DE3924462A1 - Vibrator - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Beaufschlagung mit Vi
brationen (nachfolgend einfach "Vibrator" genannt), das zur
Identifizierung ungewöhnlicher Geräusche wie dem Quietschge
räusch einer Fahrzeugkarosserie, dem Rattern einer Innenaus
rüstung eines Fahrzeuges usw. dient, und dazu, den Ort, an
dem das ungewöhnliche Geräusch entsteht, genau festzulegen.
Wenn beispielsweise ein Auto in Fahrt ist, treten manchmal
ungewöhnliche Geräusche wie Quietschen oder Rattern auf, die
zum Beispiel von einer schlechten Punktschweißstelle der Ka
rosserie oder von einem lockeren Ausrüstungsteil im Fahrzeug
inneren herrühren können, also hauptsächlich durch einen Un
teraufbau oder durch den Zusammenbau des Fahrzeugs verur
sacht sind. Derartige Geräusche erwecken bei Fahrer und Mit
fahrer natürlich unangenehme Gefühle. Wenn insbesondere bei
den in letzter Zeit weitverbreiteten Auto-Klimaanlagen die
Wagen oft mit vollständig geschlossenen Fenstern fahren, ist
Ruhe im Wageninneren erforderlich, und es wird diesen erwähn
ten Geräuschen viel Aufmerksamkeit gezollt. Es werden die
Auslegung und die Wartungsarbeiten bei einem Wagen von die
sem Standpunkt aus oft überdacht und festgelegt.
Diese Art von Geräuschproblemen sind schon öfter angespro
chen worden, und es sind Lösungsvorschläge für diese Proble
me bekannt. So ist zum Beispiel in der JP-U5 Sho 43-11 746
ein Vibrator beschrieben als ein Geräuschzuordner mit einem
Motor, einer drehbar mit dem Motor verbundenen Hauptwelle,
einem exzentrischen Teil mit einem Lager, das an einem Spit
zenabschnitt der Hauptwelle angeordnet ist, einer mit einem
Schwenkdeckel verbundenen Welle, die mit dem Lager in Ein
griff bringbar ist, wobei ein Ende des Deckels schwenkbar an
gebracht und das andere Ende des Deckels mit einer Spindel
versehen ist, die zur Aufnahme einer Anbringung ausgelegt
ist, wobei die Anbringung an einer vorbestimmten Stelle
eines Kraftfahrzeugs angeordnet wird, das dann entsprechend
der Beaufschlagung des Motors vertikal in Vibration versetzt
wird.
Dieses bekannte Gerät enthält einen Motor als Antriebsquel
le, und so wird das Gerät notwendigerweise sehr sperrig und
schwer. Es bedarf längerer Zeit und Anstrengung, einen Kur
belhandgriff zu drehen, um die Amplitude der Vibrationen zu
ändern. Zusätzlich wird, wenn die Amplitude vom Wageninneren
aus geregelt werden soll, eine Steuerleitung in das Wagenin
nere eingeführt, und dann auch Geräusch von außen durch die
Öffnung für die Steuerleitung in den Innenraum eindringen.
Damit wird das auszuforschende Geräusch im Wageninnenraum
übertönt und kann nicht mehr gut zugeordnet werden.
Es ist auch eine andere Vibratorart in Gebrauch genommen
worden. Dieses Gerät arbeitet mit Hydraulik statt mit einem
mechanischen Verbindungsmechanismus und einem Exzentermecha
nismus der erwähnten Art, und bringt die Reifen mittels
eines hydraulischen Servozylinders zu Vibrationen, so daß in
direkt die Karosserie gerüttelt wird.
Der hydraulische Servozylinder wird durch einen Servoverstär
ker und ein Servoventil betätigt. Die Betriebsart des hydrau
lischen Servozylinders entspricht einem Ausgangssignal des
Servoverstärkers mit wählbarer Frequenz und Wellenform. Der
Aufbau des hydraulischen Servozylinders nach Fig. 1 besteht
darin, daß ein Kolben c mit doppelseitigen Kolbenstangen a
und b innerhalb eines Zylindergehäuses d sitzt, und zwar so,
daß die Druckaufnahmeflächen gleich groß ausgebildet sind
und die gleiche Hydraulikölmenge in die Druckkammern e und f
eingefüllt ist, so daß die Kolbenstangen a und b mit glei
cher Geschwindigkeit in horizontaler Richtung hin- und herbe
wegt werden können.
Bei einem solchen Zylinder ist, da die Kolbenstangen a und b
aus dem Zylindergehäuse d heraus vorstehen, eine Minimallän
ge gleich der Summe der Vorstehlängen (L 4+L 5) und der Hu
blängen (L 2+L 3) der jeweiligen Zylinder erforderlich. Wenn
die Länge eines Stützteiles zum Abstützen des gesamten Zylin
ders hinzugezählt wird, entsteht eine beträchtliche Längener
streckung. Deshalb ist auch bei diesem Gerät zum direkten An
regen von Vibrationen der Karosserie eines Kraftfahrzeugs
eine derartig große Ausrüstung schwer in dem vorhandenen
engen Raum zwischen dem Unterteil der Fahrzeugkarosserie und
einem Prüfgrund unterzubringen.
Bei einem Verfahren zum direkten Rütteln der Reifen durch
einen hydraulischen Servozylinder zum indirektem Rütteln der
Karosserie des Kraftfahrzeuges ist, da die Vibration über
das Federungssystem erfolgt, eine große Vibrationsamplitude
erforderlich. Damit muß ein Zylinder benutzt werden, der
eine große Ausgangsleistung abgibt, und damit wird das Gerät
groß und teuer und kann nur schwer versetzt werden.
Als kompakter Fluiddruckzylinder ist ein Luftdruckzylinder
bekannt, wie er beispielsweise aus JF-U2 Sho 56-1 06 211 be
kannt ist, mit einem Zylindergehäuse, einem in dem Zylinder
gehäuse gleitbar angeordneten Kolben, einer mit dem Kolben
integralen Kolbenstange, einem daran ausgebildeten Schaftab
schnitt mit einem Strömungsdurchlaß, der mit einer Druckkam
mer in Verbindung steht und innerhalb der Kolbenstange
sitzt, und mit einem Elektromagnetventil, das mit dem Strö
mungsdurchlaß so in Verbindung steht, daß Druckluft dadurch
zu- und abgeführt werden kann.
Dieser übliche Zylinder ist jedoch kompliziert aufgebaut. Da
eine erste Kopfkammer beim Betrieb durch einen Luftspeicher
unter Druck gesetzt wird und die Kolbenstange nach oben aus
fährt, steht das obere Ende der Kolbenstange so weit vor,
daß natürlich jeder Versuch, den Zylinder kompakt zu gestal
ten, umsonst ist.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Vibrator
zu schaffen, mit dem von einem Untersuchungsobjekt erzeugte
ungewöhnliche Geräusche erkannt und ihr Entstehungsort genau
lokalisiert werden kann. Dieser Vibrator soll von geringen
Ausmaßen und leichtem Gewicht sein, so daß er leicht ver
setzt werden kann, und es soll die Möglichkeit bestehen, Am
plitude und Frequenz der Vibration schnell und einfach zu
verstellen. Der Vibrator soll in der Herstellung kostengün
stig sein.
Weiter liegt der Erfindung das Ziel zugrunde, einen Vibrator
mit einem Druckfluidzylinder zu schaffen mit kürzestmögli
cher Länge in Axialrichtung, so daß er in den beschränkten
Raum zwischen einem Untersuchungsobjekt und einem Prüfgrund
eingesetzt werden kann. Dabei sollen mit dem Vibrator
Quietschgeräusche der Fahrzeugkarosserie und Rattern einer
Innenausrüstung usw. identifiziert werden und die Entste
hungsorte dieser Geräusche genau festgelegt werden können,
was bedeutet, daß die ungewöhnlichen Geräusche immer wieder
hervorgerufen werden können, und der Vibrator soll sich bei
der Auslegung, Wartung und lnspektion eines Kraftfahrzeuges
als nützlich erweisen und einfach bei der Untersuchung von
Kraftfahrzeugen einzusetzen sein.
Als weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaf
fung eines Vibrators anzusehen mit kürzestmöglicher Axiallän
ge, dessen oberer Endabschnitt mit dem zu untersuchenden Ge
genstand, beispielsweise einem Kraftfahrzeug, belastet wer
den kann, wobei durch einen Verstärker die geforderte Fre
quenz und Amplitude erreicht wird.
