DE3920122C2 - - Google Patents
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- DE3920122C2 DE3920122C2 DE19893920122 DE3920122A DE3920122C2 DE 3920122 C2 DE3920122 C2 DE 3920122C2 DE 19893920122 DE19893920122 DE 19893920122 DE 3920122 A DE3920122 A DE 3920122A DE 3920122 C2 DE3920122 C2 DE 3920122C2
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B26/00—Alarm systems in which substations are interrogated in succession by a central station
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur bidirektionalen
Übertragung von Datenworten auf einem Leitungssystem zwischen
einer Steuereinheit und einer Anzahl N von Schnittstellen,
die jeweils einem, Information an die Schnittstelle liefernden
oder Information von der Schnittstelle erhaltenden
Bauelement zugeordnet sind, wobei jedes Datenwort einer
Schnittstelle zugeordnet ist.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 37 06 325 bekannt.
Gemäß diesem bekannten Verfahren werden Steuereinheit
und Schnittstellen über ein herkömmliches Bussystem verbunden,
über das Daten und Adressen übertragen werden. Jeder
Schnittstelle wird hierbei eine Adresse zugeordnet, über die
die jeweilige Schnittstelle von der Steuereinheit zum Zweck
des bidirektionalen Datenaustauschs angesprochen werden
kann.
Ein ähnliches Prinzip des Datenaustauschs ist aus der Zeitschrift
Elektronik, Heft 8, 1974, Seiten 289 bis 292 be
kannt.
Aus der Zeitschrift Elektor, Ausgabe Nr. 2, 1989, Seiten 18
bis 20 ist es bekannt, einen Sender mit einer einzelnen
Empfängerschnittstelle zu verbinden, die in Abhängigkeit von
den empfangenen Daten mehrere Funktionsgeber ansteuert. Mit
diesem Verfahren ist ausschließlich eine unidirektionale
Datenübertragung vom Sender zu der Empfängerschnittstelle
möglich.
Problematisch bei den bekannten bidirektionalen Übertragungsverfahren
ist der hohe Installationsaufwand bezüglich der zu
verlegenden Leitungen, der mit zunehmender Anzahl der anzusteuernden
Schnittstellen stark ansteigt. Weiterhin ist es
bei der Verwendung von parallelen Bussystemen von Nachteil,
daß in jeder Schnittstelle eine mit zusätzlichem schaltungstechnischen
Aufwand verbundene Adreß-Dekodierlogik vorzusehen
ist. Zusätzlich sind in diesem Fall zu den Adreß- und
Datenleitungen noch Bus-Statusleitungen zu verlegen, wodurch
der Installationsaufwand noch weiter erhöht wird.
Die Erfindung richtet sich besonders auf Anwendungen, bei
denen die den Schnittstellen zugeordneten Bauelemente als
opto-elektronische Sensoren, insbesondere Lichtschranken und
als elektromechanische Funktionsgeber, insbesondere Relais
zur Auslösung beliebiger Schaltvorgänge ausgebildet sind.
Bei Sensoren wie z. B. Lichtschranken stellt die Installation
bei Anwendung der bekannten Verfahren einen erheblichen
Kosten- und Zeitfaktor dar. Der mit der Installation verbundene
beträchtliche Aufwand resultiert unter anderem aus der
häufig sehr großen Vielzahl von Sensoren und aus den relativ
großen räumlichen Entfernungen zwischen den Sensoren und
einer Auswertungs- bzw. Schaltzentrale. Da außer den Sensoren
auch die von ihnen anzusteuernden, vorzugsweise elektromechanischen
Funktionsgeber an die Klemmen einer in der
Schaltzentrale vorgesehenen gemeinsamen Steuereinheit angeschlossen
werden müssen, steigt der Installationsaufwand
noch weiter.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, mit denen der Verdrahtungsaufwand für eine Viel
zahl von einer gemeinsamen Steuereinheit zugeordneten Senso
ren und von bestimmten der Sensoren anzusteuernden Funktions
gebern erheblich herabgesetzt werden kann, d.h. die Installa
tion von aus Sensoren und Funktionsgebern bestehenden Syste
men wesentlich vereinfacht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale der kennzeichnen
den Teile der Ansprüche 1 und 9 vorgesehen. Bevorzugte Wei
terbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind durch die
Ansprüche 2 bis 8 gekennzeichnet, während die Ansprüche 10
und 11 eine bevorzugte Ausgestaltung der Vorrichtung nach An
spruch 9 definieren.
