DE3914184C2 - Streifenschneider - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Streifenschneider, der dazu ver­ wendet wird, einen langen Bogen, wie beispielsweise einen Film, ein Papier und eine behandelte Folie, unter Verwendung einer Mehrzahl von Messern in eine Mehrzahl von Streifen je­ der gewünschten Breite zu zerschneiden.

In einem herkömmlichen Streifenschneider für solche langen Bogen wird das Zerschneiden eines Bogens auf eine gewünschte Breite durchgeführt, indem eine Mehrzahl von Messern automa­ tisch bewegt wird. Mehr im einzelnen umfassen die bekannten Streifenschneider einen Typ mit eingefügter Welle, bei wel­ chem eine Mehrzahl von Messern auf eine gemeinsame Welle auf­ gesetzt ist, wie beispielsweise offenbart in der japanischen offengelegten Patentanmeldung Nr. 201896/1985, und einen anderen bekannten Typ mit getrenntem Halter, bei welchem meh­ rere Messer an ihre jeweiligen Halter angefügt sind, von den jeder mit einer Betätigungseinrichtung für das betreffende Messer versehen ist.

Bei dem oben erwähnten Typ mit eingefügter Welle können die Abstände, bei denen die Messer angeordnet sein können, klei­ ner eingestellt werden, so daß ein Bogen auf eine geringere Breite zerschnitten werden kann. Es ist aber erforderlich, unbenutzte Messer zu beiden Endabschnitten der Welle zu ver­ schieben, und die Verschiebung der Wellen in dieser Weise benötigt eine beträchtliche Zeit. Da die Welle lang ist, tritt außerdem während eines Schneidvorgangs eine Durchbie­ gung der Welle auf und verursacht eine Wölbung der Messer.

Bei dem oben erwähnten Typ mit getrenntem Halter tritt die Durchbiegung der Welle nicht auf. Jeder Halter, der ein Mes­ ser hält, muß aber einen Zylinder enthalten zum Schwenken des Messers und einen Motor zum Bewegen des Messers selbst, so daß der Halter größer wird und folglich der Abstand zwischen zwei benachbarten Haltern größer zu machen ist, was es er­ schwert, den Bogen auf eine kleine Breite zu zerschneiden.

Bei beiden Typen von Streifenschneidern bestehen die Schneid­ messer aus einer Mehrzahl von stationären Messern, die zur Drehung an voreingestellten Stellungen vorgesehen sind, und einem verschiebbaren Messer, das zur Drehung in gleitendem Kontakt mit einem passenden stationären Messer vorgesehen ist. Wenn das stationäre Messer und das verschiebbare Messer in Gleitkontakt miteinander gebracht werden, wird darauf eine seitliche Belastung ausgeübt, so daß sich das verschiebbare Messer in einigen Fällen aus einer Einstellposition verschiebt, bei welcher es eingestellt bleiben soll. Da die Genauigkeit der Einstellung des verschiebbaren Messers in einer vorbestimmten Stellung davon abhängt, wie genau eine Einrichtung zum Verschieben des Messers das Messer zum Ver­ schieben und Anhalten steuern kann, wird eine höchst genaue Messerverschiebeeinrichtung benötigt, so daß es, wenn diese gestört ist, nicht leicht ist, das Messer zu verschieben und auf die vorbestimmte Stellung einzustellen.

Die DE 32 02 914 C2 offenbart eine Längsschneidemaschine, bei der beide Messer verschoben werden können und die Messer mit Hilfe von Bremsbacken auf den zugehörigen Verschiebebogen festgeklemmt werden. Die Bremsbacken werden über eine Auflaufschiene und eine Federanordnung gesteuert und beide Messer werden über Antriebswellen gedreht. Gemäß dieser Druckschrift sind also zwei Antriebe für beide Messer erforderlich. Desweiteren werden die Messer lediglich durch Reibung mittels der Federanordnung festgehalten, so daß ein nachträgliches Verstellen der Messer während des Schneidevorgangs nicht ausgeschlossen ist.

Die DE 29 39 451 C3 offenbart eine Maschine zum Schneiden von Wellpappe, wobei auch in dieser Vorrichtung beide Messer verschiebbar sind. Da beide Messer durch Motoren angetrieben werden, sind zwei Antriebseinrichtungen vorhanden, was einen steigenden Platzbedarf und größere Kosten zur Folge hat.

