DE3920750A1 - Gasdruckfeder - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gasdruckfeder mit einem Zylin
der, der einen Gasraum für ein Arbeitsdruckgas einschließt,
einem Arbeitskolben, der im Gasraum längsverschiebbar geführt
ist, und einer mit dem Arbeitskolben verbundenen, unter
Abdichtung gegenüber dem Gasraum aus dem Zylinder nach
außen geführten Kolbenstange.
Gasdruckfedern dieser Art sind in verschiedenen Ausführungs
formen bekannt. Verbreitete Anwendung finden sie unter
anderem als Kraftspeicher zum Gewichtsausgleich beweglicher
Bauteile, beispielsweise beweglicher Klappen wie Kfz.-Heck
klappen, beweglicher Schutzabdeckungen, Kipptoren oder -fen
stern und dergleichen.
Die Einsatzmöglichkeiten üblicher Gasfedern sind in nachteili
ger Weise dann stark eingeschränkt, wenn es darum geht,
ein betreffendes Bauteil in einer gewünschten Stellung zu
positionieren und/oder das Bauteil aus einer bestimmten
Stellung in eine andere definierte Stellung zu bewegen.
Wenn eine Gasdruckfeder für eine derartige Anwendung als
steuerbarer Linearantrieb benutzt werden soll, sind steuer
bare Blockier- oder Anschlageinrichtungen erforderlich,
deren Unterbringung und Betätigung am jeweiligen Einsatzort
vielfach mit Schwierigkeiten verbunden oder gar unmöglich
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diesbezüglich
durch die Schaffung einer Gasdruckfeder Abhilfe zu schaffen,
die sich auch für eine Anwendung als steuerbarer Linearantrieb
eignet.
Bei einer Gasdruckfeder der eingangs genannten Art ist
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Stelleinrichtung zum Erzeugen von in der Verschieberichtung
der Kolbenstange auf diese einwirkenden Stellkräften vorhan
den ist und daß ein elektromechanischer Antrieb für die
Stelleinrichtung vorgesehen ist.
Dadurch, daß eine elektromechanisch betätigbare Stellein
richtung vorhanden ist, mit der sich Stellkräfte erzeugen
lassen, die in der Verschieberichtung der Kolbenstange
wirken, lassen sich gewünschte Verschiebebewegungen auf
einfachste Weise, nämlich durch Erzeugen eines elektrischen
Steuersignals, bewirken. Die Kolbenstange und das mit ihr
verbundene bewegliche Bauteil können daher wahlweise in
eine gewünschte Einstellposition gebracht oder aus einer
solchen heraus in eine andere Position verstellt werden.
Da die konstruktive Auslegung bei Gasdruckfedern üblicher
weise so gewählt ist, daß sich in der Ruhelage des zugeord
neten mechanischen Bauteils die Ausfahrkraft der Kolbenstange
und die vom beweglichen Bauteil ausgeübte Gegenkraft zumin
dest näherungsweise im Gleichgewicht befinden, sind die
von der Stelleinrichtung für eine gewünschte Verschiebebewe
gung der Kolbenstange zu erzeugenden Stellkräfte verhältnis
mäßig gering, so daß für die Stelleinrichtung ein elektro
mechanischer Antrieb verhältnismäßig geringer Leistung
ausreichend ist. Dadurch eröffnet sich die vorteilhafte
Möglichkeit, die gesamte Stelleinrichtung, also einschließ
lich ihres elektromechanischen Antriebes, innerhalb des
Gasraumes des Zylinders anzuordnen. Die Abmessungen einer
Gasdruckfeder gemäß einem derartigen Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind kaum größer als diejenigen einer herkömm
lichen Gasdruckfeder ohne Einrichtungen zur Lageverstellung
der Kolbenstange.