Ein erfindungsgemäßer Vibrator umfaßt einen mit einer Hydrau
lik-Leistungseinheit verbundenen Hydraulikkreis mit einem
Elektromagnetventil, das so beaufschlagt wird, daß die Zeit
zur Betätigung eines Schaltventils und eine Dauer zur Akti
vierung des Schaltventils durch ein Steuersignal bestimmt
wird, wobei ein zum Aufnehmen einer Last eines Prüfobjekts
an seinem oberen Endabschnitt befähigter Stößel vorhanden
ist, und eine Ölkammer, um den Stößel so unter Druck zu
setzen, daß er sich nach oben und unten bewegen kann, wobei
ein Öldurchlaß mit der Ölkammer und dem Elektromagnetventil
in Verbindung steht, ein Rüttelzylinder, der fähig ist, den
Stößel mit einer gewünschten Amplitude und Frequenz mittels
Hydrauliköl zu beaufschlagen, das durch das Elektromagnetven
til zugeführt wird, Hebemittel zum Anheben des Rüttelzylin
ders in eine vorbestimmte Höhe, eine Steuerung, die als Steu
ersignal ein Stellsignal zum Einstellen mindestens der Ampli
tude und der Frequenz des Stößels ausgeben kann, und eine
Steuereinheit zum Betätigen der Hydraulik-Leistungseinheit
und des Elektromagnetventils entsprechend dem Steuersignal.
Auch wird ein Vibrator geschaffen mit einem Hydraulikkreis,
der mit einer Hydraulikleistungseinheit verbunden ist, mit
einer an einem Prüfgrund anbringbaren Grundplatte, einem
Druckzylinder, zu dem Hydrauliköl zugeführt und von dem Hy
drauliköl durch den Hydraulikkreis entlassen werden kann und
dessen eines Ende an der Platte befestigt ist, mit zwei Hebe
zylindern, die jeweils mit einem ihrer Enden an einer beweg
baren Platte angebracht sind, die zuverlässig bezüglich der
Platte bewegbar ist, und die in sich ein Zylinderrohr ent
hält, das vertikal bewegbar in sich den Stößel aufnimmt,
einem Schaltventil zum Steuern eines Hydrauliköls in der
Weise, daß das Hydrauliköl den Zylindern zugeführt und aus
diesen entlassen wird, mit zwei jeweils an der bewegbaren
Platte befestigten Stützgliedern, mit einem schwenkbar zwi
schen den zwei Stützgliedern abgestützten Rüttelzylinder,
einem Elektromagnetventil zum Zuführen von Hydrauliköl zu
dem Rüttelzylinder und Entlassen von Hydrauliköl von diesem,
einer Steuereinheit für die Betätigung des Elektromagnetven
tils und der Hydraulik-Leistungseinheit, einem vertikal be
wegbar in dem Rüttelzylinder aufgenommenen Stößel, der, wenn
gerüttelt wird, eine Last eines Untersuchungsobjekts an
seinem oberen Endabschnitt aufnehmen kann, einem an einer Um
fangsfläche des Rüttelzylinders angeordneten Lagefühler mit
einem Führungsrohr, das gleichförmig mit dem Stößel bewegt
werden kann, um die Lage des Stößels zu erfassen und ein sol
ches Erfassungssignal der Steuereinheit zuzuführen, einer
drehbar axial durch zwei an der Grundplatte befestigten Wal
zenklammern abgestützten Walze und einem länglichen an
seinem einen Ende an der Grundplatte befestigten Handgriff.
Weiter wird durch die vorliegende Erfindung ein Vibrator ge
schaffen mit einem Hydraulikkreis, der an einer Hydraulik-
Leistungseinheit angeschlossen ist, einem Rüttelzylinder mit
einem Stößel, der mit einem Abstandsteil und einem Übertra
gerteil versehen werden kann und mit Hydrauliköl nach oben
und nach unten bewegt wird, das von dem Hydraulikkreis zuge
führt und in diesen entlassen wird, und beim Beaufschlagen
durch Rütteln eine Last eines Untersuchungsobjekts an seinem
oberen Endabschnitt aufnehmen kann, mit Hebemitteln, die den
Rüttelzylinder in eine vorbestimmte Höhe anheben können, und
einem zwischen dem Rüttelzylinder und den Hydraulikkreis ein
gesetzten Elektromagnetventil, das dazu ausgelegt ist, Hy
drauliköl zuzuführen, das zur Beaufschlagung des Stößels mit
einer gewünschten Amplitude und Frequenz ausgelegt ist mit
Bezug auf den Rüttelzylinder.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines
üblichen Hydraulik-Servozylinders,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Teststandes,
bei dem ein erfindungsgemäßer Vibrator für einen
Vibrationstest vorgesehen ist,
Fig. 3 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht einer An
bringung eines Vibrators, in vergrößertem Maß
stab,
Fig. 4 eine Frontansicht einer Ausführung der vorliegen
den Erfindung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht von rechts, leicht vergrößert
und teilweise aufgeschnitten, des Gegenstandes
aus Fig. 4,
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht nach Linie
VII-VII der Fig. 5,
Fig. 8 einen Hydraulikkreis zur Verwendung bei der vor
liegenden Erfindung,
Fig. 9 eine Frontansicht einer Ausführung einer Fernsteu
erung für die vorliegende Erfindung,
Fig. 10 eine Frontansicht eines Anzeigeteils bei der vor
liegenden Erfindung,
Fig. 11 eine teilweise aufgeschnittene Darstellung eines
Ausführungsbeispiels eines Abstandstückes zur Ver
wendung bei der vorliegenden Erfindung,
Fig. 12(a), 13(a) und 14(a) teilweise aufgeschnittene Front
ansichten verschiedener Ausführungen von Übertra
gergliedern zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 12(b), 13(b) und 14(b) Draufsichten auf die Gegenstände
der Fig. 12(a), 13(a) bzw. 14(a),
Fig. 15 eine Grundsatz-Schnittdarstellung eines Rüttelzy
linders für die vorliegende Erfindung zur prinzi
piellen Darstellung seiner Wirksamkeit,
Fig. 16 eine Frontansicht eines anderen Ausführungsbei
spiels der vorliegenden Erfindung,
Fig. 17 eine Teilschnittansicht eines wichtigen Ab
schnitts dieser anderen Ausführung,
Fig. 18 eine Schnittansicht eines weiteren wichtigen Ab
schnitts der anderen Ausführung,
Fig. 19 ein elektrisches Schaltbild zur Darstellung eines
Steuerverfahrens für einen Rüttelzylinder,
Fig. 20 ein elektrisches Schaltbild zur Verdeutlichung
eines anderen Steuerverfahrens für einen Rüttelzy
linder, und
Fig. 21 eine Frontansicht einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
Es wird nun eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beschrieben, bei der der Vibrator zur Prüfung eines Kraft
fahrzeugs eingesetzt ist.
In Fig. 2 ist ein zu untersuchendes Kraftfahrzeug 1 in einen
ebenen stationären Testraum 2 einer Wartungshalle o.dgl.
eingefahren. Ein Vibrator 4 ist, wie in Fig. 3 im einzelnen
zu sehen, an einem unteren Abschnitt eines Seitenteils an
einen Federbolzen eines Wellengehäuses 3 der Vorderräder an
gesetzt, an den er die Rüttel- oder Vibrationsbewegung über
trägt. Der Vibrator ist an seinem unteren Abschnitt mit
einer Grundplatte 6 versehen, an deren Unterseite Stoßaufnah
meplatten 5 befestigt sind. Deswegen kann der Vibrator 4 auf
den Boden 2 des Prüfstandes über die Platten 5 aufgesetzt
werden. An beiden Seiten der Grundplatte 6 befinden sich je
ein Hebezylinder 7 zum Anheben eines Rüttelzylinders, wie
später beschrieben wird. Die Hebezylinder 7 wirken auf beweg
bare Platten 8 ein.
Jede bewegbare Platte 8 enthält eine Durchgangsöffnung 9
(Fig. 6), durch die ein Zylinderrohr eingesetzt werden kann,
wie später beschrieben, und einen schlitzartigen Ausschnitt
10 (Fig. 5), der einen Teil der Öffnung 9 umfaßt und an
einer hinteren Endfläche der Platte 8 mündet. Die zwei Hebe
zylinder 7 sind im allgemeinen gleichartig aufgebaut. Jeder
Hebezylinder 7 enthält ein Zylinderrohr 11 mit einem ge
schlossenen oberen Endabschnitt und einen Stößel 12, wie
Fig. 6 zeigt.
Von diesen Bestandteilen ist ein unteres Ende des Zylinder
rohrs 11 in die Durchgangsöffnung 9 eingesetzt und dort mit
tels einer Schraube 13 gehalten, die in zwei Teile der
Platte 8 eingeschraubt ist, die jeweils an beiden Seiten des
Ausschnitts 10 liegen. Weiter ist das Zylinderrohr 11 an der
Platte 8 mittels eines Halteringes 15 befestigt, der in
einer Ringnut 14 in der Umfangsfläche des unteren Endab
schnitts des Rohres 11 sitzt. An dem oberen Endabschnitt des
Rohres 11 ist eine Durchgangsöffnung 16 ausgebildet, die mit
einer Ölleitung 17 verbunden ist, welche wiederum mit einem
später beschriebenen Handschaltventil in Verbindung steht.
