DE3918113C2 - Skibremse für einen Ski mit einem gegenüber dem Ski federnd abgestützten Federbrett - Google Patents
Skibremse für einen Ski mit einem gegenüber dem Ski federnd abgestützten FederbrettInfo
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- A63C7/1026—Ski-stoppers actuated by the boot articulated about one transverse axis laterally retractable above the ski surface
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Skibremse nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Die Anordnung bekannter Skibremsen erfolgt bei den herkömmlichen
Abfahrts- und Tourenski auf der Skioberfläche. Sie haben jedoch
den Nachteil, daß bei einem Ski, bei welchem sich über dem Ski im
mittleren Bereich ein federnd abgestütztes Federbrett befindet,
wie in der DE 36 02 346 A1 erläutert, die Bremsdorne zu kurz sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Skibremse für
einen Ski mit einem gegenüber dem Ski federnd abgestürzten Feder
brett zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei in
Längsrichtung auf dem Federbrett befindliche Betätigungsschenkel
eines Betätigungspedals mit ihren freiliegenden, gekröpften Enden
nach unten in Gelenke münden, daß auf der gegenüberliegenden Seite
der Gelenke in Richtung Skiende zwei gekröpfte Bremsschenkel aus
treten, die in Durchbrüchen des Federbrettes nach unten führen und
daß in Fortsetzung der Bremsschenkel angeordnete Bremsdorne durch
die Einwirkung von Federkräften in der Bereitschaftsstellung der
Skibremse seitlich in Längsrichtung unter- und innerhalb des Fe
derbrettes zu liegen kommen und in der Bremsstellung an den Skiau
ßenseiten vorbeigeführt sind.
Aus der AT 369 998 ist zwar eine herkömmliche Skibremse bekannt,
bei der ebenfalls zwei Betätigungsschenkel eines Betätigungspedals
mit ihren freiliegenden Enden nach unten in Gelenke münden, auf
deren gegenüberliegenden Seiten in Richtung Skiende zwei Brems
schenkel austreten, die in Fortsetzung der Bremsschenkel angeord
nete Bremsdorne aufweisen, welche durch die Einwirkung von Feder
kräften in der Bereitschaftsstellung der Skibremse seitlich des
Ski zu liegen kommen und in der Bremsstellung an den Skiaußensei
ten vorbeigeführt sind, diese bekannten Skibremsen haben aber den
bereits oben erwähnten Nachteil.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die
Bremsdorne mit ihren Bremsschaufeln in der Bereitschaftsstellung
der Skibremse parallel zur Skilängsachse unter und innerhalb des
Federbrettes zu liegen kommen und infolge der Verlängerung der
Bremsdorne die zugeordneten Federkräfte ausreichend groß sind, um
bei gelöstem Ski die erforderlichen Verzögerungen nach DIN zu er
reichen und damit eine funktionstaugliche Kinematik zu schaffen.
Es gibt Skibremsen, die mit der Skibindung eine Funktionseinheit
bilden oder separat auf der Skioberfläche und den seitlichen Be
grenzungsflächen des Ski montiert sind.
