DE3914328A1

DE3914328A1 - Mit mindestens einer koextrudierten und nichtorientierten kunststoffolie oder kunststoffolienbahn beidseitig versehener, umschlossener oder beschichteter pappenzuschnitt

Info

Publication number: DE3914328A1
Application number: DE3914328A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dr Heitz; Maximilian Dipl Ing Mayr
Original assignee: Alkor GmbH Kunstoffverkauf
Current assignee: Alkor GmbH Kunstoffverkauf
Priority date: 1989-04-29
Filing date: 1989-04-29
Publication date: 1990-10-31
Anticipated expiration: 2009-04-30
Also published as: DE3914328C2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen mit minde stens einer coextrudierten und nicht orientierten Kunststoffolie oder Kunststoffolienbahn beidseitig versehener, umschlossener oder beschichteter Pappenzu schnitt, vorzugsweise für Ordner, Ringbücher und ande re Organisations- und Bürobedarfsmittel, wobei die Kunststofffolie oder Kunststoffolienbahn ein Polyole fin, vorzugsweise Polyethylen, enthält und gegebenen falls mit dem Pappenzuschnitt über eine Schmelzhaft schicht oder Klebeschicht in Verbindung steht, sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben. Die Kunst stoffolie oder die Kunststoffolienbahn besteht aus einer mindestens dreischichtigen Verbundfolie oder Verbundfolienbahn bestimmter Zusammensetzung, die eine verbesserte Verschweißbarkeit aufweist.

Aus der DE-OS 29 34 850 ist bereits eine Verbundfolie bestehend aus wenigstens einer Trägerschicht und einer hochfrequenzschweißfähigen Oberschicht aus einem Copo lymerisat aus 70 bis 90 Mol-% Äthyleneinheiten und 10 bis 30 Mol-% Vinylacetateinheiten bekannt, wobei als Trägerschicht eine Schicht aus Polyolefin, Polyester oder Polyamid eingesetzt werden kann. Die verwendeten Schichten sind jedoch leider schälfähig, so daß eine Delaminierung der Schichten leicht eintritt. Die Sei tenränder der Verbundfolie können daher auch gemäß entsprechendem Ausführungsbeispiel in der Patentanmel dung nur durch Heißsiegelung dauerhaft verschweißt werden. Nur die Beutelöffnung ist hochfrequenzver schweißt mit dem Ziel, einen schälfähigen Verschluß der Beutelöffnung zu erhalten. Derartige Verbundfolien sind für schälfähige, versiegelte Beutelpackungen ge eignet, sie sind jedoch nicht geeignet um Folienränder dauerhaft miteinander im Hochfrequenzverfahren zu ver schweißen. Weiterhin ergeben sich Nachteile dieser Verbundfolien bei einer Beschichtung von Pappenzu schnitten.

Aus der DE-OS 33 24 830 ist bereits eine mit einer Polyolefinbeschichtung versehene Pappe, vorzugsweise für Ordner, Ringbücher und andere Organisations- und Bürobedarfsmittel bekannt, die an wenigstens einer Oberfläche mit zwei übereinander angeordneten dünnen Schichten eines Olefinharzmaterials versehen ist. Die Polyolefinbeschichtung besteht aus einer mindestens zweischichtig aufgebauten Polyolefin-Kombinationsfo lie, die auf mindestens einer Seite der Pappe aufge bracht ist oder die die eine Seite der Pappe vollab deckend mit mindestens einer streifenförmigen oder rahmenförmigen Uberlappung der Pappe auf der anderen Seite umgibt. Die Polyolefin-Kombinationsfolie besteht aus einer Schmelzhaftfolie als Unterfolie, bestehend aus einem Olefinhomo-, -copolymerisat oder Olefinhomo- bzw. -copolymerisatgemisch, das insgesamt (bezogen auf die gesamte Kunststoffmischung für die Schmelzhaftfo lie) 33 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 7 Gew.-%, eines polaren Monomeren oder polaren Monomergemisches in Form der festen oder flüssigen monomeren oder copo lymerisierten Verbindung(en) enthält, mit einem Schmelzpunkt bzw. Schmelzbereich von 50 bis 95°C, vorzugsweise 60 bis 90°C, und einer Dichte, die grö ßer ist als die Dichte der Oberfolie und einem Schmelz index 190/2,16 kleiner als 10 g/10 min. Sie enthält weiterhin eine Oberflächenfolie bestehend aus einem Olefinhomo-, Olefincopolymerisat, einem polare Gruppen aufweisenden Olefincopolymerisat oder einem Olefinho mo- bzw. Olefincopolymerisatgemisch, das einen Schmelzpunkt bzw. Schmelzbereich von größer als 100°C, vorzugsweise größer als 105°C, aufweist, ei nen Schmelzindex 190/2,16 kleiner als 10 g/10 min, eine Härte von wenige als 65 Shore D, vorzugsweise weniger als 50 Shore D, und eine Dichte von 0,89- 0,93 g/cm³, vorzugsweise 0,90-0,926 g/cm³. Die Pappe wird dabei ohne Mitverwendung einer Klebstoffschicht unmittelbar mit der Schmelzhaftfolie oder Schmelzhaft schicht verbunden. Diese Folie ist sehr gut für Ord ner, Ringbücher und andere Organisations- und Bürobe darfsmittel geeignet, weist jedoch unter anderem den Nachteil auf, daß eine Hochfrequenztrennahtverschwei ßung der Polyolefinfolie nicht möglich ist und daher ein Umschlagen der Folie unter Bildung einer streifen- oder rahmenförmigen Überlappung der Folien erforder lich wird.

Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und einen ver besserten, mit einer Kunststoffolie oder Kunststoff olienbahn beidseitig versehenen, umschlossenen oder beschichteten Pappenzuschnitt zu erhalten. Die den Pappenzuschnitt umgebende Kunststoffolie sollte insbe sondere an ihren Rändern einwandfrei hochfrequenzver schweißbar, nicht oder schwer schälbar oder delami nierbar, gut verarbeitbar und für Pappenumhüllungen oder -beschichtungen gut geeignet, vorzugsweise für Ordner, Ringbücher und andere Organisations- und Büro bedarfsmittel einsetzbar sein.

Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diesen Zielen und Aufgaben ein mit mindestens einer coextrudierten und nicht orientierten Kunststoffolie oder Kunststoff olienbahn beidseitig versehener, umschlossener oder beschichteter Pappenzuschnitt und/oder auf diese an- oder aufgeschweißte Kunststoffolientasche gerecht wird, wobei die Kunststoffolie oder Kunststoffolien bahn ein Polyolefin, vorzugsweise Polyethylen, enthält, den Pappenzuschnitt umgibt und/oder gegebe nenfalls mit dem Pappenzuschnitt über eine Schmelz haftschicht oder Klebeschicht in Verbindung steht. Gemäß der Erfindung besteht die Kunststoffolie oder die Kunststoffolienbahn aus einer mindestens drei schichtigen Verbundfolie oder Verbundfolienbahn, von der die Oberfolie oder Oberschicht und die Unterfolie oder Unterschicht aus Polyethylen, vorzugsweise LDPE oder LLDPE, besteht oder dieses neben Verarbeitungs hilfs-, Zusatzmitteln, Füllstoffen und/oder Pigmenten enthält und/oder diese als Hauptbestandteil und polare Gruppe enthaltende Polymere mit einem Gehalt an polaren Gruppen von 0,1 bis 9,9 Gew.-% (bezogen auf 100 Gew.-Teile der Ober- und/oder Unterfolie) enthält und die Mittelfolie oder Mittelschicht aus Ethylen-Vi nylacetat-Copolymerisat, Ethylen-Vinylacetat-Kohlenmon oxid-Terpolymerisat, Polyamid, chloriertem Polyethy len, modifiziertem Ethylen-Propylen-Dienpolymerisat, Ethylen-Acrylsäure-Co- oder -Terpolymerisat, Ethylen- Acrylsäureester-Co- oder -Terpolymerisat, Maleinsäu reanhydrid-Terpolymerisat und/oder Celluloseacetobuty rat besteht oder eines oder mehrere dieser Polymere neben Verarbeitungshilfs-, Zusatzmitteln, Füllstoffen und/oder Pigmenten enthält. Die Kunststoffolie oder Kunststoffolienbahn weist an den die Pappenzuschnitte oder das flächenförmige Cellulosesubstrat überstehen den Rändern eine Schweißnaht, vorzugsweise eine Hoch frequenzschweißnaht, auf. Der Einsatz des erfindungs gemäßen beschichteten oder umschlossenen Pappenzu schnittes erfolgt vorzugsweise für Ordner, Ringbücher und andere Organisations- und Bürobedarfsmittel.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Mittelfolie oder Mittelschicht aus Ethylen-Vinylace tat-Copolymerisat, Ethylen-Vinylacetat-Kohlenmonoxid- Terpolymerisat, Polyamid, chloriertem Polyethylen, modifiziertem Ethylen-Propylen-Dienpolymerisat, Ethy len-Acrylsäure-Co- oder -Terpolymerisat und/oder Ethy len-Acrylsäureester-Co- und/oder Methacrylsäure-Co- oder -Terpolymerisat oder Ethylen-Methacrylsäure ester-Co- oder -Terpolymerisat, Maleinsäureanhy drid-Co- oder Terpolymerisat und/oder Celluloseaceto butyrat oder enthält eines oder mehrere dieser Polyme re oder enthält diese zusätzlich neben Verarbeitungs hilfs-, Zusatzmitteln, Füllstoffen und/oder Pigmenten. Der Pappenzuschnitt ist dabei mehreckig, vorzugsweise viereckförmig, rechteckig oder quadratisch. Die Kunst stoffolienbahn ist an den den Pappenzuschnitt bis zu maximal 8 mm überstehenden, vorzugsweise bis zu maxi mal 4 mm überstehenden, Folienrändern mit einer Hoch frequenzschweißnaht versehen, wobei die Dicke der Un terfolie oder Unterschicht (dem Pappenzuschnitt zuge wandten Schicht) weniger als 65%, vorzugsweise 2-45%, der Dicke der Mittelfolie oder Mittelschicht be trägt.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die mindestens dreischichtige Verbundfolie, die den Pappenzuschnitt umschließt, eine Oberfolie oder Ober schicht auf, deren Dicke weniger als 65%, vorzugs weise 2-45%, der Dicke der Mittelschicht, beträgt. Diese Oberschicht oder Oberfolie besteht aus Polyethy len niedriger Dichte (LLDPE oder LDPE) oder enthält dieses neben Verarbeitungshilfs-, Zusatzmitteln, Füll stoffen und/oder Pigmenten. Die mindestens dreischich tige Kunststoffolienbahn steht nach einer Ausführungs form direkt oder über eine Schmelzhaftschicht oder Klebeschicht mit dem Pappenzuschnitt in Verbindung oder umgibt diesen ohne haftende oder klebende Verbindung.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der rechteckförmige Pappenzuschnitt oder die rechteckför mige Pappe durch mindestens zwei rillenförmige und/ oder nutenförmige Erhöhungen und/oder Vertiefungen oder Falze als Faltlinien oder in mindestens drei rechteckförmige Pappenzuschnittfelder für Ordner rücken, Vorder- und Rückseitendeckel unterteilt und ganzflächig von zwei gleichen oder unterschiedlichen, mindestens dreischichtigen Verbundfolienbahnen, deren Unterschicht oder Unterfolie dem Pappenzuschnitt un mittelbar oder über eine Schmelzhaftschicht oder Kle beschicht zugewandt ist, umgeben, wobei die Kunst stoffolienbahnen über den Pappenzuschnitt bis zu 0,1 bis 8 mm, vorzugsweise 0,5 bis 4 mm, überstehende Fo lienränder mit einer Hochfrequenzschweißnaht, vorzugs weise Hochfrequenzschweißnaht in Trennschweißverfahren hergestellt, aufweisen.

Nach einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform sind jeweils mindestens drei nebeneinander in einem Abstand von 0,2 mm bis 15 mm, vorzugsweise 0,5 mm bis 8 mm, angeordnete, rechteckförmige Pappenzuschnitte, beste hend aus einem rechteckförmigen Ordnerrückenpappenzu schnitt und jeweils einem rechteckförmigen Vorder- und Rückseitendeckelpappenzuschnitt, ganzflächig von zwei gleichen oder unterschiedlichen, mindestens drei schichtigen Verbundfolienbahnen, deren Unterschicht oder Unterfolie den Pappenzuschnitten unmittelbar oder über eine Schmelzhaftschicht oder Klebeschicht zuge wandt ist, umgeben, wobei die Kunststoffolienbahn über die Außenränder des Pappenzuschnittes 0,1 bis 8 mm, vorzugsweise 0,5 bis 4 mm, überstehende Kunststoff Folienbahnenränder mit einer Hochfrequenzschweißnaht aufweist.

