paletten 21, welche die Behälter 20
tragen, weisen die Tragbügel 22 auf, welche im entsprechenden
Abstand gehalten und elektromagnetisch getrieben und geführt an
der die Langstatorwicklungen tragenden Betonfahrwegen 23
entlangschweben.
Auf den durch Tore zugänglichen Tunnelseiten ist eine Begeh
plattform 24 angebracht, unter der die gekühlten elektrischen
Stromleitungen in einem zugänglichen Schacht 25 untergebracht
sind.
In Fig. 4 ist das Umsetzen eines Behälters dargestellt. Mit 26 ist
das als Metallgitter ausgeführte Karussell bezeichnet, in welchem
die Zuführbahnen für die Behälter zu den Fahrstrecken
angeordnet sind. Bei einer Zuführung wird der Behälter im Zentrum
des Karussells mit Greifern angehoben und entsprechend der
auftretenden Zentrifugalwirkung in Schräglage gebracht und auf die
vom Rechner bestimmte Palette gesetzt.
Beim Vorgang des Umsetzens wird der Behälter gemäß Fig. 4 von
schräggestellten Greifern von seiner Palette abgehoben, wobei die
nicht mit dargestellte Verriegelung mit der Palette gelöst wird.
Das radiale sowie axiale Verschieben erfolgt dann in Pfeil
richtung.
Im vorliegenden Beispiel ist der mit den Langstatorwicklungen
ausgerüstete Betonfahrweg im Querschnitt schwalbenschwanzförmig
ausgebildet. Das Karussellgitter weist Fortsätze 31 auf, an denen
es magnetisch schwebend gehalten wird und synchron mit der
Bahngeschwindigkeit umläuft. Die Paletten 21 sind durch
faserverstärkte Gummiband-Abschnitte 27 miteinander verbunden.
Claims (6)
1. Elektrisches Energie- und Verkehrssystem,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine ausschließlich in Einbahntunnels (5, 6) geführte Magnetbahn-Transportanlage (20 bis 23) mit gleicher Geschwindigkeit stetig umlaufende, durch Magnete getragene und geführte Tragpaletten aufweist,
daß mit der Tragpalette Personen- und Güterbehälter lösbar verbunden werden,
daß durch dichte Folge von Behältern der Luftwiderstand reduziert wird, und
daß in den Tunnels in getrennten Schächten (25) gekühlte, durch Supraleitung erfolgende Stromführungen zum Betrieb der Magnetbahn und zugleich zur Versorgung von Verbrauchszentren aus Energieerzeugerzonen untergebracht sind.
daß eine ausschließlich in Einbahntunnels (5, 6) geführte Magnetbahn-Transportanlage (20 bis 23) mit gleicher Geschwindigkeit stetig umlaufende, durch Magnete getragene und geführte Tragpaletten aufweist,
daß mit der Tragpalette Personen- und Güterbehälter lösbar verbunden werden,
daß durch dichte Folge von Behältern der Luftwiderstand reduziert wird, und
daß in den Tunnels in getrennten Schächten (25) gekühlte, durch Supraleitung erfolgende Stromführungen zum Betrieb der Magnetbahn und zugleich zur Versorgung von Verbrauchszentren aus Energieerzeugerzonen untergebracht sind.
2. Elektrisches Energie- und Verkehrssystem nach Anspruch 1, deren
Magnetbahn-Transportanlage (20 bis 23) durch folgende Merkmale
gekennzeichnet ist:
- a) im Fahrweg eingebauter Antriebsmotor-Wechselstrom- Primärteil,
- b) mit gleicher Geschwindigkeit in geregeltem Abstand voneinander, ausschließlich in Tunnels bewegte, durch Magnete getragene und geführte Tragpaletten (21) deren an ihnen befestigte Magnete gleichzeitig als Erregermagnete zum Vortrieb dienen,
- c) Umsetzungen, Zuführung und Absetzung der beim Transport mit den Tragpaletten lösbar formschlüssig verbundenen Personenkabinen und Güterbehälter (20) durch eine mit den Tragpaletten synchron umlaufende Karussell-Be-, -Ent- und -Umladeeinrichtung (26),
- d) Abführung der durch die Transportbehälter horizontal bewegten Luftsäule in den Be-, Ent- und Umladestationen (1₁, 1₂) an den Tunnelausgängen durch Luftkanäle (8, 9, 17-19), welche die Luftsäule in gegenüberliegende Tunneleingänge führt.
3. Elektrisches Energie- und Verkehrssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten (21) durch mechanische
Glieder verbunden sind.
4. Elektrisches Energie- und Verkehrssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten
(21) durch querelastische Glieder, beispielsweise
faserverstärkte Gummibänder oder Bandabschnitte (27), verbunden
sind.
5. Elektrisches Energie- und Verkehrssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten (21) durch Sensoren
mit optischer, echo- oder Laserwegmessung auf gleichem Abstand
gehalten werden.
6. Elektrisches Energie- und Verkehrssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung
und Absetzung der Personenkabinen und Güterbehälter zur
synchron umlaufenden Karusselleinrichtung (26) im Zentrum des
Karussells erfolgt.
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