DE3918863A1 - Wickelwelle - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wickelwelle für mehrere
aufgereihte hülsenförmige Wickelkerne, denen jeweils mindestens
ein Friktionselement zugeordnet ist, das durch Verändern des
Drucks in mindestens einem in der Wickelwelle angeordneten
Druckmittelschlauch radial verstellbare Friktionskörper aufweist.
Eine Wickelwelle der vorstehend genannten Art geht aus der
deutschen Offenlegungsschrift 35 19 380 hervor. Bei dieser
bekannten Wickelwelle werden die Wickelkerne bzw. Wickelhülsen
unmittelbar von den Friktionskörpern aufgenommen, die als in
axialer Richtung dicht aneinander gereihte und in radialer
Richtung innerhalb einer jeweils zugeordneten, im Querschnitt
rechteckförmigen Längsnut zwischen den parallelen Wänden derselben
verschiebbare Klemmstücke ausgebildet sind. Jedes Klemmstück ist
zur Aufnahme der Wickelhülse mit einem U-förmigen Aufnahmeprofil
versehen und besitzt ferner Umfangsnuten, die sich in Umfangsnuten
in der Umfangsfläche der Wickelwelle fortsetzen. Jede vollständige
Umfangsnut nimmt einen Spannring auf und ist so bemessen, daß der
Spannring vollständig in den Umfangsnuten einliegt. Im entlüfteten
Zustand des aufblähbaren Druckmittelschlauchs liegen die
Klemmstücke zusammen mit den Spannringen fluchtend innerhalb der
Umfangsfläche der Wickelwelle, so daß beim Bestücken und
Entstücken der Wickelwelle Wickelkerne bzw. -hülsen ungehindert
über die Wickelwelle geschoben werden können. Durch Einstellung
des Drucks in dem oder den Druckmittelschläuchen kann die
Spannkraft und damit die Friktion eingestellt werden. Die
unmittelbar durch den Druckmittelschlauch beaufschlagten
Klemmstücke dienen somit zur Positionierung, Spannung und zur
Einstellung des Wickelzugs durch Friktion. Die Klemmstücke müssen
dabei hinsichtlich ihrer Gleit- und Reibungseigenschaften genau
ausgewählt werden, um einen guten Reibschluß zu gewährleisten. Die
vorstehend beschriebene Wickelwelle ist vornehmlich für
vergleichsweise schmale Wickelhülsen vorgesehen. Für
vergleichsweise breite Wickelhülsen sind die Klemmstücke mit
Abstand zueinander angeordnet und im Abstandsbereich jeweils ein
in den Wänden der Längsnut der Wickelwelle verankertes
Halteelement vorgesehen, durch das der Druckmittelschlauch in
radialer Richtung abgestützt ist.
Bei der vorbekannten Wickelwelle kann man mithin zwar
grundsätzlich während des Wickelns die reibungsschlüssige
Verbindung zwischen den Wickelkernen und der Wickelwelle
verstellen, jedoch ist wegen der unmittelbaren Beaufschlagung der
die Wickelhülsen tragenden Klemmstücke durch den Schlauchdruck
eine Verstellung der Einrichtung zur Reibungskraftübertragung auf
der Wickelwelle ohne Beeinflussung des Reibschlusses nicht möglich.
