DE39208C - Neuerung an der unter Nr. 37341 patentirten Einrichtung an hydraulischen Lochmaschinen, Nietmaschinen und Scheeren zur Ersparung von Druckwasser - Google Patents

Neuerung an der unter Nr. 37341 patentirten Einrichtung an hydraulischen Lochmaschinen, Nietmaschinen und Scheeren zur Ersparung von Druckwasser

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DE39208C
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Germany
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piston
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valve
channels
riveting
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Application number
DENDAT39208D
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English (en)
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L. DELALOE und A. PlAT in Paris, 17 Rue St. Maur
Publication of DE39208C publication Critical patent/DE39208C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
    • B21J15/16Drives for riveting machines; Transmission means therefor
    • B21J15/20Drives for riveting machines; Transmission means therefor operated by hydraulic or liquid pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
LEON DELALOE und ALBERT PIAT in PARIS.
Zusatz zum Patente No. 37341 vom 14. März 1886.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. October 1886 ab. Längste Dauer: 13. März 1901.
Beider unter No. 37341 patentirten hydraulischen Lochmaschine, Nietmaschine oderScheere mit einem Hülfsbehälter zur Aufnahme der Druckflüssigkeit beim Kölbenrückgange nach erfolgter Kraftäufserung wird nach der einen Modification vermittelst einer Druckleitung (Accumulatorleitung) der erforderliche Druck ausgeübt, und zwar unter Anwendung eines Schiebers, oder es kommen zur Ausübung des Druckes besondere Hülfskolben in Anwendung, die an einer Schraubenspindel sitzen, deren Verschiebung mittelst Mutter und Handrades erfolgt. Dabei kann der das Werkzeug tragende Druckkolben mittelst eines Hebels schnell vorbewegt werden und gegen Ende der Operation kommt dann der Druck aus dem Accumulator bezw. der durch die Thätigkeit der Hülfskolben zu erzeugende Druck zur Wirkung. Entweder communiciren hier die einzelnen Cylinder für die Hülfskolben durch Kanäle unter einander, oder durch Vermittelung eines Rohres, über welches die Schraubenspindel dieser Kolben sich verschiebt.
Nach vorliegender Erfindung erfolgt die Bewegung des Prefskolbens durch ein Zahnrad, anstatt durch einen Hebel, und dadurch wird die Handhabung dieses Kolbens erleichtert. Andererseits sind die die Cylinder der Hülfskolben verbindenden Kanäle durch eine eigenthümliche Ventilanordnung ersetzt.
Beiliegende Zeichnungen zeigen in Fig. 1 eine derart eingerichtete Nietmaschine in theilweiser Ansicht und im Schnitt; die Fig. 2 und 3 zeigen die Ventileinrichtung der Maschine im Schnitt und in Oberansicht, und Fig. 4 bis 7 mehrere andere Schnitte durch die Ventileinrichtung. Durch Drehen des Zahnrades M, das in die Verzahnung m des den Prefskolben H tragenden Prefsstempels eingreift, wird zunächst der Nietstempel L auf das mit seinem Kopfe in der unteren Nietpfanne L' liegende Arbeitsstück herunter bewegt, wodurch der Nietkopf sich nur wenig ausbreitet. Hierbei fliefst dann aus dem Hülfsbehälter F', Fig. ι, 2 und 4, durch Ventil B und Kanal a, Fig. 2, Druckflüssigkeit zum Nachfüllen in den Prefscylinder F ein, so dafs der eigentliche Prefsdruck zum Anstauchen des zu bildenden Nietkopfes nunmehr erfolgen kann. Man dreht zu diesem Zwecke das Schwungrad P mittelst einer Handkurbel oder dergleichen, so dafs das auf der Schwungradwelle sitzende Kegelrad O das Kegelrad O' in Umdrehung versetzt, das gegen Verschiebung gesichert ist und als Schraubenmutter auf das Gewinde am Ende des Plungerkolbens NN' einwirkt. Der dünnere Theil N' des Kolbens bewegt sich dann in dem mit dem Prefscylinder F direct communicirenden Stiefel F", der stärkere Theil N hingegen in dem Stiefel G, welcher nicht in directer Verbindung mit dem Prefscylinder F steht.
