DE3324830A1 - Mit einer polyolefinbeschichtung versehene pappe, vorzugsweise fuer ordner, ringbuecher und andere organisations- und buerobedarfsmittel - Google Patents
Mit einer polyolefinbeschichtung versehene pappe, vorzugsweise fuer ordner, ringbuecher und andere organisations- und buerobedarfsmittelInfo
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Description
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- Mit einer Polyolefinbeschichtung versehene Pappe,
- vorzugsweise für Ordner, Ringbücher und andere Organisations- und Bürobedarfsmittel Die vorliegende Erfindung betrifft eine mit einer Polyolefinbeschichtung versehene Pappe, vorzugsweise für Ordner, Ringbücher und andere Organisations- und Bürobedarfsmittel, die an wenigstens einer Oberfläche mit zwei übereinander angeordneten dünnen Schichten eines Olefinharzmaterials versehen ist, das in jeder Schicht eine unterschiedliche Polarität und Dichte aufweist.
- Die Polyolefinschicht besteht aus einer mindestens Zweischichtig aufgebauten Polyolefin-Kombinationsfolie, die auf mindestens einer Seite der Pappe aufgebracht ist oder die die eine Seite der Pappe vollabdeckend mit mindestens einer streifenförmigen oder rahmenförmigen Überlappung der Pappe auf der anderen Seite umgibt, vorzugsweise mit einer zweiten Polyolefin-Kombinationsfolie unter streifen- oder rahmenförmiger Überlappung der ersten Polyolefin-Kombinationsfolie die Pappe vollumhüllend umgibt. Die Polyolefin-Kombinationsfolie ist aus einer Schmelzhaftfolie als Unterfolie bestimmter Zusammensetzung auf Polyolefinbasis mit einer Dichte, die großer ist als die Dichte der Oberfolie und mindestens einer Oberflächenfolie bestimmter Zusammensetzung mit einer Dichte von 0,89 - Oq93 g/cm3, vorzugsweise 0,90 - 0,926 g/cm3 zusammengesetzt, wobei die Pappe ohne Mitverwendung einer Klebstoffschicht unmittelbar mit der Schmelzhaftfolie oder Schmelzhaftschicht in Verbindung steht und eine Dicke von 0,3 - 5 mm, vorzugsweise 1 -3 mm, besitzt.
- Es ist bereits bekannt, Papier oder Pappenmaterial mit einem Körper aus Papier oder Pappe an wenigstens der einen Oberfläche mit einem niederdichten Polyethylenharzmaterial zu beschichten und eine zweite Beschichtung aus einem hochdichten Harzmaterial an der Außenfläche des niederdichten Harzmaterials aufzubringen (vgl. DE-OS 25 30 477). Dieses Verfahren dient zum Versiegeln von Papier und Pappenmaterial, um mit Hilfe der durchgeführten Beschichtung ein flüssigkeitsdichtes Material, z. B. für Milchverpackungen und andere Verpackungen in Molkereien, herzustellen.
- Diese Versiegelungen für flüssigkeitsdichte Verpackungen mit Hilfe von Beschichtungen mit bestimmten Polyethylenharzmaterial erfolgen zwischen den Schichten aus hochdichtem Polyethylen und sind jedoch dann nicht geeignet, wenn die Pappe einem anderen Einsatzzweck zugeführt und nach anderen Verfahren umhüllt werden soll. Insbesondere sind flüssigkeitsdichte Versiegelungen gemäß DE-OS 25 30 477 nicht geeignet, weil, wenn eine nachfolgende konturenscharfe Prägung, wie sie bei der Fertigung von oberflächenbeschichteten Pappen für Organisationszwecke, z. B. bei Ordnern, Ringbüchern, Buchdeckeln und dgl. gefordert ist, Temperaturen über 90 0C erforderlich sind. Dabei würde die in der Pappe enthaltene Feuchtigkeit zu Blasen beim Prägen ohne Abkühlung unter Druck führen.
- Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein zusätzliches Aufbringen von Klebstoff auf die Pappe und/oder Folie zu vermeiden, trotzdem jedoch eine gute Haftung der Oberflächenschicht zu erzielen und wenn möglich bei kürzeren Produktionszeiten verbesserte Eigenschaften der Folie und des Verbundes, vorzugsweise eine verbesserte Prägbarkeit des Verbundes aus Folie und Pappe, zu erreichen. Die Gefahr des Versprödens durch Weichmacherverlust sollte weitgehend vermieden werden.
- Durch den Entfall des Einsatzes zusätzlicher Klebstoffe könnte auf das Vorwärmen oder Nacherhitzen der Schichten bzw. Kleberschichten zum Zwecke des Vortrocknens oder des Verdampfens des Lösungsmittels oder Verdünnungsmittels des Klebers weitgehend verzichtet werden.
- Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diesen Zielen und Aufgaben eine, mit einer Polyolefinbeschichtung versehene Pappe, vorzugsweise für Ordner, Ringbücher und andere Organisations- und Bürobedarfsmittel, die an wenigstens einer Oberfläche mit zwei übereinander angeordneten dünnen Schichten eines Olefinharzmaterials versehen ist, gerecht wird. Die Polyolefinbeschichtung besteht dabei aus einer mindestens zweischichtig aufgebauten Polyolefin-Kombinationsfolie, die auf mindestens einer Seite der Pappe aufgebracht ist oder die die eine Seite der Pappe vollabdeckend mit mindestens einer streifenförmigen oder rahmenförmigen Überlappung der Pappe auf der anderen Seite umgibt, vorzugsweise mit einer zweiten Polyolefin-Kombinationsfolie unter streifen-oder rahmenförmiger Überlappung der ersten Polyolefin-Kombinationsfolie die Pappe vollumhüllend umgibt. Die erfindungsgemäße Polyolefin-Kombinationsfolie ist aus (1.) einer Schmelzhaftfolie als Unterfolie, bestehend aus (1.1) einem Olefinhomo-, -copolymerisat oder Olefinhomo- bzw.
- copolymerisatgemisch, das insgesamt (bezogen auf die gesamte Kunststoffmischung für die Schmelzhaftfolie) 33 -5 Gew.-%, vorzugsweise 30 - 7 Gew.-% eines polaren Monomeren oder polaren Monomergemisches in Form der festen oder flüssigen monomeren oder copolymerisierten Verbindungen, vorzugsweise als polare Comonomere(s) enthält, mit (1.2) einem Schmelzpunkt bzw. Schmelzbereich von 50 - 95 (:, vorzugsweise 60 - 90 C, und (1.3) einer Dichte, die größer ist als die Dichte der Oberfolie, (1.4) mit einem Schmelzindex 190/2,16 kleiner als 10 g/10 min, und (2.) mindestens einer Oberflächenfolie, bestehend aus (2.1) einem Olefinhomo-, Olefincopolymerisat, einem polare Gruppen aufweisenden Olefincopolymerisat oder einem Olefinhomo- bzw. Olefincopolymerisatgemisch, das (2.2) einen Schmelzpunkt bzw. Schmelzbereich von größer als 100 C, vorzugsweise größer als 105 C, aufweist, (2.3) einen Schmelzindex 190/2,16 kleiner als 16 g/10 min, (2.4) eine Härte von weniger als 50 Shore D und (2.5) 3 eine Dichte von 0,91 - 0s93 g/cm , vorzugsweise 0,915 -0,926 g/em3 hat, zusammengesetzt, wobei die (3.) Pappe ohne Mitverwendung einer Klebstoffschicht unmittelbar mit der Schmelzhaftfolie oder Schmelzhaftschicht in Verbindung steht und (3.1) eine Dicke von 0,3 - 5 mm, vorzugsweise 1 - 3 mm, besitzt.
- Bei der Verwendung oder Mitverwendung von Propylen homo- oder Scopolymerisaten für die Oberflächenfolie 3 ergibt sich eine Dichte von 0,89 - 0,915 g/cm , vor-3 zugsweise 0,90 - 0,915 g/cm , und eine Härte von weniger als 65 Shore D, so daß insgesamt für die Oberflächenfolie (bei der Verwendung von Propylen und/oder Ethylenhomo- oder -copolymerisaten), eine Härte von weniger als 65 Shore D, vorzugsweise weniger als 50 Shore D und 3 ein Dichtebereich von 0,89 - 0,93 g/cm , vorzugsweise 0,90 - 0,926cm³, zugrundezulegen ist Bei der erfindungsgemäßen Polyolefin-Kombinationsfolie entfällt somit ein zusätzliches Auftragen von Klebstoffen auf die Pappe und/oder Folie; ebenso ist ein Vorwärmen der Kleberschicht zum Abdunsten der Verdünnungsmittel des Klebers nicht erforderlich. Es werden kürzere Produktionszeiten erzielt. Ein Vortrocknen der Pappe ist ebenfalls nicht erforderlich, da der Siegelpunkt der Schmelzhaftfolie unter der Verdampfungstemperatur der in der Pappe enthaltenen Feuchtigkeit liegt.
- Es ergibt sich eine gute Haftung der Schmelzfolie auf der Pappe und auf der Oberflächenfolie an der Nahtstelle.
- Infolge der hohen Viskosität der Schmelzhaftschicht kann der Verbund aus Folie und Pappe beim Kaschieren geprägt werden, ohne daß eine beschleunigte Abkühlung mit oder ohne Druckeinwirkung erforderlich ist.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die eus der Schmelzhaftfolie (1) und mindestens einer Oberflächenfolie zusammengesetzte Polyolefin-Kombinationsfolie eine Dicke von 50 CD 400 µm, vorzugsweise 80 a 300 Wm, auf, dabei hat die Schmelzhaftfolie eine Dicke von 5 - 50 n, vorzugsweise 10 - 30 µm.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht das polare Gruppen aufweisende Olefincopolymerisat oder Olefincopolymerisatgemisch aus (1.1.1) mindestens einem Ethylen und/oder Propylencopolymerisat oder enthält dieses wobei insgesamt 33 - 5 Gew-%, vorzugsweise 30 - 7 Gew.-%, eines polaren Monomeren oder eines polaren Monomere misches als Comonomere(s) oder als polare Einheiten in der gesamten Kunststoffmischung für die Schmelzhaftfolien enthalten sind. Dabei wird das Olefincopolymerisat oder Olefincopolymerisatgemisch bevorzugt durch Copolymerisation des polaren Monomeren bzw. polaren Monomere misches mit einem Ethylen und/oder Propylenhomo und/oder -copolymerieat hergestellt.
- Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform besteht das polare Gruppen aufweisende Olefincopolymerisatgemisch aus (1.1.2) einem nicht polare Gruppen enthalten~ den Ethylen- und/oder Propylenhomo und/oder -copolymerisat und einem polare Gruppen enthaltenden Olefincopolymerisat, vorzugsweise polare Gruppen enthaltenden Ethylencopolymerisat, das durch Copolymerisation mit 10 - 70 Gew.-%, vorzugsweise 25 - 60 Gew.-% eines polaren Monomeren oder polaren Monomergemisches hergestellt ist, mit der Maßgabe, daß insgesamt 33 - 5 Gew.-%, vorzugsweise 30 - 7 Gew.-%, eines polaren Monomeren oder eines polaren Monomergemisches als Comonomere(s) oder als polare Einheiten in der gesamten Kunststoffmischung für die Schmelzhaftfolien enthalten sind.
- Weiterhin ist (1.1.3) der Schmelzindex (190/2,16) des mit einem oder mehreren polaren Monomeren copolymerisierten Polyolefins und/oder Mischung aus Polyolefinen mit Copolymeren mit polaren Monomeren der Schmelzhaftfolie kleiner als 10 g/10 min, vorzugsweise kleiner als 8 g/10 min.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Schmelzhaftfolie zusätzlich (1.1.4) einen anorganischen Füllstoff oder ein anorganisches Füllstoffge.nisch als Antiblockingmittel. Auch die Oberflächenfolie enthält zweckmäßig (21.2) einen anorganischen Füllstoff oder ein anorganisches Füllstoffgemisch, das vorzugsweise als Mattierungsmittel dient.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden zu je 100 Gew.-Teile des Kunstharzes bzw. Kunstharzgemflsches für die Schmelzhaftfolie und/oder Oberflächenfolie 0 - 40 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,5 - 20 Gew.-Teile, eines Füllstoffes oder Füllstoffgemisches eingesetzt. Der Füllstoff bzw. das Füllatoffgemisch sollte sehr feinteilig seine Je 100 Gew.-Teile des Kunstharzes bzw. Kunstharzgemisches werden für die Schmelzhaftfolie und/oder Oberflächenfolie 0,3 - 5 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,5 - 3 Gew.-Teiie, eines oder mehrerer Vererbeitungshilfsmittel zugefügt.
- Da sowohl die Oberßulie, als auch die Schmelzhaftfolie weichmacherarm (Weichmachergehalt geringer als 3 Gew.-%), vorzugsweise weichmacherfrei von Primär- bzw. Flüssig weichmachern sind besitzen die erfindungsgemäeen Folien den Vorteil, daß ein Weichmacherverlust nicht oder nur in einem sehr reduzierten Maß auftreten kann.
- Unter weichmacherfrei wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung verstanden, daß die Rezeptierungen frei von Primär- bzw Flüssigkweichmachern oder frei von anderen äußeren Weichmachern sinaG Unter weichmacherarm wird verstanden, daß sie nur einen sehr geringen Gehalt von Primär- bzw. Flüssigweichmachern besitzen, beispielsweise bei Rezeptierungen, die Pigmente, Farbstoffe oder Füllstoffe mitenthalten.
- Als mit polaren Monomeren copolymerisierten Polyolefine bzw. als polare Gruppen enthaltende Olefincopolymerisate werden vorzugsweise solche verwendet, die Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat mit einem Vinylacetatgehalt von 33 - 5 Gew.-%, vorzugsweise 30 - 7 Gew.-%, und/oder Alkyl- bzw. Alkylenacrylate, insbesondere Ethylenacrylat und/oder Butyl- und/oder Isobutylacrylat, enthalten.
- Diese geforderten Eigenschaften können auch erreicht werden mit Mischungen aus Polyolefinen und Copolymerisaten mit höherem Anteil der o. g. Monomere in einem solchen Verhältnis, daß der Anteil 33 - 5 Gew.-%, vorzugsweise 30 - 7 Gew.-%, dieser Monomere in der Mischung beträgt.
- Nach einer Ausführungsform können auch die Polyolefinge mische oder Olefincopolymerisatgemische einen Gewichtsanteil anderer Kunststoffe in Gewichtsmengen bis zu 15 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 10 Gew.-%, beispielsweise EPDM (Terpolymerisat aus Ethylen, Propylen und einem Dien mit einem ungesättigten Teil des Diens in der Seitenkette), EPM (Ethylen-Propylen-Copolymeriate) usw. enthalten.
