DE3925987A1 - Verfahren und vorrichtung zum drehen eines kopses, der aufrechtstehend auf dem aufsteckdorn einer palette aufgesteckt ist - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum drehen eines kopses, der aufrechtstehend auf dem aufsteckdorn einer palette aufgesteckt istInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
ersten Anspruches sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Es ist bekannt, daß Kopse zur Vorbereitung für den Abspulprozeß
in einer Spulmaschine um ihre Längsachse gedreht werden müssen,
um den Fadenanfang zu suchen, aufzufinden und bereitzulegen. Dazu
werden in den meisten Fällen Reibräder an den Kopsfuß angelegt,
die die Drehbewegung unmittelbar auf den Kops übertragen. Die
Kopse sind während dieser Drehbewegung auf Spindeln oder
Aufsteckdorne von Paletten aufgesteckt.
Die DE-OS 32 35 442 beschreibt eine Vorrichtung, bei der jeweils
die Palette durch Halteelemente positioniert und an ihrer
Drehbewegung gehindert wird. Ein angetriebenes Reibrad schwenkt
an den Kopsfuß und dreht den Kops auf dem Aufsteckdorn der
Palette. Dabei werden eventuell vorhandene Fußwindungen durch das
Reibrad geklemmt, wordurch sie nicht gelöst werden können. Um zu
vermeiden, daß das Reibrad Kontakt mit der Hauptbewicklung des
Kopses bekommt, muß dieses Reibrad sehr schmal und genau
positionierbar sein. Die Antriebseinrichtung ist oberhalb der
Transportelemente für die Palette angeordnet.
Es ist auch bekannt, die Kopse für die Vorbereitung mittels
Kopsgreifern von den Paletten zu entfernen und mit den drehbar
gelagerten Kopsgreifern zu drehen. Eine derartige Vorrichtung ist
in der DE-PS 33 48 034 beschrieben.
Es ist auch unter anderem durch die DE-PS 36 02 002 bekannt,
innerhalb der Vorbereitungseinrichtung die Basis der Paletten
anzutreiben. Um diese Drehbewegung auf den Kops zu übertragen,
müssen die Kopse offensichtlich relativ straff auf dem
Aufsteckdorn der Paletten aufsitzen. Das kann beim Wechsel der
Kopse und Hülsen Probleme bereiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine zugehörige
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorzuschlagen,
wodurch eine Drehbewegung der Palette sicher auf den Kops
übertragen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Verfahrensmerkmale
des Anspruches 1 sowie die Vorrichtungsmerkmale des Anspruches 2
gelöst.
Durch das erfindungsgemäße Verkanten der Kopshülse auf dem
Aufsteckdorn der Palette wird eine solche Reibkraft erzeugt, die
eine sichere Übertragung der Drehbewegung von der Palette auf den
Kops gewährleistet. Dabei ist es nicht notwendig, daß der Kops
straff auf den Aufsteckdorn der Palette aufgesteckt ist. Das
bringt große Vorteile in der Handhabung der Kopse und Hülsen im
Transportsystem, insbesondere beim Aufstecken und Abziehen. Auch
die Abweichungen in der Maßhaltigkeit der Kopshülsen nach
längerem Gebrauch haben bei Anwendung der Erfindung keinen
Einfluß mehr auf die Übertragung der Drehbewegung. Aufgrund des
relativ großen Abstandes zwischen Kopsspitze und Palette ist
keine hohe Kraft erforderlich, um den Kops gegenüber dem
Aufsteckdorn der Palette zu verkanten. Dadurch ist es auch
möglich, an die Kopsspitze ein Kontaktelement anzulegen, welches
selbst nicht mitdreht. Die auftretenden Reibkräfte sind dort so
gering, daß die Mitnahme des Kopses mittels der Reibkräfte auf
dem Aufsteckdorn nicht beeinträchtigt wird.
