DE3923624C2 - - Google Patents
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- H01S3/02—Constructional details
- H01S3/03—Constructional details of gas laser discharge tubes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb eines
Gaslasers, insbesondere eines CO₂-Lasers, der quer zu der
optischen Achsae seines innerhalb eines Resonators erzeugten
Lichtwellenfeldes vom Lasergas durchströmt wird.
Bei Gaslasern, die nach einem solchen Verfahren arbeiten,
wird der aktive Bereich vom Lasergas bzw. Plasma durchströmt,
das durch eine Gasentladung angeregt wird. Die Gasentladung
versetzt das Gas in einen solchen Zustand, daß zwischen entsprechenden
Spiegeln Laserwirkung auftritt. Dabei erwärmt
sich das Gas durch die Gasentladung so stark, daß es gekühlt
werden muß, was durch einen entsprechenden Gaskreislauf bewirkt
wird, bei dem das Gas auch an einem Wärmetauscher bzw.
Gaskühler vorbeigeführt wird. Der zur Kühlung notwendige Gasstrom
im aktiven Bereich, d. h. zwischen den Resonatorspiegeln,
ist quer zur optischen Achse gerichtet. Dabei ergibt sich das
Problem, daß Gasströmung und Gasentladung einen Gasdichteabfall
in Strömungsrichtung bewirken. Dieser Dichtegradient
verursacht eine Störung des Laserstrahlungsfeldes dadurch, daß
das Licht zwischen den Laserspiegeln gebrochen wird. Diese
Störung macht sich auch in der ausgekoppelten Strahlung bemerkbar,
so daß die Brechung korrigiert werden muß, da sonst die
Strahlqualität negativ beeinflußt wird.
Eine Kompensation des Dichtegradienten läßt sich dadurch erreichen,
daß das Licht zwischen den Laserspiegeln sowohl Gebiete
hoher Dichte als auch Gebiete kleiner Dichte durchläuft.
Durch einen auf dem Zweiten LASER-Kolloquium vom 23. 04. 1986,
DFVLR Stuttgart, gehaltenen Vortrag "Rechnungen und experimentelle
Ergebnisse zur Strahlqualität" von Th. Hall, Seiten 47
bis 54, siehe insbesondere Bild 5, wird eine Kompensation
des Dichtegradienten dadurch bewirkt, daß in Strömungsrichtung
zwei Anregungsstrecken nacheinander angeordnet sind. Eine
Faltung des Resonators mittels zweier Umlenkspiegel bewirkt
eine Spiegelung der Transversalachse des Resonators in Strömungsrichtung,
so daß Licht, das in der ersten Anregungsstrecke
ein Gebiet großer Dichte durchläuft, in der zweiten
Anregungsstrecke ein Gebiet kleiner Dichte durchläuft. Dieser
Ausgleich der Dichteänderungen hat den Vorteil, daß er sowohl
bei cw- als auch bei Pulsbetrieb des Lasers einsetzbar ist.
Durch die US 45 98 407 sind ein gattungsgemäßes Verfahren
und ein querdurchströmter Gaslaser bekannt, wonach ein im
Vergleich zum o. g. Vortrag noch weiter gehender Ausgleich von Dichteänderungen
dadurch bewirkt wird, daß das Lichtwellenfeld in
wenigstens zwei Strahlabschnitte unterteilt wird, deren Lichtwege
hintereinander geschaltet werden, wobei der eine Strahlabschnitt
vom Lasergas in einer ersten Querrichtung und der
zweite Strahlabschnitt vom Lasergas in einer zweiten, zur
ersten Querrichtung entgegengesetzten Querrichtung durchströmt
wird, so daß die durch das Lasergas-Dichtefeld bedingten
Strahlprofil-Unsymmetrien des einen Strahlabschnitts am zweiten
Strahlabschnitt, der mit seinem Strahlprofil ein im Vergleich
zum ersten Strahlprofilabschnitt invertiertes Dichtefeld
durchdringt, weitgehend kompensiert werden und umgekehrt.