An Hand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Skibremse
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Skibremse auf einem gegenüber den Ski federnd abge
stütztem Federbrett in der Seiten-Schnittansicht, die Bereit
schaftsstellung mit Vollinie und die Bremsstellung mit Strich
punktlinie,
Fig. 2 die Skibremse in der Draufsicht von Fig. 1, das Federbrett
in Längsrichtung halbiert, die obere Hälfte der Skibremse in Be
reitschaftsstellung und die untere Hälfte in Bremsstellung,
Fig. 3 eine Skibremse auf einem gegenüber den Ski federnd abge
stütztem Federbrett in einer Seiten- und Schnittansicht, die Be
reitschaftsstellung mit Vollinie und die Bremsstellung mit Strich
punktlinie,
Fig. 4 die Skibremse in einer Draufsicht von Fig. 3,
Fig. 5 die Skibremse in einer vereinfachten Vorder-Schnittansicht
in Bremsstellung und in Bereitschaftsstellung von Fig. 3 und 4 zur
Verdeutlichung von Details,
Fig. 6 eine Skibremse in der Seiten-Schnittansicht, die Bereit
schaftsstellung mit Vollinie und die Bremsstellung mit Strich
punktlinie,
Fig. 7 die Skibremse in der Draufsicht von Fig. 6, das Federbrett
in Längsrichtung durch eine Mittellinie halbiert, die obere Hälfte
der Skibremse in Bremsstellung und die untere Hälfte in Bereit
schaftsstellung,
Fig. 8 eine Skibremse in einer Seiten-Schnittansicht, die Bereit
schaftsstellung mit Vollinie und die Bremsstellung mit Strich
punktlinie,
Fig. 9 die Skibremse in einer Draufsicht von Fig. 8, das Feder
brett in Längsrichtung durch eine Mittellinie halbiert, die obere
Hälfte der Skibremse in Bremsstellung und die untere Hälfte in Be
reitschaftsstellung,
Fig. 10 eine Skibremse in einer Seiten-Schnittansicht in Bereit
schaftsstellung,
Fig. 11 die Skibremse in der Vorder-Schnittansicht von Fig. 10,
das Federbrett in Hochrichtung durch eine Mittellinie halbiert,
die linke Hälfte der Skibremse in Bereitschaftsstellung, die rech
te Hälfte in Bremsstellung,
Fig. 12 ein Detail, eines Durchbruches durch das Federbrett in der
Draufsicht von Fig. 10 und 11,
Fig. 13 und 14 verschiedene Ausführungen von Mechanismen in der
Draufsicht zur Aufnahme oder Erzeugung von Federkräften quer zur
Skilängsachse im Betätigungspedal wie in Fig. 1 und 2 dargestellt.
In den Figuren sind die Elemente der Skibremse jeweils in der Be
reitschaftsstellung ohne den Zusatz "a" und in der Bremsstellung
mit dem Zusatz "a" bezeichnet.
In Fig. 1 und 2 ist eine Skibremse 1 auf einem gegenüber dem Ski 2
federnd abgestütztem Federbrett 3 gezeigt, die um zwei nach mehre
ren Seiten beweglichen, mittels federbrettseitig festen Haltevor
richtungen 10 gelagerten Kugelgelenken 6 schwenkbar ist.
Die Skibremse 1 besitzt zwei Bremsschenkel 7, die in Kugelgelenken
6 befestigt sind und über schräg gestellte Durchbrüche 11 im Fe
derbrett 3 zum Ski 2 hin verlaufen, wobei sie nach dem Austritt
aus dem Durchbruch 11 zum Skiende hin gekröpft sind und in Brems
dorne 8 und Bremsschaufeln 9 übergehen, die in Bereitschaftsstel
lung der Skibremse 1 parallel zur Skilängsachse unter und inner
halb des Federbrettes 3 angeordnet sind.
Die schräg gestellten, senkrechten Durchbrüche 11 des Federbrettes
3 dienen als Führung für Bremsschenkel 7 und sind am Federbrett
rand in ihrer Schrägstellung so angeordnet, daß sie mit der Ski
längsachse im Grundriß einen spitzen Winkel bilden, der sich zur
Skispitze hin öffnet. Die schräg gestellten Durchbrüche 11 sind in
Bezug auf die Längsrichtung symmetrisch angeordnet.
Beim Niedertreten des Betätigungspedals 4 bewegen sich die Brems
schenkel 7 von einem Ende bis zum anderen Ende der Durchbrüche 11
im Federbrett 3, wobei die auf der Federbrettoberseite fest ange
ordneten Kugelgelenke 6 die Bremsschenkel 7 innerhalb der Durch
brüche 11 durch deren Schrägstellung so zwangsgeführt werden, daß
die Innenwände der schräg gestellten Durchbrüche 11 die Brems
schenkel 7 in Bereitschaftsstellung der Skibremse 1 nach innen
drücken und so die Bremsdorne 8 mit den Bremsschaufeln 9 parallel
zur Skilängsachse unter und innerhalb des Federbrettes 3 zu liegen
kommen.