Die Erfindung schafft also eine bidirektionale datenbusfähi
ge Schnittstelle, die sowohl die Betriebsdaten eines Sensors
in ein Datenbussystem einschreiben kann als auch von dem
gleichen Datenbus Befehle empfangen und damit einen Funk
tionsgeber steuern kann. Um den Installationsaufwand zu mini
mieren, wird eine serielle Datenübertragung gewählt, welche
für alle wichtigen praktischen Sensor-Funktionsgeber-Systeme
ausreicht. Das erfindungsgemäße System ist so aufgebaut, daß
weder für die Sensoren noch die Funktionsgeber eine feste
Adresse vorgegeben werden muß. Dies vereinfacht die Datenwor
te und die Datenübertragung und erübrigt die individuelle
Einstellung einer Schnittstellenaddresse.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahmen können in der Anwen
dung Sensoren und Funktionsgeber beliebig untereinander aus
getauscht werden. Auf die Anzahl der Sensoren und Funktions
geber entlang des Datenbusses bzw. der Datenringleitung kann
nahezu beliebig verändert werden. In der Steuereinheit muß
lediglich die am Bus befindliche Anzahl und Reihenfolge der
Sensoren und Funktionsgeber sowie die Zuordnung bestimmter
Sensoren zu bestimmten Funktionsgebern eingegeben und gespei
chert werden. Diese Zuordnung basiert ausschließlich auf der
Reihenfolge der Schnittstellen an der Datenringleitung.
Alle von der Steuereinheit ausgesandten Datentelegramme
werden seriell durch alle Schnittstellen hindurchgeführt und
je nach Dateninhalt ergänzt bzw. geändert. Eine zusätzliche
Anforderung an jede Schnittstelle besteht darin, daß sie
auch in der herkömmlichen Art ohne Datenbus betrieben werden
kann. Diese Betriebsweise wird als Parallelbetrieb bezeich
net.
Die Erfindung gestattet es, daß für die Beaufschlagung der
Sensoren und Funktionsgeber ein serieller Vierdraht-Datenbus
ausreicht. Die gleiche Schnittstelle kann auch parallel ohne
Anschluß am Datenbus betrieben werden.
Besonders wichtig für die Funktion der Erfindung ist das Vor
liegen eines Anwesenheitsbits gemäß Anspruch 2 in jedem Da
tenwort.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vor
richtung zum Abfragen einer Vielzahl von
opto-elektronischen Sensoren und zum Schalten
von den Sensoren zugeordneten, elektromechani
schen Funktionsgebern,
Fig. 2 eine schematische Wiedergabe eines Datentele
gramms als Zeitdiagramm, wie es über die Daten
ringleitung 18 der Vorrichtung nach Fig. 1 gesen
det wird,
Fig. 3 eine schematische Wiedergabe eines Datenwortes
des Datentelegramms nach Fig. 2,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines für Parallelbetrieb ge
schalteten Sensors und
Fig. 5 drei Funktionsdiagramme I, II und III, welche in
Abhängigkeit von der Zeit die Einbringung eines
Hindernisses in den Lichtweg zum Sensor nach
Fig. 4, die eingeschaltete Betriebsart bzw. das
am Ausgang vorhandene Signal veranschaulichen.
