DE391662C - Tunnelofen - Google Patents

Tunnelofen

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DE391662C
DE391662C DEK82267D DEK0082267D DE391662C DE 391662 C DE391662 C DE 391662C DE K82267 D DEK82267 D DE K82267D DE K0082267 D DEK0082267 D DE K0082267D DE 391662 C DE391662 C DE 391662C
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DE
Germany
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cooling
preheating
tunnel
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zone
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DEK82267D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/02Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity of multiple-track type; of multiple-chamber type; Combinations of furnaces
    • F27B9/021Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity of multiple-track type; of multiple-chamber type; Combinations of furnaces having two or more parallel tracks
    • F27B9/022With two tracks moving in opposite directions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Tunnelofen. Bei dem Betrieb der Kanal- oder Tunnelöfen dient die überschießende Wärme regelmäßig zur @''orwärrnung des an dem einen Ende des Ofens eingesetzten »grünen« Brenngutes, während die überschießende Wärme des fertig gebrannten Gutes durch Luft aufgenommen wird, die entweder als vorgewärmte Verbrennungsluft in dein eigentlichen Brennraum gebraucht wird oder auf der anderen Seite zum Vorwärmen des »grünen« Gutes verwendet. wird. Beide Male erfolgt die Wärmeübertragung im Gegenstrom zu dem Vorschub des Brenngutes, so d'aß dieses ganz allmählich abgekühlt bzw. vorgewärmt wird.
  • Bei dieser Arbeitsweise macht die Führung der heißen Gase und der kalten Luft insofern Schwierigkeiten, als die heißen Gase infolge des Auftriebs bestrebt sind, an der Decke des Ofengewölbes entlang zu strömen, während die kalte Luft vorzugsweise am Boden, d. h. über der Plattform der das Brenngut tragenden Wagen entlang zu strömen sucht. Damit wird aber der gewünschte Wärmeaustausch zwischen den Gasen bzw. der Luft und dem Brenngut verhindert oder doch in seiner Gleichmäßigkeit stark beeinträchtigt. Man hat wohl schon vorgeschlagen, durch in dem Gewölbe der Tunnelöfen angebrachten Tragwände das ungehinderte Wegströmen der heißen Gase auszuschließen, ohne daß jedoch hiermit eine planmäßige Führung der Gase erreicht wäre.
  • Nach - der Erfindung wird eine solche gleichmäßige Beaufschlagung des »grünen« Brenngutes durch die Abhitze bzw. die erhitzte Kühlluft und anderseits durch die von außen zuströmende kalte Luft dadurch gewährleistet, daß auf der der Vorwärmung des kalten frischen Brenngutes entsprechenrlen Strecke die hierzu im Gegenstrom - fließende Abhitze oder Heißluft durch zwischen die einzelnen Brenngutstapel greifende Schieber, die nur unten eine entsprechend große Lücke lassen, gezwungen wird, die Brenngutstapel zu durchströmen, während auf der der Abkühlung des Brenngutes entsprechenden Tunnelstrecke die Trennwände zwischen den einzelnen Stapeln nach unten gegen die Plattform der Wagen anschließen und nur oben eine kleine Lücke für den Übertritf lassen; auf diese Weise wird die Kühlluft gezwungen, immer wieder-nach oben zu steigen, so daß die Brenngutstapel in ihrer ganzen Erstreckung beaufschlagt werden. Diese Schieber müssen dann jeweilig vor dem von Zeit zu Zeit bewirkten Voranbewegeu des Brenngutes nach oben oder nach d-r Seite herausgezogen werden, ähnlich wie dies schon für die den eigentlichen Brennraum von der Vorwärmzone und der Kühlzone abschließenden Türen üblich ist.
  • Man hat bereits versucht, in Kanalöfen. eine geregelte Strömung durch zwischen die einzelnen Brenngutstapel eingeschobene Trennwände zu erzielen, ohne jedoch die hier angestrebte Wirkung zu erreichen. So hat man sowohl in der Vorwärmzone als in der Abkühlzone Schieber eingehängt, die aber beidemal untere Durchtrittsöffnungen freilassen, so claß die für die Erfindung kennzeichnende Gegensätzlichkeit- fehlt. Wohl hat man auch schon vorgeschlagen, den Vorwärmraum und den -,#£bkfihlraum unterschiedlich zu behandeln, dabei wird aber immer eine Strömung diagonal durch die abgetrennten Abteile von der rechten unteren Ecke zur linken oberen Ecke oder umgekehrt erzielt, während nach der Erfindung in der Vorwärmzone jeweilig der obere Teil des Ofenkanales, in der Kühlzone der untere Teil abgesperrt werden soll.
  • Die Erfindung ist in Abb. r und Abb. z im senkrechten und im wagerechten Schnitt durch einen Tunnelofen dargestellt, während Abb. 3 den dazugehörigen Querschnitt wiedergibt.