Die Dicke der Mittelfolie oder Mittelschicht beträgt 30-500 µm, vorzugsweise 40-350 µm.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform be trägt die Dicke der Unterfolie oder Unterschicht und/ oder der Oberfolie oder Oberschicht 10-225 µm, vor zugesweise 15-100 µm.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von beidseitig mit mindestens einer Kunst stoffolie oder Kunststoffolienbahn umschlossenen oder beschichteten Pappenzuschnitten, vorzugsweise für Ord ner, Ringbücher und andere Organisations- und Bürobe darfsmittel, wobei die Kunststoffolie oder Kunststoff olienbahn ein Polyolefin, vorzugsweise Polyethylen enthält und gegebenenfalls mit dem Pappenzuschnitt direkt oder über eine Schmelzhaftschicht oder mit ei nem Klebstoff verbunden wird. Gemäß dem erfindungsge mäßen Verfahren wird als Kunststoffolie oder Kunst stoffolienbahn eine mindestens dreischichtige Verbundfolie oder Verbundfolienbahn verwendet, bei der die Oberfolie oder Oberschicht und die Unterfolie oder Unterschicht aus Polyethylen, vorzugsweise LDPE oder LLDPE, bestehen oder dieses neben Verarbeitungshilfs-, Zusatzmitteln, Füllstoffen und/oder Pigmenten und/oder diese als Hauptbestandteil und polare Gruppe enthal tende Polymere mit einem Gehalt an polaren Gruppen von 0,1 bis 9,9 Gew.-% (bezogen auf 100 Gew.Teile der Ober- und/oder Unterfolie) enthalten und die Mittelfo lie oder Mittelschicht aus Ethylen-Vinylacetat-Copoly merisat, Ethylen-Vinylacetat-Kohlenmonoxid-Terpolyme risat, Polyamid, chloriertem Polyethylen, modifizier tem Ethylen-Propylen-Dienpolymerisat, Ethylen-Acryl säure-Co- oder -Terpolymerisat, Ethylen-Acrylsäure ester-Co- oder -Terpolymerisat und/oder Ethylen-Metha crylsäure-Co- oder -Terpolymerisat oder Ethylen-Metha crylsäureester-Co- oder -Terpolymerisat, Maleinsäu reanhydrid-Terpolymerisat und/oder Celluloseacetobuty rat besteht oder eines oder mehrere dieser Polymere neben Verarbeitungshilfs-, Zusatzmitteln, Füllstoffen und/oder Pigmenten enthält, wobei je eine dieser Kunststoffolien, Kunststoffolienbahnen oder entspre chenden Kunststoffolienbahnenzuschnitte gleicher oder unterschiedlicher Zusammensetzung getrennt zur Vorder- und Rückfläche des Pappenzuschnittes zugeführt, auf die Vorder- und Rückfläche des Pappenzuschnittes auf gebracht und die Kunststoffolien, Kunststoffolienbah nen oder Kunststoffolienbahnenzuschnitte an den, den Pappenzuschnitt oder das flächige Substrat überstehen den Außenrändern im Hochfrequenztrennschweißverfahren miteinander verschweißt werden.

Die Hochfrequenztrennahtverschweißung an den über die Pappenzuschnitte überstehenden Außenwänden erfolgt vorzugsweise so, daß trennahtverschweißte materialver dünnte Stellen oder Linien entstehen, über die das Fo lienabfallgitter mit dem Kunststoffartikel zunächst noch in Verbindung steht, die 3-25%, vorzugsweise 4-20%, der Gesamtdicke der flächig aufeinanderliegen den Kunststoffolien, -bahnen und/oder -zuschnitte be tragen.

Die Unterschichten oder Unterfolien der Verbundfolien bahnen sind gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ent weder unmittelbar dem Pappenzuschnitten zugewandt oder stehen über eine Kleb- oder Haftschicht mit diesen in Verbindung. Die Oberfolien oder Oberschichten sind vorzugsweise die Außenschichten. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform enthalten die Oberfolien oder Oberschichten Pigmente, Farbpigmente und/oder Füllstoffe oder weisen auf ihrer Außenfläche eine Druckschicht, vorzugsweise farbige Druckschicht und/ oder eine zusätzliche Oberflächenschutzschicht auf.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungs gemäßen Verfahren wird als mindestens dreischichtige Verbundfolie eine Verbundfolie oder ein Verbundfolien zuschnitt verwendet, die bzw. der eine Oberfolie oder Oberschicht aufweist, deren Dicke weniger als 65%, vorzugsweise 2-45%, der Dicke der Mittelschicht oder Mittelfolie beträgt und die bzw. der aus Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE oder LDPE) besteht oder dieses neben Verarbeitungshilfs-, Zusatzmitteln, Füllstoffen und/oder Pigmenten und/oder diese als Hauptbestandteil und polare Gruppe enthaltende Polymere mit einem Ge halt an polaren Gruppen von 0,1 bis 9,9 Gew.-% (bezo gen auf 100 Gew. Teile der Ober- und/oder Unterfolie) enthält und deren Mittelfolie oder Mittelschicht aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat, Ethylen-Vinylace tat-Kohlenmonoxid-Terpolymerisat, Polyamid, chlorier tem Polyethylen, modifiziertem Ethylen-Propylen-Dien- Polymerisat, Ethylen-Acrylsäure-Co- oder -Terpolymeri sat oder Ethylen-Acrylsäureester-Co- oder -Terpolyme risat und/oder Ethlen-Methacrylsäure-Co- oder -Terpo lymerisat oder Ethylen-Methacrylsäureester-Co- oder -Terpolymerisat, Maleinsäureanhydrid-Terpolymerisat und/oder Celluloseacetobutyrat besteht oder eines oder mehrere dieser Polymere enthält oder zusätzlich neben Verarbeitungshilfs-, Zusatzmitteln, Füllstoffen und/ oder Pigmenten enthält. Die Verbundfolienbahnen oder Verbundfolienbahnenzuschnitte werden zu den Vorder- und Rückflächen der Pappenzuschnitte zugeführt, die mehreckig, vorzugsweise viereckförmig, rechteckig oder quadratisch sind, auf die Vorder- und Rückflächen der Pappenzuschnitte flächig aufgebracht. Nachfolgend wer den die Kunststoffolienbahnen oder Kunststoffolienbah nenzuschnitte an den den Pappenzuschnitt bis zu maxi mal 8 mm überstehenden, vorzugsweise bis zu maximal 4 mm überstehenden, Folienrändern mit einer Hochfre quenzschweißnaht versehen, vorzugsweise an den über stehenden Außenrändern im Hochfrequenztrennschweiß nahtverfahren miteinander verschweißt.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungs gemäßen Verfahrens werden die rechteckförmigen Pappen zuschnitte, bestehend aus einem rechteckförmigen Ord nerrückenpappenzuschnitt, einem rechteckförmigen Vor der- und einem Rückseitendeckelpappenzuschnitt, neben einander in einem Abstand von
0,2 mm bis 15 mm, vorzugsweise
0,5 mm bis 8 mm,
angeordnet und ganzflächig von zwei gleichen oder un terschiedlichen, mindestens dreischichtigen Verbundfo lienbahnen auf ihrer Vorder- und Rückfläche umgeben, deren Unterschicht oder Unterfolie die Pappenzuschnit te unmittelbar umgeben oder deren Unterschicht oder Unterfolie mit den Pappenzuschnitten unmittelbar oder über eine Schmelzhaftschicht oder Klebeschicht versie gelt oder verklebt werden, wobei die Kunststoffolien bahnen über die Außenränder des Pappenzuschnittes überstehen und in einem Abstand von dem Außenrand des Pappenzuschnittes von
0,1 mm bis 8 mm, vorzugsweise
0,5 mm bis 4 mm,
miteinander hochfrequenztrennahtverschweißt werden.