Nach Fig. 1 enthält ein Vierleiter-Datenbus 24 zwei Span
nungsversorgungsleitungen 16, 17, die an eine positive
Gleichspannung U bzw. das Nullpotential angelegt sind und
über Zweigleitungen 16′ bzw. 17′ eine Vielzahl von erfin
dungsgemäßen Schnittstellen 13 bzw. 14 mit der erforderli
chen Betriebsspannung versorgen.
Von einem Datenausgang 26 der Steuereinheit 15 geht eine Da
tenringleitung 18 aus, die zunächst in den Dateneingang 27
der ersten Schnittstelle 14 (n = 1) eintritt, aus dieser
durch den Datenausgang 26 wieder austritt, um dann mit dem
Dateneingang 27 der folgenden Schnittstelle 13 (n = 2) ver
bunden zu werden und von deren Datenausgang 26 zur nächsten
Schnittstelle 14 (n = 3) zu verlaufen und so fort. Vom Daten
ausgang 26 der letzten Schnittstelle 13 (n = N) verläuft die
Datenringleitung 18 zurück zum Dateneingang 27 der Steuerein
heit 15. Auf diese Weise werden sämtliche Schnittstellen 13,
14 seriell an die Datenringleitung 18 angeschlossen.
An die Schnittstellen 13 (n = 2; n = N) sind elektromechani
sche Funktionsgeber 11 angeschlossen, die beispielsweise aus
zwei Schaltzustände einnehmenden Relais bestehen können.
An die Schnittstellen 14 (n = 1; n = 3; n = N-1) sind
opto-elektronische Sensoren 12 angeschlossen, die eine Licht
schranke darstellen können. Die Steuereinheit 15 steuert die
Organisation des Datenaustausches, wobei die den Sensoren 12
zugeordneten Schnittstellen 14 die vom Sensor 12 abgegebene
Ja-Nein-Information auf die Datenringleitung 18 geben, wäh
rend die den Funktionsgebern 11 zugeordneten Schnittstellen
13 die für die Steuerung des Funktionsgebers 11 erforderli
chen Ja-Nein-Informationen der Datenringleitung 18 entneh
men.
Wesentlich an dem Datenübertragungssystem
ist, daß die Datenausgangsleitung einer Schnittstelle gleich
zeitig die Dateneingangsleitung der folgenden Schnittstelle
ist usw. Die einzelnen Schnittstellen 13, 14 werden von der
Steuereinheit 15 mit einem Datentelegramm 25 gemäß Fig. 2 an
gesprochen, welches aus einzelnen 6-Bit-Datenworten gemäß
Fig. 3 besteht.
Nach Fig. 2 steht am Anfang eines Datentelegramms 25 ein Nor
mierungswort 1. Es folgen dann Datenworte 2, 3 ... n für
(n-1) Schnittstellen 13 bzw. 14 zur Ablesung von Sensoren
12 bzw. Ansteuerung von Funktionsgebern 11. Nach dem letzten
Datenwort n folgt das Normierungswort N2 des folgenden Daten
telegramms 25′.
Die einzelnen Datenworte sind gemäß Fig. 3
aufgebaut.
Bit 1 und Bit 6 am Anfang bzw. Ende des Datenwortes stellen
den Leserahmen 19 des Datenwortes dar. Sie werden von der
Steuereinheit 15 jedem Datenwort zugeordnet, und keine der
Schnittstellen 13, 14 darf diese beiden Bits maskieren.
Dem ersten Leserahmen-Bit 19′ folgt ein Test-Bit 20, welches
der Steuerung von Sensoren 12 dient. Setzt die Steuereinheit
das Test-Bit auf "1", so wird es von einem Sensor 12 nur
dann zu "0" geändert, wenn eine Funktionsbeeinträchtigung
demnächst zu erwarten ist (beispielsweise bei zu geringem
Empfangslichtpegel einer Lichtschranke) setzt die Steuerein
heit 15 das Test-Bit 20 auf "0", so hat der betreffende
Sensor 12 den Lichtsender zu testen. Der Sensor quittiert
die erfolgte Testung auf dem gleichen Bit, wobei die "0"
einem negativen und die "1" einem positiven Test entspricht.