Die Kugelgelenke 6 können sowohl innerhalb des Federbrettes 3 als
auch auf seiner Unterseite angebracht sein, was zeichnerisch nicht
dargestellt ist.
Die zur Aufrechterhaltung der Bremsstellung benötigten Kräfte sind
über zwei federbeaufschlagte Bolzen 13 sichergestellt, die beid
seitig symmetrisch zur Federbrettlängsachse innerhalb des Feder
brettes 3 angeordnet sind. Die federbeaufschlagten Bolzen 13 kön
nen ebenso ober- oder unterhalb des Federbrettes 3 angeordnet
sein. Die Bolzen 13 werden in Führungsschächten 12 geführt und mit
Spiraldruckfedern 14 auf die Bremsschenkel 7 unterhalb der Dreh
punkte gedrückt, so daß die entstehenden Drehmomente die Brems
schenkel 7 und Bremsdorne 8 sowie Bremsschaufeln 9 nach unten in
Bremsstellung drücken.
Die beiden Kugelgelenke 6 sind symmetrisch zur Federbrettlängsach
se angeordnet und dienen als Drehpunkte für die Skibremse 1. Die
Kugelgelenke 6 werden durch die mit dem Federbrett 3 festverbunde
nen Haltevorrichtungen 10 so geführt, daß eine Bewegung der mit
den Kugelgelenken 6 fest verbundenen Bremsschenkel 7 und Betäti
gungsschenkel 5 nicht nur in Skilängsachse, sondern auch in belie
bigen Richtungen quer zu Skilängsachse erfolgen kann.
Ein Betätigungspedal 4 der Skibremse 1 besteht aus zwei symme
trisch zur Skilängsachse angeordneten Betätigungsschenkeln 5, die
in der Bereitschaftsstellung der Skibremse 1 parallel zur Feder
brettoberfläche verlaufen. An ihrem einen Enden sind die Betäti
gungsschenkel 5 nach unten gekröpft und fest mit den Kugelgelenken
6 verbunden. An ihren anderen Enden gehen sie in das Betätigungs
pedal 4 über, das um 180 Grad gebogen in einer Ebene parallel zur
Federbrettoberseite liegt.
Wird der Skischuh vom Betätigungspedal 4 abgehoben, verschwenken
die federbelasteten Bolzen 13 die Bremsschenkel 7 im Uhrzeigersinn
um die Kugelgelenke 6. Dabei drücken die Innenwände der schräg ge
stellten Durchbrüche 11 die Bremsschenkel 7 mit ihren Bremsdornen
8 und den Bremsschaufeln 9 von ihrer Bereitschaftsstellung paral
lel zur Skilängsachse unter und innerhalb des Federbrettes 3 nach
außen an den Skiseitenflächen vorbei nach unten in die Bremsstel
lung.
Durch das Nach-Außen-Bewegen der Bremsschenkel 7 erfolgt durch ih
re starre Verbindung mit den Kugelgelenken 6 und den Bestätigungs
schenkeln 5 ein Nach-Innen-Bewegen der Betätigungsschenkel 5, die
- in einem elastischen Körper 15 eingebettet - federnd miteinander
verbunden sind.
In Fig. 3 und 4 ist eine Skibremse 16 auf einem gegenüber dem Ski
2 federnd abgestütztem Federbrett 17 um zwei Drehachsen 21, die
mittels federbrettseitig festen Haltern 24 gelagert sind, schwenk
bar angeordnet.
Je zwei Bremsdorne 22, Betätigungsschenkel 19, ein Betätigungspe
dal 18 und ein Federbügel 27 können beispielsweise aus einem Stück
Federdraht ausgebildet sein. Zur Aufnahme der Drehachsen 21 ist
der Federdraht zwischen den Bremsdornen 22 und den Betätigungs
schenkeln 19 zu Drehaugen 20 ausgeweitet. Die Bremsdorne 22 sind
unmittelbar hinter den Drehaugen 20 nach außen gekröpft, wodurch
sie und zwei Bremsschaufeln 23 in Bremsstellung an den Skiaußen
seiten vorbeigeführt sind. Beim Schwenken der Bremsdorne 22 aus
der Bremsstellung in die Bereitschaftsstellung der Skibremse ent
gegen dem Uhrzeigersinn, werden die Bremsdorne 22, nachdem sie an
den Skiaußenseiten vorbeigeführt sind, durch Ausrücknocken 26 an
nähernd parallel zur Skilängsachse unter und innerhalb des Feder
brettes 17 gedrückt.