- Die Oberflächenfolie besteht bevorzugt aus (2.1.3) Polyethylen, vorzugsweise Hochdruckpolyethylen, Polypropylen bzw. deren Copolymeren oder Mischungen mit &-Olefinpolymerisaten, wobei deren Elastizitätsmodul 2 kleiner als 104 kp/cm², vorzugsweise kleiner als 103 kp/cm2 und deren Share-D-Härte kleiner als 65, vorzugsweise kleiner als 50, ist.
- Die aus der Schmelzhaftfolie oder Schmelzhaftschicht und mindestens einer Oberflächenfolie zusammengesetzte Polyolefin-Kombinationsfolie ist vorzugsweise eine coextrudierte Folie.
- Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform wird die Folie unter Verwendung einer anschließenden Behandlung und Kühlung nach dem Chillrollverfahren hergestellt.
- Die aus Schmelzhaftfolie oder Schmelzhaftschicht und mindestens einer Oberflächenfolie zusammengesetzte Polyolefin-Kombinationsfolle weist einen Elastizitätsmodul 2 kleiner als 10 kp/cm2, vorzugsweise kleiner als 10³ kp/ cm , und eine Shore-D-Härte kleiner als 65, vorzugsweise kleiner als 50, auf.
- Rauch einer hevorzugten Ausführungsform ist die Pol vol efin-Kombinatiorsfolie gemeinsam mit der Pappe geprägt.
- Als anorganischer Füllstoff oder als anorganisches Fü-llstoffgemisch sind Kreide, Talkum, Siliziumdioxid oder Glaskugeln in der Schmelzhaftfolie oder Schmelzhaftschicht und/oder Oberflächenfolie enthalten, wobei die mittlere Körnungsgröße der Füllstoffe kleiner als 40 pm, vorzugsweise kleiner als 20 pm, ist.
- Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von mit einer Polyolefinfolie versehenen Pappe wobei die Folie bzw. Folien auf mindestens einer Seite der Pappe, oder die Pappe vollumhüllend, vorzugsweise vollumhüllend mit einer streifenförmigen Überlappung, aufgebracht wird.
- Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der mit einer Polyolefinfolie versehenen Pappe wird eine mindestens zweischichtig aufgebaute Polyolefin-Kombinationsfolie auf eine Seite der Pappe vollabdeckend, mit mindestens einer streifenförmigen oder rahmenförmigen Überlappung der Pappe auf der anderen Seite, aufgebracht und vorzugsweise mit einer zweiten Polyolefin-Kombinationsfolie unter streifen- oder rahmenförmiger Überlappung der ersten Polyolefin-Kombinationsfolie die andere Seite der Pappe abgedeckt.
- Dabei wird eine mindestens zweischichtig aufgebaute Polyolefin-Kombinationsfolie aus (1.) einer Schmelzhaftfolie oder Schmelzhaftschicht, bestehend aus (1.1) einem Olefinhomo-, -copolymerisat oder Olefinhomo- bzw.-copolymerisatgemisch, das insgesamt (bezogen auf die gesamte Kunststoffmischung für die Schmelzhaftfolie) 33 - 5 Gew.-%, vorzugsweise 30 - 7 Gew.-X, eines polaren Monomeren oder polaren Monomergemisches in Form der festen oder flüssigen monomeren oder copolymerisierten Verbindungen, vorzugsweise als polare Comonomere(s) enthält, mit (1.2) einem Schmelzpunkt bzw. Schmelzbereich von 50 - 95 °C, vorzugsweise 60 - 9Q °c, (2.) mindestens einer Oberflächenfolie, bestehend aus (2.1) einem Olefinhomo-, Olefincopolymerisat, einem polare Gruppen aufweisenden Olefincopolymerisat oder einem Olefinhomo-bzw. Olefincopolymerisatgemisch, das (2.2) einen Schmelzpunkt bzw. Schmelzbereich von größer als 1QO C, vorzugsweise größer als 105 OC, aufweist, (2.3) einen Schmelzindex (190/2,16) von kleiner als 10 g/10 min besitzt, auf eine (3.) Pappe ohne Mitverwendung einer Klebstoffschicht unmittelbar mit der Schmeizhaftfolie oder Schmelzhaftschicht aufkaschiert. Das Aufbringen bzw. Aufkaschieren erfolgt (4.) bei Temperaturen von 50 - 95 oC, vorzugsweise 70 - 90 OC, unter Druckeinwirkung. Huf die Pappe wird dabei ohne Mitverwendung einer KlebstoffschichG unmittelbar die Polyolefin- Kombinatiasfolie mit der Schmeizhaftfolie oder Schmelzhaftschicht aufkaschiert.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die Pappe auf das gewünschte Maß geschnitten und eine Polyolefin-Kombinationsfolie mit größeren Abmessungen als die der Pappe auf der einen Seite der Pappe vollabdeckend unter Beibehaltung von mindestens einem freien Polyolefin-Kombinationsfolienrandstreifen aufgebracht und nachfolgend um die Pappe umgeklappt, so daß die Polyolefin-Kombinationsfolie die Pappe auf der anderen Seite streifen- oder rahmenförmig überlappend, vorzugsweise mit einer zweiten Polyolefin-Kombinationsfolie unter streifen- oder rahmenförmiger Überlappung der ersten Polyolefin-Kombinationsfolie die Pappe vollumhüllend, umgibt.