Dabei sind die jeweils einander benachbarten beiden Strahlabschnitte
mit je einer elektrischen Anregungsstrecke (Elektrodenpaare)
versehen. Eine solche Lasergas-Dichtegradienten-Kompensation
hat den Vorteil, daß sie bei verschiedenen Arten
der Leistungsregelung der Gasentladung wirksam ist. Eine solche
Leistungsregelung geschieht entweder durch eine Leistungsregelung
der kontinuierlich eingekoppelten elektrischen
Leistung (insbesondere der Hochfrequenz-Anregung) oder dadurch,
daß die Gasentladung gepulst betrieben wird und die Leistungsregelung
über das Puls-Pausen-Verhältnis der Anregungspulse
erfolgt. Da beim bekannten Gaslaser und dem zugehörigen Kompensationsverfahren
nach der US 45 98 407 jedem der aufeinanderfolgenden
Strahlabschnitte eine Gasströmung zugeordnet ist, welche
derjenigen des jeweils benachbarten Strahlabschnitts entgegengerichtet
ist, so muß für eine entsprechende Abdichtung der
einander benachbarten bzw. im Verlaufe des Laserstrahls aufeinanderfolgenden
Gasströmungsräume gesorgt werden, und ebenso
ist es wichtig, daß die Dichteverhältnisse in den aufeinanderfolgenden
Strahlabschnitten jeweils genau zueinander entgegengesetzt
sind.
Durch die Erfindung sollen demgegenüber ein gattungsgemäßes
Verfahren und ein zugehöriger Gaslaser angegeben werden,
wonach eine universellere Lasergas-Dichtegradienten-Kompensation
ermöglicht sein soll, d. h. ohne daß eine gasdichte Abschottung
von Gasströmungsräumen oder die Herstellung von abwechselnd
möglichst einander genau entgegengesetzt gerichteten Dichtefeldern
erforderlich sein müßte.
Die gestellte Aufgabe wird mit einem Verfahren der gattungsgemäßen,
eingangs definierten Art dadurch gelöst, daß das Lichtwellenfeld
in wenigstens zwei Strahlabschnitte unterteilt
wird, deren Lichtwege hintereinander geschaltet werden, daß
durch ein optisches Umlenksystem zwischen dem ersten und dem
zweiten Strahlabschnitt das Strahlprofil des letzteren im
Vergleich zum Strahlprofil des ersteren mit seinen beiden
transversal zur Ausbreitungsrichtung verlaufenden und sich
unter einem rechten Winkel schneidenden Profilachsen invertiert
wird und daß der erste und der zweite Strahlabschnitt
vom Lasergas in zwei zueinander parallelen Strömungspfaden vom
Lasergas durchströmt werden, so daß die durch das Lasergasdichtefeld
bedingten Strahlprofil-Unsymmetrien des ersten
Strahlabschnitts am zweiten Strahlabschnitt, der mit seinem
invertierten Strahlprofil ein und dasselbe Dichtefeld durchdringt,
weitgehend kompensiert werden und umgekehrt.
Die Aufgabe, eine vorteilhafte Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens nach Patentanspruch 1 anzugeben, wird gelöst
durch die Merkmale des Anspruches 2, welcher einen Gaslaser
mit Gasströmung quer zu seiner optischen Achse, insbesondere
einen CO₂-Laser, betrifft und die folgenden weiteren Merkmale
aufweist:
- - eine Anregungsstrecken-Anordnung des Gaslasers ist durch mit Abstand einander gegenüberliegende, beidseitig der optischen Achse bzw. des Lichtwellenfeldes angeordnete Elektroden gebildet,
- - der Resonator ist aus wenigstens zwei axial hintereinanderliegenden Resonatorteilstrecken zusammengesetzt, und im Übergangsbereich von der ersten zur zweiten Resonatorteilstrecke ist ein optisches Umlenksystem zur Höhen- und Seitenvertauschung des zum ersten Strahlabschnitt der ersten Resonatorteilstrecke gehörenden Strahlprofils relativ zum Strahlprofil, das zum zweiten Strahlabschnitt der wenigstens zweiten Resonatorteilstrecke gehört, angeordnet;
- - es sind Gebläse- und Lasergas-Leiteinrichtungen zur Gasdurchströmung der Strahlabschnitte der ersten und zweiten Resonatorteilstrecke in parallelen, zueinander gleichgerichteten Gasströmen vorgesehen.