Jeweils mindestens drei nebeneinander in einem Abstand von
0,2 mm bis 15 mm, vorzugsweise
0,5 mm bis 8 mm,
angeordnete, rechteckförmige Pappenzuschnitte, beste hend aus einem rechteckförmigen Ordnerrückenpappenzu schnitt, einem rechteckförmigen Vorder- und Rückensei tendeckelpappenzuschnitt, werden somit ganzflächig von zwei gleichen oder unterschiedlichen, mindestens drei schichtigen Verbundfolienbahnen umgeben, deren Unter schicht oder Unterfolie die Pappenzuschnitte unmittel bar umgeben oder deren Unterschicht oder Unterfolie mit den Pappenzuschnitten unmittelbar oder über eine Schmelzhaftschicht oder Klebeschicht versiegelt oder verklebt werden, gleichzeitig, vorzugsweise nachfol gend, werden die über die Außenränder des Pappenzu schnittes überstehenden Kunststoffolienbahnen oder Kunststoffolienbahnenzuschnitte in einem Abstand vom Rand des Pappenzuschnittes von
0,1 mm bis 8 mm, vorzugsweise
0,5 mm bis 4 mm,
hochfrequenz-trennahtverschweißt und die zwischen den im Abstand angeordneten, rechteckförmigen Pappenzu schnitten liegenden Folienbahnteile, Folienbahnfelder oder Folienbahnlinien durch mindestens eine Hochfre quenzschweißnaht oder Hochfrequenzziernaht unter Ein schluß der Pappenzuschnitte verbunden.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden Verbundfolienbahnen oder Verbundfolienbahnzuschnitte verwendet, deren Mittelfoliendicke oder Mittelschicht dicke 30-500 µm, vorzugsweise 40-350 µm, beträgt, während die Dicke der Unterfolie oder Unterschicht und/oder Oberfolie oder Oberschicht 10-225 µm, vor zugsweise 15-100 µm, beträgt. Die Kunststoffverbund folienbahnen oder Kunststoffolienzuschnitte werden, wie bereits angegeben, auf die Vorder- und Rückfläche von jeweils drei nebeneinander in einem Abstand vonein ander angeordneten Pappenzuschnitten, bestehend aus Vorderseitendeckel, Ordnerrücken und Rückseitendeckel, aufgebracht und in einem Abstand von dem Pappenzu schnittaußenrand im Hochfrequenz-Trennschweißnahtver fahren so verschweißt, daß die trennahtverschweißten, materialverdünnten Stellen oder Linien über das Fo liengitter mit den von Folienbahnen umschlossenen Pap penzuschnitten noch in Verbindung stehen, wobei die materialverdünnten Stellen, Linien und dgl. nach der bevorzugten Ausführungsform eine geringere Dicke als 15%, vorzugsweise weniger als 10%, der Gesamtdicke der (beiden) Kunststoffolienbahnen oder Kunststoff olienzuschnitte aufweisen. Die die Hochfrequenz schweißnaht überstehenden Foliengitter werden nachfol gend abgetrennt, wobei gleichzeitig, vorher oder nach folgend die zwischen den Pappenzuschnitten angeordne ten Folienbahnteile, Folienbahnfelder oder Folienbahn linien im Hochfrequenzschweißverfahren miteinander verschweißt werden.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungs gemäßen Verfahrens werden Kunststoffverbundfolienbah nen oder Kunststoffolienzuschnitte der genannten Fo lienzusammensetzungen hergestellt und auf die Vorder- und Rückfläche von jeweils drei nebeneinander in einem Abstand voneinander angeordneten Pappenzuschnitten, bestehend aus Vorderseitendeckel, Ordnerrücken und Rückseitendeckel, aufgebracht. Die Kunststoffolienbah nen oder die Kunststoffolienbahnzuschnitte werden nachfolgend in einem Abstand von den Pappenzuschnitt außenrändern (überstehend) von 0,1 bis 8 mm, vorzugs weise 0,5 bis 4 mm, mit einer Hochfrequenz-Trenn schweißnaht so versehen und verschweißt, daß die tren nahtverschweißten, materialverdünnten Stellen oder Linien über das Foliengitter mit dem von den Folien bahnen umschlossenen Pappenzuschnitt noch in Verbin dung stehen, wobei die materialverdünnten Stellen, Linien und dgl. eine geringere Dicke als 25%, vor zugsweise weniger als 15%, und besonders bevorzugt weniger als 10%, der Gesamtdicke der (beiden) Kunst stoffolien oder Kunststoffolienbahnenzuschnitte auf weisen. Zwischen den Pappenzuschnitten wurden die bei den Folienbahnen oder Folienbahnenzuschnitte miteinander verschweißt. Die über die Hochfrequenz trennschweißnaht überstehenden Foliengitter, Folienre ste und dgl. werden nachfolgend abgetrennt.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ent hält mindestens eine Schicht oder Folie mindestens einen anorganischen oder organischen Füllstoff oder ein Füllstoffgemisch in Gewichtsmengen von 0 bis 50 Gew.-% (zweckmäßig 0,3 bis 50 Gew.-%), vorzugsweise 1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf 100 Gewichtsteile des in der jeweiligen Folienschicht enthaltenden Polymeren, oder bezogen auf die Folienschicht selbst. Als anorga nische Füllstoffe werden bevorzugt Calciumcarbonat, Talkum, Siliziumdioxid, Tone, Magnesiumoxid und dgl. in feinteiliger Form eingesetzt. Die anorganischen Füllstoffe oder Füllstoffgemische werden in einer mittleren Teilchengröße unter 10 µm, vorzugsweise mit einer mittleren Teilchengröße unter 1 µm eingesetzt.

