DE3920736A1 - Amphibienschutzanlage - Google Patents

Amphibienschutzanlage

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DE3920736A1
DE3920736A1 DE19893920736 DE3920736A DE3920736A1 DE 3920736 A1 DE3920736 A1 DE 3920736A1 DE 19893920736 DE19893920736 DE 19893920736 DE 3920736 A DE3920736 A DE 3920736A DE 3920736 A1 DE3920736 A1 DE 3920736A1
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amphibian
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Withdrawn
Application number
DE19893920736
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Berthold Hildebrandt
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NH BETON GmbH
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NH BETON GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K29/00Other apparatus for animal husbandry
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F5/00Draining the sub-base, i.e. subgrade or ground-work, e.g. embankment of roads or of the ballastway of railways or draining-off road surface or ballastway drainage by trenches, culverts, or conduits or other specially adapted means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K3/00Pasturing equipment, e.g. tethering devices; Grids for preventing cattle from straying; Electrified wire fencing
    • A01K2003/007Fencing and guiding systems for amphibia

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
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  • Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Amphibienschutzanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Das Problem des Schutzes von Amphibien, wie Frösche, Kröten, Lurche u.dgl., ist hinreichend bekannt. Daß diese für die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts in der Natur nützlichen Tiere vom Aussterben bedroht sind, liegt nicht zuletzt daran, daß ihre Wanderungszonen immer mehr durch den Bau von Straßen und Autobahnen unterbrochen werden, so daß sie gezwungen sind, auf ihrer Wanderung diese in steigendem Maße von Fahrzeugen frequentierten Verkehrswege zu überqueren, wobei viele Tausende der Amphibien umkommen. Dies geschieht sowohl im Frühjahr, wenn die Tiere aus ihren Winterquartieren an ihre Laichgewässer wandern, als auch gegen Herbst, wenn sie bzw. die Jungtiere in die Winterquartiere wandern. Das massenweise Überfahren der Amphibien führt auch zu einer glitschigen Fahrbahn, was sehr leicht zu schweren Unfällen mit Gefährdung von Menschenleben führen kann.
Die Haupt-Wanderwege der Amphibien sind bekannt, und man hat daher an diesen Stellen bereits Einrichtungen angelegt, mit denen versucht wird, den Amphibien ein gefahrloses Überqueren der Verkehrswege zu ermöglichen. Mit Leiteinrichtungen entlang der Straße werden die Tiere zu tunnelartigen, quer zur Fahrbahn verlaufenden und mit frei nach oben führenden sogenannten Klimaöffnungen versehenen Laufgängen geführt, die mit der Fahrbahndecke bündig eingebaut werden.
Erfahrungsgemäß bieten diese Einrichtungen noch nicht den optimalen Schutz für die Tiere, da die sogenannten "Klimaöffnungen", die zur Fahrbahnoberfläche offen sind, vermutlich auch Abgase und sonstige Absonderungen von Fahrzeugen sowie deren Fahrgeräusche und Vibrationen aufnehmen, die die Tiere bei ihrer Wanderung offenbar stören, so daß die bekannten Einrichtungen zum Schutz der Amphibien auf ihren Wanderungen gar nicht so "automatisch" funktionieren, wie dies wünschenswert wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Amphibienschutzanlage der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß sie sozusagen automatisch funktioniert, von den Amphibien gern akzeptiert wird, weil diese von störenden Einflüssen während der Unterquerung eines Verkehrsweges verschont bleiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung bei einem Trassenanschnitt dargestellt. Dabei zeigen die
Fig. 1A und 1B einen ungefähr zur Hälfte geteilten Querschnitt durch eine Fahrbahntrasse mit der Amphibienschutzanlage und die
Fig. 2A und 2B einen waagerechten Schnitt nach der Linie II-II in den Fig. 1A und 1B.
Fig. 1A zeigt im Querschnitt den rechten und Fig. 1B den linken Teil einer Fahrbahntrasse mit einer Frostschutzschicht 1 und einer Tragschicht 2. Auf der rechten Seite in Fig. 1A erstreckt sich eine ansteigende Böschung 3, und zwischen dieser und einem Randstreifen 4 der Straße befindet sich ein Graben 5. Unter dem Straßenaufbau verläuft eine Unterführung 6 aus Betonrohren quer zur Fahrbahn. Am Übergang des Grabens 5 zum Seitenstreifen 4 sind Leiteinrichtungen 7 vorgesehen, die aus aneinandergereihten Betonbausteinen 8 bestehen. Diese Betonbausteine 8 weisen ein Bodenteil 9 und ein sich von diesem nach oben erstreckendes, etwa viertelzylinderwandförmiges Wandteilstück 10 auf,das ein Überklettern durch die Amphibien unmöglich macht. Die Leiteinrichtungen 7 befinden sich zu beiden Seiten eines Leitknotens 11 in Form eines Schachtes 12 und münden in Rutschen 13 aus Kunststoffrohren 14, die im Schacht 12 steil nach unten und dann über ein Winkelstück 15 etwas flacher in die Unterführung 6 verlaufen, so daß die Amphibien automatisch in die Unterführung 6 rutschen.
Die Amphibien wandern in der Unterführung 6 dem Licht entgegen, das auf der anderen Seite der Straße (Fig. 1B, 2B) in die Unterführung 6, die einen ausreichenden freien Durchmesser aufweist, frei einfallen kann. An diesem Ende der Unterführung 6 ist eine flache Rampe 16 vorgesehen, um einen ebenen Ausgang zu bilden. Auch hier schließen sich zu beiden Seiten Leiteinrichtungen 7 an die Unterführung 6 an. Diese Leiteinrichtungen 7 sind wiederum aus den gleichen Betonbausteinen 8 wie die Leiteinrichtungen 7 auf der gegenüberliegenden Straßenseite errichtet.
Der dargestellte Trassenquerschnitt, d.h. der Trassenanschnitt, ist offenbar der im Bereich von Amphibien- Wanderzonen am meisten vorkommende Fall, da die Amphibien von den meist höher gelegenen Winterquartieren, z.B. Wald, im Frühjahr zu den tiefer gelegenen Laichgewässern wandern, und zwar bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel von rechts nach links.
Die Amphibienschutzanlage ist aber auch für gefahrlose Rückwanderung der Amphibien im Herbst von den Laichgewässern zu den höher gelegenen Winterquartieren geeignet. Sie wandern dabei im vorliegenden Fall von links nach rechts durch die Unterführung 6 hindurch und gelangen, wiederum dem in den Schacht 12 einfallenden Licht entgegen, in den Leitknoten 11, und zwar unter den Rohren 14 der Rutschen 13 hindurch, die einen ausreichenden Abstand vom Boden der Unterführung 6 haben. Im Schacht 12 des Leitknotens 11 ist eine schräge Kletterwand 17 vorgesehen, die aus bepflanzbaren Pflasterflächen aufgebaut ist.
Um die restliche Mulde des Grabens 5 zu überbrücken, ist vom oberen Rand des Schachtes 12 zur ansteigenden Böschung 3 hin eine Brücke 18 vorgesehen. Der Schacht 12 ist zumindest über den halben Umfang seiner oberen Öffnung durch eine Schutzplanke 19 gesichert.
Bei einem Trasseneinschnitt, d.h. bei einer Trassenführung, bei der zu beiden Seiten der Straße ansteigende Böschungen, ähnlich der Böschung 3 in Fig. 1A, vorhanden sind, kann die beschriebene Amphibienschutzanlage ebenfalls verwendet werden, wobei dann auf beiden Seiten der Straße zumindest ein Leitknoten 11, wie anhand der Fig. 1A und 2A beschrieben, mit den zugehörigen Leiteinrichtungen 7 vorzusehen ist.
Bei einer Trassenführung mit einem Dammquerschnitt, bei dem zu beiden Seiten der Straße abfallende Böschungen vorhanden sind, werden zu beiden Seiten der Straße bzw. des Dammes die Leiteinrichtungen 7 so angeordnet, wie in den Fig. 1B und 2B dargestellt. Dies wäre die einfachste Ausführungsform.