Bei Ausführungsbeispielen mit im Gasraum des Zylinders
angeordneter Stelleinrichtung weist deren Antrieb vorzugs
weise einen Elektromotor auf, der im Gasraum mit konzentrisch
zur Längsachse der Kolbenstange verlaufender Motorwelle
angeordnet ist. Ein derartiger Elektromotor kann mit der
kreiszylinderförmigen Außenmantelfläche seines Motorgehäu
ses unmittelbar an der Innenwandung des Zylinders gelagert
sein. Bei derartigen Ausführungsbeispielen mit zur Kolben
stange konzentrisch angeordneter Motorwelle kann eine mit
dieser auf Drehung verbundene Gewindespindel als vom Elektro
motor bewegbares Stellglied der Stelleinrichtung vorhanden
sein, und die Kolbenstange kann eine innere Längsbohrung
mit einem Innengewinde aufweisen, das mit dem Außengewinde
der Gewindespindel in Eingriff ist, die sich in die Längsboh
rung der Kolbenstange erstreckt.
Vorzugsweise ist die Stelleinrichtung zum Schutz gegen
etwaige Belastungsstöße, die auf die Kolbenstange gegebenen
falls einwirken, abgefedert. Bei einem vorteilhaften Aus
führungsbeispiel mit einer als Stellglied dienenden Gewinde
spindel kann die Anordnung diesbezüglich so getroffen sein,
daß die Gewindespindel gegen in Einfahrrichtung der Kolben
stange wirkende Axialkräfte über ein Axiallager und eine
mit diesem zusammenwirkende Federanordnung nachgiebig gegen
über dem Zylinder abgestützt ist.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die Stelleinrichtung elektro
mechanisch, also nach Maßgabe eines elektrischen Steuersignals,
betätigbar ist, eröffnet sich bei allen Ausführungsformen,
also auch ungeachtet dessen, ob die Stelleinrichtung innerhalb
des Gasraumes des Zylinders untergebracht ist oder nicht,
die besonders vorteilhafte Möglichkeit einer Fernbetätigung
oder eines automatischen Betriebs, so daß die erfindungsge
mäße Gasdruckfeder auch an Einsatzorten verwendbar ist,
bei denen keine direkte Zugriffsmöglichkeit einer Bedienungs
person gegeben ist, oder in Fällen, wo ein automatischer
Betrieb ohne Anwesenheit einer Bedienungsperson möglich
sein soll. So lassen sich auf Grund von Steuersignalen,
die von Sensoren, Thermoelementen, Rauchmeldern od.dgl.
erzeugt werden, beispielsweise Lüftungsklappen an Gebäuden,
etwa Lagerhäusern oder Gewächshäusern, Ventile, Klappen,
Schieber od.dgl. betätigen.
Da, wie bereits erwähnt, für die Stelleinrichtung ein Antrieb
verhältnismäßig geringer Leistung ausreichend ist, wenn
die Ausschubkraft der Gasfeder und die vom beweglichen
Bauteil erzeugte Gegenkraft annähernd im Gleichgewicht
sind, sind die an die Energieversorgung des Antriebs zu
stellenden Anforderungen verhältnismäßig gering.
Dadurch ergibt sich die besonders vorteilhafte Möglichkeit,
an der Gasdruckfeder eine eigene Energieversorgungseinrich
tung für den Antrieb der Stelleinrichtung vorzusehen. Bei
spielsweise kann eine der Gasdruckfeder räumlich zugeordnete
Solarzellenanordnung vorgesehen sein, die, vorzugsweise
über einen durch sie aufladbaren Akkumulator, die elektrische
Energie für den Antrieb liefert. Bei derartigen Ausführungs
beispielen, die sich wegen ihrer Unabhängigkeit vom Versor
gungsnetz insbesondere für Not-, Schutz- oder Alarmvor
richtungen eignen, kann die eigene Energieversorgungsein
richtung auch zur Versorgung eines für die drahtlose Fern
steuerung des Antriebs dienenden Fernsteuerempfängers dienen.
Zum Betrieb derartiger Ausführungsbeispiele sind daher
weder elektrische Versorgungsleitungen, noch Steuerleitungen
erforderlich.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teils aufgebrochen und aufgeschnitten
sowie schematisch vereinfacht gezeichnete
Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Gas
druckfeder;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Ausführungs
beispiels entsprechend der Schnittlinie
II-II von Fig. 1 und
Fig. 3 einen gegenüber Fig. 1 und 2 in größerem
Maßstab gezeichneten Längsschnitt eines
Zylinderabschlußteils des Ausführungsbeispiels
mit an diesen angrenzenden Bauteilen.