Vorteilhafte Weiterbildungen zum Gegenstand des Anspruchs 2
sind in den Ansprüchen 3 bis 5 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem
daran zu sehen, daß eine weitgehende Übereinstimmung der
Druck- und Temperaturprofile der beiden Teilstrahlen durch
die parallele Gasdurchströmung beider Teilstrahlen und so in
Verbindung mit der vollständigen Strahlprofilinversion (beide
Transversalachsen des Strahlprofils werden invertiert) eine
praktisch vollständige Kompensation von Strahlunsymmetrien
erreicht werden kann. Bei der Höhen- und Seitenvertauschung
der Strahlprofile gemäß den Ansprüchen 1 und 2, insbesondere
in Kombination mit den Merkmalen nach Anspruch 3 und 5, tritt
folgender Effekt auf: Aufgrund der Umkehr beider Transversalachsen
durchläuft ein kleiner Profilausschnitt des Laserstrahls
innerhalb des einen Teilstrahls beispielsweise eine Zone höheren
Druckes und nach der Umkehr innerhalb des zweiten Teilstrahls
eine Zone niedrigeren Druckes und umgekehrt; dies gilt
auch für Zonen höherer bzw. niederer Temperatur. Damit kompensieren
sich die unterschiedlichen Brechungsindizes in den
beiden Gasströmungszonen, welche die beiden Teilstrahlen
durchsetzen, weitestgehend.
Damit unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand auch vom
Gaslasersystem nach der DE 34 27 424 A1, bei welchem eine
Inversion des Strahlprofils durch die dort vorgesehene Faltung
nicht eintritt und so eine Dichtekompensation durch eine
Gasgleichströmung nicht möglich ist.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
eines Gaslasers nach der Erfindung und das Verfahren zu
seinem Betrieb noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigt in
vereinfachter, perspektivischer Darstellung:
Fig. 1 einen querdurchströmten Gaslaser nach der Erfindung
mit paralleler Gasströmung und Höhen- und Seitenvertauschung
des Strahlprofils,
Fig. 2 das Detail eines optischen Koppelsystems zwischen
zwei Strahlabschnitten in schematischer und vergrößerter
Darstellung.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Gaslaser, insbesondere
ein CO₂-Laser, besteht aus der Laserkammer L, einem diese
Laserkammer L enthaltenden Gehäuse G in Gestalt eines angenähert
hohlzylindrischen Behälters, zwei im Gehäuse G ebenso
wie die Laserkammer L untergebrachten Gebläse- und Lasergasleiteinrichtungen
LG1, LG2, die als Ganzes mit LG bezeichnet
werden, und einem Grundrahmen B, welcher als tischartige Profilrahmenkonstruktion
ausgebildet ist und das Gehäuse G trägt.
Die Tischplatte B5 weist einen Längsschlitz 1 auf. An den beiden
langgestreckten Seitenbereichen der Tischplatte B5 sind
Gehäuseverbindungsflansche 2 bzw. 3 zwischen einem Gehäusemittelteil
G2 und einem Gehäuse-Unterteil G1 bzw. einem Gehäuseoberteil
G3 angeordnet und durch Schrauben oder Schweißen
fixiert und dichtend verbunden.