Die Steuereinheit 15 kann somit in regelmäßigen zeitlichen
Abständen einen Test der einzelnen Lichtschranken bzw. der
Sensoren 12 durchführen.
Bit 3 des Datenwortes nach Fig. 3 ist das Normierungsbit 21.
Dieses Bit wird nur von der Steuereinheit 15 bedient. Ent
hält ein Datenwort das gesetzte Normierungsbit 21, so führt
die Schnittstelle 13, 14 des zugeordneten Funktionsgebers 11
oder Sensors 12 eine interne Normierung durch und erwartet
den Beginn eines Datentelegramms. Datenworte mit gesetztem
Normierungsbit 21 werden von jeder Schnittstelle 13, 14 un
maskiert durchgelassen. Jeder Schnittstelle 13, 14 meldet
dieses Bit auch den Betrieb an einer Datenringleitung 18. Es
erfolgt daraufhin eine interne Logikumschaltung für diese Be
triebsart.
Bit 4 ist das besonders wichtige Daten-Empfangs-/-Befehls-
Bit 22. Dieses Bit wird sowohl von der Steuereinheit 15 als
auch von der zugeordneten Schnittstelle 13 bzw. 14 maskiert.
Eine einem optoelektronischen Sensor 12 zugeordnete Schnitt
stelle 14 meldet auf diesem Bit, ob der Lichtweg der dem be
treffenden Sensor 12 zugeordneten Lichtschranke frei ist
oder nicht. Eine einem Funktionsgeber 11 zugeordnete Schnitt
stelle 13 entnimmt dem Daten-Empfangs-/-Befehls-Bit 22 den
Ja-Nein-Steuerbefehl für den zugeordneten Funktionsgeber 11.
Bit 5 ist ein ebenfalls sehr wichtiges Anwesenheitsbit 23,
welches von der Steuereinheit 15 mit "0" ausgegeben und von
der Schnittstelle 13 bzw. 14, von der es empfangen wird, mit
"1" quittiert wird. Eine Schnittstelle kann also ein empfan
genes Datenwort nur dann maskieren, wenn in dem eingehenden
Datenwort das Anwesenheitsbit 23 "0" ist. Ist das Anwesen
heitsbit 23 eines in eine Schnittstelle 13 bzw. 14 eintreten
den Datenwortes "1", so wird das komplette Datenwort unverän
dert durch die betreffende Schnittstelle 13, 14 hindurchge
führt.
Durch das Setzen des Anwesenheitsbits 23 auf "1" blockiert
sich die betreffende Schnittstelle 13, 14
für die Restlaufzeit des Datentelegramms 25 selbst, d.h.,
daß jedes weitere Datenwort unverändert weitergegeben wird,
bis wieder ein Normierungs-Datenwort "1" bzw. N2 erkannt
wird.
Es wird also die Zuordnung der einzelnen Daten
worte zu einer bestimmten Schnittstelle 13, 14 dadurch her
beigeführt, daß die erste Schnittstelle nach dem Verarbeiten
des ihr zugeordneten Datenwortes sich selbst und das Daten
wort in der Weise sperrt, daß weder die Schnittstelle selbst
von weiteren Datenworten beeinflußt wird noch das der
Schnittstelle zugeordnete Datenwort seinerseits folgende
Schnittstellen beeinflussen kann. Auf diese Weise kann das
zweite Datenwort erst die zweite Schnittstelle beeinflussen,
sperrt diese und sich selbst aber dann in entsprechender
Weise und so fort. Somit kann jedes Datenwort auf besonders
einfache Weise einer bestimmten Schnittstelle eindeutig zuge
ordnet werden.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie
folgt:
Bei der Inbetriebnahme wird von der Steuereinheit 15 über
den Datenausgang 26 ein Datentelegramm 25 (Fig. 2) auf die
Datenringleitung 18 gegeben, welches ein Normierungswort 1
(bzw. N2) und mehrere Datenworte 2, 3, ... n enthält.