Andererseits ist der untere Endabschnitt des Stößels 12 in
einen Halter 18 eingefügt, der an der Grundplatte 6 befe
stigt ist, und die Verbindung mit dem Halter 18 geschieht
über eine Maschinenschraube, die von der Seite in den Halter
18 eingeschraubt ist. Der Stößel 12 ist an seinem oberen End
abschnitt mit einer Dichtplatte 19 versehen und bestimmt
eine Ölkammer 20 innerhalb des Zylinderrohrs 11 über der
Platte 19. An den Innenseiten der bewegbaren Platten 8 befin
det sich ein allgemein C-förmiger Schutzrahmen 21, der als
Stützteil eines Rüttelzylinders benutzt wird, wie später be
schrieben wird. Der Rahmen 21 ist an seiner Innenseite mit
einem Rüttelzylinder 23 versehen, der daran über Stifte 22
schwenkbar abgestützt ist.
Der Rüttelzylinder 23 enthält einen zylindrischen Klotz 24
und einen an dem Klotz 24 gleitbar angebrachten Stößel 25.
Der Zylinderklotz 24 ist mit Gleitbohrungen 26 und 27 verse
hen mit großem bzw. kleinem Durchmesser, die gemäß Fig. 7
miteinander verbunden sind. Der Stößel 25 ist an seinem unte
ren Ende mit einem Abschnitt 28 mit großem Durchmesser verse
hen. Alle diese Teile sind in den Gleitbohrungen 26 bzw. 27
gleitend aufgenommen, und ein oberer Endabschnitt des Stö
ßels 25 steht von dem oberen Ende des Zylinderklotzes 24
vor.
In dem Zylinderklotz 24 ist auch ein Öldurchlaß 29 ausgebil
det, der an der Seite mit großem Durchmesser der Gleitboh
rung 27 mündet, und ein Öldurchlaß 30, der an dem unteren
Endabschnitt desselben mündet. Die anderen Seiten der Öl
durchlässe 29 und 30 münden an einer hinteren Endfläche des
Zylinderklotzes 24.
Der Zylinderklotz 24 ist an der hinteren Endfläche mit einem
Öldurchlaß versehen, der mit einem Einlaß/Auslaß-Anschluß
P 1, P 2 eines Elektromagnetventils 31 verbunden ist, mit dem
die Amplitude und Frequenz des Stößels 25 gesteuert werden
kann. Das Ventil 31 ist an einer Ölleitung 32 angeschlossen,
die mit einer zu beschreibenden Hydraulik-Leistungseinheit
in Verbindung steht, so daß Hydrauliköl zu den Öldurchlässen
29 und 30 zugeführt bzw. aus diesen entlassen werden kann.
Der Zylinderklotz 24 ist mit einem Deckel 34 versehen, der
an dem unteren Endabschnitt mittels einer Schraube 33 befe
stigt ist. Der Deckel 34 enthält einen Öldurchlaß 35, der
mit dem Öldurchlaß 30 in Verbindung steht. Der Deckel 34 ist
an seinem oberen Endabschnitt mit einem konvexen Abschnitt
34 a versehen, in dessen Zentrum ein konkaver Abschnitt 36
ausgebildet ist. Der konvexe Abschnitt 34 a steht mit einem
Mündungsabschnitt an der unteren Seite der Gleitbohrung 27
in Verbindung. Damit ist der Deckel 34 gegen den Abschnitt
28 mit großem Durchmesser angesetzt.
Der Stößel 25 ist in seinem Inneren mit einer Ölkammer 37
versehen, und diese nimmt eine hülsenförmige Stößelführung
38 auf. Die Führung 38 ist in ihrem Inneren mit einem Öl
durchlaß 39 versehen, der mit den Öldurchlässen 35 und 37 in
Verbindung steht. Das untere Ende der Führung 38 ist in
einem Einschnitt 36 des Deckels 34 aufgenommen und mit einer
Schraube 40 damit verbunden.
In der Fig. 7 ist eine Ringölkammer 41 gezeigt, die durch
eine Innenumfangsfläche der Gleitbohrung 27 und eine Umfangs
fläche des Stößels 25 begrenzt ist. Die Kammer 41 steht mit
dem Öldurchlaß 29 in Verbindung.
Die besondere Ausbildung des Rüttelzylinders 23 ist in Fig.
15 so dargestellt, daß das Arbeitsprinzip sichtbar wird. Es
ist hier der Innendurchmesser der Ölkammer 41 mit A, der Au
ßendurchmesser des Stößels 25 an der der Kammer 41 angrenzen
den Seite mit B und der Innendurchmesser der Ölkammer 37 mit
C bezeichnet. Es besteht hier die Beziehung C2=A2-B2.
Die Druckaufnahmefläche der Ölkammer 41 ist identisch mit
der Druckaufnahmefläche der Ölkammer 37.
Andererseits ist der Stößel 25 mit einem Hohlraum 43 verseh
gen (Fig. 7), der an der oberen Endfläche des Stößels 25
offen und dazu ausgelegt ist, entfernbar ein Abstandsstück
aufzunehmen. Das Abstandsstück 42 enthält wiederum einen
Hohlraum 45, in welchem ein Stutzen 44 a eines Übertrager
teils 44 aufgenommen ist. An dem Übertragerteil 44 ist eine
Stoßaufnahmeplatte 46 angebracht, die mit einem zu rütteln
den Abschnitt in Berührung gebracht werden kann.
Das Übertragerteil 44 kann verschiedenartig ausgebildet
sein, wie in den Fig. 12 bis 14 zu sehen, und diese Ausfüh
rungsformen können wahlweise je nach der Beschaffenheit des
Unterteils der zu untersuchenden Fahrzeugkarosserie einge
setzt werden. Das Übertragerteil 44 nach Fig. 12 enthält
einen Stutzen 44 a mit aufgesetzter Platte 44 b, und darauf
ist die Stoßaufnahmeplatte 46 mit etwas kleinerem Durchmes
ser so aufgesetzt, daß sie noch über die Platte 44 b über
steht. Das Übertragerteil 44 nach Fig. 13 besitzt über dem
Stutzen 44 a ein in einer Richtung verlängertes rechteckiges
Plattenteil 44 b mit einem vorstehenden Angriffsabschnitt 44 c
an einem Ende oder auch an beiden Enden, während die Stoßauf
nahmeplatte 46 im mittleren Teil angebracht ist. Das Übertra
gerteil 44 nach Fig. 14 besitzt auf seinem Stutzen 44 a einen
quaderförmigen Kopf 44 b mit einem Einschnitt 44 d in der
Mitte der oberen Fläche, und hier überdeckt die Stoßaufnahme
platte 46 die gesamte Oberfläche mit Ausnahme des Schlitzes
44 d.
Der Stößel 25 ist an einer Umfangsfläche seines oberen Endab
schnitts mit einem Gewindeabschnitt 47 versehen und dieser
ist in eine Ringmutter 48 eingeschraubt, um dadurch einen
Fühlerhalter 49 an der Umfangsfläche zu befestigen. Eine
Spitze des Fühlerhalters 49 ist nach vorne verlängert und
mit einer Durchlaßbohrung 50 versehen. In die Bohrung 50 ist
ein Führungsrohr 51 eingesetzt und auf dieses eine Hutmutter
52 aufgeschraubt, um das Rohr 51 mit dem Fühlerhalter 49 zu
verbinden.
Das Führungsrohr 51 ist an seinem unteren Ende mit einer Füh
lerhülse 53 verbunden. Ein langer Fühlerkern 54, der eine
Wicklung enthält, ist darin eingesetzt und als ein Lagefüh
ler wie z.B. ein Differentialtransformator ausgebildet und
in die Hülse 53 so eingesetzt, daß der Kern 54 nicht mit der
Hülse 53 in Berührung kommt. Eine Induktivitätsänderung in
folge eines Lageversatzes wird in eine Spannung umgewandelt
und dieses Signal einer Steuereinheit in zu beschreibender
Weise zugeführt.
Es ist noch eine allgemein C-förmige Rollenklammer 55 an
jeder Seite der vorderen Endabschnitte der Grundplatte 6 zu
sehen, und eine Rolle 56 ist um eine Achse drehbar in dem
vorderen Endabschnitt der Rollenklammer 55 befestigt. Weiter
ist ein allgemein U-förmiger Handgriff 57 an der Grundplatte
6 angebracht und mit einem Bein 58 versehen, das in einer
Zwischenlage der Längserstreckung des Handgriffs 57 nach
unten absteht und am Boden 2 aufsitzt.
