DE3925164C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine paarweise auf einem Gleitbrett,
insbesondere Snowboard anzubringende Sicherheitsbindung.
Bei einer bekannten Sicherheitsbindung dieser Art (US-PS
46 52 007) sind in Längsrichtung des Snowboards hintereinander
zwei jeweils einen auslösenden Vorderbacken und einen
auslösenden Fersenhalter aufweisende Skibindungen angeordnet,
in welche Adapterstücke einsetzbar sind, die den üblichen
Stiefelsohlen von Skistiefeln entsprechen. Auf diesen Adapterstücken
sind Stiefelhalter angeordnet, von denen der Stiefelhalter
für die vordere Bindung schräg zur Snowboardlängsachse
und derjenige der hinteren Bindung quer zur Snowboardlängsachse
angeordnet ist, um die im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung
ausgerichtete Stellung des Snowboardfahrers zu ermöglichen.
Neben einem erhöhten Aufwand hat diese Anordnung den Nachteil,
daß die üblichen Ski-Sicherheitsbindungen nur in zwei Achsrichtungen,
d.h. um eine senkrecht zur Snowboardoberfläche stehende
Achse und eine quer zur Snowboardlängsachse liegende Achse
auslösen können. Diese Auslösemöglichkeiten sind jedoch für
eine Snowboard-Bindung unzureichend.
Aus der EP 03 16 050 A1 ist eine Sicherheitsbindung für Snowboards
und dergleichen bekanntgeworden, bei der zwar auch
eine Auslösemöglichkeit nach allen Richtungen besteht, doch
handelt es sich hier um eine Bindung mit Rastbolzen, die in
Rastausnehmungen eingreifen, wie sie bei Plattenbindungen
für Ski zur Anwendung kommen. Dieses Auslöseprinzip hat den
Nachteil, daß der Auslöseweg während des Anstiegs der Auslösekraft
verhältnismäßig klein ist, so daß die Bindung nicht
besonders elastisch im Auslöseverhalten ist. Diese Bindung
weist auch noch eine Kopplung zwischen den einzelnen Bindungen
für den jeweiligen Stiefel auf, derart, daß bei Auslösung
einer Bindung die zweite Bindung automatisch geöffnet wird,
so daß der Sportler mit beiden Beinen vom Snowboard freikommt.
Für diese Kopplung dient ein Bowdenzug, dessen eines Ende
an der Auslöse-Rastvorrichtung angreift und dessen anderes
Ende mit einer Rastvorrichtung der benachbarten Bindung verbunden
ist, die die Auslöse-Rastvorrichtung in einer Halterung
hält. Der Rastbolzen der Auslöse-Rastvorrichtung ist federbelastet
und kann dadurch aufgrund der Federwirkung die Seele des Bowdenzuges
nach seiner Auslösung aus der verrasteten Stellung bewegen,
wodurch die Rastvorrichtung, die den Auslösemechanismus der
anderen Bindung auf dem Brett hält, freikommt. Außer dem Bowdenzug
sind an jeder Bindung noch zusätzlich Rastvorrichtungen erforderlich,
was den Aufwand steigert.
Aufgabe der Erfindung ist es, den baulichen Aufwand für eine
Snowboard-Bindung zu verringern und einen weichen Übergang
beim Auslösevorgang nach allen Richtungen zu gewährleisten,
wobei obendrein die Voraussetzung geschaffen werden soll,
um beide Bindungen für beide Skistiefel in den ausgelösten
Zustand zu überführen, wenn bei einer Bindung der Auslösevorgang
eintritt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen
Mittel gelöst.
Durch die nach allen Seiten kippbare und um die Hochachse
nach beiden Drehrichtungen auslenkbare Sohlenaufnahme
platte ist es möglich, mit einem einzigen Auslösemecha
nismus, der durch einen Steuerkörper in Abhängigkeit
von der Bewegung der Sohlenaufnahmeplatte beeinflußt
ist, eine Freigabe des Stiefels von der Bindung bei
jeder auftretenden Belastungsrichtung zu erhalten. Da
die Auslösung unabhängig von der Bewegung des Stiefels
gegenüber einem Bindungsteil oder auch unabhängig von
einem einer Stiefelsohle nachempfundenen Adapterstückes
ist und der Auslösemechanismus unterhalb der Sohlenauf
nahmeplatte geschützt angeordnet werden kann, ist eine
stets gleichbleibende Auslösefunktion gewährleistet,
da nur Maschinenelemente für die Auslösung zusammenwirken.
Obendrein ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung in
baulicher Hinsicht besonders einfach.
Zur Abstützung der Sohlenaufnahmeplatte eignet sich
eine Vielzahl von Schraubenfedern in besonders günstiger
Weise, wobei in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
die Schraubenfedern entsprechend den auftretenden Belastun
gen einen unterschiedlich großen Abstand zur Lagerung
der Sohlenaufnahmeplatte haben können. Hierdurch kann
in einfacher Weise nur durch unterschiedlich große Entfer
nung der Schraubenfedern vom Lagerpunkt der Sohlenaufnahme
platte die in verschiedenen Richtungen unterschiedlich
groß auftretenden Kräfte berücksichtigt werden, ohne
verschieden starke Federn verwenden zu müssen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Schrau
benfedern sowohl an der Grundplatte als auch an der
Sohlenaufnahmeplatte befestigt sein und in der Ruhestellung
der Sohlenaufnahmeplatte spannungslos sein. Bei dieser
Ausgestaltung werden bei einer Kippbewegung die einen
Federn auf Druck beansprucht, während die gegenüberliegenden
Federn auf Zug beansprucht werden. Bei einer Verdrehung
der Sohlenaufnahmeplatte werden die Schraubenfedern
aus ihrer geraden Lage ausgelenkt, wodurch sich ebenfalls
entsprechend der Krümmung der Biegelinie ein Rückstellmoment
ergibt.
