DE3924754A1 - Aus hydraulischer scheibenbremse und feststellbremse mit in einem hutfoermigen element gelagerter trommel bestehende einheit - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Schwimmsattelscheiben­ bremsen für Kraftfahrzeuge, genauer gesagt eine hydraulische Scheibenbremse, die eine zugehörige Feststellbremse mit in einem hutförmigen Element gelagerter Trommel aufweist.

In der US-PS 42 28 726 ist eine hydraulische Scheibenbremse beschrieben. Wenn eine derartige Scheibenbremse als Hin­ terradbremse an einem Kraftfahrzeug verwendet wird, muß Sorge dafür getragen werden, daß eine Feststellbremse eingebaut wird. Bisherige Versuche zum Einbau einer Fest­ stellbremse in eine Scheibenbremse haben jedoch zu kom­ plizierten und teuren Mechanismen geführt, die nur eine begrenzte Anwendung gefunden haben.

Erfindungsgemäß ist eine Bremse mit in einem hutförmigen Element gelagerter Trommel einer hydraulischen Scheiben­ bremse zugeordnet, um hierbei als Feststellbremse zu die­ nen. Ein Bremsträgergußstück dient als Trommelbremsen­ stützplatte und ersetzt gleichzeitig die Ankerplatte der Scheibenbremse. Desweiteren wird durch einen ringförmigen Vorsprung an der Scheibe und eine entsprechende Nut im Bremsträgergußstück eine Labyrinthdichtung zwischen dem Bremsträgergußstück und der Scheibe vorgesehen.

Die Erfindung wird hiernach anhand von Ausführungsbeispie­ len in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Außenansicht einer aus einer hydraulischen Scheibenbremse und einer Feststellbremse mit in einem hutförmi­ gen Element gelagerter Trommel be­ stehenden erfindungsgemäß ausgebilde­ ten Einheit, wobei die Einheit norma­ lerweise dem linken Hinterrad eines Fahrzeuges zugeordnet ist, jedoch so dargestellt ist, daß das Rad und die Radmuttern entfernt sind;

Fig. 2 eine Innenansicht der Einheit der Fig. 1, wobei die Scheibe und nicht drehbare Achse weggelassen worden sind;

Fig. 3 eine Ansicht der Einheit in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 2, teilweise weggebrochen, teilweise im Schnitt und mit teilweiser Darstellung der Scheibe;

Fig. 4 eine Ansicht entlang Linie IV-IV von Fig. 3, wobei die Scheibe teilweise im Schnitt und das Gußstück zur La­ gerung des Feststellbremsmechanismus mit in einem hutförmigen Element gelagerter Trommel und des Sattels der Scheibenbremse teilweise ge­ strichelt dargestellt ist;

Fig. 5 eine Ansicht einer Reibbelageinheit für den Sattel entlang Linie V-V der Fig. 3 und 4;

Fig. 6 einen Schnitt entlang Linie VI-VI in den Fig. 1 und 7;

Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 ent­ lang Linie VII-VII in Fig. 8;

Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 6, wobei jedoch die Stummelachse weggebrochen ist und die Radnabe sowie die Lager weggelassen worden sind;

Fig. 9 einen vergrößerten Schnitt entlang Linie IX-IX von Fig. 8, wobei jedoch die Scheibe weggelassen worden ist; und

Fig. 10 eine auseinandergezogene Ansicht des Feststellbremsmechanismus mit in ei­ nem hutförmigen gelagerter Trommel, wobei die hutförmige Scheibe wegge­ lassen worden ist.

Fig. 1 zeigt eine aus einer hydraulischen Scheibenbremse und einer Feststellbremse mit in einem hutförmigen Element gelagerter Trommel bestehende Einheit 10, die erfindungsge­ mäß ausgebildet ist und eine hutförmige Scheibe 12 sowie einen Schwimmsattel 14 aufweist. Die hutförmige Scheibe 12 besitzt einen Hutabschnitt 12 a und einen Reibscheibenab­ schnitt 12 b. Eine nicht drehbare Stummelachse 16, die einen Radmontageflansch 22 aufweist und besser in Fig. 6 gezeigt ist, ist über eine Vielzahl von Bolzen 20, die typischer­ weise in der in Fig. 7 gezeigten Art und Weise angeordnet sind, an einem festen Teil 18 des Fahrzeuges befestigt. Der Radmontageflansch 22 ist mit Hilfe von konische Rollen auf­ weisenden Lagern 23 und 24 drehbar an der Stummelachse 16 montiert. Er ist mit einer Vielzahl von Radmontagezapfen 25 versehen, die in Fig. 1 dargestellt sind. Die Scheibe 12 ist über ihren Hutabschnitt 12 a an den Zapfen 25 und gegen den Radmontageflansch 22 montiert. Der Hutabschnitt 12 a der Scheibe 12 wird über Radmontagemuttern (nicht gezeigt) an den Zapfen 25 und gegen den Montageflansch 22 gehaltert. Der Radmontageflansch 22 wird über eine Mutter 26 an der Stum­ melachse 16 gehaltert. Diese Mutter ist mit einer Keil­ scheibe 27 versehen, die mit einem Innenring des Lagers 23 in Eingriff steht.