An dem Handgriff ist in einer Zwischenlage über eine Brücken
platte 59 ein Ventilkasten 60 befestigt. Der Kasten 60 ist
mit den Ölleitungen 17 verbunden und mit jeweils einem Ende
von Dreiwegekupplungen 61, die mit den Ölleitungen 32 verbun
den sind. An dem Kasten 60 ist ein Handschaltventil 62 ange
bracht.
Durch Betätigung eines Handgriffs 63 kann das Schaltventil
62 so gestellt werden, daß den Hebezylindern 7 Hydrauliköl
zugeführt wird. An den anderen Enden der Dreiwegekupplungen
61 sind Ölleitungen 64 angeschlossen, die an einer Hydrau
lik-Leistungseinheit 66 über Schnellverbinder 65 anschließ
bar sind. Eine Signalleitung 67 ist mit einem Elektromagnet
ventil 31 verbunden. Die Leitung 67 ist über einen Steckver
binder 68 mit der Steuereinheit 123 verbunden.
In der Zeichnung sind längliche Drehverbindungen 69 gezeigt,
die an einem Ende mit den beiden Seiten des Schutzrahmens 21
verbunden sind, während die anderen Enden mit einem Stab 70
verbunden sind. Die Handgriffe 57 sind an beiden Seiten des
Stabes 70 über Klammern 71 befestigt. Die Handgriffe 57 stüt
zen schwenkbar die anderen Enden der Verbindungen 69 über an
den Klammern 71 angebrachte Stifte 72 ab.
Die Hydraulik-Leistungseinheit 66 ist in einer Steuereinheit
73 aufgenommen. Die Einheit 66 enthält nach Fig. 8 eine Hy
draulikpumpe 75 mit einstellbarem Strömungsvolumen in Verbin
dung mit einem Hydrauliktank 74, einen Antriebsmotor 76 für
die Pumpe 75 und ein Entlastungsventil 77. Die Pumpe 75 und
der Motor 76 können ein- und ausgeschaltet werden durch
einen Pumpenschalter, der an einer später beschriebenen An
zeigeeinheit untergebracht ist. Auch das Entlastungsventil
77 kann in die Be- oder Entlastungsstellung gebracht werden
mittels einer Ein/Ausbetätigung von Hydraulikschaltern 79 a
und 79 b, wie später beschrieben wird. In der Figur ist 79 a
der Einschalter und 79 b der Ausschalter.
Der Steuerkasten 73 ist mit einer Steuereinheit 123 verse
hen, in der eine Steuerschaltung enthalten ist. Diese Schal
tung umfaßt einen Signalaufnahmekreis, der beispielsweise
ein Lichtempfangselement enthält, das ein Eingangssignal von
der Fernsteuerung 78 empfangen kann, und einen Dekoder zur
Auswertung des empfangenen Signals, einen Logikkreis zur Aus
gabe eines Steuersignals bei einer vorbestimmten Bedingung
entsprechend einem Signal von dem Signalempfangskreis, und
einen Ausgangssteuerkreis zur Ausgabe eines vorbestimmten Si
gnals an die Anzeige 80.
Die Anzeige 80 ist integral an einem oberen Abschnitt des
Steuerkastens 73 angebracht. Die Anzeige 80 enthält an der
oberen Stelle ihrer Frontfläche eine Amplituden-Anzeige 81
zur Digitalanzeige des Anteils in Prozent, den die augen
blickliche Amplitude gegenüber der maximalen Amplitude ein
nimmt und eine Frequenzanzeige 82 zur Digitalanzeige der Ist
frequenz. Die Anzeige 80 ist auch an der Seite mit der Ampli
tuden- und der Frequenzanzeige 81 bzw. 82 mit einer Vielzahl
von Anzeigelampen 83, 86 bis 88 und Schaltern 84 und 85 ver
sehen, welche sowohl zum Betätigen wie Anhalten der Pumpe
dienen und gleichzeitig als weitere Anzeigelampen wirken.
Insbesondere ist die Lampe 83 eine Anzeigelampe für einge
schaltete elektrische Leistung, 84 und 85 sind Anzeigen und
Schalter für den Einschalt- (84) und den Ausschalt- (85) Zu
stand der Hydraulikpumpe 75. Es ist eine Öldruck-Anzeigelam
pe 86 vorgesehen zur Anzeige des Bereitschaftszustandes des
Hydraulikkreises, eine Rüttelzylinderstellungs-Anzeigelampe
87 leuchtet auf, wenn sich der Rüttelzylinder in der unter
sten Stellung befindet, und eine Öltemperaturanzeige 88
leuchtet auf, wenn eine vorbestimmte Öltemperatur durch
einen Thermostaten 89 erfaßt wird.
Andererseits enthält die Fernsteuerung 78 Übertragungsmittel
wie lichtemittierende Dioden o.ä., mit denen ein Signal an
den Signalempfangskreis übertragen werden kann. Die Fernsteu
erung 78 ist an ihrer Außenfläche mit Zylinder-Lageschaltern
90 a und 90 b versehen, die den Rüttelzylinder 23 in eine Zwi
schenstellung (halber Hub) bzw. eine unterste Endstellung
bringen können, Frequenz- und Amplitudenschaltern 91 a, 91 b
und 92 a, 92 b, mit denen Frequenz und Amplitude eingestellt
werden können (in der gezeigten Ausführung können Frequenz
und Amplitude vergrößert bzw. verkleinert werden), Handschal
tern 93 a und 93 b, mit denen der Rüttelzylinder 23 nach oben
bzw. nach unten eine Frequenzverstellung um ca. 0,2 Hz erfah
ren kann (93 a in Aufwärtsrichtung und 93 b in Abwärtsrich
tung) und einem Nothaltschalter 94, mit dem in einem Notfall
sofort alle Betätigungen angehalten werden können.
Es können dabei auch die Anzeigeteile 81 und 82 von der An
zeige 80 und ebenfalls die verschiedenen Anzeigelampen 83
bis 88 an der Fernsteuerung 78 angebracht werden. Mit dieser
beschriebenen Anordnung können die genannten Vorgänge ausge
führt und wirksam eingestellt werden, ohne dauernd die Anzei
ge 80 zu überwachen.
In Fig. 3 ist ein Vorderrad 95 des zu untersuchenden Fahr
zeugs 1 dargestellt, während an anderer Stelle eine Rampe 96
und ein Luftkanal 97 gezeigt sind.
Wenn ein Vibrator mit dem erwähnten Aufbau abgestellt ist,
sind die Ölleitungen 64 von den Schlauchkupplungen 65 abge
nommen, die Signalleitung 67 ist aus dem Steckersockel ent
fernt, und diese Bestandteile können in dem Steuerkasten 73
aufgenommen werden. Damit kann mit Abnahme des Kastens 73
von dem Vibrator 4 einfach mit den Geräten umgegangen
werden.
Wenn der Vibrator 4 im abgestellten Zustand aufrecht mit der
Grundfläche des Stützrahmens 21 an dem Prüfstellenboden 2 be
festigt ist, kann der Aufnahmeraum verringert werden und der
Prüfboden 2 in anderer Weise ausgenützt werden.
Falls der zu untersuchende Wagen 1 durch den Vibrator 4 ge
rüttelt wird, ist er am Prüfboden 2 abgestellt. Es werden
dann zwei Auffahrrampen 96 auf den Prüfboden 2 gestellt und
entweder die Vorder- oder die Hinterräder des Wagens 1 auf
die Rampen gefahren, um den Bodenabstand leicht zu erhöhen,
damit genügend Einsetzraum für den Rüttelzylinder 23 vorhan
den ist.
Die Ölleitungen 64 und die Signalleitung 67 werden aus dem
Steuerkasten 73 entnommen und mit den Schlauchkupplungen 65
des Vibrators 4 bzw. dem Stecksockel 68 verbunden, so daß
nun das Gerät einsatzbereit ist. Andererseits wird ein Über
tragerteil 44, das beispielsweise für das Frontachsenglied 3
geeignet ist, ausgewählt. Dann wird das ausgewählte Übertra
gerteil 44 in den Hohlraum 45 des Abstandsstücks 42 einge
setzt, und diese in den Hohlraum 43 des Stößels 25. Dabei be
findet sich der Stößel 25 des Rüttelzylinders 23 in seiner
abgesenkten Lage.
Wenn diese Vorbereitungen getroffen sind, wird der Haupt
schalter am Steuerkasten 73 eingeschaltet, und der Pumpen
schalter 84 eingeschaltet, um den Hydraulikmotor 6 und die
Hydraulikpumpe 75 anzuschalten. Dieser Zustand wird durch
Aufleuchten der Leistungs-Anzeigelampe 83 und des Pumpenbetä
tigungsschalters 84 bestätigt. In gleicher Weise wird die ab
gesenkte Lage des Rüttelzylinders 23 durch Aufleuchten der
Anzeigelampe 87 bestätigt.