Die Schraubenfedern können auch nur an der Grundplatte
befestigt sein und zur Abstützung der Sohlenaufnahmeplatte
in Drehrichtung können zusätzliche Federn vorgesehen
sein.
Eine besondere Feinabstimmung kann auch noch dadurch
erzielt werden, daß die Schraubenfedern in ihrer Vorspannung
einstellbar sind.
Eine konstruktiv einfache Lösung zur Lagerung der Sohlen
aufnahmeplatte ergibt sich dadurch, daß zur Kipplagerung
der Sohlenaufnahmeplatte ein auf der Grundplatte befestig
tes Kreuzgelenk dient, auf dem ein Drehlager vorgesehen
ist, welches die Sohlenaufnahmeplatte mit dem Kreuzgelenk
verbindet und zur drehbaren Lagerung der Sohlenaufnahme
platte dient. Hierdurch kann die durch Schraubenfedern
schwimmend abgestützte Sohlenaufnahmeplatte bei entsprechend
auftretenden Belastungen nach jeder Richtung kippen,
und auch um die senkrecht zur Snowboardoberfläche stehende
Achse nach beiden Richtungen winkelmäßig ausgelenkt
werden. Der hierbei auftretende Widerstand durch die
Federn ist dabei so eingestellt, daß die Sohlenauf
nahmeplatte bei auftretenden Belastungen weit genug
aus ihrer Normallage ausgelenkt wird, um den Auslöseme
chanismus zu betätigen, bevor die Kräfte so groß werden,
daß sie zu einer Verletzung des Snowboards-Fahrers führen
können.
Die Sohlenaufnahmeplatte kann auch mittels eines Kugel
gelenkes gelagert sein.
Eine vorteilhafte konstruktive Ausbildung die neben
ihrer Einfachheit eine störungsfreie und betriebssichere
Funktion gewährleistet besteht darin, daß der Steuer
körper als ein um das Lager der Sohlenaufnahmeplatte
herum und parallel zu dieser sowie mit Bewegungsspiel
zur Sohlenaufnahmeplatte angeordneter Ring ausgebildet
ist, der an der Unterseite der Sohlenaufnahmeplatte
mittels Führungen senkrecht zur Sohlenaufnahmeplatte
geführt ist. Aufgrund dieser Führung wird bei einer
Kippbewegung der Sohlenaufnahmeplatte der Ring nach
einem bestimmten Kippweg an der Grundplatte abgestützt
und an den Führungen in Richtung auf die Sohlenaufnahme
platte verschoben, wobei dieser Verschiebeweg auf den
Auslösemechanismus übertragen wird und nach einem bestimmten
einstellbaren Verschiebeweg zur Auslösung der Bindung
führt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann der
Steuerkörper eine von der Kreisform abweichende Form
aufweisen. Der Steuerkörper kann also eine ovale Form
oder die Form eines Vieleckes aufweisen. Hierdurch ergeben
sich bei einer Kippbewegung, die eine Verschiebung des
Steuerkörpers zur Folge hat, unterschiedliche Verschiebe
wege, je nach dem, ob die Sohlenaufnahmeplatte sich
nach einer Seite neigt, wo der Steuerkörper einen größeren
Abstand oder einen kleineren Abstand zum Lager der Sohlen
aufnahmeplatte hat. Weist der Steuerkörper an dieser
Stelle einen kleineren Abstand zum Lager der Sohlenaufnahme
platte auf, so ist eine größere Kippbewegung erforderlich,
um einen bestimmten Verschiebeweg des Steuerkörpers
hervorzurufen. Kippt dagegen die Sohlenaufnahmeplatte
nach einer Seite, wo der Steuerkörper einen größeren
Abstand zum zentralen Lager der Sohlenaufnahmeplatte
aufweist, dann sind kleinere Kippbewegungen erforderlich,
um den gleichen Verschiebeweg des Steuerkörpers hervorzu
rufen. Hierdurch wird auf den Auslösepunkt Einfluß genommen,
d.h. die Sohlenaufnahmeplatte muß unterschiedlich stark
geneigt werden, um eine Auslösung zu erreichen. Dies
bedeutet aber wiederum, daß unterschiedliche Kräfte
einwirken müssen, um in bestimmten Belastungsrichtungen
eine Auslösung herbeizuführen. Sind also beispielsweise
gleiche Schraubenfedern in Kreisform angeordnet, dann
ist die Kraft, um eine bestimmte Kippbewegung herbeizufüh
ren, nach jeder Richtung gleich. Ist bei einer solchen
Anordnung der Steuerkörper in Form einer Ellipse ausgebil
det, so wird bei einer Kippbewegung um die kurze Achse
der Ellipse der Steuerkörper stärker verschoben als
bei einer Kippbewegung um die längere Achse der Ellipse.
Da die Kräfte zur Erzeugung einer bestimmten Kippbewegung
bei diesem Beispiel nach jeder Richtung gleich groß
sind, wird also der Auslösemechanismus bei einer Kipp
bewegung um die kurze Achse der Ellipse des Steuerkörpers
eher eine Auslösung herbeiführen, als bei einer Kippbewegung
um die längere Achse der Ellipse des Steuerkörpers.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt
sich dadurch, daß zur Führung des Steuerkörpers an der
Unterseite der Sohlenaufnahmeplatte senkrecht zu dieser
Führungsstifte vorgesehen sind, die in entsprechende
Führungsbohrungen im Steuerkörper eingreifen.