Zusätzlich zur Befestigung der Stummelachse 16 am festen Teil 18 des Fahrzeuges dienen die Bolzen 20 auch zur Fixierung des Gußstückes 28 (Fig. 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9 und 10). Das Bremsträgergußstück 28 lagert den trommelartigen Feststellbremsmechanismus 20, so daß dieser mit der inne­ ren Umfangsfläche 12 c des Hutabschnitts 12 a der Scheibe in Eingriff treten kann. Der Bremsmechanismus 30 besitzt ein Paar von typischen Trommelbremsbacken 31 und 32 mit bogen­ förmigen Reibbelägen 33 oder 34, die an Randabschnitten desselben befestigt sind, wie in den Fig. 7, 9 und 10 gezeigt. Die der Scheibe 12 gegenüberliegende Seite des Bremsträgergußstücks 28 besitzt eine Vielzahl von erhabenen Belagstücken 28 a, 28 b und 28 c (Fig. 10) zum Eingriff mit einem Stegabschnitt des Bremsbackens 31 und eine Vielzahl von erhabenen Belagstücken 28 d, 28 e und 28 f zum Eingriff mit einem Stegabschnitt des Bremsbackens 32. Jeder Bremsbacken wird durch einen Befestigungsstift 35 und ein allgemein U- förmiges Federelement 36 mit den entsprechenden Belagstücken in Eingriff gehalten.

Jeder Stift 35 erstreckt sich durch geeignete Löcher im Bremsträgergußstück 28, durch den Stegabschnitt der ent­ sprechenden Bremsbackeneinheit und durch jeden Schenkel des entsprechenden Federelementes 36. Das Loch 36 a in einem äußeren Schenkel eines jeden Federelementes besitzt eine längliche rechteckförmige Gestalt. Die Enden der Stifte 35 werden zusammengepreßt oder umgedreht, um freie Endab­ schnitte 35 a einer entsprechenden länglichen rechteckförmi­ gen Gestalt auszubilden. Nach dem Einsetzen des Stiftes 35 in das Federelement 36 wird der Stift um 90° gedreht, so daß sich die längere Abmessung seines Endabschnitts 35 a über die kürzere Abmessung des Loches 36 a im äußeren Schenkel des Federelementes erstreckt. Desweiteren ruht der Endabschnitt eines jeden Stiftes 35 in einer Nut in einem äußeren Schenkel des entsprechenden Federelementes 36 nach der Mon­ tage, wobei sich die längere Abmessung des Endabschnittes in Längsrichtung der Nut erstreckt, um eine unbeabsichtigte Drehung des Stiftes 35 in eine Freigabeposition zu verhin­ dern, wie am besten in den Fig. 7 und 8 gezeigt. Jeder Stift 35 ist mit einem vergrößerten Kopf 35 b versehen, der größer ist als das entsprechende Loch im Bremsträgergußstück 28.

Das Bremsträgergußstück 28 ist desweiteren mit einem eine Drehung verhindernden Anschlag 28 g versehen, der an gegen­ überliegenden bogenförmigen Enden mit Schlitzen 28 h und 28 i versehen ist. Die Bremsbacken 31 und 32 werden desweiteren durch Anordnung der bogenförmigen Endabschnitte 31 a und 32 a der Bremsbackenstege in den Schlitzen 28 h und 28 i mit den entsprechenden Belagabschnitten 28 a-28 f in Eingriff gehal­ ten.