Man erkennt aus Fig. 1, daß die schalenförmigen Gehäuseober-
und -unterteile G1, G3 jeweils einen etwa halbkreisförmigen
Querschnitt haben und daß durch die Einfügung des Mittelteils
G2 eine Erweiterung oder Streckung des Gehäuses G erzielt wird,
so daß im Inneren ein vergrößerter Raum zur Unterbringung der
Gebläse- und Lasergasleiteinrichtung LG mit ihren beiden
Gebläsen 13, 13′ gewonnen wird. Letztere sorgen für eine
Zirkulation des Lasergases, vgl. die Strömungspfeile f11, f1;
f21, f2 des dem Laserkopf L zuströmenden und die Strömungspfeile
f12, f22 des aus dem Laserkopf L strömenden Lasergases,
welches im Falle eines CO₂-Lasers aus einem Gemisch aus CO₂,
N₂ und He sowie gegebenenfalls weiteren Zusatzgasen besteht.
Der Gehäusemittelteil G2 weist zwei äußere Seitenwände 4, 5
auf, wobei die Laserkammer L von der Seitenwand 4 und einer
inneren Seitenwand 8 begenzt wird. Die Seitenwände 4, 8 bestehen
aus elektrisch isolierendem Material, z. B. aus hochspannungsfester
Keramik. Auf der Außenseite dieser Seitenwände
sind die Elektroden angebracht, so daß die Hochfrequenzleistung
kapazitiv über ein Dielektrikum eingekoppelt werden
kann. Diese Gesamtheit - Elektrode, Dielektrikum - soll im
folgenden als dielektrische Elektrode oder einfach als Elektrode
bezeichnet werden. Diese beiden die Laserkammer L begrenzenden
Seitenwände 4, 8 sind in ihrem Einströmbereich
und in ihrem Ausströmbereich - bezogen auf die Gasströmungsrichtung
f₁, f₂ - mit einer drosselartigen Verengung 9 bzw.
einer diffusorartigen Erweiterung 10 versehen.
Der Resonator R innerhalb des Laserkammer L ist aus wenigstens
zwei axial hintereinander liegenden Resonatorteilstrecken R1
und R2 zusammengesetzt, welche mit ihren Strahlabschnitten
LL1, LL2 vom (Teil)gehäuse Ga bzw. Gb je einer eigenen Gasströmungskammer
umgeben sind. Das Gehäuse Ga wird umschlossen
durch das Gehäuseunterteil G1, den Gehäusemittelteil G2 und
den oberen Gehäuseteil G3, ferner durch die vordere Gehäusestirnwand
G4, die zum Teil weggebrochen dargestellt ist, und
eine Schottwand G5, welche zwischen dem ersten Gehäuse für
eine erste Gasströmungskammer Ga und dem zweiten Gehäuse für
eine zweite Gasströmungskammer Gb angeordnet ist und diese
beiden Gehäuse voneinander trennt. Die rückseitige Stirnseite
des gesamten Gehäuses G ist durch eine nicht näher ersichtliche
zweite Gehäusestirnwand G6 nach außen abgeschlossen.
Der Resonator R wird, wie es das schematisch dargestellte
Lichtwellenfeld in Gestalt des Laserstrahls LL symbiolisiert,
zwischen einem rückseitigen Reflexionsspiegel SP1 und einem
frontseitigen teildurchlässigen Auskoppelungsspiegel SP2
gebildet. Diese beiden Spiegel sind justierbar an der rückseitigen
bzw. frontseitigen Stirnwand G6 bzw. G4 befestigt,
durch ihren Abstand ist die Resonatorlänge definiert. Im Strahlengang
des Laserstrahls LL liegend ist innerhalb einer Aussparung
der Schottwand G5 ein strahlendurchlässiges Fenster F1
in Gestalt einer Invertierungsoptik gefaßt, worauf noch näher
eingegangen wird. Im allgemeinen erfolgt die elektrische Anregung
des Resonators R bzw. der Resonatorteilstrecken R1, R2
bei einem Dauerstrich-Laser mittels Hochfrequenzentladung; der
Laser kann aber auch als gepulster hochfrequenz-angeregter
Laser betrieben werden oder aber als Pulslaser, der mit einer
Gleichspannungsentladung erregt wird. Die Elektroden E sind an
den Seitenwänden 4, 8, wie dargestellt einander paarweise
gegenüberliegend, gehaltert. Die entsprechenden Halterungen
und Elektroden-Justiervorrichtungen sowie Strom- und Spannungs-
Versorgungseinrichtungen mit zugehörigen Energie-Einkopplungseinrichtungen
sind der Einfachheit halber nicht dargestellt,
zumal zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich. Die
Elektroden E sind im Wesentlichen als rechteckige Metallplatten
ausgeführt, welche unter dem Einfluß der Hochspannungsentladung
und den sich ausbildenden Plasma hinreichend resistent
sind, so daß ein Langzeitbetrieb ermöglicht ist.