Die Erfindung ist durch die Ansprüche 3 bis 9 vorteilhaft
weitergebildet. Sie soll anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Vorbereitungseinrichtung mit erfindungsgemäßer
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 3 die Draufsicht auf ein Kontaktelement gemäß Fig. 2,
Fig. 4 die Vorderansicht einer Variante der erfindungsgemäßen
Einrichtung,
Fig. 5 die Draufsicht auf das Kontaktelement gemäß der in Fig. 4
dargestellten Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
Fig. 6 die Draufsicht einer weiteren Variante der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Ein Kops 3 wird aufrechtstehend auf dem Aufsteckdorn einer
Palette 1 auf dem Transportband 5 einer Transportbahn 2 einer
Vorbereitungseinrichtung zugeführt und dort positioniert. Die
Führung der Palette 1 entlang der Transportbahn 2 erfolgt durch
Führungsplatten 6 und 6′. Die Ankunft einer Palette 1 wird durch
einen Sensor 28 über eine Steuerleitung 28′ an eine zentrale
Steuereinheit 51 gemeldet, die einen Drehsolenoid 27 betätigt.
Entsprechend zeitverzögert wird durch den Drehsolenoid 27 ein
Schwenkstab 14 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Dabei wird
auch ein Rollenhalter 13 mit Andruckrolle 12 so verschwenkt, daß
sich die Andruckrolle 12 an die Grundplatte 1′ der Palette 1
anlegt. Dafür weist die Führungsplatte 6 eine Aussparung 7 auf.
Durch eine Gestaltung der Andruckrolle 12 als Spurkranzrolle wird
die Palette 1 geringfügig gekippt. Um diese Kippbewegung
zuzulassen, sind die Führungsplatten 6 und 6′ zumindest im
Bereich der Vorbereitungseinrichtung gegenüber der Oberseite der
Grundplatte 1′ der Palette 1 beabstandet. Außerdem sind an den
Innenseiten der Führungsplatten 6 und 6′ Aussparungen 7′ und 7′′′
vorgesehen, so daß die Palette 1 mit ihrem Sockel 1′′ beim Kippen
nicht gegen diese Innenkante der Führungsplatten 6
beziehungsweise 6′ stößt. Die Riemenscheiben 11 weisen ebenfalls
Spurkränze, jedoch auf der gegenüberliegenden Seite auf, um das
Verkanten zu unterstützen, vor allem aber ein zu starkes
Andrücken der Grundplatte 1′ auf das Transportband 5 zu
vermeiden.
Durch diese Kippbewegung ist es möglich, den Kops 3 mit der
Kopsspitze 3′′ gegen einen Bügel 41 zu drücken, wodurch der Kops
zum Aufsteckdorn der Palette 1 bereits so verkantet wird, daß
eine ausreichend hohe Reibkraft für die Übertragung der
Drehbewegung erzielt wird. Es ist allerdings auch möglich und
später noch näher beschrieben, den Bügel 41 mit dem Schwenkstab
14 gegen die Kopsspitze 3′′ zu schwenken, um damit das Verkanten
des Kopses zu erreichen.
Die Andruckrolle 12 drückt die Grundplatte 1′ der Palette 1 gegen
zwei Riemenscheiben 11 auf der gegenüberliegenden Seite der
Transportbahn, von denen in Fig. 1 lediglich eine erkennbar ist.
Für diese Riemenscheiben 11 mit dem Flachriemen 10 ist in der
gegenüberliegenden Führungsplatte 6′ eine Aussparung 7′′
vorgesehen. Der Flachriemen 10 wird über eine Antriebsrolle 8
durch einen Motor 9 angetrieben. Der Motor 9 erhält seine
Steuerbefehlssignale über eine Steuerleitung 9′ von der zentralen
Steuereinheit 51.
Der Bügel 41 ist über eine Halterung 42 mittels einer
Befestigungsschraube 43 am Schwenkstab 14 befestigt. Durch eine
Justierschraube 44 ist es möglich, den Bügel 41 in seiner Höhe
auf verschiedene Kopslängen einzustellen. Außerdem kann entweder
mittels der Befestigungsschraube 43 oder der Justierschraube 44
die Winkelstellung des Bügels 41 verändert werden.
Die Fig. 1 zeigt eine Vorbereitungseinrichtung, bei der zwei
Suchermesser 16, 18 übereinander angeordnet sind. Diese
Suchermesser 16, 18 sind an Sucherführungen 15 und 17 mittels
Befestigungsschrauben 19 und 20 befestigt. Sie weisen
Sensorträger 45 und 46 auf, die Sensoren für die Kontrolle der
Erfassung des Fadens tragen.