Die in Fig. 6 und 7 dargestellte Skibremse 1 ist auf einem gegen
über den Ski 2 federnd abgestütztem Federbrett 3 um Drehachsen 30,
die mittels federbrettseitig festen Haltebügel 29 gelagert sind,
schwenkbar angeordnet.
Die Skibremse 1 besitzt zwei Bremsschenkel 7, zwei Bremsdorne 8
mit Bremsschaufeln 9 und ein hufeisenförmig ausgebildetes, an sei
nen beiden Enden nach unten gekröpftes Betätigungspedal 28.
Die beiden Drehachsen 30 sind auf der Federbrettoberseite symme
trisch zur Federbrettlängsachse in Haltebügeln 29 gelagert, so daß
eine Schwenkbewegung der Bremsschenkel 7 in Längsrichtung des Fe
derbrettes 3 innerhalb der Durchbrüche 11 erfolgt. Die Durchbrüche
11 durch das Federbrett 3 sowie die Bremsschenkel 7, Bremsdorne 8
und Bremsschaufeln 9 sind in Funktion, Ausbildung und Anordnung
identisch wie in Fig. 1 und 2 beschrieben.
Beim Niedertreten des Betätigungspedals 28 bewegen sich die Brems
schenkel 7 innerhalb und in Längsrichtung von einem Ende bis zum
anderen Ende der Durchbrüche 11 des Federbrettes 3, wobei eine
axiale Beweglichkeit der Drehachsen 30 in den Haltebügeln 29 die
Funktion sichergestellt. Die Bewegungen der Drehachsen 30 in Quer
richtung zur Federbrettlängsachse werden dabei durch ein hufeisen
förmig ausgebildetes Betätigungspedal 28 federnd aufgenommen.
Die Ausrücknocken 26 sind symmetrisch beidseitig im hinteren Drit
tel an den Haltern 24 unterhalb des Federbrettes 17 angeordnet und
keilförmig ausgebildet, so daß das Nach-Innen-Drücken der Brems
dorne 22 erleichtert wird und sie durch ihre Schwenkbewegung erst
nach Verlassen des Bereiches der Skiaußenseite nach innen und un
terhalb des Federbrettes 17 in Bereitschaftsstellung gedrückt wer
den.
Die Betätigungsschenkel 19 sind nach unten und zum Skiende hin ge
kröpft und treten nach ihrer Kröpfung durch Durchbrüche 25 im Fe
derbrett 17 hindurch und münden dort in die Drehaugen 20. Die
Drehaugen 20 sind durch Drehachsen 21 schwenkbar mit den feder
brettseitig festen Haltern 24 verbunden.
Wird der Skischuh vom Betätigungspedal 18 abgehoben, verschwenken
die Betätigungsschenkel 19 im Uhrzeigersinn um die Drehachsen 21
und gleichzeitig auch die Bremsdorne 22 und Bremsschaufeln 23. Die
für das Verschwenken notwendigen Kräfte entstehen durch die
Zwangsführung der Betätigungsschenkel 19 in den Durchbrüchen 25
des Federbrettes 17 und durch die Ausbildung der Durchbrüche 25.
Die Durchbrüche 25 des Federbrettes 17 sind symmetrisch zur Feder
brettlängsachse so schräg angeordnet, daß sie mit diesen im Grund
riß einen spitzen Winkel bilden, der sich zur Skispitze hin
schließt. Weiterhin sind die Innenwände der Durchbrüche 25 wie in
Fig. 5 ersichtlich so schräg angeordnet, daß sie im Aufriß mit ei
ner auf dem Federbrett 17 senkrecht verlaufenden Linie einen spit
zen Winkel bilden, der sich in Richtung auf den Ski 2 schließt.
