DE3916544C2

DE3916544C2 - Luftfilter mit einem plattenförmigen Filtereinsatz

Info

Publication number: DE3916544C2
Application number: DE19893916544
Authority: DE
Inventors: Gerhard Ruedel; Hans Gebert; Berthold Pscheidt
Original assignee: Knecht Filterwerk GmbH
Current assignee: Mahle Filtersysteme GmbH
Priority date: 1989-05-20
Filing date: 1989-05-20
Publication date: 1994-01-20
Anticipated expiration: 2009-05-21
Also published as: FR2647029B1; DE3916544A1; FR2647029A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Luftfilter mit einem plat tenförmigen Filtereinsatz.

In der älteren Anmeldung EP 03 91 019 A1 ist ein Luftfilter mit den Merkmalen a)-d) des Patentanspruchs 1 beschrieben.

Von diesem Filter unterscheidet sich die Erfindung durch das Merkmal e) des Patentanspruchs 1.

Durch das Merkmal e) ist eine Anlage des Keiles über den gesamten Umfang des Aufnahmerahmens für den Filtereinsatz möglich. Dies ist günstig für eine sichere Dichtung des Filtereinsatzes in dem Filtergehäuse.

Vorbekannt ist im übrigen aus der US-PS 39 93 464 ein Luftfilter mit den Merkmalen a)-c) des Patentanspruchs 1.

Ein Filter mit lediglich den Merkmalen a) und b) des Patentanspruchs 1 ist ferner aus DE 25 12 724 C3 bekannt.

Insbesondere ausgehend von der US-PS 39 93 464 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Handhabung der bei einem Filterwechsel zu demontierenden Teile in Richtung auf eine korrekte Ausführung des Filterwechsels zu verbessern, sowie in bezug auf den Gegenstand der älteren Anmeldung eine verbesserte Spannwirkung des den Aufnahmerahmen in dem Filtergehäuse spannenden Keiles zu erzielen.

Eine gemeinsame Lösung dieser unterschiedlichen Probleme ist bei dem Luftfilter mit der vollständigen Merkmalkombination nach dem Patentanspruch 1 gegeben.

Mit der Problematik eines Verspannens eines in eine Kanalöffnung eingeschobenen Plattenfilters beschäftigt sich im Stand der Technik auch noch das DE 88 08 009 U1. Bei der dortigen Lösung erfolgt jedoch keine Keilverspannung. Der Filtereinsatz wird dort mit Spiel in das Kanalgehäuse eingeschoben und danach mit einer konstruktiv aufwendigen aus einzelnen Nockenwellen bestehenden Einrichtung verspannt. Von der Lösung nach der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich jene Ausführung vor allem durch ihre aufwendigere Bauart.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die damit erzielbaren Vorteile sind bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Das Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung perspek tivisch dargestellt.

Der Kanal, in den das Filter einzuschieben ist, be findet sich in dem strichpunktiert angedeuteten Ka nalgehäuse 1. Die Durchströmrichtung des Kanals ist mit dem Pfeil 2 angegeben.

Die Filtereinschubvorrichtung besteht insgesamt aus drei Teilen, nämlich dem eigentlichen Plattenfilter einsatz 3, einem Aufnahmerahmen 4 für den Einsatz 3 und einem schubladenförmigen Teil 5, das einerseits den Aufnahmerahmen 4 aufnimmt und andererseits mit den den Aufnahmerahmen 4 verspannenden Keilen 6 ver sehen ist. Der Aufnahmerahmen ist in dem schubladen artigen Teil 5 in Plattenfilterebene verschiebbar eingehängt. Um die Einhängung des Aufnahmerahmens 4 in dem schubladenförmigen Teil 5 zu ermöglichen, weist das Teil 5 seitliche Wangen 7 auf, die mit ei nem Schlitz 8 versehen sind, in den der Aufnahmerah men mit Vorsprüngen 9 verschieblich hineinragt. Des weiteren ist der Aufnahmerahmen 4 an seiner der Rein seite zugewandten Seite mit einem umlaufenden Flansch 12 versehen, mit dem der Rahmen auf den Wangen 7 ebenfalls verschieblich aufliegt.

Die Funktion der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt.

Zur Bestückung mit einem neuen Filtereinsatz 3 wird das schubladenförmige Teil 5 gemeinsam mit dem Auf nahmerahmen 4 aus dem Kanalgehäuse 1 herausgezogen. In den Aufnahmerahmen 4 wird ein Plattenfiltereinsatz 3 eingesetzt. Eine umlaufend an den Plattenfilterein satz 3 angeformte Dichtung 10 legt sich an der der Reinseite des Kanalgehäuses 1 zugewandten umlaufenden Kante des Aufnahmerahmens 4 an.