Innerhalb der Gasauslaßkammer 7 (die Gaseinlaßkammer ist mit 6
bezeichnet) ist ein Wärmetauscher 20 angeordnet, welcher im
Strömungsweg des erhitzten Lasergases gemäß den Strömungspfeilen
f12, f22 liegt und das Lasergas, bevor es in den Gebläsen
13, 13′ wieder verdichtet wird, kühlt. Dargestellt ist ein
Plattenwärmetauscher mit achsparallel zur Längsrichtung des
Gehäuses aufeinanderfolgenden plattenförmigen Kühlkörpern 12,
die in Parallelschaltung vom Kühlwasser durchströmt werden,
welches über ein Kühlwasser-Zuleitungsrohr 14 den Kühlkörpern
12 zugeführt wird und nach Aufwärmung über ein Kühlwasser-Rückführrohr
15 aus den Kühlkörpern 12 wieder abgeführt wird.
Wie man erkennt, sind die Resonatorteilstrecken R1, R2 und die
aie umgebenden Gasströmungskammern Ga, Gb als Module ausgebildet,
welche axial aneinanderreihbar und zu einem kompletten
Gaslaser montierbar sind.
Wenn mehr als zwei Resonatorteilstrecken und die zugehörigen
Lasersysteme axial aneinandergereiht werden, dann empfiehlt es
sich bei dem in Fig. 1 dargestellten Bauprinzip, eine gerade
Anzahl miteinander zu kombinieren, also vier oder sechs usw.
Teilresonatoren und zugehörige Lasersysteme, weil dann die
Kompensation am günstigsten ist.
Wie erwähnt, ist das Fenster F1 (vgl. Fig. 2) als eine
Invertierungs-Optik ausgebildet, durch welche das Lichtwellenfeld
bzw. der Laserstrahl LL zweimal gefaltet wird, und zwar
derart, daß das Strahlprofil bzw. die beiden senkrecht aufeinanderstehenden
Transversalachsen des Laserstrahls sowohl in
Höhenrichtung als auch in Querrichtung vertauscht werden.
Verdeutlicht ist dies in Fig. 2 durch den Buchstaben "F", der
willkürlich aus dem Strahlprofil des zweiten Strahlabschnitts
LL2 ausgespart wurde. Dieser Buchstabe "F" wird aufgrund der
ersten Faltung im ersten Prisma P1 auf den Kopf gestellt
(erster reflektierter Strahlabschnitt 16 und zweiter reflektierter
Strahlabschnitt 17). Trifft der letzterwähnte Strahlabschnitt
17 nacheinander auf die beiden Reflexionsflächen p21
und p22 des zweiten Prismas P2, so erfolgt noch eine Seitenvertauschung
des Strahlprofils bzw. des Buchstaben "F", wie
dargestellt. Der dritte reflektierte Strahlabschnitt ist mit
18 bezeichnet, die erste und die zweite reflektierende Fläche
des ersten Prismas sind mit p11 und p12 bezeichnet.