Um bei einer winkelmäßigen Auslenkung der Sohlenaufnahme
platte einen Auslösevorgang einzuleiten, weist in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung der Steuerkörper eine nach
beiden Drehrichtungen symmetrische Steuerfläche auf,
die bei einer Verdrehung des Steuerkörpers mit einer
Steuerrolle zusammenwirkt, die hinsichtlich der Kipp
bewegungen mit der Sohlenaufnahmeplatte gekuppelt, hin
sichtlich der Drehbewegungen der Sohlenaufnahmeplatte
unabhängig von dieser ist. Hierdurch führen Kippbewegun
gen der Sohlenaufnahmeplatte nicht zu einer Veränderung
der gegenseitigen Höhenlage von Steuerrolle und Steuer
fläche, da die Steuerrolle die Kippbewegungen der Sohlen
aufnahmeplatte und somit auch die Kippbewegungen des
an der Sohlenaufnahmeplatte geführten Steuerkörpers
mitmacht, so daß bei einer Drehbewegung der Sohlenaufnahme
platte und damit des Steuerkörpers, die gewünschten
Höhenverschiebungen bei einer Verdrehung des Steuerkör
pers gegenüber der Steuerrolle, unbeeinflußt von den
Kippbewegungen, eintreten können.
Eine einfache Möglichkeit die Steuerrolle mit der Sohlen
aufnahmeplatte hinsichtlich der Kippbewegungen zu kuppeln,
besteht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung darin,
daß an dem der Sohlenaufnahmeplatte zugeordneten Teil
des Kreuzgelenkes zumindest eine Haltestange fest ange
ordnet ist, die an ihrem freien Ende die Steuerrolle
trägt. Da die Sohlenaufnahmeplatte über das Drehgelenk
mit dem oberen Teil des Kreuzgelenkes verbunden ist,
macht die Haltestange mit der Steuerrolle die Kippbewe
gungen mit, ist aber von den Drehbewegungen der Sohlenauf
nahmeplatte unabhängig, so daß bei einer Verdrehung
der Sohlenaufnahmeplatte zusammen mit dem Steuerkörper
dieser sich gegenüber der Steuerrolle verschieben kann,
so daß aufgrund der Ausbildung der Steuerfläche eine
Höhenverschiebung des Steuerkörpers eintritt, die nach
einem bestimmten Weg zur Auslösung des Auslösemechanis
mus führt.
Eine besonders einfache und raumsparende Konstruktion
ergibt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
dadurch, daß der Auslösemechanismus eine aus zwei gelenkig
miteinander verbundenen Hebeln bestehende Kniehebelanord
nung aufweist, deren erste Hebel mit seinem freien Ende
am Steuerkörper angelenkt und das freie Ende des zweiten
Hebels am Steuerkörper verschiebbar geführt ist, wobei
die Kniehebelanordnung zusammen mit dem Steuerkörper
gegen einen in der Sohlenaufnahmeplatte angeordneten
einstellbaren Anschlag, z.B. eine Madenschraube, höhen
verschiebbar ist, wobei das Zusammenwirken von Anschlag
und Kniehebelanordnung zu einem Umschwenken desselben
führt und daß das beim Umschwenken verschiebbare Ende
des zweiten Hebels der Kniehebelanordnung auf ein mit
der Stiefelhalterung verbundenes Übertragungsglied einwirkt.
Bei dieser Ausgestaltung wird die Auslösung bzw. Freigabe
des Stiefels von der Bindung dadurch erreicht, daß bei
einer Kippbewegung oder Drehbewegung der Sohlenaufnahme
platte der Steuerkörper gegen die Sohlenaufnahmeplatte
verschoben wird und dabei die Kniehebelanordnung von
einer Übertotpunktlage in eine andere Übertotpunktlage
verschwenkt, wodurch das mit dem verschiebbaren freien
Ende des zweiten Hebels der Kniehebelanordnung verbundene
Übertragungsglied verschoben wird, was eine Auslösung
der Stiefelhalterung zur Folge hat. Durch die Anordnung
des einstellbaren Anschlags, dem in bekannter Weise
eine Einstellskala zugeordnet sein kann, ist es möglich,
den Auslösepunkt genau festzulegen, denn bei einem kürzeren
Abstand von Kniehebelanordnung und Anschlag wird die
Kniehebelanordnung bei einer kleineren Kippbewegung
der Sohlenaufnahmeplatte gegen den Anschlag gedrückt
und zum Umschwenken veranlaßt, als dies bei einem größeren
Abstand der Fall ist.
Es ist vorteilhaft, wenn in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung die Kniehebelanordnung innerhalb einer gehäuse
artigen Ausnehmung des Steuerkörpers angeordnet ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß das Übertragungsglied als Bowdenzug ausgebildet
ist, dessen Seele mit ihrem einen Ende an einem auslösbaren
Teil der Stiefelhalterung und mit ihrem anderen Ende
mit dem Auslösemechanismus verbunden ist, wobei der
Mantel des Bowdenzuges mit einem Ende am Auslösemechanismus
und mit dem anderen Ende am Gehäuse der Stiefelhalterung
abgestützt ist.
Die Befestigung des Bowdenzuges kann dabei in unterschied
licher Weise erfolgen. Nach der einen Möglichkeit kann
das mit dem Auslösemechanismus verbundene Ende der Seele
am verschiebbaren Ende des zweiten Hebels befestigt
sein, wobei das zugehörige Ende des Mantels am gehäusefesten
Teil des Auslösemechanismus befestigt ist. Das mit dem
Auslösemechanismus verbundene Ende der Seele kann aber
auch an einem gehäusefesten Teil desselben befestigt
sein, wobei das zugehörige Ende des Mantels am verschieb
baren Ende des zweiten Hebels der Kniehebelanordnung
befestigt ist.