Als anorganisch-chemische Füllstoffe oder Füllstoffge mische werden bevorzugt Stärke und Cellulose, insbe sondere Cellulosefasern, verwendet. Die einzelnen Kunststoffschichten enthalten gegebenenfalls zusätz lich Verarbeitungshilfsmittel, Modifizierungsmittel, Pigmente, Farbstoffe und/oder Flammschutzmittel.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird mindestens einer Schicht oder Folienschicht ein Treib mittel oder Treibmittelgemisch in Gewichtsmengen von 0,1 bis 6,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 5,5 Gew.-%, bezogen auf die jeweilige Schicht oder den Polymerge halt oder Polymer- und Füllstoffgehalt der jeweiligen Schicht, zugeführt. Das Treibmittel wird bevorzugt vor der Verarbeitung oder Thermoverformung der Kunststoff mischung zur Kunststoffolie oder Kunststoffolienbahn zugefügt, so daß bei der jeweiligen Schicht oder Fo lie, vorzugsweise bei der Coextrusion ein gewisser Schäumungsgrad erzielt und eine Erniedrigung der Dich te von 1 bis 30%, vorzugsweise 5 bis 25% erreicht wird.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Oberschicht oder Oberfolie und/oder die Unter schicht oder Unterfolie oder die gesamte Verbundfolie strukturiert oder geprägt. Dieses zusätzliche Verfah ren bewirkt eine ansprechende Optik der Verbundfolien bahn, darüber hinaus eine Herabsetzung der Kontaktflä che in der Rolle oder im Stapel und damit ein geringeres Blocken.

Nach einer weiteren Ausführungsform werden in minde stens einer Folienschicht peroxidische oder EHS-ver netzende Mittel in Gewichtsmengen von 0,05 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-%, eingesetzt. Diese Mittel bewirken eine Erhöhung der Wärmestandsfe stigkeit ohne wesentliche Beeinflussung der Härte der Folienschicht.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform be steht die Kunststoffolie oder die Kunststoffolienbahn aus einer mindestens dreischichtigen Verbundfolie oder Verbundfolienbahn, von der die Oberfolie oder Ober schicht und die Unterfolie oder Unterschicht aus Poly ethylen, vorzugsweise LDPE oder LLDPE, besteht oder dieses neben Verarbeitungshilfs-, Zusatzmitteln, Füll stoffen und/oder Pigmenten enthält und/oder diese als Hauptbestandteil in 90,5 Gew.-% bis 99,5 Gew.-% und polare Gruppe enthaltende Polymere mit einem Gehalt an den polare Gruppen enthaltenden Polymeren von 0,5 bis 9,5 Gew.-% (bezogen auf 100 Gew.-Teile der Ober- und/ oder Unterfolie) enthält.

Beispiele:

Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wurden Kunststoffverbundfolienbahnen oder Kunststoffolienzu schnitte der in den Beispielen genannten Folienzusam mensetzungen hergestellt und auf die Vorder- und Rück fläche von jeweils drei nebeneinander in einem Abstand von 3,5 mm voneinander angeordneten Pappenzuschnitten, bestehend aus Vorderseitendeckel, Ordnerrücken und Rückseitendeckel, aufgebracht. Die Kunststoffolienbahn oder die Kunststoffolienbahnzuschnitte wurden in einem Abstand von dem Pappenzuschnittaußenrand (überstehend) von 2 mm mit einer Hochfrequenz-Trennschweißnaht so versehen und verschweißt, daß die trennahtverschweiß ten, materialverdünnten Stellen oder Linien über das Foliengitter mit dem von den Folienbahnen umschlosse nen Pappenzuschnitten noch in Verbindung stehen, wobei die materialverdünnten Stellen, Linien und dgl. eine geringere Dicke als 15%, vorzugsweise weniger als 10%, der Gesamtdicke der (beiden) Kunststoffolien aufweisen. Zwischen den Pappenzuschnitten wurden die beiden Folienbahnen miteinander verschweißt (im Hoch frequenzschweißverfahren). Die die Hochfrequenztrenn schweißnaht überstehenden Foliengitter wurden nachfol gend abgetrennt.

Beispiel 1:

Es wurde eine 280 µm dicke, dreischichtige coextrodier te, nicht orientierte Verbundfolie hergestellt und verwendet, bestehend aus einer 220 µm dicken Mittel schicht aus Polyamid und je einer 30 µm dicken Polyethylenschicht (LDPE) als beidseitige Deckschicht (also Ober- und Unterschicht).

Die Ober- und Unterschicht hatte somit die gleiche Zusammensetzung.

Je zwei der dreischichtigen Folienbahnen oder Folien bahnenzuschnitte wurden nach Aufbringung derselben auf- bzw. unter die Pappenzuschnitte miteinander hoch frequenzverschweißt. Es ließen sich einwandfreie Hoch frequenz- Trennschweißnähte mit industriell akzeptier baren Taktzeiten erreichen.

Beispiel 2:

Eine Dreischichtfolie, bestehend aus einer 260 µm dic ken Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisatschicht (mit ei nem Vinylacetatgehalt von 28 Gew %) und mit zwei Au ßenlagen von Polyethylen (LDPE) mit einer Schichtdicke von je 40 µm wurde coextrudiert. Die so erhaltenen Verbunde wurden gemäß der vorgenannten Beschreibung nach Zuführung zu den Pappenschnitten und dergleichen miteinander hochfrequenzverschweißt. Es entstanden untrennbare Verschweißungen, insbesondere zwischen den innenliegenden Schichten (Unterschichten) aus Po lyethylen (LDPE), und es ließen sich einwandfreie Hochfrequenz-Trennschweißnähte erzielen.

Beispiel 3:

Es wurde eine coextrudierte, nicht orientierte Kunst stoffolie, bestehend aus einer Mittelschicht aus Ethy len-Vinylacetat-Copolymerisat (mit 28 Gew.% Vinylace tatgehalt) verwendet, die je zwei Außenlagen (Ober- und Unterschicht) in einer Schichtdicke von 40 µm aus füllstoffhaltigem Polyethylen enthielten. Der Füll stoff der Außenlagen (Ober- und Unterschicht) betrug 10 Gew.%. Sie enthielten feinteilige Füllstoffe (Krei de, die in Form eines Batches bei der Herstellung zu gegeben wurden. Die Folien wurden anschließend, wie vorbeschrieben, hochfrequenzverschweißt. Die Folie wies einen trockenen Griff auf. Es ließ sich eine gute Verschweißung der innenliegenden LDPE-Schichten (Unterschichten) miteinander erzielen, sowie gute Hochfrequenz- Trennschweißnähte herstellen.