Wie ebenfalls aus Fig. 5 ersichtlich, sind die Schrägstellungen
der Durchbrüche 25 und somit die Winkel, die sich auf eine auf dem
Federbrett 17 senkrecht stehende Linie beziehen, an den beiden En
den in Federbrettlängsachse verschieden. Der Winkel der sich auf
eine auf dem Federbrett 17 senkrecht stehende Linie bezieht, wird
dabei in Richtung Skispitze stumpfer. Die Betätigungsschenkel 19
sind durch Federbügel 27 so miteinander verspannt, daß in der Be
reitschaftsstellung der Skibremse 16 der Federbügel 27 mit seinen
Kräften horizontal zur Federbrettoberfläche und quer zur Feder
brettlängsachse auf die Betätigungsschenkel 19 wirkt.
Die Funktion des Federbügels 25 kann auch durch Mechanismen wie in
Fig. 13 und 14 dargestellt, übernommen werden.
Die schräg angeordneten Innenseiten der Durchbrüche 25 drücken die
durch die Kräfte des Federbügels 27 horizontal zur Federbrettober
fläche und quer zur Federbrettlängsachse verspannten Betätigungs
schenkel 19 nach oben und bewirken so ein Verschwenken der Ski
bremse 16 in Bremsstellung. Zusätzlich wird die Verschwenkung
durch das Abgleiten der Bremsdorne 22 nach innen von den keilför
migen Ausrücknocken 26 unterstützt.
Die Funktion Ausbildung und Anordnung der federbeaufschlagten Bol
zen 13 ist identisch wie in Fig. 1 und 2 beschrieben.
In Fig. 6 und 7 werden die Federkräfte von einer Blattfeder 32
aufgebracht. Die Blattfeder 32 ist dabei innerhalb des Federbrett
3 so angeordnet, daß ihre beiden freien Enden auf die Bolzen 13
drücken und die Mitte der Blattfeder 32 über ein im Federbrett 3
befindliches Gegenlager 33 abgestützt ist. Die Blattfeder 32 ist
wie im Fig. 7 in der oberen Zeichnungshälfte ersichtlich ausgefe
dert dargestellt und in der unteren Zeichnungshälfte eingefedert.
In Fig. 8 und 9 wird eine weitere Ausführung einer Skibremse 34
dargestellt, wobei die Funktion, Ausbildung und Anordnung der
Drehachsen 21, der Halter 24, ihren Ausrücknocken 26, der Brems
dorne 22 und Bremsschaufeln 23 identisch sind, wie in Fig. 3 und
4.
Ein Betätigungspedal 36 ist in Bereitschaftsstellung der Skibremse
34 in Richtung Skiende an seinen beiden freien Enden nach unten um
ca. 90 Grad gekröpft und geht in einer weiteren ca. 90 Grad Kröp
fung in Richtung Skiende in Betätigungsschenkel 37 über, die par
allel zur Federbrettlängsachse innerhalb von Durchbrüchen 39 wie
derum um ca. 90 Grad gekröpft nach unten in Drehaugen 38 münden
38. Auf der gegenüberliegenden Seite sind die Drehaugen 38 mit dem
um ca. 90 Grad nach oben gekröpften Bremsdornen 22 verbunden.
Zwei Biegefedern 40 sind mit ihren frei federnden Enden innerhalb
der parallel und symmetrisch zur Federbrettlängsachse verlaufenden
Durchbrüche 39 des Federbrettes 35 in Längsrichtung angeordnet und
mit ihren anderen Enden in den Stirnseiten der Durchbrüche 39 im
Federbrett 35 fest eingespannt.
Nach dem Abheben des Skischuhes von dem Betätigungspedal 36 werden
die Betätigungsschenkel 37 durch die frei federnden Enden der Bie
gefedern 40 nach oben gedrückt und somit auch die Skibremse 34 im
Uhrzeigersinn in Bremsstellung verschwenkt.