Mit Hilfe des erwähnten Bowdenzuges lassen sich die
unterschiedlichsten Stiefelhalterungen öffnen. Eine
bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, daß die Stiefel
halterung einen schwenkbaren vorderen Sohlenhaltebügel
und einen hinteren schwenkbaren Fersenstrammer umfaßt,
der einen an der Sohlenaufnahmeplatte schwenkbar angeord
neten Bügel und einen zweiarmigen Sohlenniederhalter
aufweist, der am Bügel schwenkbar gelagert ist, wobei
der eine Arm des Sohlenniederhalters an der Stiefelsohle
angreift und der andere Arm mittels eines Rasthakens
mit dem Bügel kuppelbar ist und daß der Mantel des Bow
denzuges am Sohlenniederhalter abgestützt und die Seele
mit dem Rasthalter verbunden ist, den sie gegen die
Wirkung einer Feder in der Kuppelstellung hält. Die
Auslösung erfolgt dabei nur am Fersenstrammer, da nach
Öffnen desselben der Stiefel ohne weiteres aus dem vor
deren Sohlenhaltebügel herauskommt.
Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung für beide
Bindungen ein gemeinsamer Bowdenzug vorgesehen ist,
dessen einstückig durchlaufende Seele mit ihren Enden
an beiden Rasthaken befestigt ist und dessen Mantel
durch die beiden Auslösemechanismen in drei Teile geteilt
ist, wobei die äußeren Enden der äußeren Teile des Mantels
an den Sohlenniederhaltern abgestützt sind, von den
inneren Enden der äußeren Teile des Mantels eines orts
fest und das anderen an dem verschiebbaren Ende des
zweiten Hebels einer der beiden Kniehebelanordnungen
abgestützt ist und wobei der mittlere Teil des Bowden
zuges mit seinem einem Ende ortsfest und mit seinem
anderen Ende an seinem verschiebbaren Ende des zweiten
Hebels der anderen Kniehebelanordnung abgestütz ist,
so wird bei Auslösen einer Bindung automatisch auch
die zweiter Bindung geöffnet, so daß der Snowboard-Fahrer
vom Snowboard freikommt, ohne daß eine getrennte Bela
stung des zweiten Beines nach erfolgter Auslösung am
ersten Bein notwendig wäre.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise darge
stellt. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Aus
schnittes aus einem Snowboard mit einem Paar
Sicherheitsbindungen;
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung einer Sicher
heitsbindung ohne Stiefelhalterung mit teil
weise weggeschnittener Sohlenaufnahmeplatte;
Fig. 3-5 Seitenansichten einer Sicherheitsbindung
in verschiedenen Betriebszuständen;
Fig. 6 u. 7 einen Auslösemechanismus in zwei verschie
denen Betriebszuständen;
Fig. 8-10 verschiedene Fersenstrammer der Stiefel
halterung;
Fig. 11 eine Reihenschaltung zweier Fersenstrammer
zur gleichzeitigen Auslösung beider Bindungen;
Fig. 12 eine erste Anordnungsmöglichkeit einer Einzel
zuordnung von Auslösemechanismus und Fersen
strammer; und
Fig. 13 eine zweite Anordnungsmöglichkeit einer Einzel
zuordnung von Fersenstrammer und Auslösemechanis
mus.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich sind auf einem Snowboard
1 zwei insgesamt mit 2 bezeichnete Sicherheits-Bindungen
angeordnet, die jeweils einen Stiefel 3 im wesentlichen
quer zur Längsrichtung des Snowboards halten, wobei
der vordere, linke Stiefel etwas schräg zur Querrichtung
steht, während der hintere, rechte Stiefel annähernd
in Querrichtung angeordnet ist.
Jede Stiefelhalterung umfaßt auf einer Sohlenaufnahme
platte 4 einen vorderen schwenkbar gelagerten Sohlen
haltebügel 5 und einen hinteren Fersenstrammer 6, der
an einem an der Sohlenaufnahmeplatte schwenkbar gelager
ten Bügel 7 einen zweiarmigen Sohlenniederhalter 8 auf
weist, dessen einer Arm 9 mit der Stiefelsohle zusammen
wirkt, während der andere Arm 10 mittels eines Rastha
kens 11 mit dem schwenkbaren Bügel 7 kuppelbar ist.
Mit Hilfe eines noch weiter unten zu beschreibenden
Auslösemechanismus kommt der Rasthaken 11 bei Auftreten
einer Überlast, die den Snowboardfahrer verletzen könnte,
von dem Bügel 7 frei, so daß der Fersenstrammer den
Stiefel freigeben kann.
In Fig. 2 ist die Lagerung der Sohlenaufnahmeplatte
4 dargestellt. Diese ist mittels eines Kreuzgelenkes
12, das einen unteren Teil 13 und einen oberen Teil
14 aufweist, nach sämtlichen Richtungen kippbar gelagert
und mittels eines Lagers 15, das auf den oberen Teil
14 des Kreuzgelenkes 12 angeordnet ist, in beide Dreh
richtungen drehbar gelagert. Der untere Teil 13 des
Kreuzgelenkes 12 ist auf einer Grundplatte 16 befestigt,
die auf dem Snowboard festgelegt ist.