Dieses optische System P1, P2 kann aus innen spiegelnden metallischen
Hohlkörpern bestehen, welche die dargestellte Prismengestalt
aufweisen. Diese können auch für Infrarot durchlässige
Körper sein, wobei dann diese Körper an den reflektierenden
Flächen p11 bis p22 entsprechend spiegelnd ausgebildet, z. B.
mit einer spiegelnden Metallbedampfung versehen sind. Wichtig
ist, daß das dargestellte optische System die beiden Transversalachsen
des Lichtwellenfeldes LL invertiert; das könnte auch
mit einer Konvexlinse erreicht werden. Eine solche Konvexlinse
hätte den Vorteil, daß im Vergleich zu einem dargestellten
Prismensystem die beiden Strahlabschnitte LL1 und LL2 nicht in
Querrichtung etwas versetzt sind (dieser seitliche Versatz ist
nur in der Detaildarstellung nach Fig. 2, aber nicht in der
Hauptdarstellung angedeutet).
Der erste und der zweite Strahlabschnitt LL1, LL2 werden vom
Lasergas in zwei zueinander parallelen Strömungspfaden gleichgerichtet
vom Lasergas durchströmt. Und zwar ist der Strömungspfad
f₁₁-f₁-f₁₂ in der ersten Gasströmungskammer Ga in Gegenzeigerrichtung
orientiert, und in der zweiten Gasströmungskammer
Gb ist der Gasströmungspfad ebenfalls in Gegenzeigerrichtung
orientiert, wie es die Strömungspfeile f21, f2 und f22
verdeutlichen. Infolgedessen werden die durch das Lasergas-Dichtefeld
bedingten Strahlprofil-Unsymmetrien des ersten
Strahlabschnittes LL1 (Resonatorteilstrecke R1) am zweiten
Strahlabschnitt LL2, der mit seinem invertierten Strahlprofil
ein und dasselbe Dichtefeld durchdringt, weitgehend kompensiert
und umgekehrt. Deshalb sind Gebläse- und Lasergas-Leiteinrichtungen
LG1 für die Gasströmungskammer Ga und LG2 für
die Gasströmungskammer Gb vorgesehen, durch welche das Lasergas
durch die erste und durch die zweite Resonatorteilstrecke
R1 und R2 in zwei parallelen, zueinander gleichgerichteten
Gasströmen gefördert werden. Die beiden zu LG1 bzw. LG2 gehörenden
Gebläse 13 und 13′, ausgebildet als Axialgebläse,
fördern mithin in die gleiche Richtung, und - weil sich damit
ein gleichartiges Druckgefälle in den beiden Gasströmungskammern
Ga und Gb ergibt - so kann die Schottwand G5 zwischen
beiden Gasströmungskammern an sich entfallen bzw. wenn sie -
wie dargestellt - aus Stabilitätsgründen beibehalten wird,
dann kann sie durchlöchert und braucht nicht mehr gasdicht zu
sein. Bevorzugt ist jeder der Resonatorteilstrecken R1, R2
wenigstens eine eigene Anregungsstrecke E11-E12 bzw. E21-E22
zugeordnet. Was die Polarität angeht, so ist es hierbei zweckmäßig,
daß die elektrischen Felder EF1 und EF2 der Anregungsstrecken
E11-E12, E21-E22 der beiden Strahlabschnitte LL1, LL2
bzw. Resonatorteilstrecken R1, R2 gleichgerichtet sind, wie in
Fig. 1 dargestellt. Es werden dadurch in beiden Resonatorteilstrecken
gleichartige Druck- und Temperaturgradientenfelder
erzeugt, so daß dann der Kompensationseffekt besonders
günstig ist.
Die Gebläse- und Lasergas-Leiteinrichtungen LG1, LG2 können
auch ein langgestrecktes Tangentialgebläse aufweisen, mit entsprechenden
Leiteinrichtungen und langgestreckten saug- und
druckseitigen Schlitzen (nicht dargestellt).