Aus der DE 34 28 948 A1 ist eine numerisch-gesteuerte Kreisschere und ein Verfahren zur Einstellung der schneidenden Messer der Kreisschere bekannt. Die verschiebbaren oberen Messereinheiten sind an einem Rahmen befestigt, wobei dieser Rahmen durch eine Verschiebeschraube mit durch einen hydraulischen Zylinder betriebene Kopplungshälften verschoben wird. Nach der Verschiebung der Obermesser in die gewünschte Position werden die verschiebbaren Messer durch Verriegelungselemente, die aus hydraulischen Zylindern und Abbremsstücken bestehen, an der gewünschten Position befestigt, indem mit Hilfe des hydraulischen Zylinders die Abbremsstücke gegen eine Führungsschiene gedrückt werden, d. h. die verschiebbaren Messer werden durch Reibung befestigt. Gemaß dieser Druckschrift ist jedoch aufgrund der Belastung während des Schneidevorgangs nach der Sicherung an der gewünschten Position ebenfalls eine Verschiebung der Obermesser nicht auszuschließen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Streifenschneider des Typs "mit getrenntem Halter" zu schaffen, mit dem die zuvor beschriebenen Probleme beseitigt werden.

Insbesondere ist der Streifenschneider so auszugestalten, daß ermöglicht wird, einen langen Bogen auf eine kleine Breite zu zerschneiden und die verschiebbaren Messer in einer kurzen Zeitspanne automatisch in die vorbestimmte Stellung zu verschieben und dort zu arretieren. Ferner sollen die verschiebbaren Messer auch manuell einstellbar sein.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß werden die verschiebbaren Obermesser alleine durch den gleitenden Kontakt mit den Gegenmessern gedreht. Ein zusätzlicher Antrieb entfällt somit für die Obermesser. Die an Halter verschiebbar gelagerten Obermesser werden mit Hilfe eines Trägers, der in Form eines Schlittens ausgebildet ist, verschoben.

Bei diesem Streifenschneider wird der lösbare Eingriff des Trägers in die Halter durch die Hin- und Herbe­ wegung eines in dem Träger vorgesehenen Zylinders ausgeführt, während die Vorrage- und Rückziehbewegungen der Positionier­ rahmen und der verschiebbaren Glieder durch Zylinder vorge­ nommen werden, die in den Haltern vorgesehen sind. Ferner ist eine Mehrzahl von Lichtemissionselementen entlang dem statio­ nären Rahmen vorgesehen, und sind Lichtempfangselemente, die das Licht von den Lichtemissionselementen empfangen, an den Haltern und dem Träger vorgesehen, so daß die Vorrage­ und Rückziehvorgänge der Halter und die Stellungen der Halter, die durch den Träger gegeben sind, durch die Licht­ empfangselemente gesteuert und bestätigt werden können, die jeweils an den Haltern und dem Träger vorgesehen sind.

Wenn die verschiebbaren Messer in Gleitkontakt mit passenden stationären Messern gebracht werden, die fest an der Welle angebracht sind, und dann die Welle gedreht wird, werden die verschiebbaren Messer und die stationären Messer gedreht, und ein zwischen diesen Messern durchlaufender Bogen wird auf eine Breite zerschnitten, die den eingestellten Abständen der verschiebbaren Messer entspricht.

Wenn die eingestellten Abstände der verschiebbaren Messer verändert werden, ändert sich die Breite, auf welche ein Bo­ gen zu zerschneiden ist. Um solch eine Operation durchzufüh­ ren, wird der Träger nach vorn geschoben an eine Stelle, wo ein Halter, der ein zu verschiebendes verschiebbares Messer hält, positioniert ist, und der Träger und der Halter werden dann zum Beispiel durch die Stange des Zylinders miteinander in Eingriff gebracht. Der Positionierrahmen, der mit dem stationären Rahmen in Eingriff steht, wird dann in den Halter verschoben und dadurch von dem stationären Rahmen gelöst. Das verschiebbare Glied wird auch in den Halter verschoben, um es aus dem Gleitkontakt mit dem feststehenden Messer zu bringen.