Die Bremsbacken 31 und 32 werden durch eine Zugfeder 37, die ein Paar von benachbarten bogenförmigen Enden miteinander verbindet, und eine Zugfeder 38, die das entgegengesetzte Paar von benachbarten bogenförmigen Enden der Bremsbacken­ stege miteinander verbindet, aufeinander zu gedrückt. Die Bremsbacken 31 und 32 werden benachbart zur Feder 38 über den Drehmomentaufnahmeanschlag 28 g und die benachbarte Feder 37 mit Hilfe eines üblichen Trommelbremsenverschleißnach­ stellmechanismus auf Abstand gehalten. Dieser Nachstell­ mechanismus besitzt eine Schraube 40 mit einem geschlitzten Kopf 40 a, der einen gekerbten Abschnitt 31 b des Steges des Bremsbackens 31 aufnimmt, ein Sternrad 42 und eine Hülse 44, die an einem Ende vom Sternrad 42 entfernt bei 44 a ge­ schlitzt ist, um den gekerbten Abschnitt 32 b des Steges des Bremsbackens 32 aufzunehmen. Wenn die Reibbeläge 33 und 34 verschleißen, bewegt das sich vom Kopf der Schraube 40 weiter wegdrehende Sternrad 42 die Hülse 44, so daß die Bremsbacken 31 und 32 weiter voneinander weggedrückt werden.

Die Einrichtung zum Betrieb des Feststellbremsmechanismus 30 ist in den Fig. 9 und 10 gezeigt. Ein länglicher schwim­ mender Arm 46 besitzt zwei aneinandergeschweißte Arme 46 a und 46 b. Der Arm 46 ist mit einem Schlitz 46 c zur Aufnahme eines gekerbten Abschnittes 31 c des Steges des Bremsbackens 31 versehen. Am gegenüberliegenden Ende besitzt der Arm 46 a einen umgebogenen Lappen 46 d, der mit dem erhabenen Belag­ abschnitt 28 j am Bremsträgergußstück 28 in Eingriff steht. Zwischen den Enden laufen die Arme 46 a und 46 b auseinander, um einen drehbaren Hebel 48 aufzunehmen, der am Stift 50 schwenkbar gelagert und mit einem Sprengring 51 versehen ist. Ein Endabschnitt 48 a des Hebels 48 steht mit dem ge­ kerbten Abschnitt 32 c des Steges des Bremsbackens 32 in Eingriff. Das gegenüberliegende Ende 48 b des Hebels 48 ist allgemein U-förmig ausgebildet und nimmt ein Feststell­ bremsenseil 54 auf, das ein vergrößertes Ende 54 a als Anker oder Anschlag besitzt. Eine Druckfeder 56 hält das Seil 54 im U-förmigen Ende 48 b, wie in Fig. 9 gezeigt. Eine Elasto­ merdichtung 58 für die Öffnung 28 k, durch die sich das Seil 54 erstreckt, wird über eine Federklemme 59 fixiert.

Wenn das Seil 54 durch Betätigung eines Handhebels, der vom Fahrersitz des Fahrzeuges zugänglich ist, gezogen wird, wird der Hebel 48 in einer Richtung verschwenkt, in der die Bremsbacken 31 und 32 auseinandergedrückt werden, wobei die Reibbeläge 33 und 34 mit der inneren Umfangsfläche 12 c des Hutabschnitts 12 a der Scheibe in Eingriff treten. Der Anschlag 28 g verhindert, daß sich die Bremsbacken 31 und 32 in beiden Richtungen drehen.

Typischerweise ist eine Öffnung 28 m im Bremsträgergußstück 28 vorgesehen, um einen Zugang zum Sternrad 42 für eine ma­ nuelle Verstellung zu ermöglichen. Ein entfernbarer Stopfen 60 dichtet die Öffnung 28 m normalerweise ab. Vier Montage­ löcher 28 n sind im Bremsträgergußstück 28 zur Aufnahme der Bolzen 20 vorgesehen. Desweiteren dient die Öffnung 28 w zur Aufnahme der Stummelachse 16.

Das Bremsträgergußstück 28 besitzt desweiteren ein Paar von in Umfangsrichtung beabstandeten Armen 28 p und 28 q, die sich von dem allgemein kreisförmigen Abschnitt 28 x aus erstrecken und ein Paar von Führungsschienen 28 r und 28 s an ihren äuße­ ren Enden aufweisen. Das Gußstück 28 umfaßt desweiteren ein Paar von allgemein zylindrischen Ohren 28 t und 28 u (Fig. 2, 3 und 4), die mit axial verlaufenden, mit Innengewinde versehenen Löchern versehen sind. Der Scheibenbremsensattel 14 ist am Gußstück 28 über ein Paar von Sattellagerstift­ einheiten befestigt, die einen Bolzen 61 aufweisen, der sich durch eine Hülse 63 erstreckt und in die Ohren 28 t und 28 u geschraubt ist.