Bezugszeichenliste
L Laserkammer
G Gehäuse
LG Gebläse- und Lasergasleit-Einrichtung als Ganzes
B Grundrahmen
B5 Tischplatte
1 Längsschlitz
2 unterer Flansch
3 oberer Flansch
G1 Gehäuse-Unterteil
G2 Gehäuse-Mittelteil
G3 Gehäuse-Oberteil
4, 5, 8 Seitenwände
9 drosselartige Verengung
10 diffusorartige Erweiterung
R Resonator
R1, R2 Resonatorteilstrecken
LL1, LL2 erster bzw. zweiter Strahlabschnitt
Ga, Gb Gasströmungskammern
G4 Gehäusestirnwand, vordere
G5 Schottwand
G6 Gehäusestirnwand, hintere
LL Lichtwellenfeld bzw. Laserstrahl
SP1 rückseitiger Reflexionsspiegel
SP2 Auskoppelspiegel
F1 Fenster
6 Gaseinlaßkammer
7 Gasauslaßkammer
11 Wärmetauscher
12 Kühlkörper
14 Kühlwasser-Zuleitungsrohr
15 Rückführrohr
P1 erstes Prisma
P2 zweites Prisma
p11 erste Reflexionsfläche von (P1)
p12 zweite Refelxionsfläche von (P1)
p21 erste Reflexionsfläche von (P2)
p22 zweite Reflexionsfläche von (P2)
16 erster reflektierter Strahl
17 zweiter reflektierter Strahl
18 dritter reflektierter Strahl
E11, E12 Elektroden des ersten Elektrodenpaares
E21, E22 Elektroden des zweiten Elektrodenpaares
EF elektrisches Feld zwischen (E11) und (E12)
EF2 elektrisches Feld zwischen (E21) und (E22)
G Gehäuse
LG Gebläse- und Lasergasleit-Einrichtung als Ganzes
B Grundrahmen
B5 Tischplatte
1 Längsschlitz
2 unterer Flansch
3 oberer Flansch
G1 Gehäuse-Unterteil
G2 Gehäuse-Mittelteil
G3 Gehäuse-Oberteil
4, 5, 8 Seitenwände
9 drosselartige Verengung
10 diffusorartige Erweiterung
R Resonator
R1, R2 Resonatorteilstrecken
LL1, LL2 erster bzw. zweiter Strahlabschnitt
Ga, Gb Gasströmungskammern
G4 Gehäusestirnwand, vordere
G5 Schottwand
G6 Gehäusestirnwand, hintere
LL Lichtwellenfeld bzw. Laserstrahl
SP1 rückseitiger Reflexionsspiegel
SP2 Auskoppelspiegel
F1 Fenster
6 Gaseinlaßkammer
7 Gasauslaßkammer
11 Wärmetauscher
12 Kühlkörper
14 Kühlwasser-Zuleitungsrohr
15 Rückführrohr
P1 erstes Prisma
P2 zweites Prisma
p11 erste Reflexionsfläche von (P1)
p12 zweite Refelxionsfläche von (P1)
p21 erste Reflexionsfläche von (P2)
p22 zweite Reflexionsfläche von (P2)
16 erster reflektierter Strahl
17 zweiter reflektierter Strahl
18 dritter reflektierter Strahl
E11, E12 Elektroden des ersten Elektrodenpaares
E21, E22 Elektroden des zweiten Elektrodenpaares
EF elektrisches Feld zwischen (E11) und (E12)
EF2 elektrisches Feld zwischen (E21) und (E22)
Claims (5)
1. Verfahren zum Betrieb eines Gaslasers, insbesondere eines
CO₂-Lasers, der quer zu der optischen Achse seines innerhalb
eines Resonators (R) erzeugten Lichtwellenfeldes (LL) vom
Lasergas durchströmt wird, mit den weiteren Merkmalen,
- - daß das Lichtwellenfeld (LL) in wenigstens zwei Strahlabschnitte (LL1, LL2) unterteilt wird, deren Lichtwege hintereinander geschaltet werden,
- - daß durch mindestens zweifache Faltung zwischen dem ersten (LL1) und dem zweiten (LL2) Strahlabschnitt das Strahlprofil des letzteren im Vergleich zum Strahlprofil des ersteren mit seinen beiden transversal zur Ausbreitungsrichtung verlaufenden und sich unter einem rechten Winkel schneidenden Profilachsen invertiert wird und
- - daß der erste und der zweite Strahlabschnitt (LL1, LL2) vom Lasergas in zwei zueinander parallelen Strömungspfaden (f11-f1-f12 bzw. f2-f22) vom Lasergas durchströmt werden, so daß die durch das Lasergasdichtefeld bedingten Strahlprofil- Unsymmetrien des ersten Strahlabschnitts (LL1) am zweiten Strahlabschnitt (LL2), der mit seinem invertierten Strahlprofil ein und dasselbe Dichtefeld durchdringt, weitgehend kompensiert werden und umgekehrt.