Dann wird mit dem Verschieben des Trägers entlang dem statio­ nären Rahmen der Halter, der durch den Zylinder mit dem Träger in Eingriff steht, gleichzeitig auch verschoben. Wenn der Positionierrahmen dann veranlaßt wird, von dem Halter vorzuragen, um mit dem stationären Rahmen in Eingriff zu kom­ men, wird der Halter wieder in einen fixierten Zustand ver­ setzt. Danach werden der Träger und der Halter voneinander gelöst, und das verschiebbare Glied wird veranlaßt, von der Innenseite des Halters vorzuragen, damit das verschiebbare Messer ein anderes stationäres Messer gleitend kontaktiert. Wenn es erforderlich ist, eine Mehrzahl der verschiebbaren Messer zu verstellen, werden die Operation, die dazu dient, den Träger mit den betreffenden Haltern, welche die ver­ schiebbaren Messer halten, in und außer Eingriff zu bringen, und die Operationen des Vorschiebens und Zurückziehens der betreffenden Positionierrahmen und verschiebbaren Glieder in die Halter durchgeführt, um die verschiebbaren Messer nach­ einander in ihre vorbestimmten Stellungen zu verschieben.

Da die Halter für die verschiebbaren Messer durch einen ein­ zigen Träger verstellt werden, braucht nicht jeder Halter einzeln mit einem Motor zu seiner Verschiebung versehen zu sein. Das ermöglicht es, die Halter in ihrer Größe um so viel zu vermindern und folglich die verschiebbaren Messer in klei­ neren Abständen einzustellen. Jeder Halter wird eingestellt, indem sein Positionierrahmen mit dem stationären Rahmen in Eingriff gebracht wird, der sich parallel zu der Welle der stationären Messer erstreckt. Daher kommt es nie vor, daß der Halter in der Richtung versetzt wird, in welcher das ver­ schiebbare Messer verschoben wird. Dies ermöglicht es, daß der Halter in einer genau eingestellten Stellung bleibt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 teilweise als Waagerechtschnitt einen Grundriß der Ausführungsform in Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt bei der Linie III-III in Fig. 2;

Fig. 4 einen Schnitt bei der Linie IV-IV in Fig. 3; und

Fig. 5 einen Schnitt bei der Linie V-V in Fig. 2.

In den Fig. 1 bis 3 bezeichnen das Bezugszeichen 1 ein Gestell eines Streifenschneiders, das Bezugszeichen 2 eine Mehrzahl ortsfester Rundmesser, die fest an einer Welle 3 angebracht sind, welche zur Drehung durch einen Elektromotor vorgesehen ist, und das Bezugszeichen 4 eine Mehrzahl ver­ schiebbarer Messer, die vorgesehen sind zur Verschiebung in der Anordnungsrichtung der Rundmesser 2 und zur Drehung in Gleitkontakt mit den Rundmessern 2. Wenn die Rundmesser 2 und die Messer 4 gedreht werden, wird ein zwischen diesen durchlaufender Bogen 5 in seiner Längsrichtung auf eine Breite entsprechend einem Teilungsabstand geschnitten, in dem zwei benachbarte Messer 4 voneinander entfernt sind. Zum Bei­ spiel sind 250 ortsfeste Rundmesser 2 in Abständen von 5 mm auf der Welle 3 im wesentlichen über ihre gesamte Länge ange­ bracht. Zum Beispiel sind 21 verschiebbare Messer 4 vorgese­ hen, welche in geeignete Stellungen verschoben werden, um so die Breite zu verändern, auf welche der Bogen aufzuschneiden ist.

Das Bezugszeichen 6 bezeichnet einen langen Rahmen, der an einen Führungsrahmen 7 angefügt ist, welcher sich parallel zu der Welle 3 des Gestells 1 erstreckt, das Bezugszeichen 8 bezeichnet Halter, die an Führungsschienen 9, welche an den oberen und unteren Abschnitten des Führungsrahmens 7 vorgese­ hen sind, so gelagert sind, daß sie hin und her verschiebbar sind, und das Bezugszeichen 10 bezeichnet einen Träger 10, der zur Hin- und Herbewegung durch eine Gewindespindel 11 vorgesehen ist, welche parallel zu dem Rahmen 6 angeordnet ist, wobei der Träger 10 bei seiner Bewegung durch Führungs­ stangen 12, 12 geführt wird. Der Träger 10 ist mit einem Aus­ rückzylinder 13 versehen. Wenn dieser Ausrückzylinder 13 von dem Träger 10 vorgerückt wird, um in eine Verriegelungsboh­ rung 15 in einer Abdeckung 14 für den Halter 8 einzugreifen, werden der Träger 10 und der Halter 8 miteinander verbunden, so daß der Halter 8 entlang dem Rahmen 6 hin- und herbewegt werden kann entsprechend der Hin- und Herbewegung des Trägers 10.