Das Normierungswort n = 1 wird von jeder Schnittstelle 13,
14 eingelesen und seriell an die nächste Schnittstelle wei
tergegeben. Nachdem das Normierwort 1 die letzte Schnittstel
le N durchlaufen hat, wird es von dieser über den Datenein
gang 27 an die Steuereinheit 15 zurückgeführt. Beim Durch
lauf des Normierwortes 1 durch irgendeine Schnittstelle 13,
14 wird dort jedesmal ein normierter Grundzustand einge
stellt. Gleichzeitig wird dieser Grundzustand in der Schnitt
stelle als Kennung für den Betrieb am Datenbus 24 genutzt.
Da in die Steuereinheit 15 erfindungsgemäß die Anordnung
bzw. Reihenfolge der Schnittstellen 13, 14 mit ihren jeweili
gen Sensoren 12 oder Funktionsgebern 11 einprogrammiert ist,
gibt die Steuereinheit 15 nach dem Normierwort als nächstes
Datenwort n = 2 eine sogenannte Anforderung an die Schnitt
stelle 14 des ersten Sensors 12 aus.
Die erste Schnittstelle 14 ist aufgrund des vorangegangen
Normierwortes normiert und empfängt diese Anforderung. Das
eingelesene Datenwort wird nun je nach Zustand der optischen
Eingangsbedingung des Sensors 12 an der Schnittstelle 14 ver
ändert, indem das Daten-Empfangs-/-Befehls-Bit 22 entspre
chend dem Zustand des Lichtweges vor dem Sensor 12 gesetzt
wird. Gleichzeitig wird dieses Datenwort mit sensoreigenen
Funktionsdaten maskiert, indem die erste Schnittstelle 14
das im Datenwort enthaltene Anwesenheitsbit 23 von "0" auf
"1" setzt. Durch die Maskierung mit dem Anwesenheitsbit 23
wird die schnittstelleninterne Normierung aufgehoben, d.h.
jede folgende von der Steuereinheit 15 ausgegebene Anforde
rung an einen Sensor 12 oder Funktionsgeber 11 wird von
dieser ersten Schnittstelle ignoriert und unverändert an die
folgende Schnittstelle (13) weitergegeben.
Auch das von der ersten Schnittstelle 14 maskierte Datenwort
wird von dieser an die zweite Schnittstelle 13 (n = 2) wei
tergegeben. Die zweite Schnittstelle 13 liest dieses Daten
wort 2 ein, gibt es jedoch trotz ihres normierten Zustandes
unverändert weiter, weil das Anwesenheitsbit 23 von der
ersten Schnittstelle 14 maskiert worden ist. Normierte
Schnittstellen verändern ein Datenwort bzw. entnehmen einem
Datenwort Befehle also nur dann, wenn innerhalb des empfange
nen Datenwortes das Anwesenheitsbit 23 noch nicht maskiert
ist.
Die erste von der Steuereinheit 15 ausgegebene Anforderung
an einen Sensor 12 wird also von der ersten Schnittstelle 14
maskiert und dann unverändert durch alle weiteren Schnitt
stellen hindurchgeführt, bis das Datenwort n = 2 wieder
durch den Dateneingang 27 die Steuereinheit 15 erreicht. Auf
grund ihrer Programmierung wertet die Steuereinheit 15 den
maskierten Inhalt des ersten Datenwortes n = 2 als Funktions
aussage des ersten an der Datenringleitung 18 befindlichen
Sensors 12 aus.