2. Gaslaser mit Gasströmung quer zu seiner optischen Achse,
insbesondere CO₂-Laser, zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit den weiteren Merkmalen:
- - eine Anregungsstrecken-Anordnung (E) des Gaslasers ist durch mit Abstand einander gegenüberliegende, beidseits der optischen Achse bzw. des Lichtwellenfeldes angeordnete Elektroden (E11-E12, E21-E22) gebildet,
- - der Resonator ist aus wenigstens zwei axial hintereinanderliegenden Resonatorteilstrecken (R1, R2) zusammengesetzt, und im Übergangsbereich von der ersten zur zweiten Resonatorteilstrecke ist ein optisches Umlenksystem zur Höhen- und Seitenvertauschung des zum ersten Strahlabschnitt (LL1) der ersten Resonatorteilstrecke (R1) gehörenden Strahlprofils relativ zum Strahlprofil, das zum zweiten Strahlabschnitt (LL2) der wenigstens zweiten Resonatorteilstrecke (R2) gehört, angeordnet;
- - es sind Gebläse- und Lasergas-Leiteinrichtungen (LG1, LG2) zur Gasdurchströmung der Strahlabschnitte (LL1, LL2) der ersten und zweiten Resonatorteilstrecke (R1, R2) in parallelen, zueinander gleichgerichteten Gasströmen vorgesehen.
3. Gaslaser nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jeden der
Resonatorteilstrecken (R1, R2) wenigstens eine eigene
Anregungsstrecke (E11-E12 bzw. E21-E22) zugeordnet ist.
4. Gaslaser nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Resonatorteilstrecken (R1, R2) und die sie umgebenden Gasströmungskammern
(Ga, Gb) der Gebläse- und Lasergas-Leiteinrichtungen
(LG1, LG2) als Module ausgebildet sind, welche axial aneinanderreihbar
und zu einem kompletten Gaslaser montierbar sind.
5. Gaslaser nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrischen Felder der Anregungsstrecken (E11-E12, E21-E22)
der beiden Strahlabschnitte (LL1, LL2) bzw. Resonatorteilstrecken
(R1, R2) gleichgerichtet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923624 DE3923624A1 (de) | 1989-07-17 | 1989-07-17 | Verfahren zum betrieb eines gaslasers, insbesondere eines co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-lasers, mit gasstroemung quer zu seiner optischen achse und gaslaser zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923624 DE3923624A1 (de) | 1989-07-17 | 1989-07-17 | Verfahren zum betrieb eines gaslasers, insbesondere eines co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-lasers, mit gasstroemung quer zu seiner optischen achse und gaslaser zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3923624A1 DE3923624A1 (de) | 1991-01-31 |
DE3923624C2 true DE3923624C2 (de) | 1992-11-05 |
Family
ID=6385221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893923624 Granted DE3923624A1 (de) | 1989-07-17 | 1989-07-17 | Verfahren zum betrieb eines gaslasers, insbesondere eines co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-lasers, mit gasstroemung quer zu seiner optischen achse und gaslaser zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3923624A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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