Der Innenschenkel 14 a des Sattels 14 besitzt einen Hydrau­ likzylinder 14 b und ein Paar von mit Öffnungen versehenen Nasen 14 c und 14 d, die auf gegenüberliegenden Seiten des Zylinders 14 b angeordnet sind. Jede Nase 14 c und 14 d besitzt eine übliche Gummibuchse 64, die sich durch sie erstreckt, wie in Fig. 3 gezeigt. Die Buchsen 64 schützen die Sattel­ lagerstifteinheiten gegen Schmutz und Staub.

Der Zylinder 14 b besitzt eine Einlaßöffnung 14 e (Fig. 2), an der eine Hydraulikleitung befestigt sein kann. Eine Ent­ lüftungsöffnung ist mit einem Fitting 66 versehen, das mit einer Staubkappe 67 abgedeckt ist. Ein Kolben 68, der zum Teil in Fig. 3 gezeigt ist, ist im Zylinder 14 b hin- und herbeweglich montiert und besitzt ein freiliegendes Ende, das gegen die Stützplatte 69 für den inneren Reibbelag stößt. Der Umfang des freiliegenden Endes des Kolbens 68 wird durch einen Staubmantel 70 geschützt. Eine Federklemme 71, die mit der Stützplatte 69 vernietet und in einer Aus­ nehmung im freiliegenden Ende des Kolbens 68 angeordnet ist, befestigt die Stützplatte 69 am Kolben 68. Am Kolben 68 ist eine Dichtung 65 vorgesehen, die ein Lecken von Hydraulik­ mittel verhindert.

Ein Außenschenkel 14 f des Sattels 14 besitzt eine äußere Stützplatte 73, die über eine Federklemme 75 daran befestigt ist. Die Federklemme ist mit der Stützplatte vernietet. Die Stützplatte 73 weist einen damit verbundenen Reibbelag 74 auf, der mit einer Außenseite des Reibscheibenabschnitts 12 b in Eingriff bringbar ist.

Wie aus Fig. 2 für die Stützplatte 69 für den inneren Reib­ belag hervorgeht, die in der gleichen Weise wie die Stütz­ platte 73 für den äußeren Reibbelag ausgebildet ist, sind die Stützplatten an ihren unteren Enden eingekerbt und stehen mit drei Seiten der Führungsschiene 28 s in Eingriff. An ihren oberen Enden sind sie in der gezeigten Weise ge­ formt und umgreifen zwei senkrechte Seiten der Führungs­ schiene 28 r. Desweiteren besitzt der äußere Schenkel 14 f einen Vorsprung 14 g, der mit der Führungsschiene 28 r auf einer Seite in Eingriff steht, sowie einen Vorsprung 14 h, der mit der Führungsschiene 28 s auf zwei Seiten in Eingriff steht, wie in den Fig. 1, 3 und 7 gezeigt. Die Stütz­ platte 73 mit zwei Einkerbungen 73 a und 73 b ist in Fig. 5 gezeigt.

Wie aus den Fig. 4, 6 und 8 deutlich wird, weist die Scheibe 12 einen ringförmigen Vorsprung 12 d auf, der sich von der Innenseite des Reibscheibenabschnitts 12 b gegenüber dem Hutabschnitt 12 a aus erstreckt. Wie Fig. 10 zeigt, ist das Bremsträgergußstück 28 mit einer Ringnut 28 y versehen. Der Vorsprung 12 d und die Nut 28 y bilden auf diese Weise eine Labyrinthdichtung, wie die Fig. 6 und 8 zeigen.