Fig. 10, 11 und 12 zeigen eine weitere Ausführung einer Skibremse
l. Die Skibremse 1 ist um zwei Drehachsen 44, die mittels feder
brettseitig festen Laschen 48 gelagert sind, schwenkbar angeord
net. Die Skibremse 1 besteht aus einem U-förmigen Betätigungspedal
42, das in Bereitschaftsstellung der Skibremse 1 parallel zur Fe
derbrettoberseite liegt und an seinen beiden Enden nach unten in
Richtung Skiende hin gekröpft ist. Unmittelbar nach der Kröpfung
geht das U-förmige Betätigungspedal 42 in Betätigungsschenkel 43
über, die fest mit den Drehaugen 45 verbunden sind. Die Drehaugen
45 münden in Bremsdorne 46, die in ihrer Verlängerung in Bereit
schaftsstellung der Skibremse 1 leicht zur Federbrettmittellinie
hin gekröpft und mit Bremsschaufeln 47 versehen sind, wobei sie
annähernd parallel zur Federbrettmittellinie unter und innerhalb
des Federbrettes 41 zu liegen kommen.
Die Drehaugen 45 werden mittels Drehachsen 44 in schräg an der Fe
derbrettunterseite angebrachten Laschen 48 gelagert. Die Laschen
48 sind so schräg nach unten und außen angeordnet, daß sie im Auf
riß mit der auf dem Federbrett 41 senkrechten stehenden Hochachse
einen spitzen Winkel bilden, der sich nach unten hin zum Ski 2
öffnet. Die für die Bremsstellung der Skibremse 1 benötigten Fe
derkräfte sind durch zwei symmetrisch zur Federbrettlängsachse an
geordnete Spiralzugfedern 50 sichergestellt, die an den beiden
Bremsdornen 46 unmittelbar hinter den Drehaugen 45 angreifen und
mit ihren anderen Enden an der Skioberfläche im Bereich unter den
Laschen 48 befestigt sind.
Beim Abheben des Skischuhes von dem Betätigungspedal 42 verschwen
ken die an den Bremsdornen 46 wirkenden Federkräfte die Skibremse
1 um die Drehachsen 44 im Uhrzeigersinn. Durch die Schrägstellung
der Laschen 48 schwenken die Bremsdorne 46 von der Bereitschafts
stellung in einer zu den Laschenseitenflächen parallelen Ebenen
unter und innerhalb des Federbrettes 41 an den Skiaußenseiten vor
bei nach unten in die Bremsstellung.
Die Betätigungsschenkel 43 sind in zwei zur Federbrettaußenseite
hin leicht gebogen ausgebildeten und zur Federbrettlängsachse sym
metrischen Durchbrüchen 49 des Federbrettes 41 geführt. Bei Ver
schwenken der Betätigungsschenkel 43 von der Bereitschaftsstellung
in die Bremsstellung der Skibremse 1 bewegen sich die Betätigungs
schenkel 43 entlang dem bogenförmigen Durchbrüche 49, wobei die
quer zur Federbrettlängsachse und parallel zur Federbrettoberseite
durch die bogenförmigen Bewegungen der Betätigungsschenkel 43 her
vorgerufenen Verspannungen von Betätigungspedal 42 und Betäti
gungsschenkeln 43 durch ihre federnde Verformung aufgenommen wer
den.
In Fig. 13 und 14 werden zwei weitere Ausführungen zur Aufnahme
oder Erzeugung von Federkräften quer zur Skilängsachse, die in Be
tätigungspedalen 56 auftreten, wie z. B. in Fig. 1 und 2 beschrie
ben dargestellt. Zwei Betätigungsschenkel 52 sind über Kugelge
lenke 6 auf dem Federbrett 3 so gelagert, daß sie Bewegungen quer
zur Federbrettlängsachse ausführen. In Fig. 13 werden die nach in
nen gekröpften Betätigungsschenkel 52 mit einer Spiralfeder 54
verbunden, die in einer Führungshülse 55 sitzt und sowohl auf Zug
als auch auf Druck beansprucht werden kann. In Fig. 14 werden die
nach innen gekröpften Betätigungsschenkel 52 durch eine V-förmige
Biegefeder 57 gelenkig federnd miteinander verbunden, wobei die
Biegefeder 57 sowohl als Zug- oder als Druckfeder ausgebildet sein
kann.