Die untere Sucherführung 15 ist mittels eines Drehbolzens 21 in
einer Halterung 23 drehbar gelagert. Die Halterung 23 ist mittels
einer Befestigungsschraube 25 am Schwenkstab 14 befestigt. Auf
der der Sucherführung 15 gegenüberliegenden Seite des Drehbolzens
21 ist ein Schwenkhebel 29 befestigt. Dieser Schwenkhebel 29 ist
über ein Drehgelenk 29′ mit dem Kolben 31 eines
Pneumatikzylinders 33 verbunden. Dieser Zylinder 33 ist über eine
Halterung 39 am Schwenkstab 14 befestigt. An den beiden Enden des
Pneumatikzylinders 33 münden Luftleitungen 35 und 36. Diese
Luftleitungen 35 und 36 sind mit einer nicht dargestellten
Druckluftquelle verbunden. Sie sind über ebenfalls nicht
dargestellte Ventile wechselseitig mit Druckluft beaufschlagbar.
Die Ansteuerung der Ventile erfolgt über die zentrale
Steuereinheit 51.
Wird zum Beispiel das Ventil geöffnet, welches die
Druckluftquelle mit der Luftleitung 35 verbindet, so wird der
Kolben 31 nach links verschoben. Durch die Übertragung über
Drehgelenk 29′, Schwenkhebel 29 und Drehbolzen 21 wird die
Sucherführung 15 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dadurch hebt das
Suchermesser 16 von Kopsoberfläche ab. Dieser Vorgang wird
eingeleitet, nachdem der vom Suchmesser 16 erfaßte und auf dessen
Rücken aufgeschobene Hinterwindungsfaden 4 vom zugehörigen Sensor
erkannt wurde. Dieser Sensor weist eine Verbindung zur zentralen
Steuereinheit 51 auf, die dann das zur Luftleitung 35 führende
Ventil öffnet. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß sofort
nach dem Erfassen des Hinterwindungsfadens 4 das Suchermesser 16
von der Kopsoberfläche abhebt, wodurch der Hinterwindungsfaden 47
vom Kopsfuß gelöst oder auch zerissen wird. Dadurch wird ein
Einfügen des Hinterwindungsfadens 47 in die Kopsoberfläche in
Höhe der Sucherführung 15 vermieden.
Der Aufbau der Sucherführung 17 mit Suchermesser 18 entspricht
dem bereits beschriebenen Aufbau und der Funktionsweise der
Sucherführung 15 mit Suchermesser 16. Am Ende der Sucherführung
17 ist ebenfalls ein Drehbolzen 22 angeordnet, der auf der
gegenüberliegenden Seite mit einem Schwenkhebel 30 verbunden ist,
der seinerseits ein Drehgelenk 30′ aufweist. Das Drehgelenk 30′
ist mit einem Kolben 32 verbunden, der in einem Pneumatikzylinder
34 geführt ist. Der Pneumatikzylinder 34 ist mittels einer
Halterung 40 am Schwenkstab 14 befestigt. An den beiden Enden des
Pneumatikzylinders 34 sind Luftleitungen 37 und 38 angeordnet,
die ebenfalls über nicht dargestellte Ventile mit einer
Druckluftquelle verbunden sind. Der Drehbolzen 22 ist in einer
Halterung 24 gelagert, die durch eine Befestigungsschraube 26 am
Schwenkstab 14 befestigt ist. Die zu den Luftleitungen 37 und 38
führenden Ventile werden ebenfalls von der zentralen
Steuereinheit 51 angesteuert.
Für den Fall, daß am Kopsfuß 3′′′ an der Ringspinnmaschine noch
eine zusätzliche Reservewindung aufgebracht wurde, ist eine
schwenkbare Saugdüse 48 zusätzlich angeordnet. Diese Saugdüse 48
besitzt einen Saugluftanschluß 50 und ist über ein Lager 49
drehbar gelagert.