Ein aus einem Präzisionsstahlrohr gefertigter Zylinder 1
weist an seinem einen Ende ein Zylinderabschlußstück 3
auf, das in der bei Gasdruckfedern üblichen Weise eine
zentral gelegene Gleitführung 5 bildet, durch die hindurch
eine Kolbenstange 7 unter Abdichtung gegenüber dem Abschluß
stück 3 aus dem Inneren des Zylindes 1 nach außen geführt
ist. Das innenliegende Ende der Kolbenstange 7 ist mit
einem im Zylinder 1 beweglichen Arbeitskolben 9 verbunden,
der an seiner Außenmantelfläche mittels eines Dichtringes
11 zur Innenwandung 13 des Zylinders 1 abgedichtet ist.
In der bei Gasdruckfedern üblichen Art ist im Kolben 9
ein von Kolbenseite 15 zu Kolbenseite 17 durchgehender,
nicht dargestellter Durchlaß vorgesehen, der eine Düsenöff
nung bildet, die vom innerhalb des Zylinders 1 befindlichen
Druckgas bei Verschiebebewegungen des Arbeitskolbens 9
durchströmbar ist.
An seinem dem Abschlußstück 3 entgegengesetzten Ende ist
der Zylinder 1 durch ein zweites Abschlußstück 19 dicht
abgeschlossen, von dem nähere Einzelheiten in Fig. 3 gezeigt
sind, auf die nachstehend noch Bezug genommen wird.
Die Kolbenstange 7 weist eine zur Längsachse 21 konzen
trische, innere Längsbohrung 23 auf, die sich über einen
Großteil der Länge der Kolbenstange 7 erstreckt, sich,
genauer gesagt, vom innenliegenden Ende der Kolbenstange
7, wo diese an die Kolbenseite 17 des Kolbens 9 angrenzt,
bis in die Nähe des außenliegenden Endes erstreckt, wo
die Kolbenstange 7 in einem Anschlußgewinde 25 endigt.
Die Bohrung 23 weist ein Innengewinde 27 auf, das mit dem
Außengewinde einer Gewindespindel 29 in Eingriff ist, die
sich von dem an die Kolbenseite 17 angrenzenden Gasraum
her in die Bohrung 23 der Kolbenstange 7 erstreckt.
Die Gewindespindel 29 ist mit ihrem freien Ende mit der
Abtriebsseite einer Kupplung 31 verbunden, die zwischen
ihrer Antriebs- und ihrer Abtriebsseite sowohl Drehmomente
als auch Axialkräfte zu übertragen vermag. Mit der Antriebs
seite der Kupplung 31 ist eine Motorwelle 33 eines Elektro
motors 35 fest verbunden. Bei dem Elektromotor 35 handelt
es sich um einen Gleichstrommotor, der je nach Polarität
der zugeführten Betriebsspannung in beiden Drehrichtungen
betreibbar ist. Mit seinem kreiszylinderförmigen Motorgehäuse
ist der Elektromotor 35 unmittelbar an der Innenwandung
13 des Zylinders 1 gelagert, so daß die Motorwelle 33 zur
Längsachse 21 konzentrisch verläuft. Gegen Verdrehen relativ
zum Zylinder 1 ist der Elektromotor 35 durch eine in eine
Längsnut des Motorgehäuses eingreifende Eindrückung 37
des Zylinders 1 gesichert. Gegen eine axiale Verschiebebe
wegung in Richtung der Einfahrbewegung des Kolbens 9 und
der Kolbenstange 7 ist der Elektromotor 35 über seine Motor
welle 33 abgestützt, deren hinteres, von der Kupplung 31
abgewandtes Wellenende 39 auf einem Druckstück 41 abgestützt
ist, das wiederum am zugekehrten Lagerring eines Axiallagers
43 abgestützt ist. Der andere Lagerring des Axiallagers 43
liegt an einem Federpaket 45 aus Tellerfedern an, das sei
nerseits wiederum an dem benachbarten Abschlußstück 19
des Zylinders 1 seine axiale Abstützung findet. Bei dieser
Anordnung ist der Elektromotor 35 mit seinem hinteren Wellen
ende 39 über das Axiallager 43 und das Federpaket 45 gegen
in Einfahrrichtung von Kolbenstange 7 und Kolben 9 wirkende
Axialkräfte federnachgiebig gesichert, so daß bei Belastungs
stößen, die von der Kolbenstange 7 über die mit dieser
in Eingriff stehende Gewindespindel 29 und die zwischen
dieser und der Motorwelle 33 angeordnete Kupplung 31 auf
den Elektromotor 35 übertragen werden, dieser gegen die
Kraft des Federpakets 45 etwas in Längsrichtung verschoben
werden kann wobei die Eindrückung 37 längs der zugeordneten
Längsnut im Motorgehäuse gleitet.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, liegt das zugekehrte Ende
des Federpakets 45 nicht unmittelbar am Abschlußstück 19
an, sondern am Grund 47 einer becherförmigen Hülse 49.