Mit der Ausgabe des zweiten Datenwortes n = 3 (Fig. 2) wird
die zweite Schnittstelle 13 (n = 2) angesprochen. Da diese
Schnittstelle 13 einen Funktionsgeber 11 zu bedienen hat,
erwartet sie im Datenwort einen Befehlsbit für den ange
schlossenen Funktionsgeber 11. In dem Datenwort wird wieder
das Anwesenheitsbit 23 von "0" auf "1" gesetzt, wodurch das
Datenwort n = 2 unverändert durch die weiteren Schnittstel
len hindurchgeführt wird.
Die von der Steuereinheit 15 ausgegebenen Datenworte werden
also nacheinander den einzelnen Schnittstellen entsprechend
ihrer Reihenfolge an der Datenringleitung 18 zugeordnet.
Nachdem alle Schnittstellen am Datenbus einmal angesprochen
wurden, ist ein Datentelegramm 25 abgeschlossen. Durch die
Ausgabe eines erneuten Datentelegramms 25′ mit dem Nor
mierungswort N2 am Anfang werden alle Schnittstellen am Da
tenbus normiert und für das folgende Datentelegramm 25′ vor
bereitet.
Es können an die Datenringleitung 18 Sensoren
12 mit den zugeordneten Schnittstellen 14 oder Funktionsge
ber 11 mit den zugeordneten Schnittstellen 13 in beliebiger
Reihenfolge aufgesteckt werden. Der Datenaustausch zwischen
der Schnittstelle und der Steuereinheit erfolgt bidirektio
nal über den Datenbus 24. Die Umschaltung der Schnittstelle
für den Datenbusbetrieb wird durch die Steuereinheit 15 mit
tels des Normierungswortes n = 1 durchgeführt.
Nach Fig. 4 kann ein Sensor 12 mit der zugeordneten Schnitt
stelle 14 auch im Parallelbetrieb ohne Steuereinheit 15 be
trieben werden. Hierzu wird die Schnittstelle an Spannungs
versorgungsleitungen 16, 17 angelegt, denen eine positive
Gleichspannung U bzw. das Nullpotential zugeführt ist.
Da anders als bei der Schaltung nach Fig. 1 im Parallelbe
trieb kein Normierungswort empfangen werden kann, bleibt die
Logik der Schnittstelle 14 in einer intern vorgegebenen
Grundeinstellung für den Parallelbetrieb. Zum Anschluß der
Schnittstelle 14 z.B. an einen Funktionsgeber werden neben
den Spannungsversorgungsanschlüssen 16′, 17′ der an eine Aus
gangsklemme 29 angeschlossene Anschluß A als Schaltausgang
und der Anschluß E zur Betriebsartenumschaltung (Invertie
rung des Schaltzustandes am Ausgang) genutzt. Der Anschluß E
kann durch einen Umschalter 28 wahlweise den Ausgang 29
phasengleich zum Lichtempfang des Sensors 12 oder
invertierend schalten, was anhand von Fig. 5 im einzelnen
veranschaulicht ist.
Im Diagramm I. von Fig. 5 ist schematisch angegeben, wann
der Lichtweg der den Sensor 12 enthaltenen Lichtschranke
frei oder gesperrt ist. Bei 30 ist der Lichtweg frei, bei 31
gesperrt.
Im Diagramm II. ist bei 32 die Betriebsart angedeutet, bei
der der Umschalter 28 den Ausgang E (Fig. 4) mit dem Gleich
spannungspotential U verbindet. Mit 33 ist diejenige Be
triebsart bezeichnet, bei der der Umschalter 28 mit dem Null
potential (Fig. 4) verbunden ist.
Das Diagramm III. in Fig. 5 gibt die am Ausgang 29/U er
scheinenden Schaltsignale 34 bei der phasengleichen
Betriebsart 32 wieder, während bei 35 die invertierten
Schaltsignale für die Betriebsart 33 wiedergegeben sind, wo
das Ausgangssignal zwischen der Ausgangsklemme 29 und dem
Nullpotential abgenommen wird.