In diesem Fall zeigen die Anzeigetafeln 81 und 82 die Anzei
gen von 0% und OHz. Wenn der Hydraulikschalter 79 der Fern
steuerung 78 in der Aus-Stellung ist, befindet sich die Hy
draulikpumpe 75 in Entlastungsstellung.
Bei diesem Zustand wird ein hinterer Endabschnitt des Hand
griffes 57 aufgenommen und unter geringfügigem Anheben des
hinteren Endabschnitts des Handgriffs 57 wird der Vibrator
karren zu dem Vorderachsenteil 3 hin geschoben. Wenn der Rüt
telzylinder 23 unmittelbar unter dem Vorderachsenteil 3
sitzt, wird der Karren angehalten.
Dann wird die Länge des Rüttelzylinders 23 in Axialrichtung
nach Fig. 15 allgemein so eingestellt, daß der volle Hub L 1
und die vorstehende Abmessung L 0 über den Zylinderklotz 24
des Stößels 25 erreicht wird. Vergleicht man dies mit dem
üblichen Zylinder nach Fig. 1, so ist bei dem üblichen Zylin
der in Axialrichtung mindestens eine Gesamtlänge von L 2+L 3
+L 4+L 5 zusätzlich zur Länge der Stützteile des Gesamtzy
linders nötig. Es ist so zu verstehen, daß mit der Erfindung
die Länge des Rüttelzylinders beträchtlich verringert werden
kann.
Damit kann der Rüttelzylinder 23 in einen sehr beengten Raum
zwischen dem Vorderachsenteil 3 und dem Prüfraumboden 2 ein
gesetzt werden. Zusätzlich ist, um das Anbringen des Rüttel
zylinders 23 in dem beengten Raum zu ermöglichen, das Füh
rungsrohr 51 mit der Fühlerhülse 53 an der Seite des Rüttel
zylinders 23 angebracht, um damit die Baulänge des Zylinders
23 zu begrenzen, und das Abstandsstück 42 ist an der oberen
Fläche des Stößels 25 mit dem Hohlraum 45 versehen, um da
durch den Stutzen 44 a des Übertragerteils 44 aufzunehmen und
auch so die Höhe des Übertragerteils 44 über dem Boden 2 des
Prüfraumes zu begrenzen.
Da der Rüttelzylinder 23 kein teurer Hydraulikservozylinder
wie bei dem Stand der Technik ist, ist die Herstellung mit
geringen Kosten möglich. Da zusätzlich das Anheben des Rüt
telzylinders 23 in eine vorbestimmte Höhe durch die Hebezy
linder 7 erreicht wird, kann der Rüttelzylinder 23 mit klei
ner Kapazität versehen werden und so mit kleiner Größe und
geringem Gewicht ausgestattet werden.
Dann wird die Fernsteuerung 78 zur Hand genommen und der Hy
draulikschalter 79 a wird angedreht, um in die Belastungsstel
lung zu gelangen. Danach wird ein Hebel 63 des Schaltventils
62 nach Darstellung in Fig. 5 in Pfeilrichtung bewegt, um
das Ventil 62 so umzuschalten, daß Hydrauliköl aus einer Öl
leitung 64 in die Ölleitungen 17 gebracht wird und von der
Druckleitung 17 in die Ölkammern 20 der Hebezylinder 7.
Dieser Einschaltzustand wird dann durch Aufleuchten der Hy
draulikanzeigelampe 86 bestätigt.
Auf diese Weise steigt der Druck in den Ölkammern 20 an und
das Zylinderrohr 11 wird nach oben bewegt. Damit werden auch
die mit dem Rohr 11 integralen bewegbaren Platten 8 und die
Klammern 21 miteinander nach oben bewegt. Dadurch wird auch
der schwenkbar zwischen den Klammern 21 sitzende Rüttelzylin
der 23 nach oben gestoßen.
Auf diese Weise wird durch Anheben der Zylinder 7 das Über
tragerteil 44 am oberen Ende des Rüttelzylinders 23 an einen
unteren Abschnitt des Vorderachsenteils 3 angesetzt. Nach
kurzem Anheben des Vorderachsenteils 3 wird der Hebevorgang
angehalten. Wenn der Hebel 63 nach dem Hebevorgang losgelas
sen wird, geht das Schaltventil 62 in seine Normalstellung
zurück, und der angehobene Zustand wird gesperrt.
Auf diese Weise wird bei der Aufwärtsbewegung der Hebezylin
der 7 jeweils ein Ende der an dem Schutzrahmen 21 befestig
ten Drehverbindungen bewegt und der Hebeversatz wird durch
den an dem jeweils anderen Ende befestigten Stab 70 in Über
einstimmung gebracht. Demgemäß ist der Rüttelzylinder 23
stabil angehoben. Da der Rüttelzylinder 23 über die Stifte
22 in der erwähnten Weise schwenkbar abgestützt ist, wird,
auch wenn eine Ablenklast auf das Übertragerteil 44 oder den
Stößel 25 infolge des Anschlages am Vorderachsenteil 3 ausge
übt wird, der Zylinder 23 so geschwenkt, daß ein Ausgleich
erfolgt, und es ist ein gewisser Freiheitsgrad für den Anla
gezustand des Übertragerteils 44 gegeben, so daß ein vernünf
tiger Rüttelzustand ausgebildet wird.
Dann wird die Fernsteuerung 78 in die Hand genommen und der
Zwischenschalter 90 a des Zylinderstellungsschalters einge
schaltet, wobei die Steuerschaltung an das Elektromagnetven
til 31 ein Signal ausgibt. Damit wird Hydrauliköl zu dem
Ventil 31 geleitet, und der Stößel 25 auf das Niveau der
Hälfte seines Gesamthubes angehoben. Damit wird das Vorder
achsenteil 3 weiter angehoben. In diesem Fall erlischt die
Anzeigelampe 87 für die unterste Stellung des Rüttelzylin
ders.
Auf diese Weise ist das Vorderachsenteil 3 als das mit Vibra
tion zu beaufschlagende Objekt über die Hebezylinder 7 und
den Rüttelzylinder 23 angehoben und die Vorbereitung been
det. Danach nimmt eine Bedienungsperson die Fernsteuerung 78
und begibt sich in das zu untersuchende Fahrzeug 1. Er führt
die Rütteluntersuchung im Innenraum des Fahrzeuges aus.
Da die Fernsteuerung 78 drahtlos arbeitet, braucht kein Fen
ster herabgelassen zu werden, um eine Signalleitung in den
Innenraum des Fahrzeuges einzuführen, wie es bei den übli
chen Geräten der Fall ist. Damit kann der abgedichtete Zu
stand des Fahrzeuginnenraums aufrechterhalten bleiben.
Der Rüttelbetrieb wird dadurch ausgeführt, daß die Frequenz
und die Amplitude durch Betätigen der Schalter 91 a, 91 b bzw.
92 a und 92 b erhöht (bzw. vermindert) werden und so eine ge
wünschte Frequenz und Amplitude für den Rüttelzylinder 23
eingestellt wird. Ein solches Signal wird von der Fernsteu
erung 78 der Steuerschaltung zugeführt und die erreichte Am
plitude und Frequenz werden an den Anzeigefeldern S 1 und S 2
angezeigt. Damit kann die Bedienungsperson ohne Schwierig
keit die Amplitude und die Frequenz einstellen unter Beobach
tung der Anzeigefelder 81 und 82.
Wenn auf diese Weise das Anzeigesignal für die Amplitude und
Frequenz des Rüttelzylinders 23 in die Steuerschaltung einge
geben wird, wird ein elektrisches Signal wie ein Frequenzsig
nal für den Magneten des Elektromagnetventils 31 ausgegeben.
Dann betätigt der Magnet abwechselnd einen Schieber entspre
chend der elektromagnetischen Kraft, um das Ventil in eine
Hochgeschwindigkeitsstellung umzuschalten, so daß Hydraulik-
Öl mit hoher Strömungsgeschwindigkeit in den Zylinder 23 ein
gedrückt und aus ihm entlassen werden kann.