Claims (10)

1. Bremsmechanismus in Verbindung mit einer mit einem Flansch versehenen, nicht drehbar montierten Achse und einer auf der Achse drehbar montierten Radnabe, welche eine Viel­ zahl von bogenförmig beabstandeten Zapfen enthält, die ein daran montierbares Rad aufnehmen können, gekennzeichnet durch ein einen allgemein kreisförmigen Abschnitt und ein Paar von gegenüberliegenden beabstandeten Armen, die sich von einem allgemein halbkreisförmigen Sektor des kreisför­ migen Abschnittes aus erstrecken, aufweisendes Gußstück (28), wobei der kreisförmige Abschnitt eine mittlere Öffnung zur Aufnahme der Achse (16) besitzt und zusammen mit einem Flansch (22) der Achse nicht drehbar montiert ist, eine allgemein hutförmige Scheibe (12), die einen Kronenab­ schnitt und einen Randabschnitt aufweist und über den Kronenabschnitt an den Zapfen (25) der Radnabe befestigt ist, ein Paar von bogenförmigen Bremsbacken (31, 32), die jeweils mit einem bogenförmigen Reibbelag versehen und am Gußstück (28) montiert sowie im Kronenabschnitt und Rand­ abschnitt der Scheibe (12) angeordnet sind, um einen Eingriff ihrer inneren zylindrischen Flächen mit den Reib­ belägen (33, 34) zu bewirken, einen Reibbelagverschleiß­ nachstellmechanismus, der zwischen einem bogenförmigen Endabschnitt eines jeden Bremsbackens (31, 32) angeordnet ist und in Eingriff damit steht sowie eine Schraube (40), eine an der Schraube (40) montierte Hülse (44) und eine an der Schraube montierte Mutter zum Verstellen der Gesamt­ länge aus Schraube (40) und Hülse (44) aufweist, eine erste Zugfeder (37), die an gegenüberliegenden Enden an dem einen bogenförmigen Endabschnitt eines jeden Bremsbackens (33, 44) angeordnet ist und die Bremsbacken gegeneinander sowie in Eingriff mit gegenüberliegenden Enden des Verschleißnach­ stellmechanismus drückt, wobei das Gußstück (28) einen eine Drehung verhindernden Anschlag aufweist, der auf gegenüber­ liegenden Seiten mit einem anderen bogenförmigen Endab­ schnitt eines jeden Bremsbackens (33, 34) in Eingriff steht, eine zweite Zugfeder (38), die an gegenüberliegenden Enden mit dem anderen bogenförmigen Endabschnitt eines jeden Bremsbackens (33, 34) verbunden ist und die Bremsbacken in Richtung aufeinander zu und in Eingriff mit gegenüberlie­ genden Seiten des Anschlages drückt, einen Arm (46), der lose mit einem der Bremsbacken (33, 34) benachbart zu dem anderen bogenförmigen Endabschnitt derselben verbunden ist, einen Bremsbetätigungshebel (48), der schwenkbar am Arm (46) montiert und an einem Ende mit dem anderen Bremsbacken (37, 38) benachbart zu dem anderen bogenförmigen Endabschnitt desselben in Eingriff bringbar ist, ein Seil (54), das an ein gegenüberliegendes Ende des Hebels (48) angeschlossen ist und den Hebel verschwenkt, die Bremsbacken gegen die Kraft der zweiten Zugfeder (38) voneinander wegbewegt und die Reibbeläge (33, 34) gegen die inneren zylindrischen Flächen des Kronenabschnitts und des Randabschnitts preßt, wobei das Gußstück (28) ein Paar von allgemein zylindrischen Verankerungsnasen (14 c, 14 d) aufweist, die benachbart zu den Armen angeordnet sind und axial verlaufende Löcher mit Innengewinde aufweisen, einen allgemein C-förmigen Sattel (14), der den Randabschnitt der Scheibe (12) übergreift und einen Außenschenkel (14 s) sowie einen Innenschenkel (14 h) aufweist, die auf gegenüberliegenden Seiten des Randab­ schnittes angeordnet sind, eine äußere Stützplatte (73), die am Außenschenkel auf einer Seite desselben, die dem Randab­ schnitt gegenüberliegt, montiert ist, einen Reibbelag, der mit der äußeren Stützplatte (73) verbunden ist und mit einer Außenseite des Randabschnitts in Eingriff tritt, wobei der Innenschenkel (14 a) einen Hydraulikzylinder (14 b) aufweist, der an einem Ende offen ist, sowie ein Paar von Montage­ hülsen, die auf gegenüberliegenden Seiten des Zylinders angeordnet sind, ein Paar von Hülsenführungen, die in den Montagehülsen angeordnet sind, wobei die Montagehülsen auf den Hülsenführungen hin- und herbewegbar sind, ein Paar von Bolzen, die sich durch die Hülsenführungen erstrecken und in die zylindrischen Nasen (14 c, d) geschraubt sind, um die Hülsenführungen und damit den Sattel (14) am Gußstück zu montieren, einen Kolben (68), der hin- und herbewegbar im Hydraulikzylinder (14 b) montiert ist und ein freiliegendes Ende am offenen Ende des Zylinders aufweist, eine innere Stützplatte (69), die am freiliegenden Ende des Kolbens (68) befestigt ist, und einen mit der inneren Stützplatte verbun­ denen Reibbelag zum Eingriff mit einer Innenseite des Randabschnittes, wobei die Arme des Gußstücks ein Paar von bogenförmig beabstandeten Führungsschienen (28 r, 28 s) um­ fassen, die den Randabschnitt übergreifen, wobei jede Stützplatte (68, 93) an gegenüberliegenden Enden mit den Führungsschienen für eine hin- und hergehende Bewegung entlang diesen in Eingriff steht und wobei der Außenschen­ kel Vorsprünge benachbart zu gegenüberliegenden bogenför­ migen Enden besitzt und mit den Führungsschienen in Eingriff steht, um Bremsreibmomente in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Scheibe zu ab­ sorbieren.

2. Bremsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gußstück (28) eine Ringnut benachbart zum Umfang des kreisförmigen Abschnittes auf einer Seite, die der Scheibe gegenüberliegt, aufweist und daß die Scheibe (12) einen ringförmigen Vorsprung besitzt, der sich vom Randabschnitt entgegengesetzt zu dem Kronenabschnitt in die Ringnut im Gußstück (12) erstreckt, um damit eine Laby­ rinthdichtung auszubilden.

3. Bremsmechanismus in Verbindung mit einer mit einem Flansch versehenen, nicht drehbar montierten Achse sowie einer drehbar auf der Achse montierten Radnabe, die eine Vielzahl von bogenförmig beabstandeten Zapfen aufweist, die ein daran montierbares Rad aufnehmen können, gekennzeichnet durch ein Gußstück (28), das nicht drehbar entlang einem Flansch (22) der Achse montiert ist und durch das sich die Achse erstreckt, eine allgemein hutförmige Scheibe (12), die an den Zapfen (25) der Radnabe montiert ist, ein Paar von bogenförmig ausgebildeten Bremsbacken (31, 32), die am Gußstück (28) montiert und in der Scheibe (12) angeordnet sind, wobei jeder Bremsbacken einen damit verbundenen, bo­ genförmigen Reibbelag zum Eingriff mit einer inneren zylin­ drischen Fläche der Scheibe (12) aufweist und wobei jeder der Bremsbacken (31, 32) einen bogenförmigen Endabschnitt besitzt, der mit dem Gußstück (28) in Eingriff steht, so daß eine Drehung desselben unter dem Einfluß von Bremsreibmoment verhindert wird, und einen allgemein C-förmigen Sattel (14), der am Gußstück in einer die Scheibe (12) übergreifenden Weise zur Durchführung einer Hin- und Herbewegung relativ dazu montiert ist und eine Außenstützplatte (69) mit einem Reibbelag, der mit einer Außenseite der Scheibe in Eingriff bringbar ist, sowie einen Hydraulikzylinder (14 b) aufweist, der darin einen Kolben besitzt, welcher an einer inneren Montageplatte (93) befestigt ist, die einen Reibbelag auf­ weist, der mit einer Innenseite der Scheibe (12) in Eingriff bringbar ist, und wobei die Stützplatten (69, 93) für eine hin- und hergehende Bewegung benachbart zu den gegenüberlie­ genden Enden durch das Gußstück (28) geführt sind.

4. Bremsmechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gußstück (28) mit einer der Scheibe (12) gegenüberliegenden Ringnut versehen ist und daß die Scheibe einen ringförmigen Vorsprung aufweist, der sich in die Nut erstreckt und damit eine Labyrinthdichtung ausbildet.

5. Bremsmechanismus in Verbindung mit einer nicht drehbar montierten Achse und einer drehbar auf der Achse montierten Radnabe, gekennzeichnet durch eine hydraulische Scheiben­ bremse mit einer allgemein hutförmigen Scheibe (12), die einen an der Radnabe montierten Kronenabschnitt und einen mit Reibbelägen und einer hydraulisch betätigbaren Sattel­ einrichtung (14) in Eingriff bringbaren Randabschnitt auf­ weist, und eine Feststellbremse vom Trommeltyp, die ein Paar von bogenförmig ausgebildeten Bremsbacken (37, 38) umfaßt, die im Kronenabschnitt der Scheibe (12) montiert sind und ein Paar von bogenförmigen Reibbelägen aufweisen, welche daran befestigt sind, wobei der Kronenabschnitt als Trommel der Trommelbremse dient und eine innere zylindrische Fläche aufweist, mit der die bogenförmigen Reibbeläge in Eingriff bringbar sind.