Die Hülse 49 bildet nicht nur das Federgehäuse für das
Federpaket 45, sondern bildet mit ihrer Innenwandung 51
eine Führung, in der der dem Federpaket 45 benachbarte
Lagerring des Axiallagers 43 in der Art eine Schiebesitzes
aufgenommen ist. Die Hülse 49 ist im Zylinder 1 durch eine
an diesem vorgesehene Eindrückung 53 gesichert, die in
eine Längsnut 55 der Hülse 49 eingreift.
Wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist, weist die Hülse
49 an dem an das Abschlußstück 19 angrenzenden Endabschnitt
eine seitliche Ausnehmung 57 auf, die an ihrem, bezogen
auf die Längsachse 21, radial außen liegenden Endbereich
in eine Längsnut 59 übergeht, die sich durchgehend bis
zu dem dem Elektromotor 35 benachbarten Ende der Hülse
49 erstreckt. Die Ausnehmung 57 und die Längsnut 59 bilden
zusammen einen Kabeldurchführungskanal, durch den sich
eine isolierte Leitung 61 erstreckt, deren eines Ende am
Elektromotor 35 angeschlossen und deren anderes Ende mit
einer abgedichteten Kabeldurchführung am Abschlußstück
19 in Verbindung ist.
Diese Kabeldurchführung weist einen in einer zentralen
Vertiefung 62 des Abschlußstücks 19 gelegenen Kontaktkörper
63 auf, mit dem der Leiter des zugeordneten Endes der Leitung
81 verlötet ist. Der kreiszylinderförmige Kontaktkörper
63, dessen Durchmesser kleiner ist derjenige der Vertiefung
62 des Abschlußstücks 19, ist von einer Isolierhülse 65
umgeben, die, in der Art eines Freikolbens wirkend,
durch das Arbeitsdruckgas, das sich in dem an das Abschluß
stück 19 angrenzenden Druckraum des Zylinders 1 befindet,
mit einer axialen Schubkraft gegen einen O-Ring 67 gedrückt
wird, der dadurch gestaucht und unter Bildung einer Abdich
tung gegen die angrenzenden Wandungsflächen der Isolierhülse
65, des Kontaktkörpers 63, der Innenwandung der Vertiefung
82 im Abschlußstück 19 sowie eine Isolierscheibe 69 am
Grunde der Vertiefung 62 angepreßt wird. Durch eine zentrale
Bohrung der Isolierscheibe 69 und eine sich an die Vertiefung
62 im Abschlußstück 19 anschließende, nach außen durchgehende
Bohrung 71 erstreckt sich eine äußere isolierte Anschlußlei
tung 73 nach außen, wobei das innere Ende des Leiters der
Anschlußleitung 73 mit dem Kontaktkörper 63 verlötet ist,
wie dies auch bei dem Leiter der inneren Leitung 61 der
Fall ist.