Damit wird das Hydrauliköl aus dem Anschluß P 1 des Elektro
magnetventils 31 mit Druck über die Öldurchlässe 30, 35 und
39 in die Ölkammer 37 eingeleitet. Dadurch wird der Druck in
der Ölkammer 37 so erhöht, daß der Stößel 25 nach oben gesto
ßen wird. Gleichzeitig wird das Hydrauliköl in der Ölkammer
41 aus dem Anschluß P 2 in den Öltank 74 abgelassen. Anderer
seits wird kurz vor oder nach dem Zeitpunkt, zu dem Hydrau
liköl vom Anschluß P 1 zugeführt wird, das vom anderen An
schluß P 2 des Elektromagnetventils 31 zugeführte Drucköl
über den Öldurchlaß 29 in die Ölkammer 41 eingeführt. Damit
wird der Druck in der Ölkammer 41 angehoben, um den Stößel
25 nach unten zu stoßen. Gleichzeitig wird das Hydrauliköl
in der Ölkammer 37 aus dem Anschluß P 1 in den Öltank 74 ent
lassen.
Wenn das Amplitudensignal in die Steuerschaltung eingegeben
wird, wird ein der Amplitude entsprechendes Spannungssignal
an den Betätigungsmagneten des Elektromagnetventils 31 ausge
geben. Damit wird der Schieber abwechselnd durch den Magne
ten entsprechend der entwickelten Elektromagnetkraft ver
setzt und eine Öffnungsgröße mit Bezug auf die Anschlüsse P 1
und P 2 wird abwechselnd erhöht bzw. erniedrigt. Damit wird
die in Ölkammern 37 und 41 des Rüttelzylinders 23 zugeführte
Ölmenge abwechselnd erhöht bzw. erniedrigt. So wird die Am
plitude des Stößels 25 gesteuert, um seinen Hub, d.h. seine
Amplitude einzustellen.
Der Versatz des Stößels 25 wird in diesem Fall durch den Füh
lerkern 54 in der Fühlerhülse 53 erfaßt, die gleichlaufend
mit dem Stößel 25 bewegt wird, und das Ausgangssignal wird
der Steuerschaltung zugeführt, um dadurch eine Rückmeldung
für die Amplitudensteuerung zu erhalten. Auf diese Weise
wird die Amplitude des Stößels 25 stabilisiert.
Auf diese Weise wird bei Ausführung des Rüttelbetriebs das
Vorderachsenteil 3 durch den Vibrator 4 mit gleicher Amplitu
de und Frequenz gerüttelt. Damit kann ein Quietschgeräusch
der Fahrzeugkarosserie und ein Rattergeräusch der Innenausrü
stung hervorgerufen werden.
Da der Rüttelbetrieb in einem geschlossenen Raum des Fahr
zeugs, wie eben beschrieben, ausgeführt wird, kann das etwa
auftretende ungewöhnliche Geräusch identifiziert und gleich
zeitig sein Entstehungsort genau bestimmt werden. Es ist
eine der bezeichnendsten Eigenschaften der Erfindung im Ver
gleich zum Stand der Technik, daß hier keine Außengeräusche
über ein geöffnetes Fenster in den abgedichteten Innenraum
des Fahrzeugs eindringen, so daß die Unterscheidung des tat
sächlichen ungewöhnlichen Geräuschs von den Außengeräuschen
leicht ist, und der Ursprungsort der Geräusche, auch wenn
sie schwach sind, festgestellt werden kann. Damit kann eine
große Zuverlässigkeit dieser Untersuchung erzielt werden.
Nachdem der Rütteltest vorbei ist, wird der Amplitudenschal
ter 92 b betätigt zum Herabsetzen der Amplitude, bis sie auf
Null zurückgefahren ist und der Rüttelbetrieb des Stößels 25
anhält. Gleichzeitig wird das Elektromagnetventil 31 beauf
schlagt, um den Rüttelzylinder 23 in seine unterste Lage zu
bringen. Auch der Handhebel 63 des Schaltventils 62 wird ent
gegengesetzt zur Richtung des Pfeils in Fig. 5 betätigt, um
das Hydrauliköl aus den Hebezylindern 7 in den Öltank 74 ab
zulassen und so die Einrichtung abzusenken.
Dann wird der Hydraulikschalter 79 b in den Entlastungszu
stand versetzt, und danach der Pumpenschalter 85 betätigt,
um die Hydraulikpumpe 75 und den Motor 76 anzuhalten. Wenn
der Betrieb vollständig eingestellt werden soll, werden die
Ölleitungen 64 und die Signalleitung 67 abgenommen und in
den Steuerkasten 73 zurückgelegt. Dann wird der Vibrator 4
an seinen Aufbewahrungsort gefahren und aufrecht abgestellt.
In Fig. 16 bis 21 ist eine andere Ausführung der vorliegen
den Erfindung dargestellt, und Bestandteile, die denen in
der eben besprochenen Ausführung entsprechen, sind mit glei
chen Bezugszeichen versehen.
Fig. 16 bis 20 zeigen einen Vibrator 4 mit Hebezylindern 7
und einem Rüttelzylinder 23, wobei der Aufbau nur etwas von
den entsprechenden Teilen der beschriebenen Ausführung ab
weicht, sowie ein Verfahren zum Steuern der Amplitude und
Frequenz des Zylinders 23.
Eine Feder 98 zum Einziehen des Stößels 12 ist zwischen
einem oberen Endabschnit eines Zylinderrohrs 11 im Hebezylin
der 7 und einem unteren Endabschnitt des Stößels 12 einge
setzt. An der bewegbaren Platte 8 an der Unterseite des
Rohres 11 sind Haltestützen 99 aufrecht befestigt. An diesen
sind Stifte 22 vorgesehen, die seitlich vom Rüttelzylinder
23 abstehen und drehbar in jeweilige obere Abschnitte der
Stützen 99 eingesetzt sind.
Der Rüttelzylinder 23 ist mit einem ersten Paar von Öldurch
lässen 29 a, 29 b und einem zweiten Paar von Öldurchlässen
30 a, 30 b versehen (Fig. 18), welche mit Ölkammern 37 bzw. 41
in Verbindung stehen, und an der Umfangsfläche des Rüttelzy
linders 23 münden. Endflächen der Mündung sind mit zwei
schnellschaltenden Elektromagnetventilen 100 a, 100 b bzw.
101 a, 101 b versehen. Diese Elektromagnetventile 100 a, 100 b,
101 a und 101 b haben ein beträchtliches Ansprechvermogen von
z.B. einigen mm/s und können hochschnell umgeschaltet
werden. Diese Ventile können auch wahlweise mit einem Öltank
74 bzw. einer Hydraulikölquelle 102 verbunden bzw. von
diesen abgetrennt werden.
Die Elektromagnetventile 100 a und 101 a sind zur Verbindung
mit der Hydraulikölquelle 102 bestimmt, während die Elektro
magnetventile 100 b und 101 b die Verbindung zum Öltank 74 her
stellen. Weiter können die Elektromagnetventile 100 a und
100 b paarweise mit den Elektromagnetventilen 101 a bzw. 101 b
betätigt werden.
Wenn z.B. die zwei Elektromagnetventile 100 a und 101 b zusam
men beaufschlagt werden, um die Verbindung mit der Hydraulik
ölquelle 102 und dem Öltank 74 herzustellen, sind die ande
ren beiden Elektromagnetventile 100 b und 101 a im ausgeschal
teten Zustand und damit vom Öltank 74 bzw. der Hydrauliköl
quelle 102 getrennt. Das bedeutet, daß dann, wenn eine Ölkam
mer 41 mit der Hydraulikölquelle 102 verbunden ist, die
andere Ölkammer 37 mit dem Öltank 74 verbunden ist.
Diese Elektromagnetventile 100 a, 100 b, 101 a und 101 b werden
durch eine elektrische Schaltung nach Fig. 19 gesteuert.
Diese elektrische Schaltung ist mit einem Funktionsgenerator
103 verbunden, der ein erstes Befehlssignal V R 1 mit einer
Wahlfrequenz ausgibt, sowie einem Addierer 105, an den über
einen Schalter 104 a das Signal V R 1 angelegt wird.
Am Eingang des Addierers 105 ist ein Befehlsstabgerät 106
nach Art eines Joystick angeschlossen zur Ausgabe eines zwei
ten Befehlssignals V R 2 über einen Schalter 104 b. Das Gerät
106 enthält einen Joystick-Hebel 108, der über einen varia
blen Widerstand oder ein Potentiometer 107 mit den Seiten P,
N einer Stromquelle verbunden ist, so daß ein Signal V R 2 mit
einer Spannung, die der Neigung des Hebels 108 entspricht,
mit einer durch die Schalthäufigkeit des Hebels 108 bestimm
ten Frequenz ausgegeben werden kann.