Die Anzahl der in dieser Ausführungsform vorgesehenen Halter 8 stimmt mit der der verschiebbaren Messer 4 überein, und jeder Halter 8 ist mit zwei Doppelstangenzylindern 16, 17 versehen, wie in Fig. 4 gezeigt, so daß ein Positionierrah­ men 18 zum Eingriff in den Rahmen 6 und ein verschiebbares Glied 19 zum Festhalten eines Messers 4 zum Vorschieben und Zurückziehen betätigt werden kann. Das Bezugszeichen 20 be­ zeichnet eine Lagerwelle zur drehbaren Lagerung des Messers 4 an dem verschiebbaren Glied 19, das Bezugszeichen 21 bezeich­ net eine Mehrzahl von Lichtemissionselementen 21, die entlang dem Führungsrahmen 7 angeordnet sind in gleichen Abständen wie die Rundmesser 2, und das Bezugszeichen 22 bezeichnet Lichtempfangselemente, die in den Haltern 8 vorgesehen sind und aus Faserfühlern bestehen. Jedes Lichtempfangselement 22 ist vorgesehen zum Empfang eines Signals von einem der Lichtemissionselemente 21, um auf diese Weise nicht nur den Vorgang des Vorschiebens und Zurückziehens der betreffenden Doppelstangenzylinders 17 zu steuern, sondern auch das Leuchten eines Lichtemissionselementes 24 an einem manuellen Betätigungsgriff 23, der an der Außenseite der Abdeckung 14 für den Halter 8 vorgesehen ist. Das Bezugszeichen 25 be­ zeichnet einen Schalter zur manuellen Steuerung des Vorschiebe- und Zurückzieh-Vorgangs des Doppelstangenzylinders 16, und das Bezugszeichen 26 bezeichnet ein Lichtempfangs­ glied, das aus einem Faserfühler besteht und an dem Träger 10 angeordnet ist, wobei das Lichtempfangsglied 26 zum Abtasten der Stellung eines Ausrückstiftes 27 vorgesehen ist, der an der Abdeckung 14 für einen Halter 8 angeordnet ist, und zur Steuerung der Bewegung des Trägers 10.

Wie in Fig. 5 gezeigt, ist die Gewindespindel 11, die zur Steuerung der Bewegung des Trägers 10 verwendet wird, mit einem Schrittmotor 29 verbunden, mit welchem ein drehender Kodierer 28 verbunden ist. Die Gewindespindel 11 ist an den Seitenabschnitten ihrer beiden Endbereiche über Klammern 30 mit Lichtfühlern 31 versehen, und wenn der Träger 10 das Ende seines Bewegungsbereiches erreicht hat und eine Nachweis­ platte 32 in dem Träger 10 also durch den Lichtfühler 31 ab­ getastet wird, wird die Drehung der Gewindespindel 11 ange­ halten und dadurch der Träger 10 zum Anhalten veranlaßt.

Der Führungsrahmen 7 ist durch das Gestell 1 eingefügt. Wenn ein an das Gestell 1 angefügter Verriegelungszylinder 33 betätigt wird, werden der Führungsrahmen 7 und alle an dem Führungsrahmen 7 befestigten Halter gedrückt, so daß die Seitenflächen der Rundmesser 2 und der Messer 4 gegeneinander gedrückt werden.

Der Ausrückzylinder 13, die Doppelstangenzylinder 16, 17, die Lichtemissionselemente 21, die Lichtempfangsglieder 22, 26 und der Schrittmotor 29 sind mit einer (nicht gezeigten) Steuereinheit verbunden und werden durch elektrische Signale gesteuert. Das Bezugszeichen 34 bezeichnet einen Anschlagstift zur Kontrolle der Bewegung eines verschiebbaren Gliedes 19.

Nun wird der Betrieb dieser Ausführungsform beschrieben. Wenn sich die Halter 8 in vorbestimmten Stellungen befinden, wobei die Positionierrahmen 18 mit dem Rahmen 6 in Eingriff stehen und die verschiebbaren Messer 4 die ortsfesten Rundmesser 2 gleitend kontaktieren, wird die Welle 3 gedreht, so daß der zwischen den Rundmessern 2 und den Messern 4 durchlaufende Bogen 5 auf eine Breite entsprechend einem voreingestellten Teilungsabstand für die benachbarten Messer 4 geschnitten wird.