Die Sohlenaufnahmeplatte 4 ist mittels Druckfedern 17
auf der Grundplatte 16 abgestützt, die im gezeigten
Ausführungsbeispiel im wesentlichen entlang der Linie
eines Ovals angeordnet sind. Wegen des unterschiedlichen
Abstandes der Federn vom Zentrum der Platte, in der
sich das Kreuzgelenk 12 und das Lager 15 befinden, sind
unterschiedliche Kräfte notwendig, um die Sohlenaufnahme
platte 4 um die X-Achse und/oder Y-Achse zu kippen,
wenn man von untereinander gleichen Federn ausgeht.
An der Unterseite der Sohlenaufnahmeplatte ist an dieser,
wie dies im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 5 zu entneh
men ist, ein Steuerkörper 18 in Form eines Kreisringes
mittels Führungsstiften 19 verschiebbar geführt, die
in Führungsbohrungen 19′ im Steuerkörper 18 eingreifen.
In der Ruhelage, die in Fig. 3 dargestellt ist, ruht
der Steuerkörper 18 auf der Grundplatte 16 auf. Wird
die Sohlenaufnahmeplatte 4, wie in Fig. 4 gezeigt, gekippt,
so bewegt sich der Steuerkörper 18 gegen die Sohlenauf
nahmeplatte, die von der Grundplatte einen so großen
Abstand aufweist, daß ein gewisses Bewegungsspiel, das
durch den Doppelpfeil 20 angedeutet ist, vorhanden ist.
An zwei diametral gegenüberliegenden Stellen ist an
der Unterseite des Steuerkörpers 18 jeweils eine Steuer
fläche 21 ausgebildet, die, wie aus Fig. 5 ersichtlich,
symmetrisch ausgeführt ist. Mit jeder dieser Steuerflächen
21 wirkt eine Steuerrolle 22 zusammen, die an einer
Haltestange 23 gehalten ist. Jede Haltestange 23 ist
mit dem oberen Teil 14 des Kreuzgelenkes 12 fest verbun
den, so daß die Steuerrollen 22 die Kippbewegungen der
Sohlenaufnahmeplatte 4 mitmachen. Hierdurch ist eine
Verschiebung des Steuerkörpers 18 bei einer Verdrehung
der Sohlenaufnahmeplatte 4 und damit des Steuerkörpers
18, der durch die Führungsstifte 19 mit der Sohlenauf
nahmeplatte in Drehrichtung verbunden ist, möglich, ohne
daß die Kippbewegungen einen Einfluß hierauf hätten.
Bei einer Verdrehung des Steuerkörpers 18 gleitet eine
Fläche der Steuerfläche 21 auf der Steuerrolle 22 ab,
wodurch entsprechend der Neigung der Steuerfläche 21
der Steuerkörper 18 gegen die Sohlenaufnahmeplatte 4
gedrückt wird. Dabei werden die Federn entsprechend
der Biegelinie 56 ausgelenkt (Fig. 5).
Innerhalb des Steuerkörpers 18 ist in einer gehäusearti
gen Ausnehmung 24 ein insgesamt mit 25 bezeichneter
Auslösemechanismus angeordnet, der in seinem Aufbau
aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist. Dieser Auslöseme
chanismus umfaßt eine aus zwei Hebeln 26 und 27 aufgebaute
Kniehebelanordnung, deren Hebel mittels einer Achse
28 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Kniehebel
anordnung ist doppelt ausgeführt, d. h. zu jedem Hebel
26 und 27 ist ein mit Abstand parallel hierzu angeordne
ter identischer Hebel vorgesehen. Die Achse 28 verbindet
also die paarweise angeordneten Hebel 26 und 27. Da
die Hebel durch die Achse 28 miteinander verbunden sind,
wirken sie wie ein Hebel, so daß nachfolgend stets von
einem Hebel die Rede ist. Das freie Ende des Hebels
26 ist an einem gehäusefesten Widerlager 29 schwenkbar
gelagert, während das freie Ende des Hebels 27 in einem
Längsschlitz 30 des Steuerkörpers 18 verschiebbar ge
führt ist. Hierzu sind die beiden parallelen Hebel 27
durch einen Bolzen 31 verbunden, der beidseitig über
steht und mit seinen Enden in den Längsschlitz 30 ein
greift.
In Fig. 6 ist die Kniehebelanordnung in der oberen Über
totpunktlage dargestellt, während sie sich in Fig. 7
in der unteren Übertotpunktlage befindet. In diese untere
Lage gelangt die Kniehebelanordnung, wenn der Steuer
körper 18 entweder durch eine Kippbewegung oder durch
eine Drehbewegung gegen die Sohlenaufnahmeplatte verscho
ben wird. Dabei kommt die Achse 28 zur Anlage an einen
als Madenschraube ausgebildeten Anschlag 32, der in
eine Gewindebohrung 33 der Sohlenaufnahmeplatte ein
geschraubt und von der Oberseite der Sohlenaufnahmeplatte
4 aus in seiner Lage einstellbar ist. Wenn die Achse
28 durch Anheben des Steuerkörpers 18 gegen diesen An
schlagkörper 32 gedrückt wird, wird die Kniehebelanord
nung über die Totpunklage gedrückt und gelangt ausgehend
von der in Fig. 6 dargestellten Lage in die in Fig.