Zeichnungsbeschreibung:

In der beigefügten Zeichnung ist eine bevorzugte Aus führungsform des erfindungsgemäß beschichteten oder von der Kunststoffolienbahn umgebenen Pappenzuschnit tes schematisch dargestellt.

Die drei Pappenzuschnitte (1), bestehend aus Vorder seitendeckel, Ordnerrücken (kleinere Fläche) und Rück seitendeckel, sind von der dreischichtigen Verbundfo lie umgeben. Die Mittelschicht oder Mittelfolie (3) weist die größte Schichtdicke auf. Über oder unter der Mittelschicht oder Mittelfolie ist die Oberschicht (8) oder Oberfolie schematisch dargestellt, die eine ge ringere Schichtdicke als die Mittelschicht oder Mit telfolie aufweist (aus der schematischen Zeichnung nicht ersichtlich) und die gleichzeitig vorzugsweise die Außenschicht darstellt. Nach einer Ausführungsform ist die Oberschicht noch mit einer Druck- und/oder Lackschicht versehen und kann auch geprägt oder struk turiert vorliegen. Die Unterfolie oder Unterschicht (2) umgibt direkt den Pappenzuschnitt (sowie Ober- als auch Unterfläche des Pappenzuschnittes) oder ist nach einer Ausführungsform mit dem Pappenzuschnitt verklebt oder versiegelt. An den überstehenden Außenrändern sind die Verbundfolien mit einer Trennschweißnaht (4) versehen, die eine Hochfrequenztrennschweißnaht dar stellt. Zwischen den Pappenzuschnitten sind die Kunst stoffverbundfolien an ihren Unterschichten oder Unter folien durch eine Siegelnaht (5) oder Ziernaht, die im Hochfrequenzschweißverfahren hergestellt wird, mitein ander verschweißt bzw. verbunden.

In dem neben der schematischen Darstellung angeordne ten schematischen Ausschnitt, wird gezeigt, daß die Trennschweißnaht (6), hergestellt im Hochfrequenztrennahtschweißverfahren, auch an oder in der Nähe der Folienunterseite oder der Pappenzuschnittunterseite angeordnet sein kann und nicht in der Folienmitte lie gen muß. Ebenso kann die Siegelnaht (7) in der Ebene der Unterfolie angeordnet sein.

In Fig. 2 ist schematisch ein trennahtgeschweißter Ordner mit Pappeinlage und aufgeschweißter Tasche dar gestellt. Die Pappeinlage ist von der dreischichtigen Folie, bestehend aus Oberschicht oder Oberfolie, Mit telschicht oder Mittelfolie und Unterschicht oder Un terfolie, umgeben, wobei die Unterschichten oder Un terfolien jeweils unmittelbar oder über eine Zwischen schicht oder Klebschicht der Pappeinlage zugewandt sind oder mit dieser in Verbindung stehen. Auf einer Seite der dreischichtigen Folie ist auf der Ober schicht oder Oberfolie eine Tasche aufgeschweißt, die vorzugsweise dreischichtig ist und vorzugsweise mit der Unterschicht oder Unterfolie auf die Oberfolie der den Pappenzuschnitt umgebenden dreischichtigen Folien auf geschweißt oder angeschweißt ist.

Claims

1. Mit mindestens einer coextrudierten und nicht orientierten Kunststoffolie oder Kunststoffolien bahn beidseitig versehener, umschlossener oder be schichteter Pappenzuschnitt und/oder auf diese an oder aufgeschweißte Kunststoffolientasche, vorzugs weise für Ordner, Ringbücher und andere Organisati ons- und Bürobedarfsmittel, wobei die Kunststoff olie oder Kunststoffolienbahn ein Polyolefin, vor zugsweise Polyethylen, enthält und gegebenenfalls mit dem Pappenzuschnitt über eine Schmelzhaft schicht oder Klebeschicht in Verbindung steht, da durch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie oder die Kunststoffolienbahn aus einer mindestens drei schichtigen Verbundfolie oder Verbundfolienbahn besteht, von der die Oberfolie oder Oberschicht und die Unterfolie oder Unterschicht aus Polyethylen, vorzugsweise LDPE oder LLDPE, besteht oder dieses neben Verarbeitungshilfs-, Zusatzmitteln, Füllstof fen und/oder Pigmenten und/oder diese als Hauptbe standteil und polare Gruppe enthaltende Polymere mit einem Gehalt an polaren Gruppen von 0,1 bis 9,9 Gew.-% (bezogen auf 100 Gew.Teile der Ober- und/ oder Unterfolie) enthält und die Mittelfolie oder Mittelschicht aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymeri sat, Ethylen-Vinylacetat-Kohlenmonoxid-Terpolymeri sat, Polyamid, chloriertem Polyethylen, modifizier tem Ethylen-Propylen-Dienpolymerisat, Ethylen- Acrylsäure-Co- oder Terpolymerisat, Ethylen-Acryl säureester-Co- oder Terpolymerisat, Maleinsäurean hydrid-Terpolymerisat und/oder Celluloseacetobuty rat besteht oder eines oder mehrere dieser Polymere neben Verarbeitungshilfs-, Zusatzmitteln, Füllstof fen und/oder Pigmenten enthält und die Kunststoffolie oder Kunststoffolienbahn an den die Pappenzu schnitte überstehenden Rändern eine Schweißnaht, vorzugsweise eine Hochfrequenzschweißnaht, auf weist.

2. Von Kunststoffolienbahnen umschlossener Pappenzu schnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelfolie oder Mittelschicht aus Ethy len-Vinylacetatcopolymerisat, Ethylen-Vinylacetat- Kohlenmonoxid-Terpolymerisat, Polyamid, chloriertem Polyethylen, modifiziertem Ethylen-Propylen-Dienpo lymerisat, Ethylen-Acrylsäure-Co- oder Terpolymeri sat, Ethylen-Acrylsäureester-Co- oder Terpolymeri sat, Maleinsäureanhydrid-Terpolymerisat und/oder Celluloseacetobutyrat besteht oder eines oder mehr ere dieser Polymere enthält oder zusätzlich neben Verarbeitungshilfs-, Zusatzmitteln, Füllstoffen und/oder Pigmenten enthält, daß der Pappenzuschnitt mehreckig, vorzugsweise viereckförmig, rechteckig oder quadratisch ist, und die Kunststoffolienbahn an den den Pappenzuschnitt bis zu maximal 8 mm überstehenden, vorzugsweise bis zu maximal 4 mm überstehenden, Folienrändern mit einer Hochfre quenzschweißnaht, vorzugsweise an den überstehenden Außenrändern mit einer Hochfrequenztrennschweißnaht versehen ist, wobei die Dicke der Unterfolie oder Unterschicht (dem Pappenzuschnitt zugewandten Schicht) weniger als 65%, vorzugsweise 2-45%, der Dicke der Mittelfolie oder Mittelschicht be trägt.