  • Die einzelnen die Brenngtttstapel io tragenden Wagen ii werden von links her in den Tunnelofen 12 eingeschoben, wobei sie zunächst in die Vorwärmzone gelangen, um von dort -in den eigentlichen Brennraum einzutreten tuld den Ofen durch die Kühlzone 14 zu verlassen. Der Brennraum ist hier als völlig abgesondertes Ganzes durchgebildet und wird durch Tiiren@ i 5, .16 gegen Vorwärmraum und Kühlraum äl;geschlossen. In bekannter Weise erfolgt dabei die Beheizung des Brennraumes quer über. Der Brennraum bildet auch in wärmetechnischer Beziehung ein in sich abgeschlossenes Ganzes, indem die Abhitze des Brennraumes in ein-oder zweiräuinigen Wärmerückgewinnungs= anlagen zur Vorwärmung der eigenen Verbrennungsluft benutzt wird. Soweit hierbei noch gemäß bekanntem Gesetz ein überschaß an Abhitze verbleibt, kann dieser mit- zu der Vorwärmung des »grünen« Brenngutes herangezogen werden.
  • Durch das Gewölbe des Tunnelofens gTeifen nun auf der Vorwärmstrecke die Schiel:er 17 so von oben zwischen .die einzelnen Brenngutstapel io, daß die durch eine besondere Leitung aus dem Kühlraum 14 zugeführte hocherhitzte Kühlluft, die sonst das Bestreben hat, immer an der Decke des Tunnelofens entlang zu strömen, immer wieder nach unten gezwungen wird, so daß die Brenngutstapel praktisch gleichmäßig beaufschlagt werden. In der Kühlzone 14 werden dagegen die Trennwände i9 so angeordnet, -daß sie seitlich gegen die Tunnelwände und ,unten gegen die Wagenplattform abschließen, um eine obere übertrittsöffnung frei zu lassen. Die am Austrittsende des fertig gebrannten und gekühlten Brenngutes eintretende Frischluft, die sonst das Bestreben hat; am Boden der Plattformwagen entlang zu strömen, wird also hier gezwungen, immer wieder hochzusteigen, um von dem einen Abteil in das nächste zu gelangen, womit auch wiederum die gleichmäßige Beaufschlagung der Brenngutstapel io . herbeigeführt wird.
  • Die Schieber'i j für die Vorwärmzonen werden zweckmäßig von oben nach unten eingehängt, während die Schieber i9 am besten von der Seite her eingeschoben werden. Man könnte die letzteren auch gleich hinter der Brennzone einschieben und mit durch die Abkühlzerie laufen lassen, wobei die aus dem Tunnel mit dem Brenngutwagen jeweilig austretenden Schieberstücke dauernd an die Stelle, wo sie wieder eingesetzt werden sollen. zurückzubefördern sind. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, ist dabei der Ofen gleich in der Weise als Doppeltunnel ausgebildet, daß die Vorwärmkanäle 12, 12' und die Kühlkanäle 1,4, 1q.' über Kreuz zueinander liegen, womit auch natürlich die Brenngutwagen entgegengesetzt zueinander laufen. Bei,-dieser Anordnung kann die Überleitung 18 aus dem Kühlraum 14 in dein Vorwärmraum 12 erspart werden, indem jeweilig Öffnungen2o und 21 die Verbindung zwischen 14' und 12 bzw. 14 und 12' herstellen, so daß die beiden Tunnelbetriebe auf diese Weise miteinander .in Beziehung gesetzt werden. Durch Gebläse 22 kann dabei der Umlauf der Luft entsprechend beeinfußt werden.
  • Man hat wohl schon die Kühlzonen und die Vorwärmzonen in ähnlicher Weise verbunden, wie dies der Abb. 2 entspricht. Diese besitzt aber darüber hinaus den Vorteil, daß zwei im übrigen völlig gesondert gehaltene Tunnelöfenanlagen, von denen jede einen eigenen Vorwärmraurn, Brennraum und Kühlraum -aufweist, gegenläufig zueinander angeordnet werden, wobei außerdem die jeweiligen Kühlzonen der beiden Ofenanlagen mit den jeweiligen Vorwärmräumen in unmitbellbare VerbirndÜng gesetzt werden. Trotz der im übrigen in bezug auf das Vorschieben der `Vagen, den eigentlichen Brennvorgang usw. durchaus getrennt betriebenen Tunnelöfen werden damit die Kühl- und Vorwärmzonen in eine ganz bestimmte, und zwar mit den einfachsten Mitteln zu erzielende funktionelle Beziehung gesetzt.

Claims (2)

  1. PATE NT-ANsPRÜcFIE: i. Tunnelofen, in welchem die Ofengase durch Trennwände in der Vorwärmzone nach unten und in der Kühlzone nach oben abgelenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennwände einfache Schieber angeordnet sind, welche in der Vor-. wärmzone den oberen Teil des Ofenkanals, in der Kühlzone dien unteren Teil absperren.
  2. 2. Tunnelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei in bekannter Weise gegenläufig nebeneinanderliegenden Tunnelöfen die Kühlzonen (i_1 und 14 in der Nähe der Brennzonen mit den benachbarten Vorwärmzonen (i2, i2') durch Öffnungen (zo, 21) verbunden sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104197703A (zh) * 2014-09-17 2014-12-10 长兴威力窑业有限公司 一种双组推板陶瓷电窑炉

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104197703A (zh) * 2014-09-17 2014-12-10 长兴威力窑业有限公司 一种双组推板陶瓷电窑炉
CN104197703B (zh) * 2014-09-17 2016-05-04 长兴威力窑业有限公司 一种双组推板陶瓷电窑炉

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