Die Aufnahme oder Erzeugung von Federkräften quer zur Skilängs
achse in den Betätigungspedalen können über Betätigungsschenkel,
die über Kugelgelenke, fliegende Lagerungen, Drehlager mit axialen
Spiel oder dgl. gelagert sind, erfolgen. Die Betätigungspedale und
teilweise die Betätigungsschenkel sind mit Schutzkappen versehen.
Die dargestellten Skibremsen 1, 16, 34 können mit Skibindungen,
die auf einem gegenüber, dem Ski federnd abgestütztem Federbrett
montiert sind, integriert sein oder eine separate, funktionelle
Einheit bilden.
Claims (9)
1. Skibremse für einen Ski mit einem gegenüber dem Ski federnd ab
gestütztem Federbrett, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Längs
richtung auf dem Federbrett (3, 17, 35, 41) befindliche Betäti
gungsschenkel (5, 19, 37, 43, 52) eines Betätigungspedals (4, 18,
28, 36, 42) mit ihren freiliegenden, gekröpften Enden nach unten
in Gelenke (6, 60, 63) münden, daß auf der gegenüberliegenden
Seite der Gelenke (6, 60, 63) in Richtung Skiende zwei gekröpfte
Bremsschenkel (7) austreten, die in Durchbrüchen (11, 25, 39, 49)
des Federbrettes (3, 17, 35, 41) nach unten führen und daß in
Fortsetzung der Bremsschenkel (7) angeordnete Bremsdorne (8, 22,
46) durch die Einwirkung von Federkräften in der Bereitschafts
stellung der Skibremse seitlich in Längsrichtung unter- und inner
halb des Federbrettes (31, 17, 35, 41) zu liegen kommen und in der
Bremsstellung an den Skiaußenseiten vorbeigeführt sind.
2. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ge
lenke als Kugel- (6) oder Drehgelenke (60, 63) ausgebildet sind,
die oberhalb, unterhalb oder innerhalb des Federbrettes (3, 17,
35, 41) in den Durchbrüchen (11, 25, 39, 49) angeordnet sind.
3. Skibremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchbrüche (11, 25, 39, 49) in dem Federbrett (3, 17, 35, 41)
parallel oder schräg zur Federbrettlängsachse verlaufen.
4. Skibremse nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Federbrett (17) Halter (24) zur Aufnah
me der Drehgelenke (60) vorgesehen sind und daß an den Haltern
(24) Ausrücknocken (26) angeordnet sind, die keilförmig nach unten
und zur Skispitze hin verlaufen.
5. Skibremse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Federbrett (41) nach unten und außen
schräg gestellte Laschen (48) zur Aufnahme der Drehgelenke (63)
vorgesehen sind.
6. Skibremse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb, unterhalb oder innerhalb des Feder
brettes (3) eine Blattfeder (32) oder eine Spiraldruckfeder (14)
mit Bolzen (13) und Führungsschächten (12) angeordnet ist und die
Bolzen (13) die Bremsschenkel (7) in Bremsstellung beaufschlagen.
7. Skibremse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei in den Durchbrüchen (39) des Federbrettes
(35) stirnseitig eingespannte Biegefedern (40) mit ihren frei fe
dernden Schenkeln auf die Betätigungsschenkel (37) einwirken.
8. Skibremse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die um 180 Grad gebogenen Enden der Betäti
gungsschenkel (5) in einen elastischen Körper (15) eingebettet
sind.
9. Skibremse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Skibremse (1, 16, 34) mit der Skibindung
eine Funktionseinheit bildet oder separat auf der Skioberfläche
des Ski (2) montiert sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918113 DE3918113C2 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Skibremse für einen Ski mit einem gegenüber dem Ski federnd abgestützten Federbrett |
DE19904022903 DE4022903A1 (de) | 1989-06-02 | 1990-07-18 | Skibremse |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918113 DE3918113C2 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Skibremse für einen Ski mit einem gegenüber dem Ski federnd abgestützten Federbrett |
DE19904022903 DE4022903A1 (de) | 1989-06-02 | 1990-07-18 | Skibremse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3918113A1 DE3918113A1 (de) | 1990-12-06 |
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