- Die Pappe wird nach Anfertigung des gewünschten, z. B.
- rechteckigen oder quadratischen Zuschnittes entweder direkt der Weiterverarbeitung zugeführt oder einer Stapelung und/oder Aufbewahrung in einem Magazin unterworfen. Die Polyolefin-Kombinationsfolie wird in der Buchdeckenmaschine vorzugsweise von einer Rolle abwickelnd auf die gewünschten Abmessungen geschnitten.
- Das Umklappen des über die Pappe hinausstehenden freien Polyolefin-Kombinationsrandstreifens erfolgt mittels mechanischer Vorrichtungen oder Verfahren, vorzugsweise unter Verwendung von Bürsten.
- Das Kaschieren erfolgt vorzugsweise mittels geprägter Platten und/oder Walzen.
- Beim Anpressen mittels Platten beträgt der Preßdruck 0,3 - 5 kp/cm2, beim Walzenkaschieren der Liniendruck 3 - 30 kp/cm.
- Die Wärmeeinwirkungszeit wird auf 0,5 - 5 s (= Sekunden) eingestellt.
- Zusätzliche Maßnahmen zum Fixieren der Prägung sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht notwendig.
- Die Pappe besitzt daboi eine Dicke von 0,5 - 5 mm, vorzugsweise 1 - 3 mm Nach einem bevorzugten Verfahren wird (4.-.1.3) die Wärme durch dauerbeheizte Platten oder Walzen auf die zu verbindenden Schichten bzw. Folien übertragen.
- Dabei prägen diese Platten oder Walzen den Verbund, ohne daß zusätzliche Maßnahmen zum Fixieren der Prägung angewendet werden.
- Beispiele Beispiel 1 Coextrudierte Folie, bei der die Oberfolie aus Polypropylen (ELTEX PKS 404 - eingetragenes Warenzeichen von Solvay & Cie) und die Unterfolie aus einem polare Gruppen enthaltenden Olefincopolymerisatgemisch, enthaltend 9 Gew. -% eines Gemisches hochmolekularer Acrylester und einem Polyethylen besteht. Die Stärke der Oberfolie beträgt 120 µm, und die der Haftschicht 30 form.
- Siegeltemperatur: 90 C Schweißnahtfestigkeit: 6 N/15 mm Siegelzeit: 3 s Haftung gegen Pappe: Untrennbar; Delaminierung der Pappe bei erhöhter Belastung im Zugversuch.
- Beispiel 2 Coextrudierte Folie auf Basis Polyolefin, bei der die Ober folie aus Hochdruckpolyethylen (LDPE 1018 der BASF) und die Unterfolie aus einem polare Gruppen enthaltenden Copolymerisat aus Ethylen mit Ethylen-Vinylacetat (EVA-Gehalt 30 Gew.-%) besteht.
- Siegeltemperatur: 90°C 0 Schweißnahtfestigkeit: 2,5 N/15 mm Siegelzeit: 3 s Haftung gegen Pappe: Ausriß der Pappe bei erhöhter Belastung im Zugversuch.
- Beispiel 3 Oberfolie lineares Hochdruckpolyethylen (linear-lowdensity Polyethylen), Unterfolie Mischung aus einem polare Gruppen enthaltenden Copolymerisatgemisch aus Ethylen mit Ethylen-Vinylacetat, bestehend aus je 50 Gew.-Teilen mit einem Vinylacetatgehalt von 20 Gew.-% und je 50 Gew.-Teilen mit einem Vinylacetatgehalt von 30 Gew.-%.
- Siegeltemperatur: 88 C SchweiBnahtfestigkeit: 1,2 N/15 mm Siegelzeit: 3,5 s Haftung gegen Pappe: Teilweises Ausreißen der Pappe bei erhöhter Belastung im Zugversuch Beispiel 4 Oberfolie 50 Gew.-Teile lineares Hochdruckpolyethylen und 50 Gew.-Teile eines polare Gruppen enthaltenden Ethylencopolymerisats mit einem Ethylen-Vinylacetatgehalt von 30 Gew.-% und die Unterfolie 100 Gew.-Teile eines polare Gruppen enthaltenden Ethylencopolymerisats mit einem Ethylen-Vinylacetatgehalt von 30 Gew.-%.
- Siegeltemperatur: 92 OC Schweißnahtfestigkeit: 3,2 N/15 mm Siegelzeit: 2,8 s Haftung gegen Pappe: Aufriß der Pappe bei erhöhter Belastung im Zugversuch.
- Beispiele 5 - 8 Oberfolie nach den Beispielen 1 - 4. Zusätzlich werden zu dem Kunststoff bzw. Kunststoffgemisch der Unterfolie 0,5 - 3 Gew.-% Füllstoffe als Antiblockingmittel zugegeben. Bei 3 s Siegelzeit und 90 OC Siegeltemperatur wurden Haftungen von 2,5 - 3,5 N/15 mm gemessen. Bei allen Haftungsprüfungen ergab sich ein Pappausriß bei erhöhter Belastung im Zugversuch.