Zur Veränderung der Breite, auf welche der Bogen 5 zuzu­ schneiden ist, wird zuerst der Verriegelungszylinder 33 zurückbewegt, um die Rundmesser 2 und die Messer 4 aus ihrem Druckkontakt miteinander zu lösen, und die Doppelstangenzy­ linder 17 in den Haltern 8 werden zurückgezogen, um die ver­ schiebbaren Glieder 19 und die Messer 4 von den Rundmessern 2 zu trennen. Dann wird die Gewindespindel 11 gedreht, um den Träger 10 zu dem Halter 8 zu verschieben, der verstellt wer­ den soll, und dann wird der Ausrückzylinder 13 in dem Träger 10 in die Verriegelungsbohrung 15 in diesem Halter 8 hinein­ geschoben zum Eingriff des Trägers 10 in den Halter 8. Der mit dem Rahmen 6 in Eingriff stehende Positionierrahmen 18 wird dann durch eine Rückwärtsbewegung des Doppelstangenzy­ linders 16 zurückbewegt, um den Positionierrahmen 18 von dem Rahmen 6 zu lösen. Wenn der Träger 10 dann in eine vorbe­ stimmte Stellung verschoben wird, wird der mit ihm in Ein­ griff stehende Halter 8 auch sofort verschoben. Wenn der Halter 8 eine vorbestimmte Stellung erreicht hat, werden der Positionierrahmen 18 und der Rahmen 6 miteinander in Eingriff gebracht, und der Ausrückzylinder 13 wird dann zurückgescho­ ben, um den Halter 8 und den Träger 10 voneinander zu lösen. Das verschiebbare Glied 19 wird dann durch den Vorschiebevor­ gang des Doppelstangenzylinders 17 abgesenkt, und das Messer 4 und das Rundmesser 2 werden in Gleitkontakt miteinander ge­ bracht durch Betätigung des Verriegelungszylinders 33, womit die Vorbereitung zur Durchführung des Schneidens eines Bogens 5 wieder beendet wird.

Wenn es erforderlich ist, eine Mehrzahl verschiebbarer Messer 4 zu verstellen, werden die Halter 8 für diese der Reihe nach durch den Träger 10 auf die beschriebene Art verschoben und dann an vorbestimmten Stellungen fixiert.

Zur manuellen Verstellung eines Halters 8 wird der Verriege­ lungszylinder 33 aus seiner Verriegelungsstellung gelöst, und der Schalter 25 des manuellen Betätigungsgriffes 23 wird nie­ dergedrückt, während das Messer 4 in einem zurückgezogenen Zustand ist, um so den Doppelstangenzylinder 16 zurückzu­ schieben, wodurch der Positionierrahmen 18 zurückgeschoben wird, und danach wird die manuelle Verstellung des Halters 8 durchgeführt. Nur das Lichtemissionselement 24 an dem Betäti­ gungsgriff 23, das sich auf das tatsächlich benutzte Messer 4 bezieht, wird eingeschaltet, und die Lichtemissionselemente 24 an den Betätigungsgriffen 23, die sich auf Messer 4 bezie­ hen, welche effektiv nicht in Benutzung sind, werden nicht eingeschaltet. Daher kann der Verwendungszustand der Messer 4 visuell beobachtet werden.

Wenn von den in einer Reihe entlang dem Führungsrahmen 7 angeordneten Lichtemissionselementen 21 eines gegenüber der Stellung, in welche das Messer 4 zu verstellen ist, einge­ schaltet gelassen wird, tastet das Lichtempfangselement 22 an dem Halter 8 das Licht ab, wenn der Träger 10 die Stellung erreicht hat, so daß der Anhaltevorgang des Trägers 10 und der Eingreifvorgang des Positionierrahmens 18 automatisch ge­ macht werden können.