Durch die deutsche Patentschrift 11 43 074 ist ferner eine
Wickelwelle bekanntgeworden, bei der Wickelhülsen durch
Spannorgane mit Schulterringen kuppelbar sind und radial
bewegbare, auf der Welle angeordnete Druckkörper gegen das innere
der Schulterringe gepreßt werden. Die reibungsschlüssige
Verbindung zwischen den einzelnen Spannorganen und den
Wickelhülsen ist mit Hilfe einer axial verschiebbaren Manschette,
mit der die Schulterringe gemeinsam gegen einen Stellring oder
Wellenbund der Wickelwelle gedrückt werden, einstellbar. Eine
individuelle Einstellung der reibschlüssigen Kupplung der
einzelnen Wickelhülsen mit der Wickelwelle ist somit nicht möglich
und eine einfache Verstellung auf unterschiedliche Längen der
Wickelhülsen ist sehr aufwendig. Außerdem kann bei hohen
Drehzahlen der Wickelwelle ein schneller Verschleiß der
Spannorgane auftreten, da diese zur Herstellung der
reibungsschlüssigen Verbindung aus elastischem Material bestehen
müssen.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift G 87 05 409 ist ferner
eine Wickelwelle bekanntgeworden, bei der die reibungsschlüssigen
Verbindungen zwischen den Wickelkernen und der Wickelwelle
unabhängig voneinander einstellbar sind und bei der darüber hinaus
die Einrichtungen zur Reibungskraftübertragung auf der Wickelwelle
verschoben werden können, ohne daß dabei die Einstellung des
Reibungsschlusses verstellt werden muß. Dies wird dadurch
ermöglicht, daß das jeweils einem Wickelkern zugeordnete
Friktionselement aus einem auf der Wickelwelle verschieblichen und
festsetzbaren Friktionsmitnehmer und einem demgegenüber drehbar
gehaltenen Tragring für den Wickelkern besteht. Die reibschlüssige
Verbindung des Friktionselements ist an den sich
gegenüberstehenden Stirnflächen des Friktionsmitnehmers und des
Tragrings durch mindestens einen mittels einer Einstellfeder Druck
auf eine der Flächen ausübenden Friktionskörpers verwirklicht,
wobei die den Druck erzeugende Federspannung durch eine
Stellschraube einstellbar ist und am Tragring Positioniermittel
für den Wickelkern vorgesehen sind. Das Friktionselement dieser
Wickelwelle ist mithin als kompakte Einheit auf der Wickelwelle
verschiebbar, so daß dessen Austausch bzw. axiale Positionierung
ohne Veränderung der Einstellung des Reibungschlusses möglich ist.
Die reibungsschlüssige Verbindung zwischen den Wickelhülsen und
der Wickelwelle kann bei diesr Einrichtung jedoch nicht während
des Wickelns verstellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wickelwelle der
eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einfachen Mitteln eine
feinfühlig verstellbare reibungsschlüssige Verbindung zwischen der
Wickelwelle und den Wickelkernen während des Wickelns erlaubt,
sowie ein Verschieben des Reibungsschlußübertragungsmechanismus
ermöglicht, ohne daß dabei die Einstellung des Reibungsschlusses
verstellt werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes
Friktionselement wenigstens einen auf der Wickelwelle axial
verschiebbaren und auf dieser festsetzbaren Außenring und einen
darauf drehbar gelagerten Tragring aufweist, auf dessen Innenseite
die radial verstellbaren, durch den oder die Druckmittelschläuche
druckbeaufschlagten Friktionskörper und auf dessen Außenseite über
den Außenumfang des Tragrings verstellbare und arretierbare
Klemmelemente angeordnet sind.
Mit den Mitteln nach der Erfindung konmt man zu einer Wickelwelle,
mittels der mit einfachen Mitteln sowohl eine feinfühlig
verstellbare reibungsschlüssige Verbindung zwischen der
Wickelwelle und den Wickelkernen während des Wickelns möglich ist
als auch zugleich ein Verschieben des Reibschlußübertragungs
mechanismus durchführbar ist, ohne daß dabei die Einstellung des
Reibschlusses verstellt werden muß. Dies kann in vorteilhafter
Weise dadurch erreicht werden, daß der zwischen zwei seitlich
gelegenen Außenringen angeordnete Tragring an seiner Außenseite
mehrere über den Umfang verteilt angeordnete, exzentrisch zur
Wickelachse verlaufende Spannflächen aufweist, während an der
Innenseite der Klemmelemente mit den Spannflächen des Tragrings
zusammenwirkende Vorsprünge oder dgl. angeordnet sind. Die
exzentrisch verlaufenden Spannflächen stellen gewissermaßen
Kurvenbahnen dar, auf denen nach dem Prinzip der schiefen Ebene
die Klemmelemente gleiten können, sofern am Umfang durch den
Wickelkern ein Drehmoment ausgeübt wird. Auf diese Weise erfolgt
eine gute Fixierung des Wickelkerns auf der Wickelwelle. Die
Steigung ist dabei so gewählt, daß Selbsthemmung entsteht. Das
Friktionselement nach der Erfindung ist als kompakte Einheit auf
der Wickelwelle verschiebbar, so daß der Austausch und die axiale
Positionierung der Friktionselemente ohne Veränderung der
Einstellung des Reibungsschlusses möglich ist.
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn der Tragring
eine mittlere, ringförmig verlaufende U-förmige Vertiefung zur
Aufnahme der als Spreizbacken ausgebildeten Klenmelemente sowie
seitlich der Vertiefung hochgezogene, flanschartige Ansätze
aufweist. Auf diese Weise erhält man genügend Bauraum, um zwischen
den auf der Wickelwelle, z. B. durch Gewindestifte oder dgl.