Das erste und das zweite Befehlssignal V R 1 und VR 2 können
wahlweise über die Schalter 104 a bzw. 104 b in den Addierer
105 eingeführt werden. Zu dem Addierer 105 ist ein Lageerfas
sungssignal als Rückkoppelsignal V f von einem Fühlerkern 54
zurückgeführt. Das Signal V f wird über einen Verstärker 109
im Bereich von 0 bis +10 V verstärkt. Der Addierer 105 ver
gleicht das erste oder das zweite Befehlssignal V R 1 oder VR 2
mit dem Rückkoppelsignal V f und gibt ein Steuersignal V O
aus, um den Abschnitt 28 mit großem Durchmesser des Stößels
25 so lange zu bewegen, bis das Signal V R 1 oder VR 2 mit dem
Signal V f übereinstimmen. Das Steuersignal V O wird in einen
ersten Komparator 110 eingegeben, um einen ersten Totbereich
zu erzeugen, und gleichzeitig abgezweigt und dann durch
einen Inverter 111 invertiert einem zweiten Komparator 112
zur Errichtung einer zweiten Totzone eingegeben zu werden.
Im Schaltbild sind Transistorschalter 113 und 114 darge
stellt, die zwischen den Komparatoren 110 und 112 und den
Elektromagnetventilen 100 a bzw. 101 a sitzen. Die Schalter
113 und 114 werden beaufschlagt, wenn die zwei Elektromagnet
ventile 100 a und 101 b eingeschaltet sind, wobei dann die an
deren beiden Elektromagnetventile 101 a und 100 b ausgeschal
tet sind, und umgekehrt. Wenn die beiden Elektromagnetventi
le 100 a und 101 b ein- oder ausgeschaltet sind, werden die an
deren Elektromagnetventile 101 a und 100 b nicht gestört infol
ge der Totbereiche der Komparatoren 110 und 112.
Bei einem solchen Vibrator wird dann, wenn der Schalter 104 b
betätigt wird, um den Joystick 106 anzusteuern, das Signal
V R 1 des Funktionsgenerators 103 nicht an den Addierer 105 an
gelegt. Das zweite Befehlssignal V R 2 bewegt dann den Stößel
25 nach oben bzw. nach unten mit einer Frequenz, die der
Schalthäufigkeit des Joystick-Hebels 108 entspricht, und
einem Stößelhub, d.h. einer Amplitude, die dem Neigungswin
kel des Hebels 108 entspricht.
Wenn dann der Schalter 104 b abgeschaltet und der Schalter
104 eingeschaltet wird, um das erste Befehlssignal V R 1 des
Funktionsgenerators 103 an den Addierer 105 anzulegen, kann
eine Betätigung des Stößels 25 erreicht werden entsprechend
der Frequenz, Wellenform und Amplitude des vom Funktionsgene
rator 103 erzeugten Signals.
Fig. 20 ist ein schematisches Blockschaltbild einer anderen
Ausführung der elektrischen Schaltung und Hydraulikschal
tung, wobei wieder identische Bestandteile aus Fig. 19 mit
den gleichen Bezugszeichen versehen sind; die Beschreibung
für diese Teile wird nicht wiederholt.
Der Vibrator dieser Ausführung enthält eine variable Span
nungssteuereinheit 115, um eine Erregungsspule der jeweili
gen Schnellschalt-Elektromagnetventile 100 a, 100 b, 101 a und
101 b zu beaufschlagen.
Die Steuereinheit 115 verändert die Beaufschlagungsspannung
für die Anregungsspule der jeweiligen Elektromagnetventile.
Dadurch ist es gegebenenfalls möglich die Öffnungs- und
Schließzeiten bzw. die Öffnungs- und Schließkraft der jewei
ligen Elektromagnetventile über die jeweiligen Wicklungen zu
ändern.
Wenn die anliegende Spannung im hochgesteuerten Zustand der
Anregungsspule zugeführt wird, wird das Elektromagnetventil
rasch oder vollständig geöffnet. Wenn die angelegte Spannung
nur sehr niedrig ist, wird das Elektromagnetventil nur lang
sam und vielleicht nur zur Hälfte geöffnet.
Mit diesem Aufbau wird, wenn der Joystick 106 benutzt wird,
der Stößel 25 nach oben und nach unten bewegt, mit einer Fre
quenz, die der Schalthäufigkeit des Joystick 108 entspricht
und einem Stößelhub entsprechend dem Neigungswinkel des
Hebels 108. Wenn die Spannung hoch ist, wird eine große
Menge Hydrauliköl aus den Hydraulikölquellen 102 einströmen,
so daß sich eine hohe Ausfahrgeschwindigkeit ergibt, und das
Hydrauliköl in den Druckkammern 37 und 41 wird auch auf der
anderen Seite mit hoher Geschwindigkeit in die Öltanks 74 zu
rückfließen. Damit wird sich der Stößel 25 sehr schnell bewe
gen. Wenn die angelegte Spannung niedrig ist, wird sich der
Stößel 25 mit geringer Anhebe- und Rückzuggeschwindigkeit be
wegen.
Falls der Funktionsgenerator 103 eingesetzt wird, wird der
Stößel 25 so bewegt, wie es der Frequenz, Wellenform und Am
plitude des Ausgangssignals des Funktionsgenerators 103 ent
spricht. Die Geschwindigkeit dieser Bewegungen wird jedoch
durch die Steuereinheit 115 für die anliegende Spannung bee
influßt.
Ein Vibrator 4 mit noch anderem Aufbau nach Fig. 21 benutzt
statt der Anhebezylinder 7 einen Windenblock 117, wie er von
Wagenhebern bekannt ist, zur Höheneinstellung des Rüttelzy
linders 23. Der Windenblock 117 ist schwenkbar und drehbar
mit einer Spindel 116 verbunden, die auf der anderen Seite
in einer Gewindemutter 118 sitzt. Der Block 117 ist auf der
Grundplatte 6 festgemacht, während der Mutterblock 118 längs
verschiebbar auf der Grundplatte 6 sitzt. An den Blöcken 117
und 118 sind jeweils schwenkbar Hebel 121 bzw. 120 über
Stifte 119 angebracht, deren Enden über den Seitenstift 22
schwenkbar mit dem Rüttelzylinder 23 verbunden sind. Falls
der Rüttelzylinder auf eine bestimmte Höhe angehoben werden
soll, wird ein (nicht dargestellter) Handgriff in einen
Schlitzantrieb 122 an einem Ende der Gewindespindel 116 ange
setzt und soweit gedreht, bis das Übertragerteil 44 an dem
Vorderradelement oder einem anderen Teil des zu untersuchen
den Wagens ansetzt.
Dieser Vibrator mit der mechanischen Windeneinstellung kann
mit noch geringerem Aufwand als die vorher besprochenen ge
fertigt werden.
Claims (24)
1. Vibrator, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hydraulikkreis
mit einer Hydraulik-Leistungseinheit (66) verbunden ist,
daß ein Elektromagnetventil (77) in den Hydraulikkreis
eingesetzt ist, der beaufschlagt wird durch ein Schaltven
til (31), dessen Beaufschlagungslänge durch ein Steuersig
nal bestimmt wird, mit einem Stößel (25), der eine Last
eines zu prüfenden Objekts an einem oberen Teil tragen
kann, mit einer Ölkammer (37, 41), um den Stößel so unter
Druck zu setzen, daß er eine Bewegung nach oben und unten
durchführen kann, mit einem mit der Ölkammer und dem Elek
tromagnetventil in Verbindung stehenden Öldurchlaß (29),
mit einem Rüttelzylinder (23), der fähig ist, den Stößel
mit einer gewünschten Amplitude und Frequenz mittels Hy
drauliköl in Rüttelbewegungen zu bringen, wobei das Hy
drauliköl von dem Elektromagnetventil zugeführt wird, mit
Anhebemitteln (7) zum Anheben des Rüttelzylinders in eine
vorbestimmte Höhenlage, mit einer Steuerung, die als Kon
trollsignal ein Stellsignal zum Einstellen mindestens der
Amplitude und der Frequenz des Stößels abgeben kann, und
mit einer Steuereinheit zum Betätigen der hydraulischen
Leistungseinheit und des Elektromagnetventils entspre
chend dem Steuersignal.
2. Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rüttelzylinder durch das Hebemittel zur Beaufschlagung
mit Rüttelbewegungen in eine vorbestimmte Höhe anhebbar
ist, daß die angehobene Höhe aufrechterhalten wird, daß
der Stößel nach oben um etwa den halben Stößelhub von der
angehobenen Höhe ausgefahren wird, um die Last des zu un
tersuchenden Gegenstandes an einem oberen Endabschnitt
des Stößels aufzunehmen, daß der Rüttelzylinder mit der
gewünschten Amplitude und Frequenz unter Druckölzufuhr
und -abfuhr gesetzt wird, um den Gegenstand mit Rüttelbe
wegungen zu beaufschlagen.
3. Vibrator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Elektromagnetventil ein Zweistellungsventil mit
vier Anschlüssen (2/4-Wegeventil) ist.