- Beispiele 9 - 12 Unterfolie nach Beispielen 1 - 4 (auch 5 - 8). Zusätzlich werden in die Oberfolie 0,5 - 3 Gew.-% Füllstoffe als Antiblockingmittel zugegeben. Diese entsprechen den jeweiligen Beispielen 1 - 4 (ohne Füllstoffzusatz) bzw. Beispielen 5 - 8.
- Beispiel 13 Unterfolie gemäß Beispiel 2. Oberfolie wie Beispiel 2, jedoch zusätzlich 7 Gew.-Teile EPDM (Terpolymerisat aus Ethylen, Propylen und einem Dien mit einem ungesättigten Teil des Diens in der Seitenkette), um den Glanzgrad der Folie einzustellen.
- Siegeltemperatur: 87 OC Siegelzeit: 2 s Haftung gegen Pappe: Teilweises Delaminieren der Pappe bei der Haftungsprüfung.
- Beispiel 14 Coextrudierte Folie, bei der die Oberfolie aus Hochdruckpolyehtylen und die Unterfolie aus einer Mischung von 60 Gew.-Teilen linearem Hochdruckpolyethylen und 40 Gew.-Teilen eines polare Gruppen enthaltenden Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisats mit 60 Gew.-% Vinylacetat-Gehalt besteht.
- Härte: 48 Shore D Siegeltemperatur: 94 0 Siegelzeit: 2,5 s Haftung gegen Pappe: Ausriß der Pappe bei erhöhter Belastung im Zugversuch.
- Zeichnungsbeschreibung In der beigefügten Zeichnung ist schematisch eine mit einer Polyolefinbeschichtung versehene Pappe für Ordner, Ringbücher oder ähnlichen Organisations- und Bürobedarfsmitteln dargestellt.
- Unter Ziffer 1 ist die Schmelzhaftfolie als Unterfolie dargestellt, die zusammen mit der Oberflächenfolie (2) im Coextrusionsverfahren hergestellt ist. Die auf das gewünschte Maß geschnittene Pappe (3) ist mit der aus der Schmelzhaftfolie (1) und der Oberfolie (2) bestehenden Kombinationsfolie so umgeben, daß auf der unteren Seite der Pappe (3) eine Polyolefin-Kombinationsfolie mit größeren Abmessungen als die der Pappe unter Beibehaltung von mindestens einem freien Polyolefin-Kombinationsfolienrandstreifen aufgebracht und nachfolgend um die Pappe umgeklappt wird, so daß die Polyolefin-Kombinationsfolie die Pappe- auf der oberen Seite mit einer streifen- oder rahmenförmigen Überlappung (4) versieht. Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform ist eine zweite Polyolefin-Kombinationsfolie unter streifen- oder rahmenförmiger Überlappung (5) der ersten Polyolefin-Kombinationsfolien-Überlappung auf der Oberseite der Pappe angebracht.
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Claims (22)
- Schutz ansprüche 1. Mit einer Polyolefinbeschichtung versehene Pappe, vorzugsweise für Ordner, Ringbücher und andere Drganisations- und Bürobedarfsmittel, die an wenigstens einer Oberfläche mit zwei übereinander angeordneten dünnen Schichten eines Olefinharzmaterials versehen ist, das in jeder Schicht eine unterschiedliche Dichte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyolefinbeschichtung aus einer mindestens zweischichtig aufgebauten Polyolefin-Kombinationsfolie besteht, die auf mindestens einer Seite der Pappe aufgebracht ist oder die die eine Seite der Pappe vollabdeckend mit mindestens einer streifenförmigen oder rahmenförmigen Überlappung der Pappe auf der anderen Seite umgibt, vorzugsweise mit einer zweiten Polyolefin-Kombinationsfolie unter streifen- oder rahmenförmiger Überlappung der ersten Polyolefin-Kombinationsfolie die Pappe vollumhüllend umgibt, und die Polyolefin-Kombinationsfolie aus 1. einer Schmeizhaftfoiie als Unterfolie, bestehend aus 1.1 einem Olefinhomo-, -copolymerisat oder Olefinhomo- bzw. copolymerisatgemisch, das insgesamt (bezogen auf die gesamte Kunststoffmischung für die Schmelzhaftfolie) 33 - 5 Gew.-%, vorzugsweise 30 - 7 Gew.~%, eines polaren Monomeren oder polaren Monomergemisches in Form der festen oder flüssigen monomeren oder Copolymerisierten Verbindung(en), vorzugsweise als polare(s) Comonomere(s), enthält, mit 1.2 einem Schmelzpunkt bzw. Schmelzbereich von 50 - 95 OC vorzugsweise 60 - 90 OC, und 1.3 einer Dichte, die größer ist als die Dichte der Oberfolie und 1.4 einem Schmelzindex 190/2,16 kleiner als 10 g/ 10 min, und 2. mindestens einer Oberflächenfolie, bestehend aus 2.1 einem Olefinhomo-, Olefincopolymerisat, einem polare Gruppen aufweisenden Olefincopolymerisat oder einem Olefinhomo- bzw. Olefincopolymerisatgemisch, das 2.2 einen Schmelzpunkt bzw. Schmelzbereich von größer als 100 C, vorzugsweise grdßer als 105 C, aufweist, 2.3 einen Schmelzindex 190/2,16 kleiner als 10 g/10 min, 2.4 eine Härte von weniger als 65 Shore D, vorzugsweise weniger als 50 Shore D, und 3 2.5 eine Dichte von 0,89 - 0,93 g/cm , vorzugsweise 0,90 - 0,926 g/cm3, hat, zusammengesetzt ist, 3. wobei die Pappe ohne Mitverwendung einer Klebstoffschicht unmittelbar mit der Schmelzhaftfolie oder Schmelzhaftschicht in Verbindung steht und 3.1 eine Dicke von 0,3 - 5 mm, vorzugsweise 1 - 3 mm, besitzt.