Elemente festgesetzten Außenringen und dem Tragring Kugellager
anzuordnen, auf denen der Tragring gegenüber den Außenringen
drehbar gelagert ist.
Die exzentrischen Spannflächen des Tragrings können im Bereich
einer vorstehenden Rippe der U-förmigen Vertiefung des Tragrings
angeordnet sein und ferner die Vorsprünge der Spreizbacken im
Bereich einer der Rippe des Tragrings gegenüberliegenden Nut
angeordnet sein. Hierdurch wird eine seitliche Zentrierung der
Spreizbacken erreicht. Die Spreizbacken können ferner seitliche
Hinterschneidungen zur Aufnahme von Rückstellelementen, wie
Federn, Spannungen oder dgl. aufweisen. Dadurch werden die
Spreizbacken auf kleinstem Durchmesser zurückgezogen, wenn der
Wickelkern gelöst wird. Schließlich können im Bereich der
Spreizbacken an dem Tragring Halteringe vorgesehen sein, durch die
der Hub der Spreizbacken nach außen begrenzt werden kann.
Schließlich können auch im Querschnitt im wesentlichen U-förmig
gebogene Halter zum Fixieren der Friktionskörper unterhalb des
Tragrings vorgesehen sein, die z.B. am Außenring befestigt sind.
Für die Erfindung ist besonders von Bedeutung, daß der Druck im
Druckmittelschlauch steuerbar bzw. regelbar ist und zwar
vorzugsweise in Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser. Durch diese,
während des Wickelns erfolgende Verstellung der
reibungsschlüssigen Verbindung wird es möglich, eine vom
Durchmesser des Wickels abhängige Zugkraft einzustellen, d. h.
eine Funktion F(d) (F = Zugkraft als Funktion des aktuellen
Durchmessers) die materialspezifischen Eigenschaften für einen
optimalen Wickelaufbau beinhaltet, wobei die Wickelwelle eine
feste oder vom Durchmesser abhängige Voreilung gegenüber der
Wickeldrehzahl hat. Dabei kann der jeweils aktuelle Durchmesser
abgetastet oder aber errechnet werden.
Der oder die Druckmittelschläuche können in einer im wesentlichen
T-förmigen Längssnut der Wickelwelle untergebracht sein und auf
der der Friktionskörpern zugewandten Seite mit einem dünnen
Federblech abgedeckt sein. Hierdurch wird eine geschützte
Unterbringung der Druckmittelschläuche sichergestellt und
verhindert, daß die Druckmittelschläuche bei zu hohem Druck
platzen können.
Grundsätzlich im Rahmen der Erfindung ist es auch denkbar, daß
jedem Friktionselement ein separater Druckmittelschlauch
zugeordnet ist und/oder daß die Wickelwelle als
Druckmittelspeicher ausgebildet ist oder aber der oder die
Druckmittelschläuche über Druckminderer mit dem
Druckmittelspeicher verbunden sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Fig. 1 Eine teilweise Schnittdarstellung durch ein auf einer Wickelwelle
sitzendes Friktionselement,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1 und
Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch eine Wickelwelle mit
Friktionselementen der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Art.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Wickelwelle 1 dargestellt, auf der
ein Friktionselement 2 zum Festspannen einer in Fig. 1 mit
strichpunktierten Linien dargestellten Wickelhülse 3 bzw.
Wickelkerns gezeigt ist. Für jede Wickelhülse 3 ist jeweils
mindestens ein Friktionselement 2 vorgesehen, bei dem in weiter
unten näher beschriebener Weise der Reibungsschluß zwischen
Wickelhülse 3 und der Wickelwelle 1 einstellbar ist.
Jedes Friktionselement 2 ist als kompakte Baueinheit ausgebildet
und besteht aus wenigstens einem auf der Wickelwelle festsetzbaren
Außenring 4. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei
seitliche gelegene Außenringe vorgesehen, die mittels
Gewindestiften 5 in einer Nut 6 der Wickelwelle 1 festsetzbar
sind. Die Wickelwelle weist weiterhin über den Umfang verteilt
angeordnete, im Querschnitt im wesentlichen T-förmig ausgebildete
Längsnuten 7 auf, in denen aufblähbare Druckmittelschläuche 8
angeordnet sind. Die Druckmittelschläuche dienen zur radialen
Verstellung von Friktionskörpern 9, die in den Wandungen der
T-förmigen Längsnut 7 der Wickelwelle 1 geführt sind und mit ihrer
Stirnseite auf die Innenseite eines Tragrings 11 einwirken. In
Axialrichtung sind die Friktionskörper 9 durch im Querschnitt im
wesentlichen U-förmig gebogene Halter 12 unterhalb des Tragrings
11 fixiert. Die Halter 12 sind am Außenring 4 angeschraubt und
ragen in die T-förmige Längsnut 7 der Wickelwelle 1 hinein.