3. Von Kunststoffolienbahnen umschlossener Pappenzu schnitt nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die mindestens dreischichtige Ver bundfolie eine Oberfolie oder Oberschicht aufweist, deren Dicke weniger als 65%, vorzugsweise 2-45% der Dicke der Mittelschicht oder Mittelfolie be trägt und die aus Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE oder LDPE) besteht oder dieses neben Verar beitungshilfs-, Zusatzmitteln, Füllstoffen und/ oder Pigmenten und/oder diese als Hauptbestandteil und polare Gruppe enthaltende Polymere mit einem Gehalt an polaren Gruppen von 0,1 bis 9,9 Gew.-% (bezogen auf 100 Gew.-Teile der Ober- und/oder Un terfolie) enthält.

4. Von Kunststoffolienbahnen umschlossener Pappenzu schnitt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens dreischichtige Kunststoffolienbahn direkt oder über eine Schmelzhaftschicht oder Klebeschicht mit dem Pappenzuschnitt in Verbindung steht oder diesen ohne haftende oder klebende Verbindung umgibt.

5. Von Kunststoffolienbahnen umschlossener Pappenzu schnitt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckför mige Pappenzuschnitt oder die rechteckförmige Pappe durch mindestens zwei rillenförmige und/oder nuten förmige Erhöhungen und/oder Vertiefungen oder Falze als Faltlinien oder in mindestens drei rechteckför mige Pappenzuschnittfelder für Ordnerrücken, Vor der- und Rückseitendeckel unterteilt und ganzflä chig von zwei gleichen oder unterschiedlichen, min destens dreischichtigen Verbundfolienbahnen umgeben ist, deren Unterschicht oder Unterfolie dem Pappen zuschnitt unmittelbar oder über eine Schmelzhaft schicht oder Klebeschicht zugewandt ist, wobei die Kunststoffolienbahnen über den Pappenzuschnitt bis zu
0,1 bis 8 mm, vorzugsweise
0,5 bis 4 mm,
überstehende Folienränder mit einer Hochfrequenz trennschweißnaht aufweisen.

6. Von Kunststoffolienbahnen umschlossener Pappenzu schnitt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mindestens drei nebeneinander in einem Abstand von
0,2 mm bis 15 mm, vorzugsweise
0,5 mm bis 8 mm,
angeordnete, rechteckförmige Pappenzuschnitte, be stehend aus einem rechteckförmigen Ordnerrücken pappenzuschnitt und jeweils einem rechteckförmigen Vorder- und Rückseitendeckelpappenzuschnitt ganz flächig von zwei gleichen oder unterschiedlichen, mindestens dreischichtigen Verbundfolienbahnen um geben sind, deren Unterschicht oder Unterfolie die Pappenzuschnitte unmittelbar umgeben oder deren Unterschicht oder Unterfolie mit den Pappenzu schnitten unmittelbar oder über eine Schmelzhaft schicht oder Klebeschicht versiegelt oder verklebt sind, wobei die Kunststoffolienbahn über die Außen ränder des Pappenzuschnittes
0,1 bis 8 mm, vorzugsweise
0,5 bis 4 mm,
überstehende Kunststoffolienbahnenränder mit einer Hochfrequenztrennschweißnaht aufweist und zwischen den im Abstand angeordneten rechteckförmigen Pap penzuschnitten mindestens eine Hochfrequenzschweiß naht oder Hochfrequenzziernaht angeordnet ist, die die auf und unter den Pappenzuschnitten angeordne ten Kunststoffolienbahnen miteinander verbindet.

7. Von Kunststoffolienbahnen umschlossener Pappenzu schnitt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Mittelfo lie oder Mittelschicht 30-500 µm, vorzugsweise 40-350 µm, beträgt.

8. Von Kunststoffolienbahnen umschlossener Pappenzu schnitt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Unterfo lie oder Unterschicht 10-225 µm, vorzugesweise 15-100 µm, beträgt.

9. Verfahren zur Herstellung von beidseitig mit minde stens einer Kunststoffolie oder Kunststoffolienbahn umschlossenen oder beschichteten Pappenzuschnitten, vorzugsweise für Ordner, Ringbücher und andere Or ganisations- und Bürobedarfsmittel, wobei die Kunststoffolie oder Kunststoffolienbahn ein Poly olefin, vorzugsweise Polyethylen enthält und gege benenfalls mit dem Pappenzuschnitt über eine Schmelzhaftschicht oder mit einem Klebstoff verbun den wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunst stoffolie oder Kunststoffolienbahn eine mindestens dreischichtige Verbundfolie oder Verbundfolienbahn verwendet wird, bei der die Oberfolie oder Ober schicht und die Unterfolie oder Unterschicht aus Polyethylen, vorzugsweise LDPE oder LLDPE, besteht oder dieses neben Verarbeitungshilfs-, Zusatzmit teln, Füllstoffen und/oder Pigmenten und/oder diese als Hauptbestandteil und polare Gruppe enthaltende Polymere mit einem Gehalt an polaren Gruppen von 0,1 bis 9,9 Gew.-% (bezogen auf 100 Gew.-Teile der Ober- und/oder Unterfolie) enthält und die Mittel folie oder Mittelschicht aus Ethylen-Vinylace tat-Copolymerisat, Ethylen-Vinylacetat-Kohlenmono xid-Terpolymerisat, Polyamid, chloriertem Polyethy len, modifiziertem Ethylen-Propylen-Dienpolymeri sat, Ethylen-Acrylsäure-Co- oder -Terpolymerisat, Ethylen-Acrylsäureester-Co- oder -Terpolymerisat, Maleinsäureanhydrid-Terpolymerisat und/oder Cellu loseacetobutyrat besteht oder eines oder mehrere dieser Polymere neben Verarbeitungshilfs-, Zusatz mitteln, Füllstoffen und/oder Pigmenten enthält, daß je eine dieser Kunststoffolien, Kunststoff olienbahnen oder entsprechende Kunststoffolienbah nenzuschnitte gleicher oder unterschiedlicher Zu sammensetzung getrennt zur Vorder- und Rückfläche des Pappenzuschnittes zugeführt, auf die Vorder- und Rückfläche des Pappenzuschnittes aufgebracht und die Kunststoffolien, Kunststoffolienbahnen oder Kunststoffolienbahnenzuschnitte an den, den Pappen zuschnitt oder das flächige Substrat überstehenden Außenrändern im Hochfrequenztrennschweißverfahren miteinander verschweißt werden.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als mindestens dreischichtige Verbundfolie eine Verbundfolie oder ein Verbundfolienzuschnitt ver wendet wird, die bzw. der eine Oberfolie oder Ober schicht aufweist, deren Dicke weniger als 65%, vorzugsweise 2-45%, der Dicke der Mittelschicht oder Mittelfolie beträgt und die aus Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE oder LDPE) besteht oder dieses neben Verarbeitungshilfs-, Zusatzmitteln, Füllstoffen und/oder Pigmenten und/oder diese als Hauptbestandteil und polare Gruppe enthaltende Polymere mit einem Gehalt an polaren Gruppen von 0,1 bis 9,9 Gew.-% (bezogen auf 100 Gew.-Teile der Ober- und/oder Unterfolie) enthält und deren Mit telfolie oder Mittelschicht aus Ethylen-Vinylace tat-Copolymerisat, Ethylen-Vinylacetat-Kohlenmono xid-Terpolymerisat, Polyamid, chloriertem Polyethy len, modifiziertem Ethylen-Propylen-Dien-Polymeri sat, Ethylen-Acrylsäure-Co- oder -Terpolymerisat, Ethylen-Acrylsäureester-Co- oder -Terpolymerisat, Maleinsäureanhydrid-Terpolymerisat und/oder Cellu loseacetobutyrat besteht oder eines oder mehrere dieser Polymere enthält oder zusätzlich neben Ver arbeitungshilfs-, Zusatzmitteln, Füllstoffen und/ oder Pigmenten enthält, daß die Verbundfolienbahnen oder Verbundfolienbahnenzuschnitte zu den Vorder- und Rückflächen der Pappenzuschnitte zugeführt, die mehreckig, vorzugsweise viereckförmig, rechteckig oder quadratisch sind, auf die Vorder- und Rückflä chen der Pappenzuschnitte flächig aufgebracht und die Kunststoffolienbahnen an den den Pappenzu schnitt bis zu maximal 8 mm überstehenden, vorzugs weise bis zu maximal 4 mm überstehenden, Folienrän dern mit einer Hochfrequenzschweißnaht versehen, vorzugsweise an den überstehenden Außenrändern im Hochfrequenztrennschweißnahtverfahren miteinander verschweißt werden.