Aus Fig. 1 und 2 ist zu ersehen, daß der Zylinder 1 der
Gasdruckfeder in zentraler Lage innerhalb eines langgestreck
ten Gehäuses 75 etwa quadratischen Querschnitts unterge
bracht ist, wobei der Abschlußteil 19 mit einem Befestigungs
gewinde 77 mit einer Querwand 79 des Gehäuses verschraubt
ist. Innerhalb des Gehäuses 75 sind längs der Eckbereiche
in symmetrischer Anordnung neben dem Zylinder 1 stabförmige
Akkumulatoren 81 untergebracht. Die Akkumulatoren sind
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel mittels Solarzellen
83 aufladbar, die an den Außenseiten des Gehäuses 75 sowie
eines Untergehäuses 85, das sich an die Querwand 79 des
Gehäuses 75 anschließt, angeordnet sind. Das Untergehäuse
85, das eine vom Gehäuse 75 abnehmbare Einheit bildet,
enthält einen Laderegler 87, der in der bei Solarzellen
anordnungen üblichen Weise den Ladestrom der Akkumulatoren
81 steuert und deren Überladung verhindert, sowie eine Steu
ereinheit für die Ansteuerung des Elektromotors 35, und zwar
sowohl für die Ein-Aus-Steuerung als auch die Steuerung
der Drehrichtung. Beim Ausführungsbeispiel ist die Steuer
einheit in Form eines Fernsteuerempfängers 89 für drahtlose
Fernsteuerung der Gasdruckfeder vorgesehen. Der Ausgang
des Empfängers 89 ist mit der durch das Abschlußstück 19
geführten Anschlußleitung 73 sowie mit einer Masseleitung
91 verbunden, über welche eine Masseverbindung zum Elektro
motor 35 über die Gehäuse 75 und 85 sowie den mit diesen
mechanisch verbundenen Zylinder 1 hergestellt wird.
Bei der Anwendung der Gasdruckfeder ist die Kolbenstange
7 mittels ihres Anschlußgewindes 25 einerseits mit einem
beweglichen Bauteil verbunden und andererseits mit ihrem
gehäuseseitigen Anschlußgewinde 93, das an dem von der
Kolbenstange 7 abgewandten Ende am Untergehäuse 85 vorgesehen
ist, mit einem die Abstützung der Gasdruckfeder bildenden
Gelenk verbunden. Durch ihre Anbringung am zugehörigen
beweglichen Bauteil ist die Kolbenstange 7 gegen Verdrehen
gesichert. Bei einer durch den Elektromotor 35 bewirkten
Drehbewegung der Gewindespindel 29 kommt es daher zu einer
Verschiebung der Kolbenstange 7 und des Kolbens 9 in Richtung
der Längsachse 21. Die vom beweglichen Bauteil auf die
Kolbenstange 7 in Einfahrrichtung ausgeübte Kraft ist vor
zugsweise so gewählt, daß sie die durch die Wirkung des
Arbeitsdruckgases erzeugte, am Kolben 9 und der Kolben
stange 7 wirkende Ausschubkraft nur geringfügig übersteigt,
so daß die vom Elektromotor 35 über die Gewindespindel
29 für eine Ausfahrbewegung zu erzeugende Stellkraft verhält
nismäßig gering ist.
Die vorstehende Beschreibung und die Zeichnung beschränken
sich nur auf die Angabe von Merkmalen, die für die beispiels
weise Verkörperung der Erfindung wesentlich sind.
Soweit daher Merkmale in der Beschreibung und in der Zeich
nung offenbart und in den Ansprüchen nicht genannt sind,
dienen sie erforderlichenfalls auch zur Bestimmung des
Gegenstandes der Erfindung.
Claims (13)
1. Gasdruckfeder mit
- a) einem Zylinder (1), der einen Gasraum für ein Arbeits druckgas einschließt,
- b) einem Arbeitskolben (9), der im Gasraum längsverschieb bar geführt ist, und
- c) einer mit dem Arbeitskolben (9) verbundenen, unter Abdichtung gegenüber dem Gasraum aus dem Zylinder (1) nach außen geführten Kolbenstange (7) , dadurch gekennzeichnet, daß
- d) eine Stelleinrichtung zum Erzeugen von in der Verschie berichtung der Kolbenstange (7) auf diese einwirkenden Stellkräften vorhanden ist und daß
- e) ein elektromechanischer Antrieb für die Stelleinrich tung vorgesehen ist.
2. Gasdruckfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung innerhalb des Gasraumes des
Zylinders (1) angeordnet ist.
3. Gasdruckfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung in demjenigen Teil des Gasraumes
angeordnet ist, der an die von der Kolbenstange (7) abge
wandte Kolbenseite (17) angrenzt, und daß ein als Antrieb
der Stelleinrichtung vorgesehener Elektromotor (35) mit
konzentrisch zur Längsachse (21) der Kolbenstange (7)
verlaufender Motorwelle (33) im Gasraum angeordnet ist.
4. Gasdruckfeder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (7) eine zentrale Längsbohrung (23)
aufweist, die von derjenigen Kolbenseite (17) her zugäng
lich ist, die dem Elektromotor (35) der Stelleinrichtung
zugewandt ist, daß die Längsbohrung (23) der Kolbenstange
(7) auf zumindest einem Teil ihrer Länge ein Innengewinde
(27) aufweist und daß eine mit der Motorwelle (33) auf
Drehung verbundene, eine Verlängerung der Motorwelle
(33) bildende, ein Außengewinde aufweisende Gewindespindel
(29) als bewegbares Stellglied der Stelleinrichtung in
die Längsbohrung (23) der Kolbenstange (7) ragt und mit
deren Innengewinde (27) in Eingriff ist.
5. Gasdruckfeder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindel (29) gegen in Einfahrrichtung
der Kolbenstange (7) wirkende Axialkräfte über ein Axial
lager (43) und eine mit diesem zusammenwirkende Federan
ordnung nachgiebig gegenüber dem Zylinder (1) abgestützt
ist.
6. Gasdruckfeder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federanordnung mindestens eine Druckfeder aufweist,
die einerseits am benachbarten Zylinderabschlußteil (19)
und andererseits an einem Lagerring des Axiallagers (43)
abgestützt ist, dessen anderer Lagerring als Abstützung
der Motorwelle (33) dient, die wiederum die axiale Ab
stützung der mit ihr verbundenen Gewindespindel (29) bildet.
7. Gasdruckfeder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federanordnung ein Paket (45) aus Tellerfedern
aufweist.
8. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine eigene Energieversorgungs
einrichtung für den elektromechanischen Antrieb der Stell
einrichtung aufweist.
9. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektromechanische Antrieb der
Stelleinrichtung fernsteuerbar ist.
10. Gasdruckfeder nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Energieversorgungseinrichtung des
Antriebes auch zur Energieversorgung eines für die draht
lose Fernsteuerung des Antriebes dienenden Empfängers
(89) vorgesehen ist.
11. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Energieversorgungseinrichtung
mindestens einen Akkumulator (81) und mindestens eine
zum Aufladen des Akkumulators (81) mit diesem in elektri
scher Schaltungsverbindung stehende photovoltaische Zelle
aufweist.
12. Gasdruckfeder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsverbindung zwischen Akkumulator (81)
und photovoltaischer Zelle einen Laderegler (87) aufweist.
13. Gasdruckfeder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in einem den Akkumulator (81) und/oder Laderegler
(87) und/oder Empfänger (89) enthaltenden Gehäuse (75, 85)
gelagert ist, an dessen Außenseite eine eine Mehrzahl
photovoltaischer Zellen enthaltende Solarzellenanordnung
(83) angebracht ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3920750A DE3920750A1 (de) | 1989-06-24 | 1989-06-24 | Gasdruckfeder |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE3920750A DE3920750A1 (de) | 1989-06-24 | 1989-06-24 | Gasdruckfeder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3920750A1 true DE3920750A1 (de) | 1991-01-10 |
DE3920750C2 DE3920750C2 (de) | 1993-05-13 |
Family
ID=6383500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3920750A Granted DE3920750A1 (de) | 1989-06-24 | 1989-06-24 | Gasdruckfeder |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3920750A1 (de) |
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DE3410309A1 (de) * | 1984-03-21 | 1985-10-03 | Stabilus Gmbh, 5400 Koblenz | Kraftveraenderbare gasfeder |
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1989
- 1989-06-24 DE DE3920750A patent/DE3920750A1/de active Granted
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DE3920750C2 (de) | 1993-05-13 |
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