Der Tragring 11 ist über Kugellager 13, die zwischen einem
hülsenförmigen Teil der Außenringe 4 und einem flanschartigen
Ansatz 14 des Tragrings 11 angeordnet sind, drehbar gelagert. Im
Bereich der Kugellager sind Sicherungsringe 15 sowie Dichtringe 16
vorgesehen.
Der Tragring 11 weist eine mittlere Vertiefung 17 auf, so daß eine
U-förmige Aufnahme für Klemmelemente 18 entsteht, die als
Spreizbacken ausgebildet sind. Die Spreizbacken weisen seitliche
Hinterschneidungen 19 auf, in denen Spannelemente 21 z. B. in Form
einer Ringfeder angeordnet sind. Im mittleren Bereich der
Vertiefung 17 des Tragrings 11 ist eine umlaufende Rippe 22
vorgesehen, auf der sägezahnartig verlaufende Spannflächen 23
vorgesehen sind. Die Spannflächen 23 verlaufen exzentrisch zur
Achse der Wickelwelle und stellen eine schiefe Ebene für
Vorsprünge 24 an der Innenseite der Spreizbacken 18 dar. Die
Spannflächen 23 des Tragrings 11 bilden gewissermaßen
Kurvenbahnen, auf dem die Spreizbacken 18 nach dem Prinzip der
schiefen Ebene nach außen gleiten können, sofern am Umfang durch
den Wickelkern ein Drehmoment ausgeübt wird. Die Steigung der
Spannflächen 23 ist so gewählt, daß Selbsthemmung entsteht.
Seitlich der Spreizbacken 18 sind am Tragring 11 Halteringe 30
befestigt, die den Hub der Spreizbacken begrenzen und so deren
Herausfallen aus dem Friktionselement 2 verhindern.
Zwischen den Druckmittelschläuchen 8 und den Friktionskörpern 9
und seitlich darüber hinaus erstreckt sich ein dünnes
Federblech 25, das sich an der Innenwandung der T-förmigen Nut
abstützt. Die die reibschlüssige Verbindung zwischen dem
Friktionselement 2 mit der Wickelwelle 1 erzeugenden
Friktionskörper 9 bestehen aus verschleißarmem Kunststoff bzw.
einem handelsüblichen Bremsmaterial. Der Andruck und damit der
Reibschluß wird durch den Druck innerhalb der
Druckmittelschläuche 8 erzeugt.
In Fig. 3 ist eine komplette Wickelwelle mit mehreren
Friktionselementen 2 dargestellt. Zur Lagerung der Wickelwelle
besitzt diese an ihren Enden Lagerhülsen 28, 27, wobei die
Lagerhülse 27 mit einem Antriebsritzel 28 zum Einleiten des
Drehmoments verbunden ist bzw. dieses Ende als Konus verzahnt
ausgebildet ist.
Die Druckmittelschläuche 8 sind an ihrem einen Ende durch ein
Klemmstück 29 begrenzt und an ihrem anderen Ende mit einem
Anschlußstück 31 versehen. In das Anschlußstück 31 mündet ein
radialer Kanal 32, der mit einem zentrischen Kanal 33 in
Verbindung steht. An diesem Kanal 33 ist eine
Druckmittelkupplungsdose 34 angeschlossen. Über die vorstehend
beschriebene Kupplungsdose kann mittels Druckmittelüberträger Luft
als Druckmittel in die Wickelwelle eingeleitet werden. Anstelle
von Luft eignet sich auch jedes andere Medium, wie z. B. ein mit
Öl versetztes Luftgemisch (Air-Safe).
Erforderlichenfalls kann in Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser
über ein Regelventil der Luftdruck verändert werden. Die
Ansteuerung dieses beispielsweise elektro-pneumatisch
ausgebildeten Druckregelventils erfolgt in bekannter Weise.
Die Erfindung ist nicht nur auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern läßt im Rahmen der
Ansprüche Abänderungen zu. So ist es grundsätzlich denkbar, für
jedes Friktionselement einen separaten Druckmittelschlauch
vorzusehen.