Nach dem Abschwenken der Sucherführungen, wenn die Sensoren das
Erfassen des Hinterwindungsfadens 4 erkannt haben, wird von der
zentralen Steuereinheit 51 der Motor 9 außer Betrieb gesetzt,
wodurch die Drehbewegung des Kopses 3 gestoppt wird. Anschließend
steuert die Zentraleinheit 51 den Drehsolenoid 27 an, der den
Schwenkstab 14 mit den an ihm befestigten Einrichtungen im
Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch alle diese Einrichtungen aus
der Transportbahn 2 entfernt werden. Damit wird auch das
Verkanten des Kopses auf dem Aufsteckdorn der Palette 1
aufgehoben. Gleichzeitig wird die Platte 47 verschwenkt, so daß
die Riemenscheiben 11 die Palette 1 nicht mehr in ihrer Position
halten. Die Palette 1 mit Kops 3 wird vom Transportband 5 weiter
in Pfeilrichtung bewegt.
Der Bügel 41 ist so geformt, daß der Kops 3 mit seiner
Kopsspitze 3′′ abgelenkt wird, wenn der Bügel 41 in der in Fig. 1
dargestellten Stellung fixiert ist. Werden zum Beispiel die
Sucherführungen 15 und 17 ausschließlich um die Drehbolzen 21 und
22 verschwenkt, das heißt, der Schwenkstab 14 ist durch einen in
seiner Lage fixierten Stab ersetzt, ist das Verkanten zwischen
Palette 1 und Kops 3 durch die entsprechende Anordnung und Form
des Bügels 41 und den übergreifenden Rand der Andruckrolle 12
ebenso gesichert.
Es ist ohne weiteres möglich, beim Verkanten des Kopses 3 zur
Palette 1 eine solche Reibkraft des Kopses auf dem Aufsteckdorn
der Palette zu erzeugen, daß die Übertragung der Drehbewegung
auch bei einer Bremsung des Kopses durch die Suchermesser
beziehungsweise die Saugdüse gewährleistet ist.
In Fig. 2 wurde auf die Darstellung von
Kopsvorbereitungsaggregaten verzichtet, da sich die Anwendung der
Erfindung nicht auf eine spezielle Behandlungseinrichtung
beschränkt, sondern überall dort anwendbar ist, wo eine Drehung
des Kopses erforderlich ist. Der Kops 3 ist in Fig. 2 teilweise
aufgeschnitten dargestellt, um das Verkanten der Kopshülse 3′
gegenüber dem Aufsteckdorn 1′′′ der Palette 1 zu demonstrieren.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante kommt für die
Andruckrolle 12 ein anderer Betätigungsmechanismus zur Anwendung.
Das Lager 54 für die Andruckrolle 12 ist in einem Winkelhebel 55
angeordnet, der durch eine Welle 56 schwenkbar ist. Der
Drehmechanismus für die Welle 56, der hier nicht gesondert
dargestellt wurde, wird über eine Steuerleitung 56′ von der
zentralen Steuereinheit 51 in Abhängigkeit von der Ankunft einer
Palette 1 betätigt. Mit 53 und 53′ sind Schienen bezeichnet, die
die Paletten 1 bei ihrem Transport auf der Transportbahn
zusätzlich abstützen. Sie sind im Bereich der Behandlungsstation
abgesenkt, um das Kippen der Paletten 1 zu ermöglichen.
Als zentrale Steuereinheit 51 kann auch beispielsweise ein
Kurvengetriebe Verwendung finden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist im Bereich der Kopsspitze 3′′
bei dieser Variante ein Führungsblech 57 angeordnet, welches
lediglich eine Gegenhalterung beim Kippen der Palette 1 mittels
der Andruckrolle 12 darstellt, um ein entsprechendes Verkanten
zu bewirken.
In der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Variante der Erfindung
ist die Palette 1 im Bereich der Behandlungseinrichtung, in der
der Kops 3 gedreht werden soll, durch die Schienen 53 und 53′
sowie die oberen Führungsschienen 65 und 65′ in ihrer Lage
fixiert. Eine Antriebsrolle 58 und Andruckrollen 62 üben keine
Vertikalkräfte auf die Palette aus. Die Platten 61 und 64, die
über Lager 59 und 63 die Antriebsrolle 58 und die Andruckrollen
62 tragen, werden ausschließlich horizontal an die Grundplatte 1′
der Palette 1 herangeführt. Die Antriebsrolle 58 wird durch einen
Motor 60 angetrieben, der über eine Steuerleitung 60′ von der
zentralen Steuereinheit 51 gesteuert wird. Es ist auch möglich,
die Platte 61 stationär anzuordnen und lediglich die Platte 64
für die Positionierung der Palette 1 in den Bereich der
Transportbahn 2 einzuführen.