Zum Einschieben in das Kanalgehäuse 1 wird zunächst der in die Wangen 7 verschieblich eingehängte Aufnah merahmen 4 eingeschoben. Die Höhe des Aufnahmerahmens 4 ist so gewählt, daß der Rahmen in seiner Höhe mit leichtem Spiel in das Kanalgehäuse 1 einschiebbar ist. Ist der Aufnahmerahmen 4 mit dem Plattenfilter einsatz 3 vollständig in die Kanalöffnung eingescho ben, wird das schubladenförmige Teil 5 mit den an dessen Boden angeformten Keilen 6 zum Verspannen des Filtereinsatzes in dem Kanalgehäuse nachgeschoben. Das Verspannen bewirken dabei die Keile 6, die an dem Boden des Aufnahmerahmens 4 angreifen.

Der Vorteil des erfindungsgemäßen Aufbaus des Ein schubfilters besteht darin, daß der eigentliche Plat tenfiltereinsatz unverspannt in die Öffnung des Ka nalgehäuses 1 eingeführt werden kann und die Verspan nung erst danach durch die Keile 6 erfolgt. Um diesen Zweck zu erfüllen, müßte der Aufnahmerahmen 4 eigent lich nicht verschieblich in den Seitenwangen 7 des schubladenartigen Teiles 5 verschieblich gelagert sein. Diese Art der Lagerung hat jedoch den Vorteil, daß durch Herausziehen des schubladenartigen Teiles 5 aus dem Kanalgehäuse 1 der Aufnahmerahmen 4 zu einem Zeitpunkt, in dem eine Verspannung nicht mehr vor liegt, automatisch mit herausgezogen wird. Im übrigen hat die verschiebliche Verbindung von Aufnahmerahmen 4 und schubladenartigem Teil 5 den Vorteil, daß bei aus dem Kanalgehäuse herausgenommenem Zustand nur ein einziges und nicht mehrere voneinander getrennte lose Teile vorliegen, die zwangsläufig zu einer Ver schlechterung der Handhabung führen würden. Die Keile 6 sind derart an dem Boden des schubladenförmigen Teiles 5 angebracht und dort verteilt, daß sie bei voll in das Kanalgehäuse 1 eingefahrenem Zustand den Aufnahmerahmen 4 mit dem Plattenfiltereinsatz 3 über den gesamten Umfang durch gleichmäßige Anlage span nen. Die in Einschubrichtung hinten liegende Seite des schubladenartigen Teiles 5 ist als Abdeckplatte für die Öffnung in dem Kanalgehäuse 1 ausgebildet.

Damit das Filter in bezug auf seine Rein- und Rohsei te nicht seitenverkehrt zusammen mit dem Aufnahmerah men 4 und dem schubladenförmigen Teil 5 in das Kanal gehäuse eingeschoben werden kann, sind an dem oberen Rand der Seitenwangen 7 Führungsschienen 11 ange bracht, die in entsprechende in der Zeichnung nicht dargestellte Nuten innerhalb des Kanalgehäuses ein greifen. Auf diese Weise ist ein Einschieben in ver kehrter Lage von vornherein ausgeschlossen.

Claims

1. Luftfilter mit einem plattenförmigen Filterein satz mit in der Plattenebene umlaufender Dichtung, und folgenden weiteren Merkmalen

a) der Filtereinsatz (3) ist lose in einem Aufnahmerahmen (4) eingesetzt schubladenförmig in einem quer zur Plattenebene durchströmten Kanal eines Kanalgehäuses (1) in Richtung der Plattenebene seitlich einschiebbar
b) die Dichtung (10) liegt zumindest an der Reinseite des Filters an dem Kanalgehäuse (1) an,
c) der Aufnahmerahmen (4) ist durch einen auf der Rohseite des Filters in einem angepaßten Keilspalt zwischen Aufnahmerahmen (4) und Kanalgehäuse (1) eingreifenden in Einschubrichtung des Aufnahmerahmens (4) führbaren und frei beweglichen Keil (6) verspannt,
d) der Keil (6) ist an dem Aufnahmerahmen (4) in Einschubrichtung zwischen Endanschlägen (8, 9) längs verschieblich fixiert,
e) der Keil (6) ist etwa die gesamte Plattenfilterfläche erfassend gitterförmig ausgebildet.

2. Luftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (6) ein Teil einer die Kanaleinschuböffnung abdeckenden Kappe eines schubladenförmigen Keiles (5) ist.

3. Luftfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (6) oder ein mit diesem verbundenes Teil (5), das auch der Aufnahmerahmen (4) für den Plattenfiltereinsatz (3) sein kann, mit einem in das Kanalgehäuse (1) eingreifenden Führungsmittel (11) versehen ist, das nur bei in bezug auf Filterrein- und Rohseite seitenrichtigem Einschub des in dem Aufnahmerahmen (4) gelagerten Plattenfiltereinsatzes (3) vollständig einführbar ist.