- 2. Mit einer Polyolefinfolie versehene Pappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Schmelzhaftfolie oder Schmelzhaftschicht (1) und mindestens einer Oberflächenfolie (2) zusammengesetzte Polyolefin-Kombinationsfolie eine Dicke von 50 - 400 pm, vorzugiise 80 - 300 wm, aufweist.
- 3. Mit Polyolefinfolie versehene Pappe nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzhaftfolie bzw. Schmelzhaftschicht 1.4 eine Dicke von 5 - 50 pm, vorzugsweise 10 - 30 Wm, aufweist.
- 4. Mit Polyolefinfolie versehene Pappe nach Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das polare Gruppen aufweisende Olefincopolymerisat oder Olefincopolymerisatgemisch aus 1.1.1 mindestens aus einem Ethylen- und/oder Propylen copolymerisat besteht oder dieses enthält und daß insgesamt 33 - 5 Gew.-%, vorzugsweise 30 -7 Gew.-%, eines polaren Monomeren oder eines polaren Monomergemisches als Comonomere(s) oder als polare Einheiten in der gesamten Kunststoffmischung für die Schmelzhaftfolien enthalten sind.
- 5. Mit Polyolefinfolie versehene Pappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das polare Gruppen aufweisende Olefincopolymerisatgemisch aus 1.1.2 einem nicht polare Gruppen enthaltenden Ethylen und/oder Propylenhomo- und/oder -copolymerisat und einem polare Gruppen enthaltenden Olefincopolymerisat, vorzugsweise polare Gruppen enthaltenden Ethylencopolymerisat, besteht, das durch Copolymerisation mit 10 - 70 Gew.-%, vorzugsweise 25 - 60 Gew.-% eines polaren Monomeren oder polaren Monomergemisches hergestellt ist, mit der Maßgabe, daß insgesamt 33 - 5 Gew.-%, vorzugsweise 30 - 7 Gew.-%, eines polaren Monomeren oder eines polaren Monomergemisches als Comonomere(s) oder als polare Einheiten in der gesamten Kunststoffmischung für die Schmelzhaftfolien enthalten sind.
- 6. Mit Polyolefinfolie versehene Pappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß 1.1.3 der Schmelzindex (190/2,16) des mit einem oder mehreren polaren Monomeren copolymerisierten Polyolefins und/oder der Mischung aus Polyolefinen und Olefincopolymeren mit polaren Monomeren der Schmelzhaftfolie kleiner als 1G 9/10 min, vorzugsweise kleiner als 8 g/10 min, ist.
- 7. Mit Polyolefinfolie versehene Pappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzhaftfolie bzw. Schmelzhaftschicht zusätzlich 1.1.4 einen anorganischen Füllstoff oder ein anorganisches Füllstoffgemisch (als Antiblockingmittel) enthält.
- 8. Mit Polyolefinfolie versehene Pappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenfolie 2.1.2 einen anorganischen Füllstoff oder ein anorganisches Füllstoffgemisch enthält.
- 9. Mit Polyolefinfolie versehene Pappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenfolie 2.1.3 aus Polyethylen, Polypropylen, deren Copolymeren oder Mischungen mit d5- - OlefinpolVmerisaten besteht, deren Elastizitätsmodul kleiner als 104 kp/cm2, vorzugsweise kleiner als 2 kp/cm und deren Shore-D-Härte kleiner als 65, vorzugsweise kleiner als 50, ist.
- 10. Mit Polyolefinfolie versehene Pappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Schmelzhaftfolie oder Schmelzhaftschicht und mindestens einer Oberflächenfolie zusammengesetzte Polyolefin-Kombinationsfolie eine coextrudierte Folie ist.
- 11. Mit Polyolefinfolie versehene Pappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die coextrudierte Folie nach dem Flachfolienverfahren, vorzugsweise unter einer anschließenden Kühlung nach dem Chillrollverfahren, hergestellt ist.
- 12. Mit Polyolefinfolie versehene Pappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Schmelzfolie oder Schmelzhaftschicht und mindestens einer Oberflächenfolie zusammengesetzte Polyolefin-Kombinationsfolie einen Elastizitätsmodul 2 kleiner als 10 kp/cm , vorzugsweise kleiner als 2 103 kp/cm , und eine Härte kleiner als 65 Shore D, vorzugsweise kleiner als 50 Shore D, aufweist.