Claims (11)
1. Verfahren zur bidirektionalen Übertragung von Datenworten
auf einem Leitungssystem zwischen einer Steuereinheit und
einer Anzahl N von Schnittstellen, die jeweils einem,
Information an die Schnittstelle liefernden, oder
Information von der Schnittstelle erhaltenen Bauelement
zugeordnet sind, wobei jedes Datenwort jeweils einer
Schnittstelle zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet,
daß als Bauelemente nur zwei Schaltzustände einnehmende Sensoren (12) und ebenfalls nur zwei Schaltzustände einnehmende Funktionsgeber (11) verwendet werden,
daß die Steuereinheit (15) alle N Schnittstellen (13, 14) über eine Datenringleitung (18) nacheinander jeweils mit den N aufeinanderfolgenden Datenworten eines Datentelegramms (Fig. 25, 25′) versorgt, wobei die Reihenfolge der den Schnittstellen (13, 14) zugeordneten Datenworte (1, 2, 3 . . . N) der Reihenfolge der vom Datentelegramm (25, 25′) durchlaufenen Schnittstellen (n=1, n=2, . . . n=N) entspricht,
daß jedem, einem Sensor (12) zugeordneten Datenwort von der zugeordneten Schnittstelle (14) ein für den Schaltzustand des Sensors (12) repräsentatives Empfangsbit (22) eingeschrieben wird, um der Steuereinheit (15) eine Information bezüglich des Zustandes des Sensors (12) zu liefern,
daß jedem, einem Funktionsgeber (11) zugeordneten Datenwort von der zugeordneten Schnittstelle (13) ein den Schaltzustand des Funktionsgebers (11) bestimmendes Befehlsbit (22) entnommen wird, um eine Steuerung des Funktionsgebers durch die Steuereinheit (15) zu ermöglichen, und
daß das modifizierte Datentelegramm nach dem Durchlaufen aller Schnittstellen (13, 14) der Steuereinheit (15) zur Auswertung zugeführt wird, welche in Abhängigkeit von den in den empfangenen Datenworten enthaltenen Empfangsbit (22) der Sensoren (12) in die für die zugeordneten Funktionsgeber (11) bestimmten Datenworte die entsprechenden Befehlsbits (22) einschreibt.
daß als Bauelemente nur zwei Schaltzustände einnehmende Sensoren (12) und ebenfalls nur zwei Schaltzustände einnehmende Funktionsgeber (11) verwendet werden,
daß die Steuereinheit (15) alle N Schnittstellen (13, 14) über eine Datenringleitung (18) nacheinander jeweils mit den N aufeinanderfolgenden Datenworten eines Datentelegramms (Fig. 25, 25′) versorgt, wobei die Reihenfolge der den Schnittstellen (13, 14) zugeordneten Datenworte (1, 2, 3 . . . N) der Reihenfolge der vom Datentelegramm (25, 25′) durchlaufenen Schnittstellen (n=1, n=2, . . . n=N) entspricht,
daß jedem, einem Sensor (12) zugeordneten Datenwort von der zugeordneten Schnittstelle (14) ein für den Schaltzustand des Sensors (12) repräsentatives Empfangsbit (22) eingeschrieben wird, um der Steuereinheit (15) eine Information bezüglich des Zustandes des Sensors (12) zu liefern,
daß jedem, einem Funktionsgeber (11) zugeordneten Datenwort von der zugeordneten Schnittstelle (13) ein den Schaltzustand des Funktionsgebers (11) bestimmendes Befehlsbit (22) entnommen wird, um eine Steuerung des Funktionsgebers durch die Steuereinheit (15) zu ermöglichen, und
daß das modifizierte Datentelegramm nach dem Durchlaufen aller Schnittstellen (13, 14) der Steuereinheit (15) zur Auswertung zugeführt wird, welche in Abhängigkeit von den in den empfangenen Datenworten enthaltenen Empfangsbit (22) der Sensoren (12) in die für die zugeordneten Funktionsgeber (11) bestimmten Datenworte die entsprechenden Befehlsbits (22) einschreibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Datenwort (1 . . . n) ein Anwesenheitsbit (23) enthält,