Auch kann die Wickelwelle als Hohlkörper zur Bildung eines
Druckmittelspeichers ausgebildet sein und der oder die
Druckmittelschläuche über Druckminderer mit dem
Druckmittelspeicher verbunden sein.
Claims (15)
1. Wickelwelle für mehrere aufgereihte hülsenförmige Wickelkerne,
denen jeweils mindestens ein Friktionselement zugeordnet ist, das
durch Verändern des Drucks in mindestens einem in der Wickelwelle
angeordneten Druckmittelschlauch radial verstellbare
Friktionskörper aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Friktionselement (2) wenigstens einen
auf der Wickelwelle (1) axial verschiebbaren und auf dieser
festsetzbaren Außenring (4) und einen darauf drehbar gelagerten
Tragring (11) aufweist, auf dessen Innenseite die radial
verstellbaren, durch den oder die Druckmittelschläuche (8)
druckbeaufschlagten Friktionskörper (9) und auf dessen Außenseite
über den Außenumfang des Tragrings (11) verstellbare und
arretierbare Klemmelemente (18) angeordnet sind.
2. Wickelwelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch zwei in jedem Friktionselement (2) seitlich gelegene
Außenringe (4), zwischen denen der Tragring (11) angeordnet ist.
3. Wickelwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Außenseite des Tragrings (11) mehrere
über den Umfang verteilt angeordnete, exzentrisch zur Wickelachse
verlaufende Spannflächen (23) und an der Innenseite der
Klemmelemente (18) mit den Spannflächen (23) des Tragrings (11)
zusammenwirkende Vorsprünge (24) oder dgl. angeordnet sind.
4. Wickelwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragring (11) eine mittlere, ringförmig verlaufende U-förmige
Vertiefung (17) zur Aufnahme der als Spreizbacken ausgebildeten
Klemmelemente (18) sowie seitlich der Vertiefung (17)
hochgezogene, flanschartige Ansätze (14) aufweist.
5. Wickelwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragring (11) auf den Außenringen (4) durch zwischen diesen und
den flanschartigen Ansätzen (14) des Tragrings (11) angeordnete
Kugellager (13) drehbar gelagert ist.
6. Wickelwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
exzentrischen Spannflächen (23) des Tragrings (11) im Bereich
einer vorstehenden Rippe (22) der U-förmigen Vertiefung (17) des
Tragrings (11) und die Vorsprünge (24) der Spreizbacken (18) im
Bereich einer der Rippe (22) des Tragrings (11) gegenüberliegenden
Nut (20) angeordnet sind.
7. Wickelwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spreizbacken (18) seitliche Hinterschneidungen (19) zur Aufnahme
von Rückstellelementen, wie Federn, Spannringen (21) oder dgl.
aufweisen.
8. Wickelwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch geteilt ausgebildete
Halteringe (30) zur radialen Hubbegrenzung der Spreizbacken (18).
9. Wickelwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch im Querschnitt im
wesentlichen U-förmig gebogene Halter (12) zum Fixieren der
Friktionskörper (9) am Tragring (11).
10. Wickelwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
Druckmittelschläuche (8) in einer im wesentlichen T-förmigen
Längsnut (7) der Wickelwelle (1) untergebracht und auf der den
Friktionskörpern (9) zugewandten Seite mit einem dünnen
Federblech (25) abgedeckt sind.
11. Wickelwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im
Druckmittelschlauch (8) in Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser
steuerbar bzw. regelbar ist.
12. Wickelwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Friktionselement (2) ein separater Druckmittelschlauch zugeordnet
ist.
13. Wickelwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwelle
als Druckmittelspeicher dienender Hohlkörper ausgebildet ist.
14. Wickelwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
Druckmittelschläuche über Druckminderer mit dem
Druckmittelspeicher verbunden sind.
15. Wickelwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel
Luft oder ein ähnliches Medium, z. B. ein mit Öl versetztes
Luftgemisch (Air-Safe) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3918863A DE3918863A1 (de) | 1989-06-09 | 1989-06-09 | Wickelwelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3918863A DE3918863A1 (de) | 1989-06-09 | 1989-06-09 | Wickelwelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3918863A1 true DE3918863A1 (de) | 1990-12-13 |
Family
ID=6382422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3918863A Ceased DE3918863A1 (de) | 1989-06-09 | 1989-06-09 | Wickelwelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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