7 dargestellte Lage, wobei sich der Abstand zwischen
den Enden der Hebel 26 und 27, d.h. der Abstand zwischen
dem Bolzen 31 und dem mit 34 bezeichneten Anlenkpunkt
des ersten Hebels 26 verkürzt.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich, sind beide Fersenstrammer
6 über einen insgesamt mit 35 bezeichneten Bowdenzug
verbunden. Die Seele 36 des Bowdenzuges ist einstückig
ausgeführt, wobei die Enden dieser Seele mit den Rast
haken 11 fest verbunden sind und die Rasthaken entgegen
der Wirkung einer Feder 37 in der gekuppelten Stellung
mit dem Bügel 7 hält. Der Mantel des Bowdenzuges 35
ist durch die beiden Auslösemechanismen 25 in drei Teile
38, 39 und 40 geteilt. Die äußeren Enden der äußeren
Teile 38 und 40 des Mantels sind unter Zwischenschaltung
einer Feder 41 am Fersenstrammer 6 abgestützt. Das innere
Ende des äußeren Teiles 38 ist am Bolzen 31 des ersten
Auslösemechanismus, beispielsweise der Bindung für den
linken Fuß, abgestützt, während die Seele 36 durch diesen
Bolzen hindurchläuft. Das innere Ende des zweiten äußeren
Teils 40 des Mantels ist am gehäusefesten Widerlager
29 abgestützt. Die Enden des mittleren Teils 39 des
Mantels des Bowdenzuges sind einerseits am gehäusefesten
Widerlager 29 des einen Auslösemechanismus und andererseits
am Bolzen 31 des zweiten Auslösemechanismus abgestützt.
Die Seele 36 läuft dabei durch die Bolzen 31 und die
Widerlager 29 hindurch, die entsprechende Bohrungen
aufweisen. Wenn sich die Kniehebelanordnungen beider
Auslösemechanismen in der oberen Übertotpunktlage befinden,
die in Fig. 6 dargestellt ist, dann werden einerseits
das innere Ende 42 des äußeren Teils 38 und das eine
Ende 44 des mittleren Teils 39 auf die größtmögliche
Entfernung voneinander im Abstand gehalten. Gleiches
gilt für das innere Ende 43 des anderen äußeren Teils
40 und das andere Ende 45 des mittleren Teils 39. In
dieser Stellung ziehen die Enden der Seele 36 die Rasthaken
11 gegen die jeweiligen Bügel 7 der Fersenstrammer.
Wird eine Kniehebelanordnung, beispielsweise in Fig.
11 die linke Kniehebelanordnung in die untere Übertot
punktlage überführt, was durch Verschieben des Steuerkörpers
18 und damit durch Anlage der Achse 28 an den Anschlag
32 erfolgt, so verschiebt sich bei dieser Überführung
der Kniehebelanordnung der Bolzen 31 in dem Längsschlitz
30, wodurch der Abstand zwischen den Enden 42 und 44
der Mantelteile 38 und 39 geringer wird. Hierdurch wird
die Seele 36 in ihrem Spannungszustand gelockert, wobei
sich die Verkürzung der Abstände zwischen den Enden
42 und 44 wie eine Verlängerung der Seele 36 auswirkt,
so daß die Rasthaken 11 von den Bügeln 7 freikommen.
Wenn die Kupplung zwischen dem Hebel 10 des Fersenstrammers
6 und dem Bügel 7 nicht mehr existiert, dann kann der
Stiefel 3 durch Verschwenken des Sohlenniederhalters
8 gegenüber dem Bügel 7 freikommen. Da der Stiefel 3
mit seiner Sohle an der Spitze nur durch den vorderen
Sohlenhalter 5 gehalten ist, kann sich der Stiefel 3
von der Bindung lösen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Ausgestal
tung, bei der die beiden Fersenstrammer miteinander
verbunden sind, so daß bei Auslösung einer Bindung auch
die zweite Bindung aufmacht.
Um den Auslösemechanismus nach einem Auslösevorgang
wieder in die in Fig. 6 dargestellte Lage zu bringen,
ist ein Handhebel 46 vorgesehen, der mit einer Nocken
scheibe 47 verbunden ist, deren Nocken 48 bei einer
Verdrehung des Handhebels 46 unter den überstehenden
Stummel der Achse 28 greift, wodurch die Achse angehoben
und die Kniehebelanordnung in ihre obere Übertotpunktlage
gemäß Fig. 6 überführt wird. Dabei wird ausgehend von
der Stellung in Fig. 7 das Kniegelenk mit der Achse
28 zuerst nach unten, anschließend nach links in der
Zeichnung und dann durch die Totpunklage nach oben ge
drückt. Eine nicht dargestellte Feder bringt den Hand
hebel 46 wieder in die Ausgangsstellung.
In den Fig. 8 bis 10 sind verschiedene Befestigungen
der Seele 36 am Rasthaken 11 dargestellt.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 8 ist das Seelenende
mit einem Bund 49 und einem daran befestigten Zapfen
50 verbunden. Das Seelenende mit dem Zapfen 50 greift
durch einen Längsschlitz 51 im Rasthaken 11, wobei der
Bund 49 auf der Oberseite des Rasthakens 11 abgestützt
ist. Wird der Zapfen 50 in Richtung auf dasjenige Ende
des Rasthakens 11 verschoben, an dem der Rasthaken mittels
einer Achse 52 am Arm 10 schwenkbar gelagert ist, so
kann der Rasthaken 11 von Hand trotz gespanntem Bowden
zug angehoben werden, weil sich die Seele dann im Bereich
der Schwenkachse des Rasthakens 11 befindet. Diese Aus
gestaltung dient dazu, den Fersenstrammer willkürlich
von Hand zu lösen, um den Stiefel aus der Sohlenhalterung
frei zu bekommen.
