DE391671C

DE391671C - Verfahren zur Herstellung eines Kaefigs fuer die Walzen eines Walzenlagers

Info

Publication number: DE391671C
Application number: DET26447D
Authority: DE
Original assignee: Timken Roller Bearing Co
Current assignee: Timken Co
Priority date: 1921-08-15
Filing date: 1922-04-08
Publication date: 1924-03-11

Description

AUSGEGEBEN
AM 11. MÄRZ 1924

KLASSE 7c GRUPPE

(T 26447

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Walzenlager und hat eine verbesserte Käfigherstellung für das Lager zum Gegenstande.

Die Erfindung bezweckt besonders die Schaffung eines Käfigs, welcher sich der Form der Walzen besser anpaßt und eine bessere Überwachung der Walzen ergibt, sowie die Anwendung einer vermehrten Zahl von Walzen unter gegebenen Bedingungen ermöglicht, welcher ferner für einen gegebenen Anwendungszweck ein geringeres Gewicht besitzt, und der vermittels einer verminderten Zahl von Arbeitsgängen bei geringeren Kosten hergestellt werden kann.

Der Fabrikationsgang ist in seinen allgemeinen Umrissen der gleiche, wie man ihn auch sonst bereits für den gleichen Zweck angewandt hat. Man geht von einem Ringkörper beispielsweise von einem Rohrabschnitt aus, den man durch Pressen oder Ziehen in eine für den Käfig gewünschte Form bringt, locht denselben, um rohe Umrißformen von Lageröffnungeni festzulegen, welche durch Brücken voneinander getrennt sind! und bearbeitet die Brücken oder Stege so, daß sieb die Öffnungen zwischen denselben nach innen erweitern. Das wesentlich Neue an dem Verfahren gemäß der Erfindung liegt in der besonderen Gestaltung der Stege zwischen den Walzenöffnungen, wodurch die oben angegebenen Zwecke erreicht werden.

Die wesentlichen Eigentümlichkeiten der neuen Herstellung der genannten Käfige sind aus der nachstehenden Beschreibung, welche

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auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug nimmt, ersichtlich.

Auf den Zeichnungen stellt Abb. ι eine Seitenansicht eines zylindrischen Rohabschnittes dar, wie man ihn zur Herstellung eines Käfigs braucht.

Abb. 2 ist eine Scheibe, welche aus flachem Material ausgestanzt ist, aus welchem ebenfalls ein Käfig durch Pressung erzeugt werden ίο kann.

Abb. 3 ist eine Seitenansicht eines Käfigrohlings, welcher durch Formung der in Abb. ι und 2 dargestellten Ausgangskörper erzeugt werden kann.

Abb. 4 ist ein Bruchstück einer Endansicht und eines teilweisen Schnittes des konischen Rohlings nach Abb. 3 nach erfolgter Lochung zur rohen Festlegung von Lageröffnungen und Brückenstegen zum Halten der Walzen, ao Abb. 5 ist eine Seitenansicht und teilweiser Schnitt des gelochten Käfigs nach Abb. 4.

Abb. 6 ist ein Bruchstück einer Seitenansicht eines Lagers im Stadium seiner Zusammensetzung, wobei die Brücken des Käfigs : as durch Pressung in ihre Form gebracht und nach auswärts gebogen sind, um die Zusam- ' mensetzung der Teile zu erleichtern.

Abb. 7 ist eine Seitenansicht eines Bruch- ; Stückes eines fertigen Lagers, welches gemäß der Erfindung hergestellt ist.

Abb. 8 ist eine Endansicht und teilweiser Schnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 7.

Das zylindrische Rohrstück nach Abb. 1 und die flache Scheibe nach Abb. 2 werden durch geeignete Preßstempel in den konischen I Rohling der Abb. 3 umgeformt, und der letz- j tere wird gelocht, so daß der Käfigrohling der ! Abb. 4 und 5 entsteht, welcher die öffnun- j gen ι besitzt, die durch Brücken oder Stege 2 , voneinander getrennt sind, welche parallel den Erzeugenden des Kegels liegen und nahezu rechteckige Form besitzen, wie die Zeichnung erkennen läßt. Den Stegen 2 wird durch Kalt- ; pressung die Form der Rippen 3 gegeben, die aus Abb. 6 bis 8 ersichtlich ist. Diese Rippen 3 besitzen konkav konische Flächen 3°, welche nach innen zu den inneren Kanten 3* j zusammenlaufen und durch Metallverdrän- [ gung nach innen vorgescholien sind, während die äußeren Flächen 3^C durch die Operation verbreitert werden. Die benachbarten Flächen benachbarter Stege oder Rippen, die auf diese Weise entstanden sind, bilden konische Lager, welche den Flächen der Walzen¹4, die zwisehen ihnen gelagert werden sollen, entspre- j chen, wobei die Walzen in ihrer Längsbewegung durch die fortlaufenden ringförmigen Endstücke 5 und S⁰ der Käfige, welche die Lagerflächen für die Walzenenden bilden, beschränkt sind.

Wie in Abb. 6 dargestellt ist, können beim Zusammenbau des Lagers die Stege 3 nach außen gebogen und die Walzen 4 in die so gebildeten Sitze eingesetzt werden, um die Einführung des Kegels 6 zu> erleichtern, welcher letztere an seinem breiten Ende eine Ringrippe 6^a besitzt, welche dazu bestimmt ist, sich gegen die Kegelflächen 4° an dem breiteren Ende der Walzen zu legen, während an dem verjüngten Ende des Kegels 6 eine Ringrippe 6^b vorgesehen ist, die in eine Ringnut 4* an dem dünneren Ende der Walzen einzutreten vermag.

Nach der Zusammensetzung der Teile werden die Stege 3 nach innen gebogen, so daß ihre Flächen 3° in Anlage mit den Walzen gelangen unter Freilassung eines Leerraumes von beiläufig 0,125 ^mm zwischen Stegfläche und Walze, wobei der korrekte Lauf der Walzen durch die Stege sichergestellt wird. Man bemerkt, daß die Walzenführung verbessert wird durch den verhältnismäßig großen Bogen der gekrümmten Flächen der Stege, welche Flächen durch die beschriebene Materialverdrängung eine besondere Erweiterung erfahren, da die äußeren Flächen der Stege verbreitert und die inneren Kanten über die Kegelfläche nach innen vorgeschoben sind, auf welcher die Innenflächen der Kegelringe S und 5^fl liegen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Verfahren zur Herstellung eines Käfigs für die Walzen eines Walzenlagers aus einem Ringkörper geeigneter Gestalt durch Lochung seiner Wandung und Ausweitung der zur Aufnahme der Walzen dienenden schlitzartigen Löcher zwischen den die Walzen zwischen sich fassenden Stegen nach innen hin, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege des Käfigs in eine solche Form übergeführt werden, daß ihre Seitenflächen konkav ausgehöhlt sind und eine Krümmung besitzen, welche der Walzenkrümmung im wesentlichen entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlflächen an den Seiten der Käfigstege durch Materialverdrängung in der Weise gebildet werden, daß der Stegkörper auf seiner Außenseite gedehnt, auf der Innenseite dagegen unter Bildung einer nach innen vorspringenden Kante komprimiert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.