6. Allgemein hutförmige Scheibe, gekennzeichnet durch einen Kronenabschnitt, einen Randabschnitt und einen ring­ förmigen Vorsprung, der sich vom Randabschnitt gegenüber dem Kronenabschnitt aus erstreckt, wobei die Scheibe besonders geeignet ist zum Einbau in einen Bremsmechanismus, mit gegenüberliegenden Seiten des Randes Reibbeläge einer hy­ draulisch betätigten Satteleinrichtung (14) in Eingriff bringbar sind, die Krone über bogenförmige Reibbeläge eines Paares von bogenförmigen Bremsbacken (37, 38) mit einer inneren zylindrischen Fläche in Eingriff bringbar ist und der Vorsprung als Abschirmung oder als Teil einer Labyrinth­ dichtung wirkt.

7. Scheibe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kronenabschnitt mit einer mittleren Öffnung zur Auf­ nahme einer Achse und einer Vielzahl von Löchern versehen ist, die bogenförmig um die mittlere Öffnung im Abstand herum angeordnet sind, um die Zapfen einer Radnabe aufzu­ nehmen.

8. Gußstück, insbesondere geeignet zur Verwendung in einem Bremsmechanismus, gekennzeichnet durch einen allgemein kreisförmigen Abschnitt, ein Paar von gegenüberliegenden, beabstandeten Armen, die sich von einem allgemein halb­ kreisförmigen Sektor des kreisförmigen Abschnittes aus er­ strecken, wobei der kreisförmige Abschnitt eine mittlere Öffnung zur Aufnahme einer Achse besitzt, eine Vielzahl von Löchern, die mit bogenförmigem Abstand um die mittlere Öffnung herum angeordnet sind und Montagebolzen zur Montage des Gußstückes (20) aufnehmen und einen eine Drehung ver­ hindernden Anschlagabschnitt zum Eingriff auf gegenüber­ liegenden Seiten mit einem bogenförmigen Endabschnitt eines jeden eines Paares von bogenförmigen Bremsbacken (37, 38) sowie ein Paar von Verankerungsnasen, die benachbart zu den Armen angeordnet sind und mit Innengewinde versehene Löcher zur Aufnahme von Montagebolzen zur Montage eines Scheiben­ bremsensattels (14) am Gußstück (28) aufweisen, wobei die Arme ein Paar von bogenförmig beabstandeten Führungsschie­ nen (28 r, 28 s) zum Eingriff mit hin- und herbeweglichen Reibbelagstützplatten des Sattels (14) umfassen.

9. Gußstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmige Abschnitt benachbart zu seinem Umfang mit einer Ringnut versehen ist, die einen Teil einer Labyrinth­ dichtung bilden kann.

10. Gußstück, insbesondere für eine hydraulische Scheibenbrem­ seneinheit mit einer Feststellbremse, bei der die Trommel in einem hutförmigen Element angeordnet ist, gekennzeichnet durch einen allgemein kreisförmigen Abschnitt, ein Paar von gegen­ überliegenden beabstandeten Armen, die sich von einem allgemein halbkreisförmigen Sektor des kreisförmigen Abschnitts aus er­ strecken, wobei der kreisförmige Abschnitt eine mittlere Öff­ nung zur Aufnahme einer Achse besitzt, einer Vielzahl von Löchern, die in bogenförmiger Anordnung mit Abstand um die mittlere Öffnung herum angeordnet sind und zur Aufnahme von Montagebolzen für das Gußstück dienen, einem eine Drehung verhindernden Anschlagabschnitt für einen Eingriff auf gegen­ überliegenden Seiten über einen bogenförmigen Endabschnitt eines jeden aus einem Paar von bogenförmig ausgebildeten Brems­ backen und Einrichtungen zur Montage der Scheibenbremseneinheit auf dem Gußstück, wobei die Arme jeweils Einrichtungen zur Übertragung von Bremsmoment von der Scheibenbremseneinheit auf den kreisförmigen Abschnitt besitzen.