Bei den Ausführungen nach die Fig. 9 und 10 muß zum
Öffnen des Fersenstrammers der Rasthaken 11 gegen die
Haltewirkung des Bowdenzuges angehoben werden, wobei
beim Anheben des Rasthakens 11 die Feder 41 zusammengedrückt
wird. Die Ausführungen nach den Fig. 9 und 10 unterscheiden
sich dadurch, daß bei der Ausgestaltung nach Fig. 9
der Bowdenzug durch den Sohlenniederhalter geführt ist,
wobei sich die Feder 41 an einer Zwischenwand 53 im
Inneren des hohl ausgebildeten Sohlenniederhalters abstützt,
während bei der Ausgestaltung nach Fig. 10 der Sohlennieder
halter an der Außenseite eine Lasche 54 zur Abstützung
der Feder 41 aufweist. Das Ende der Seele 36 ist bei
dieser Ausführungsform an einer seitlich abstehenden
Lasche 55 befestigt, die mit dem Rasthaken 11 fest verbunden
ist, während bei der Ausgestaltung nach Fig. 9 das Ende
der Seele 36 unmittelbar am Rasthaken 11 befestigt ist.
Die Fig. 12 und 13 zeigen jeweils Einzelzuordnungen
von Auslösemechanismus und Fersenstrammer, d.h. es liegt
hier nicht mehr eine gemeinsame Auslösung an beiden
Fersenstrammern vor, wenn bei einer Bindung der Auslöse
mechanismus in Funktion tritt, wie dies bei der Anordnung
gemäß Fig. 11 der Fall ist. Jedem Fersenstrammer ist
zwar auch wie bei der Anordnung nach Fig. 11 ein Auslöse
mechanismus 25 zugeordnet, doch entfällt hier die Verbindung
zwischen den beiden Auslösemechanismen. Im übrigen ist
die Ausgestaltung der Fersenstrammer und die Anordnung
des Bowdenzuges am Fersenstrammer die gleiche wie bei
der Darstellung in Fig. 11.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 ist das dem Auslöse
mechanismus 25 zugeordnete Ende der Seele 36 an dem
gehäusefesten Anschlag 29 befestigt, so daß bei einem
Umschwenken der Kniehebelanordnung von der einen Über
totpunktlage in die in Fig. 12 dargestellte Übertotpunktlage
das mit dem Bolzen 31 befestigte Ende des Mantels 38
in Richtung auf das gehäusefest befestigte Ende der
Seele 36 verschoben wird, wodurch das mit dem Rasthaken 11
verbundene Ende der Seele 36 an Zugspannung verliert
und den Rasthaken 11 freigeben kann.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 13 ist das dem Auslöse
mechanismus 25 zugeordnete Ende der Seele 36 mit dem
verschiebbaren Bolzen 31 verbunden, während das zugehörige
Ende des Mantels 40 an dem gehäusefesten Anschlag 29
abgestützt ist. Ein Umschwenken der Kniehebelanordnung
aus der in Fig. 13 dargestellten Lage in die andere
Übertotpunktlage hat zur Folge, daß das Ende der Seele 36
verschoben wird, und zwar in Fig. 13 nach rechts, so
daß das mit dem Rasthaken 11 verbundene Ende der Seele
nach oben gedrückt wird, was ein Lösen des Rasthakens 11
vom Bügel 7 zur Folge hat.
Claims (20)
1. Paarweise auf einem Gleitbrett, insbesondere Snowboard
anzubringende Sicherheitsbindung, gekennzeichnet durch
eine unlösbar mit dem Gleitbrett (1) verbundene Sohlenaufnahmeplatte
(4), die um einen zentralen Punkt gegen
Federwirkung (17) sowohl um eine senkrecht zur Sohlenaufnahmeplatte
(4) stehende Achse (Z-Achse) in beiden
Drehrichtungen drehbar als auch um jede beliebige
parallel zur Sohlenaufnahmeplatte (4) gelegene Achse
kippbar, auf dem Snowboard (1) gelagert ist und mit
einem Steuerkörper (18) zusammenwirkt, der in Abhängigkeit
von der Größe der Bewegung der Sohlenaufnahmeplatte
(4) einen Auslösemechanismus (25) für eine auf der
Sohlenaufnahmeplatte angeordnete Stiefelhalterung (5, 6)
steuert.
2. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sohlenaufnahmeplatte (4) durch eine
Vielzahl von Schraubenfedern (17) auf einer Grundplatte
(16) abgestützt ist.
3. Sicherheitsbindung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schraubenfedern (17) entsprechend den
auftretenden Belastungen einen unterschiedlich großen
Abstand zur Lagerung (12, 15) der Sohlenaufnahmeplatte
(4) haben.
4. Sicherheitsbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schraubenfedern (17) sowohl
an der Grundplatte (16) als auch an der Sohlenaufnahme
platte (4) befestigt sind und in der Ruhestellung
der Sohlenaufnahmeplatte (4) spannungslos sind.
5. Sicherheitsbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, die die Schraubenfedern (17) nur
an der Grundplatte (16) befestigt sind und daß zur
Abstützung der Sohlenaufnahmeplatte (4) in Drehrichtung
zusätzliche Federn vorgesehen sind.
6. Sicherheitsbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Schraubenfedern in ihrer Vorspannung
einstellbar sind.
7. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kipplagerung
der Sohlenaufnahmeplatte (4) ein auf der Grundplatte
(16) befestigtes Kreuzgelenk (12) dient, auf dem
ein Drehlager (15) vorgesehen ist, welches die Sohlen
aufnahmeplatte (4) mit dem Kreuzgelenk (12) verbin
det und zur drehbaren Lagerung der Sohlenaufnahme
platte (4) dient.
8. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenaufnahme
platte (4) mittels eines Kugelgelenkes gelagert
ist.
9. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper (18) als
ein um das Lager (12, 15) der Sohlenaufnahmeplatte (4)
herum und parallel zu dieser sowie mit Bewegungsspiel
(20) zur Sohlenaufnahmeplatte (4) angeordneter Ring
ausgebildet ist, der an der Unterseite der Sohlenaufnahmeplatte
(4) mittels Führungen (19) senkrecht zur
Sohlenaufnahmeplatte (4) geführt ist.
10. Sicherheitsbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkörper (18) eine von der Kreisform
abweichende Form aufweist.
11. Sicherheitsbindung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Führung des Steuerkörpers (18)
an der Unterseite der Sohlenaufnahmeplatte (4)
senkrecht zu dieser Führungsstifte (19) vorgesehen sind, die in
entsprechende Führungsbohrungen (19′) im Steuerkörper
(18) eingreifen.
12. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper (18) eine
nach beiden Drehrichtungen symmetrische Steuerfläche
(21) aufweist, die bei einer Verdrehung des Steuerkörpers
(18) mit einer Steuerrolle (22) zusammenwirkt, die
hinsichtlich der Kippbewegung mit der Sohlenaufnahmeplatte
(4) gekuppelt, hinsichtlich der Drehbewegungen
der Sohlenaufnahmeplatte (4) unabhängig von dieser ist.
13. Sicherheitsbindung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem der Sohlenaufnahmeplatte (4)
zugeordneten Teil (14) des Kreuzgelenkes (12) zumindest
eine Haltestange (23) fest angeordnet ist, die an
ihrem freien Ende die Steuerrolle (22) trägt.
14. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemechanis
mus (25) eine aus zwei gelenkig miteinander verbun
denen Hebeln (26, 27) bestehende Kniehebelanordnung
(26, 27, 28) aufweist, deren erster Hebel (26) mit
seinem freien Ende am Steuerkörper (18) angelenkt
und das freie Ende des zweiten Hebels (27) am Steuer
körper (18) verschiebbar geführt (30, 31) ist, wobei
die Kniehebelanordnung zusammen mit dem Steuerkörper
(18) gegen einen in der Sohlenaufnahmeplatte (4)
angeordneten verstellbaren Anschlag (32), z.B. eine
Madenschraube, höhenverschiebbar ist, wobei das
Zusammenwirken von Anschlag (32) und Kniehebelanord
nung (26, 27, 28) zu einem Umschwenken derselben
führt und daß das beim Umschwenken verschiebbare
Ende des zweiten Hebels (27) der Kniehebelanordnung
auf ein mit der Stiefelhalterung (6) verbundenes
Übertragungsglied (35) einwirkt.
15. Sicherheitsbindung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kniehebelanordnung (26, 27, 28)
innerhalb einer gehäuseartigen Ausnehmung (24) des
Steuerkörpers (18) angeordnet ist.
16. Sicherheitsbindung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied als Bowdenzug
(35) ausgebildet ist, dessen Seele (36) mit ihrem
einen Ende an einem auslösbaren Teil (11) der Stiefel
halterung (6) und mit ihrem anderen Ende mit dem
Auslösemechanismus (25) verbunden ist, wobei der
Mantel des Bowdenzuges (35) mit einem Ende am Auslöse
mechanismus (25) und mit dem anderen Ende am Gehäuse
der Stiefelhalterung (6) abgestützt ist.
17. Sicherheitsbindung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das mit dem Auslösemechanismus (25)
verbundene Ende der Seele (36) am verschiebbaren
Ende des zweiten Hebels (37) befestigt ist, wobei
das zugehörige Ende des Mantels (40) am gehäusefesten
Teil (29) des Auslösemechanismus (25) befestigt
ist.
18. Sicherheitsbindung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das mit dem Auslösemechanismus (25)
verbundene Ende der Seele (36) an einem gehäusefesten
Teil (29) desselben befestigt ist, wobei das zugehörige
Ende des Mantels (38) am verschiebbaren Ende des
zweiten Hebels (27) der Kniehebelanordnung befestigt
ist.
19. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 16 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiefelhalterung
einen schwenkbaren vorderen Sohlenhaltebügel (5)
und einen hinteren schwenkbaren Fersenstrammer (6)
umfaßt, der einen an der Sohlenaufnahmeplatte (4)
schwenkbar angeordneten Bügel (7) und einen zweiarmigen
Sohlenniederhalter (8) aufweist, der am Bügel (7)
schwenkbar gelagert ist, wobei der eine Arm (9)
des Sohlenniederhalters (8) an der Stiefelsohle
angreift und der andere Arm (10) mittels eines Rast
hakens (11) mit dem Bügel (7) kuppelbar ist und
daß der Mantel (35) des Bowdenzuges (35, 36) am
Sohlenniederhalter (8) abgestützt und die Seele
(36) mit dem Rasthaken (11) verbunden ist, den sie
gegen die Wirkung einer Feder (37) in der Kuppelstellung
hält.
20. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 16 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Bindungen
(2) ein gemeinsamer Bowdenzug (35, 36) vorgesehen
ist, dessen einstückig durchlaufende Seele (36)
mit ihren Enden an den Rasthaken (11) befestigt
ist und dessen Mantel durch die beiden Auslöseme
chanismen (25) in drei Teile (38, 39, 40) geteilt
ist, wobei die äußeren Enden des Mantels an den
Sohlenniederhaltern (8) abgestützt sind, von den
inneren Enden (42, 43) der äußeren Teile (38, 40)
des Mantels eines (43) ortsfest (29) und das andere
(42) an dem verschiebbaren Ende (31) des zweiten
Hebels (27) einer der beiden Kniehebelanordnungen
abgestützt ist und wobei der mittlere Teil (39)
des Bowdenzuges mit seinem einen Ende (44) gehäusefest
(29) und mit seinem anderen Ende (45) an dem verschieb
baren Ende (31) des zweiten Hebels (27) der anderen
Kniehebelanordnung (26, 27, 28) abgestützt ist.
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ID=6386126
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