Wie oben beschrieben, umfaßt der Streifenschneider gemäß der Erfindung einen stationären langen Rahmen, der sich parallel zu einer Welle stationärer Rundmesser erstreckt, einen Trä­ ger, der zum Hin-und Herbewegen entlang dem Rahmen vorgesehen ist, und Halter, die zur Verschiebung durch den Träger vorge­ sehen sind, wobei die Halter Positionierrahmen und verschieb­ bare Glieder aufweisen, die so daran angebracht sind, daß sie in der Lage sind, nach außen vorzuragen und sich nach innen zurückzuziehen. Daher können die Halter genau positioniert werden durch Eingriff des Positionierrahmens in den statio­ nären langen Rahmen und bleiben auf diese Weise frei von Positionsabweichungen in der Längsrichtung des stationären Rahmens. Außerdem erhöht dies das Vermögen der Halter, einer seitlichen Belastung zu widerstehen.

Da jeder Halter nur die Zylinder zur Betätigung des Positio­ nierrahmens und des verschiebbaren Gliedes enthält, kann er dünn und klein gebaut werden, und der Teilungsabstand der verschiebbaren Messer kann vermindert werden. Wenn der Positionierrahmen und das verschiebbare Glied zurückgeschoben werden, kann der Halter auch leicht von Hand verstellt werden, und das verschiebbare Messer kann schnell positio­ niert werden.

Claims (6)

1. Streifenschneider mit einem Gestell (1), einer Mehrzahl von in einer Reihe angeordneten Gegenmessern (2) einer Mehrzahl in einer dazu parallelen Reihe angeordneten, an Haltern (8) verschiebbar gelagerten Obermessern (4), die die Gegenmesser (2) in Arbeitsstellung geringfügig überlappen und mit diesen in gleitenden Kontakt drehbar sind, um einen zwischen den Gegenmessern (2) und den Obermessern (4) durchlaufenden Bogen (5) in Streifen zu schneiden, wobei die Breite der Streifen durch Verschiebung der Obermesser (4) einstellbar ist, einem Rahmen (6, 7) der sich parallel zu den beiden Messerreihen erstreckt, an dem die Halter verschiebbar gelagert sind, einem Schlitten (10), der entlang des Rahmens (6, 7) hin- und her bewegbar ist, und der mit jedem Halter (8) lösbar in Eingriff bringbar ist, um die Halter (8) mit den daran montierten Obermessern (4) entlang dem Rahmen (6, 7) zu verschieben, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (8) mit Positionierrahmen (18) versehen sind, die zur Kopplung und Entkopplung mit dem Rahmen (6, 7) aus den Haltern (8) vorschiebbar und in diese wieder zurückziehbar sind, daß verschiebbare Obermesserträger (19) vorgesehen sind, an denen die Obermesser (4) angebracht sind und mit denen die Obermesser jeweils zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung, in der sie von dem Gegenmesser zurückgezogen sind, verschiebbar sind, und daß an dem Gestell (1) eine Zylindervorrichtung (33) vorgesehen ist, die gegen den Rahmen (67) wirkt, um gleichzeitig alle in Arbeitsstellung befindlichen Obermesser (4) an die Gegenmesser (2) anzudrücken, so daß die Obermesser (4) alleine durch den gleitenden Kontakt mit den Gegenmessern (2) gedreht werden.

2. Streifenschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den lösbaren Eingriff des Schlittens (10) in die Halter (8) ein Zylinder (13) im Schlitten (10) angeordnet ist.

3. Streifenschneider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorschieben und Zurückziehen der Positionierrahmen (18) und der verschiebbaren Obermesserträger (19) Zylinder (16, 17) in den Haltern (8) vorgesehen sind.

4. Streifenschneider nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von Lichtsendeelementen (21) entlang dem Rahmen (6, 7) vorgesehen ist, und
daß Lichtempfangselemente (22, 26) in den Haltern (8) und auf dem Schlitten (10) vorgesehen sind, wobei jeweils das Lichtempfangselement (22) in einem zu verschiebenden Halter (8) durch ein Lichtsendeelement (21) an einer Soll-Position belichtet wird, so daß die Verschiebestellung sowie die Vorschub- und Rückziehvorgänge der Halter (8) mittels der Lichtempfangselemente (22) überwacht und gesteuert werden können.

5. Streifenschneider nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung und Verschiebung des Schlittens (10) eine Gewindespindel (11) vorgesehen ist, auf der der Schlitten (10) angeordnet ist.

6. Streifenschneider nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (6, 7) Führungsschienen (9) aufweist, an denen die Halter (8) verschiebbar gelagert sind.