- 13. Mit Polyolefinfolie versehene Pappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyolefin-Kombinationsfolie geprägt ist, vorzugsweise gemeinsam mit der Pappe geprägt ist.
- 14. Mit Polyolefinfolie versehene Pappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganischer Füllstoff oder Füllstoffgemisch Kreide, Talkum, Siliziumoxid oder Glaskugeln in der Schmelzfolie oder Schmelzhaftschicht und/oder Oberflächenfolie enthalten sind, wobei die mittlere Hörnungsgröße der Füllstoffe kleiner als 40 pm, vorzugsweise kleiner als 20 pm ist.
- 15. Verfahren zur Herstellung von mit einer Polyolefin folie versehenen Pappe, wobei die Folie auf mindestens einer Seite der Pappe aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine mindestens zweischichtig aufgebaute Polyolefin-Kombinationsfolie auf eine Seite der Pappe vollabdeckend, mit mindestens einer streifenfdrmigen oder rahmenförmigen Überlappung der Pappe auf der anderen Seite aufgebracht wird und vorzugsweise mit einer zweiten Polyolefin-Kombinationsfolie, unter streifen- oder rahmenförmiger Überlappung der ersten Polyolefinkombinationsfolie die andere Seite der Pappe abgedeckt wird, daß die Polyolefin-Kombinationsfolie aus 1. einer Schmelzhaftfolie oder Schmelzhaftschicht, bestehend aus 1.1 einem Olefinhomo-, -copolymerisat oder Olefinhomo- bzw. --copolymerisatgemisch, das insgesamt (bezogen auf die gesamte Kunststoffmischung für die Schmelzhaftfolie) 33 - 5 Gew.-%, vorzugsweise 30 - 7 Gew.-%, eines polaren Monomeren oder polaren Monomergemisches in Form der festen oder flüssigen monomeren oder copolymerisierten Verbindungen, vorzugsweise als polare(s) Comonomere(s) enthält, mit 1.2 einem Schmelzpunkt bzw. Schmelzbereich von 50 -0 95 °C, vorzugsweise 60 - 90 °C, 2. mindestens einer Oberflächen folie, bestehend aus 2.1 einem Olefinhomo- oder Olefincopolymerisat, das 2.2 einen Schmelzpunkt bzw. Schmelzbereich von größer als 100 C, vorzugsweise größer als 105 oC, aufweist, 2o3 einem Schmelzindex 190/2,16 von kleiner als 10 g/1O min besitzt, wobei die Polyolefin-Kombinationsfolie mit der Schmelzfolienschicht auf die 3. Pappe ohne Mitverwendung einer Klebstoffschicht unmittelbar aufkaschiert wird und 3.1 die Pappe eine Dicke von 0,5 - 5 mm, vorzugsweise 1 - 33 mm, besitzt, daß 4. das Aufbring- und Behandlungsverfahren durch eine 4.1 Aufkaschierung bei Temperaturen von 50 - 95 °C, vorzugsweise 70 - 90 °C, sowie 4.2 unter Druckeinwirkung erfolgt.
- 16. Verfahren zur Herstellung von mit einer Polyolefinfolie versehenenPappe, wobei die Folie auf mindestens einer Seite der Pappe oder die Pappe vollumhüllend, vorzugsweise vollumhüllend mit einer streifenförmigen Überlappung, aufgebracht wird, nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyolefin-Kombinationsfolie im Coextrusionsverfahren hergestellt und nachfolgend auf die Pappe aufgebracht wird.
- 17. Verfahren zur Herstellung von mit einer Polyolefinfolie versehenen Pappe nach Anspruch 15 und/oder Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß 4.1.1 das Kaschieren mittels geprägten Platten und/oder Walzen erfolgt.
- 18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß 4.2.1 beim Anpressen mittels Platten der PreB-2 druck 0,3 - 5 kp/cm ,beim Walzenkaschieren der Liniendruck 3 - 20 kp/cm beträgt.
- 19. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß 4.1.2 die Wärmeeinwirkungszeit 0,5 - 5 s (= Sekunden) beträgt.
- 20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß 4.1.3 die Wärme durch dauerbeheizte Platten oder Walzen auf die zu verbindenden Schichten bzw.Folien übertragen wird.
- 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß diese Platten oder Walzen den Verbund prägen, ohne daß zusätzliche Maßnahmen zum Fixieren der Prägung angewendet werden.
- 22. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 - 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Pappe auf das gewünschte Maß geschnitten wird und eine Polyolefin-Kombinationsfolie mit größeren Abmessungen als die der Pappe auf der einen Seite der Pappe vollabdeckend unter Beibehaltung von mindestens einem freien Polyolefin-Kombinationsfolienrandstreifen aufgebracht und nachfolgend um die Pappe umgeklappt wird, so daß die Polyolefin-Kombinationsfolie die Pappe auf der anderen Seite streifen- oder rahmenförmig überlappend, vorzugsweise mit einer zweiten Polyolefin-Kombinationsfolie unter streifen- oder rahmenförmiger Überlappung der ersten Polyolefin-Kombinationsfolie die Pappe vollumhüllend, umgibt.
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