Claims (7)

1. Amphibienschutzanlage für den Einsatz im Bereich einer Fahrbahntrasse mit seitlich der Straße verlaufenden Leiteinrichtungen, die in eine quer zur Straße verlaufende Unterführung für die wandernden Amphibien münden, dadurch gekennzeichnet, daß als Leiteinrichtungen (7) aneinandergesetzte Betonsteine (8) mit einem ebenen Bodenteil (9) und einem von diesem sich nach oben erstreckenden, etwa viertelzylindermantelförmigen Wandteilstück (10) vorgesehen sind, die von einer oder von beiden Seiten jeweils in einen Leitknoten (11) münden, der im wesentlichen aus einem Schacht (12) besteht, in dem von den Leiteinrichtungen (11) her schräg nach unten bis in die Unterführung (6) hinein verlaufende Rutschen (13) für die Amphibientiere sowie eine begrünbare schräge Kletterwand (17) unterhalb der Rutschen (13) angeordnet sind.
2. Amphibienschutzanlage nach Anspruch 1 für den Bereich einer als Trassenanschnitt angelegten Fahrbahn, dadurch gekennzeichnet, daß vom Oberrand des Schachtes (12) eine die restliche Mulde eines Straßengrabens (5) überspannende Brücke (18) zu einer ansteigenden Böschung (3) geführt ist.
3. Amphibienschutzanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschen (13) aus Rohren (14) bestehen.
4. Amphibienschutzanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (14) der Rutschen (13) innerhalb des Schachtes (12) relativ steil verlaufen und über je ein Winkelstück (15) flacher in die Unterführung (6) münden.
5. Amphibienschutzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kletterwand (17) innerhalb des Schachtes (12) des Leitknotens (11) durch bepflanzbare Pflasterflächen gebildet ist.
6. Amphibienschutzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für den Bereich einer als Trassenanschnitt angelegten Fahrbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtungen (7) auf der Seite der abfallenden Böschung der Fahrbahntrasse von beiden Seiten unmittelbar in die Unterführung (6) münden.
7. Amphibienschutzanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtungen (7) jeweils über eine leicht abschüssige Rampe (16) in die Unterführung (6) münden.
DE19893920736 1989-06-24 1989-06-24 Amphibienschutzanlage Withdrawn DE3920736A1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4102165A1 (de) * 1991-01-25 1992-07-30 Egon Zieger Bausatz zur erstellung einer amphibien-leiteinrichtung
EP0619069A1 (de) * 1993-04-05 1994-10-12 ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG Amphibienleitsystem, Verfahren zum Einbau desselben sowie eine Laufplatte für ein Amphibienleitsystem
GB2437598A (en) * 2006-04-26 2007-10-31 Adrian Hallam Animal escape device
DE102015205792A1 (de) 2015-03-31 2016-10-06 Nibler Gmbh Böschungsstützwand-Übersteigvorrichtung für Amphibien und Schotterhalteplatte
AT17995U1 (de) * 2022-05-11 2023-10-15 Jonser Hubert Schachtausstiegshilfe für Kleintiere und Amphibien

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DE202015009536U1 (de) 2015-03-31 2018-03-09 Nibler Gmbh Böschungsstützwand-Übersteigvorrichtung für Amphibien und Schotterhalteplatte
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