welches in dem durch die Steuereinheit (15)
rückgesetzten Zustand in der zugeordneten Schnittstelle
(13, 14) den Datenaustausch auslöst und daß anschließend
in der zugeordneten Schnittstelle (13, 14) das Anwesenheitsbit
(23) in den anderen Zustand gesetzt und dadurch
das Datenwort (1 . . . n) durch die folgenden Schnittstellen
(13, 14) ohne Datenaustausch hindurchgeführt wird, sowie
die Schnittstelle (13, 14) selbst in einen Zustand versetzt
wird, in welchem sie weitere eintreffende Datenworte
(1 . . . n) ohne Datenaustausch an die nächste Schnittstelle
(13, 14) weitergibt und so fort.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu Beginn jedes Datentelegramms (25, 25′) ein Normierungswert
gesendet wird, das alle Schnittstellen (13, 14) in einen
normierten Grundzustand für den Betrieb an einer
Datenringleitung (18) versetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Datenwort (1, 2, 3 . . . N) ein Normierungsbit vorgesehen
wird, durch das das Normierungswort von den den Schnittstellen
(13, 14) zugeordneten Datenworten (1, 2, 3 . . . N) unterschieden
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (15) durch ein Testbit innerhalb
eines Datenwortes (1, 2, 3 . . . N) einen Sensor- und/oder Funktionsgebertest
durchführt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Datenwort (1, 2, 3 . . . N) einen Leserahmen (19), ein Daten(Empfangs-
Befehls-)-Bit (22) und ein Anwesenheitsbit (23)
aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Datenwort ein Testbit (20) aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Datenwort ein Normierungsbit (21) aufweist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (15) sowie die Schnittstellen (13,
14) jeweils einen Dateneingang (27) und einen Datenausgang
(26) besitzen,
daß der Datenausgang (26) der Steuereinheit (15) mit dem Dateneingang (27) einer ersten Schnittstelle (14) verbunden ist,
daß der Datenausgang (26) jeder Schnittstelle (13, 14) mit dem Datenausgang (27) einer darauffolgenden Schnittstelle (13 bzw. 14) bzw. der Datenausgang (26) der letzten Schnittstelle (13) mit dem Dateneingang (27) der Steuereinheit (15) verbunden ist.
daß der Datenausgang (26) der Steuereinheit (15) mit dem Dateneingang (27) einer ersten Schnittstelle (14) verbunden ist,
daß der Datenausgang (26) jeder Schnittstelle (13, 14) mit dem Datenausgang (27) einer darauffolgenden Schnittstelle (13 bzw. 14) bzw. der Datenausgang (26) der letzten Schnittstelle (13) mit dem Dateneingang (27) der Steuereinheit (15) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittstellen (13, 14) parallel an einen gemeinsamen
Versorgungsspannungsanschluß (16, 17) der Steuereinheit
(15) angeschlossen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Leitungen (16, 17, 18) einen Vierleiterdatenbus
bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893920122 DE3920122A1 (de) | 1989-06-20 | 1989-06-20 | Verfahren und vorrichtung zum abfragen einer vielzahl von sensoren und zum schalten von den sensoren zugeordneten funktionsgebern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893920122 DE3920122A1 (de) | 1989-06-20 | 1989-06-20 | Verfahren und vorrichtung zum abfragen einer vielzahl von sensoren und zum schalten von den sensoren zugeordneten funktionsgebern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3920122A1 DE3920122A1 (de) | 1991-01-10 |
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