Bei dieser Variante der Erfindung ist im Bereich der Kopsspitze
3′′ eine Auslenkplatte 66 angeordnet, die den Kops beim Einlaufen
in die Behandlungsstation durch ihre Form auf dem Aufsteckdorn
der Palette 1 verkantet. Die Auslenkplatte 66 kann zusätzlich
noch auf die Kopsspitze 3′′ zu bewegt werden, wenn die Palette
positioniert ist. Insbesondere Papphülsen, die leichter
beschädigt werden, werden auf diese Weise schonender behandelt.
Erforderlichenfalls kann die Auslenkplatte eine Rolle 66′
aufweisen, um eine Reibung an der Kopsspitze während des Drehens
des Kopses ganz zu vermeiden.
In einer in Fig. 6 dargestellten Variante der Erfindung wird das
Verkanten der Kopshülse 3′ zum Aufsteckdorn 1′′′ dadurch
erreicht, daß die Palette 1 durch eine Andruckrolle 68 horizontal
auf dem Transportband 5 verschoben wird, bis die Grundplatte 1′
gegen die beiden Antriebsrollen 67 stößt. Um dabei die
horizontale Lage der Palette 1 zu fixieren, sind die
Antriebsrollen 67 und die Andruckrolle 68 ebenfalls wieder als
Spurkranzrollen ausgebildet.
Beim horizontalen Verschieben der Palette 1 stößt der Kops 3 mit
der Hülsenspitze 3′′ gegen die Platte 70, die eine leichte
Aussparung aufweist.
Es ist auch bei dieser Variante möglich, daß die Platte 70
entgegen der Versatzrichtung der Palette horizontal verschoben
wird. Neben einer Schonung der Kopsspitze wird hier auch
erreicht, daß der Verschiebeweg der Palette 1 auf dem
Transportband 5 verkürzt werden kann.
Die Antriebsrollen 67 werden über ein nicht dargestelltes
gemeinsames Getriebe durch einen ebenfalls nicht dargestellten
Motor angetrieben. Die Andruckrolle 68 ist an einem Schwenkarm 69
gelagert, der zeitlich abgestimmt verschwenkt wird. Dabei ist
eine solche Schwenkkraft erforderlich, um ein schnelles und
sicheres Verschieben der Palette 1 auf dem Transportband 5 zu
ermöglichen. Der Verschwenkmechanismus ist hier auch nicht weiter
dargestellt, kann aber zum Beispiel aus einem
Kurvenscheibengetriebe bestehen.
Zur Unterstützung der Positionierung der Palette ist in Fig. 6
noch eine Stoppeinrichtung dargestellt. Ein zweiarmiger Hebel 71
ist in einer Höhe angebracht, in der er die Grundplatte 1′ der
Palette 1 nicht berührt, aber gegen den Sockel 1′′ der Palette 1
stößt. Dieser zweiarmige Hebel 71 ist über ein Gelenk 73 mit
einer Betätigungsstange 74 verbunden. An dieser Betätigungsstange
74 ist ein Halteelement 75 für eine Zugfeder 76 befestigt. Die
Zugfeder 76 ist in das dem Transportband 5 abgewandte Ende des
zweiarmigen Hebels 71 eingehängt. Die Zugkraft der Zugfeder 76
ist so groß, daß beim Anstoßen der Palette 1 an das vordere Ende
des zweiarmigen Hebels 71 dieser nur ganz geringfügig ausgelenkt
wird. Dadurch wird die Palette 1 in dieser Position auf dem
Transportband 5 angehalten. Sie befindet sich in dieser Position
im durch die Antriebsrollen 67 und die Andruckrolle 68 gebildeten
Dreieck. Dadurch wird die Palette 1 durch die Andruckrolle 68
direkt in die Lücke zwischen den Antriebsrollen 67 verschoben.
Unmittelbar vor Bearbeitungsende, während die Palette 1 noch von
den Antriebsrollen 67 und der Andruckrolle 68 gehalten ist, wird
die Betätigungsstange 74 in den Gleitführungen 77 und 77′
entgegen der Transportrichtung des Transportbandes 5 verschoben.
Dadurch gleitet der zweiarmige Hebel 71 am Sockel 1′′ der Palette
1 entlang und wird im Uhrzeigersinn im Gelenk 73 verschwenkt.