Der vordere, dünnere Theil N' des Plungerkolbens treibt die im Stiefel F" befindliche Druckflüssigkeit somit direct in den Prefscylinder F. Der hintere, dickere Theil N treibt die Druckflüssigkeit hingegen durch die Kanäle / und k, Fig. i, und den mit diesen communicirenden Kanal b, Fig. 3, 4 und 5, und das Ventil A und den verticalen Kanal r in den Prefscylinder F.
Die Ventile B und C bleiben infolge des Druckes geschlossen, der einerseits auf C aus dem Kanal k durch den Zweigkanal b', Fig. 6, und andererseits auf B aus dem Prefscylinder F durch den Kanal a, Fig. 2 und 7, übertragen wird.
Hat nun aber der Druck im Prefscylinder F eine vorher bestimmte Höhe erreicht, so hebt sich das durch Feder i, Fig. 4 und 6, belastete Kolbenventil D, das durch den Kanal a mit F communicirt und einen gröfseren Durchmesser besitzt als das darüber liegende Ventil C, im übrigen aber unter dem gleichen Wasserdruck steht. Dadurch wird dann auch das Ventil C gehoben und so die Communication des Prefscylinders G mit dem Hülfsbehälter F' durch ikb'C hergestellt. Von nun an empfängt also der Prefscylinder F nur noch Druckflüssigkeit durch die Wirkung des Plungertheiles N', und infolge dessen wird die Geschwindigkeit des Prefskolbens H vermindert, während der durch ihn ausgeübte Druck sich erhöht, die Vollendung des Nietkopfes also erleichtert wird. ' Nach Beendigung der Operation bewegt man den Prefskolben H durch Drehung des Zahnrades M wieder hoch, nachdem man das Ventil B mittelst Hebels J, Fig. 2, und Daumens j vorher geöffnet hat. Die Druckflüssigkeit tritt dann durch den Kanal h und das Ventil B wieder in den Hülfsbehälter F' zurück. Ist der Prefskolben H wieder gehoben, so bringt man durch · Drehen des Schwungrades P auch den Plungerkolben JViV' wieder zurück. Dabei fliefst dann aus dem Hülfsbehälter F' Druckflüssigkeit durch Ventil C und die Kanäle b' kl nach dem Stiefel G zurück, während zugleich durch das Ventil B und den Kanal α Druckflüssigkeit nach F und F" zurückfliefst.
Die Maschine ist dann für eine neue Operation wieder in Bereitschaft. Statt zum Nieten kann dieselbe auch zum Lochen oder als Scheere etc. verwendet werden. Man braucht zu diesem Zwecke den Nietstempel L am Kopf I des Prefsstempels nur durch einen Dorn oder ein Scheerenblatt zu ersetzen und die auf der Unterlage K des Gestelles E liegende Nietpfanne L' gegen ein Gesenk oder ein Gegenscheerblatt zu vertauschen.
Eine derartige Maschine kann mittelst des an das Gestell E greifenden Bügels Q. an einer Kette aufgehängt werden und dann in der dargestellten Lage arbeiten. Oder man kann die Maschine mittelst eines zweiten Bügels R aufhängen, so dafs die Richtung der Werkzeuge eine horizontale wird. Natürlich könnte man die Maschine auch feststellen und den Kurbel- und Schwungradantrieb durch motorischen Antrieb unter Benutzung eines Wendegetriebes ersetzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei der unter No. 37341 patentirten hydraulischen Lochmaschine, Nietmaschine, Scheere etc. mit einem behufs Ersparung von Druckflüssigkeit dienenden Hülfsbehälter F' der Ersatz des den Prefskolben bewegenden Hebels J durch die Verzahnung m am Stempel des Prefskolbens H zum Hin- und Herbewegen des letzteren mittelst Zahnrades M, in Verbindung mit:, dem Ersatz der durch Kanäle oder ein Rohr unter sich verbundenen Hülfscylinder durch Hülfscylinder, deren engerer Stiefel F" mit dem Prefscylinder F direct communicirt, während ihr weiterer Stiefel G mit dem Cylinder F durch Kanäle / k b, Ventil A und Kanal r , communicirt, und in fernerer Verbindung mit dem das durch Kanäle b' k I mit G communicirende Ventil C beeinflussenden, federbelasteten Kolben D, der durch den Kanal 0 Druck aus dem Prefscylinder F erhält, derart, dafs im ersten Theil des Hubes der Kolben H direct mittelst Zahnrades M, dann mittelst beider Kolben NN' und schliefslich mittelst Kolbens N' allein nach abwärts bewegt wird. :
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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