11. Verfahren nach Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekenn zeichnet, daß die rechteckförmigen Pappenzu schnitte, bestehend aus einem rechteckförmigen Ord nerrückenpappenzuschnitt und jeweils einem recht eckförmigen Vorder- und einem Rückseitendeckelpap penzuschnitt, nebeneinander in einem Abstand von
0,2 mm bis 15 mm, vorzugsweise
0,5 mm bis 8 mm,
angeordnet und ganzflächig von zwei gleichen oder unterschiedlichen, mindestens dreischichtigen Ver bundfolienbahnen auf ihrer Vorder- und Rückfläche umgeben werden, deren Unterschicht oder Unterfolie die Pappenzuschnitte unmittelbar umgibt oder deren Unterschicht oder Unterfolie mit den Pappenzu schnitten unmittelbar oder über eine Schmelzhaft schicht oder Klebeschicht versiegelt oder verklebt wird, wobei die Kunststoffolienbahnen über die Au ßenränder des Pappenzuschnittes überstehen und in einem Abstand von dem Außenrand des Pappenzuschnit tes von
0,1 bis 8 mm, vorzugsweise
0,5 bis 4 mm,
miteinander hochfrequenztrennahtverschweißt werden.

12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils minde stens drei nebeneinander in einem Abstand von
0,2 mm bis 15 mm, vorzugsweise
0,5 mm bis 8 mm,
angeordnete, rechteckförmige Pappenzuschnitte, bestehend aus einem rechteckförmigen Ordnerrücken pappenzuschnitt und jeweils einem rechteckförmigen Vorder- und Rückseitendeckelpappenzuschnitt, ganz flächig von zwei gleichen oder unterschiedlichen, mindestens dreischichtigen Verbundfolienbahnen um geben werden, deren Unterschicht oder Unterfolie die Pappenzuschnitte unmittelbar umgibt oder deren Unterschicht oder Unterfolie mit den Pappenzu schnitten unmittelbar oder über eine Schmelzhaft schicht oder Klebeschicht versiegelt oder verklebt wird, daß die über die Außenränder des Pappenzu schnittes überstehenden Kunststoffolienbahnen oder Kunststoffolienbahnenzuschnitte in einem Abstand vom Rand des Pappenzuschnittes von
0,1 bis 8 mm, vorzugsweise
0,5 bis 4 mm,
hochfrequenz-trennahtverschweißt werden und die zwischen den im Abstand angeordneten rechteckförmi gen Pappenzuschnitten liegenden Folienbahnteile, Folienbahnfelder oder Folienbahnlinien durch minde stens eine Hochfrequenzschweißnaht oder Hochfre quenzziernaht unter Einschluß der Pappenzuschnitte verbunden werden.

13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbundfo lienbahn oder ein Verbundfolienbahnzuschnitt ver wendet wird, deren Mittelfoliendicke oder Mittel schichtdicke 30-500 µm, vorzugsweise 40-350 µm, beträgt, während die Dicke der Unterfolie oder Un terschicht und/oder Oberfolie oder Oberschicht 10- 225 µm, vorzugesweise 15-100 µm, beträgt, daß die Kunststoffverbundfolienbahnen oder Kunststoffolien zuschnitte auf die Vorder- und Rückfläche von je weils drei nebeneinander in einem Abstand voneinan der angeordneten Pappenzuschnitten, bestehend aus Vorderseitendeckel, Ordnerrücken und Rückseiten deckel, aufgebracht und in einem Abstand von den Pappenzuschnittaußenrändern im Hochfrequenz-Trenn schweißnahtverfahren verschweißt werden, daß die trennahtverschweißten, materialverdünnten Stellen oder Linien über das Foliengitter mit den von Fo lienbahnen umschlossenen Pappenzuschnitten noch in Verbindung stehen, wobei die materialverdünnten Stellen, Linien und dgl. eine geringere Dicke als 15%, vorzugsweise weniger als 10%, der Gesamt dicke der (beiden) Kunststoffolienbahnen oder Kunststoffolienzuschnitte aufweisen und die die Hochfrequenzschweißnaht überstehenden Foliengitter nachfolgend abgetrennt werden, wobei gleichzeitig, vorher oder nachfolgend die zwischen den Pappenzu schnitten angeordneten Folienbahnteile, Folienbahn felder oder Folienbahnlinien im Hochfrequenz schweißverfahren miteinander verschweißt werden.