4. Vibrator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Elektromagnetventil durch Ein/Aus-Betä
tigung eines Handschalters öffen- bzw. schließbar ist und
daß der Stößel mit einer niedrigen Frequenz durch Beauf
schlagung mit Hydrauliköl nach oben und nach unten in Be
wegung setzbar ist, wobei das Hydrauliköl durch das Elek
tromagnetventil dem Rüttelzylinder zugeführt wird.
5. Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Elektromagnetventil (100 b, 101 b) vorgesehen ist als Zwei
stellungs-Zweianschluß-Schaltventil (2/2-Wegeventil), das
mit einem Öltank (74) in Verbindung ist, und ein Elektro
magnetventil (100 a, 101 a) als Zweistellungs-Zweianschluß-
Schaltventil, das mit einer Hydraulikölquelle (102) in
Verbindung ist, wobei die beiden Elektromagnetventile
außer mit dem Öltank bzw. der Hydraulikölquelle mit den
Ölkammern (37, 41) in Verbindung bringbar sind, um Hydrau
liköl unter Druck in die Ölkammern einzuspeisen und aus
ihnen zu entlassen, wobei das Hydrauliköl abwechselnd in
die Ölkammer eingespeist und aus ihr entlassen wird.
6. Vibrator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Erregungsspannung für die Elektromagnetventile
(100 a, 100 b, 101 a, 101 b) über eine Spannungssteuereinheit
(115) veränderbar ist, um dadurch die Öffnungs- und
Schließkraft für die Elektromagnetventile zu ändern.
7. Vibrator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rüttelzylinder (23) ein doppeltwirken
der Zylinder ist und daß die Druckaufnahmeflächen der Öl
kammern (39, 41) gleich sind.
8. Vibrator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hebemittel einen oder mehrere ein
fachwirkende Hydraulikzylinder (7) umfaßt, der bzw. die
an dem Hydraulikkreis angeschlossen ist (sind).
9. Vibrator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hebemittel eine Schraubwinde (Pan
tagraph Fig. 21) umfaßt.
10. Vibrator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung als drahtlose
Fernsteuereinrichtung (78) ausgebildet ist.
11. Vibrator nach einem der Ansprüche 1 oder 4, ddurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerung (73) mit Schaltern (91 a,
91 b, 92 a, 92 b) versehen ist, um die Frequenz und die Am
plitude des Rüttelzylinders wahlweise einzustellen, und
mit einem Schalter (90 a, 90 b), um den Rüttelzylinder mit
niedriger Frequenz nach oben bzw. unten zu bewegen.
12. Vibrator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung (Fernsteuerung) außer mit dem Schalter zum
Einstellen der Frequenz und Amplitude des Rüttelzylin
ders auch mit einer Anzeige für die Amplitude und/oder
die Frequenz ausgerüstet ist.
13. Vibrator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit eine Steuerschal
tung (123) enthält, die auf elektrischem Wege die Betäti
gung der Hydraulik-Leistungseinheit (66) und der Elektro
magnetventile (31, 77; 100, 101) steuert, und daß die Steu
ereinheit in dem Steuerkasten (73) untergebracht ist,
der mindestens die Hydraulik-Leistungseinheit (66) auf
nimmt.
10. Vibrator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerkasten (73) mit einem An
zeigeabschnitt (80) mindestens für die Amplitude und die
Frequenz des Rüttelzylinders versehen ist.
15. Vibrator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das zu untersuchende Objekt ein
Kraftfahrzeug (1) ist.
16. Vibrator, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hydraulikkreis
mit einer Hydraulik-Leistungseinheit (66) vorgesehen
ist, daß eine Grundplatte (6) vorgesehen ist, die auf
den Boden (2) des Prüfraumes angeordnet werden kann, daß
eine Stößeleinheit (23) vorgesehen ist, zu der durch den
Hydraulikkreis Hydrauliköl zugespeist und von ihr abge
führt wird, wobei die Stößeleinheit mit einem Ende an
der Platte (6) befestigt ist, daß zwei Anhebezylinder
(7) vorgesehen sind, die jeweils mit einem Ende an einer
bewegbaren Platte (8) befestigt sind, wobei diese beweg
bare Platte (8) gegenüber der Grundplatte (6) bewegbar
ist, und ein Zylinderrohr (11) enthält, das einen Stößel
(12) vertikal bewegbar aufnimmt, daß ein Schaltventil
vorhanden ist, um den Speisestrom eines Hydrauliköls zu
steuern, das den Zylindern (11) zugespeist und von ihnen
entlassen wird, daß zwei Stützglieder (21) jeweils an
der bewegbaren Platte (8) angebracht sind, daß ein Rüt
telzylinder (23) schwenkbar zwischen den Stützgliedern
(21) abgestützt ist, daß ein Elektromagnetventil (31)
zum Zuspeisen und Abführen von Hydrauliköl zu bzw. von
dem Rüttelzylinder (23) vorgesehen ist, daß eine Steuer
einheit (123) vorgesehen ist zum Steuern der Betätigung
des Elektromagnetventils (31) und der Hydraulik-Lei
stungseinheit, daß ein Stößel (25) vertikal bewegbar in
dem Rüttelzylinder aufgenommen ist und bei Beaufschla
gung mit Vibration die Last eines zu untersuchenden Ob
jekts mit einem oberen Endabschnitt (44) aufnehmen kann,
daß ein Lagefühler an einer Umfangsfläche des Rüttelzy
linders (239) angeordnet ist mit einem Führungsrohr (51),
das mit dem Stößel (25) gleichlaufend betätigbar ist, um
so die Lage des Stößels (25) zu erfassen und ein Erfas
sungssignal der Steuereinheit zuzuführen, daß eine Walze
(56) um eine Achse drehbar an zwei an der Grundplatte
(6) befestigten Walzenklammern (55) vorgesehen ist, und
daß ein länglicher Handgriff (57) an einem Ende der
Grundplatte (6) angebracht ist.
17. Vibrator nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stützglied allgemein U-förmig ausgebildet ist, daß
ein breiter Biegeabschnitt desselben von der Grundplatte
nach vorne absteht, daß der Biegeabschnitt fest an dem
Boden des Testraumes angeordnet, so daß eine aufrechte
Stellung erreichbar ist, bei der der Biegeabschnitt in
der untersten Lage ist.
18. Vibrator nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Walze (56) bei betätigtem Rüttelzylinder
(23) nicht am Prüfraumboden (2) aufsteht.
19. Vibrator nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Handgriff (57) an seinem vorderen
Endabschnitt mit dem Rüttelzylinder (23) und den Hebezy
lindern (7) verbunden ist und seinem hinteren Endab
schnitt das Schaltventil (62) trägt.
20. Vibrator nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß das gleichlaufend mit dem Zylinderrohr
(24) bewegbare Stützglied (21) mit je einem Ende von
zwei Drehverbindungen (69) verbunden ist, deren andere
Enden schwenkbar (71, 72, 73) an der Innenseite des Hand
griffes (57) abgestützt sind.
21. Vibrator, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hydraulikkreis
mit einer Hydraulik-Leistungseinheit (66) verbunden ist,
daß ein Rüttelzylinder (23) vorgesehen ist mit einem
Stößel (25), der über ein Abstandsteil (42) mit einem
Übertragerglied (44) versehbar und nach oben und nach
unten mittels Hydrauliköl bewegbar ist, das über den Hy
draulikkreis zugespeist und abgeführt wird, und daß der
Stößel (25) im Rüttelbetrieb die Last eines Untersu
chungsobjekts an seinem oberen Endabschnitt aufnehmen
kann, daß Anhebemittel (7) vorgesehen sind, mit denen
der Rüttelzylinder (23) in eine vorbestimmte Höhe anheb
bar ist, und daß ein Elektromagnetventil zwischen den
Rüttelzylinder und den Hydraulikkreis eingesetzt und
dazu ausgelegt ist, ein Hydrauliköl zur Beaufschlagung
des Stößels mit einer gewünschten Amplitude und Frequenz
mit Bezug auf den Rüttelzylinder zuzuspeisen.
22. Vibrator nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stößel (25) an seinem oberen Endabschnitt mit einem
Hohlraum (43) zum entfernbaren Einsetzen eines Abstand
stücks (42) versehen ist.
23. Vibrator nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeich
net, daß das Abstandsstück (42) an seinem oberen Endab
schnitt mit einem Hohlraum (45) zum entfernbaren Aufneh
men des Übertragergliedes (44) versehen ist, das wieder
um mit dem Untersuchungsobjekt in Eingriff bringbar ist.
24. Vibrator nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragerglied (44) an seinem oberen Endabschnitt
mit einem vorstehenden Anlegeabschnitt (44 c) oder mit
einer Eingriffsnut (44 d) versehen ist, die jeweils zum
Eingriff mit dem Untersuchungsobjekt ausgelegt sind.
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