Dabei spannt sich die Zugfeder 76. Durch das Verschwenken des
zweiarmigen Hebels 71 gleitet dieser vom Sockel 1′′ der Palette 1
ab und wird durch die Zugkraft der Zugfeder 76 wieder in seine
Ausgangslage zurückgeschwenkt. Er stößt dabei auf einen Anschlag
72, der an der Betätigungsstange 74 befestigt ist.
Zu diesem Zeitpunkt wird durch Verschwenken des Schwenkarmes 69
die Andruckrolle 68 von der Palette gelöst, wodurch diese wieder
freigegeben wird. Zur Unterstützung der Mitnahme dieser Palette
durch das Transportband 5 wird jetzt die Betätigungsstange 74 in
Richtung des Transportbandes zurückbewegt, wobei der zweiarmige
Hebel 71 mit seiner Rückseite an den Sockel 1′′ anstößt und damit
die Palette in Transportrichtung mitnimmt. Der zweiarmige Hebel
71 liegt dabei am Anschlag 72 an. Nach Einnahme der
Ausgangsstellung dient der zweiarmige Hebel 71 erneut als Stopper
für die nachfolgende Palette 1.
Durch das Anschieben der jeweils die Behandlungsstation
verlassenden Palette kann die Taktzeit entsprechend verkürzt
werden.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf horizontale
Abschnitte der Transportbahn 2 begrenzt.
Claims (9)
1. Verfahren zum Drehen eines Kopses, der aufrechtstehend auf
dem Aufsteckdorn einer Palette aufgesteckt ist, wobei der
Antrieb und die Positionierung entlang eines Transportweges
an der Palette erfolgen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Aufsteckdornes (1′′′) so gewählt
wird, daß die Kopshülse (3′) locker auf dem Aufsteckdorn
sitzt und daß während des Antriebes der Palette (1) Kops (3)
und Aufsteckdorn (1′′′) relativ zueinander zur Erhöhung der
Reibkraft zwischen Kopshülse und Aufsteckdorn verkantet
werden.
2. Vorrichtung zum Drehen eines Kopses auf dem Aufsteckdorn
einer Palette, wobei eine Antriebs- und
Positioniereinrichtung an die Palette anlegbar ist, zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Kopsspitze ein
Kontaktelement (41; 57; 66) vorgesehen ist, daß der Antriebs-
und Positioniereinrichtung Führungen (12; 53, 53′, 65, 65′)
zugeordnet sind, um die Palette (1) in ihrer Neigung zu
fixieren und daß das Kontaktelement und die Führungen relativ
so zueinander angeordnet und/oder lageveränderbar sind, daß
sie Kops und Palette zueinander zur Erhöhung der Reibkraft
zwischen Kopshülse und Aufsteckdorn verkanten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kontaktelement (41) eine Betätigungseinrichtung (14, 27)
aufweist, durch die es an die Kopsspitze (3′′) anlegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kontaktelement (41) an einem Schwenkhebel (14) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am
Schwenkhebel (14) auch die Fadensuch- und -löseeinrichtungen
einer Vorbereitungsstation angebracht sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Rolle der Antriebs- und
Positioniereinrichtung einen Spurkranz aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement feststehend ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement eine schräge Auflaufkante besitzt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Stopp- und Starteinrichtung (71 bis
77) für die Paletten (1) an der Antriebs- und
Positioniereinrichtung angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893925987 DE3925987A1 (de) | 1989-08-05 | 1989-08-05 | Verfahren und vorrichtung zum drehen eines kopses, der aufrechtstehend auf dem aufsteckdorn einer palette aufgesteckt ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893925987 DE3925987A1 (de) | 1989-08-05 | 1989-08-05 | Verfahren und vorrichtung zum drehen eines kopses, der aufrechtstehend auf dem aufsteckdorn einer palette aufgesteckt ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3925987A1 true DE3925987A1 (de) | 1991-02-07 |
Family
ID=6386606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893925987 Withdrawn DE3925987A1 (de) | 1989-08-05 | 1989-08-05 | Verfahren und vorrichtung zum drehen eines kopses, der aufrechtstehend auf dem aufsteckdorn einer palette aufgesteckt ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3925987A1 (de) |
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