DE3913933A1 - Transportkette fuer textilverarbeitungsmaschinen - Google Patents
Transportkette fuer textilverarbeitungsmaschinenInfo
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportkette für Textilver
arbeitungsmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1. Durch derartige Transportketten werden Spann
kluppen miteinander zu endlosen Ketten verbunden, die in
Textilverabeitungsmaschinen, beispielsweise einem Spann
rahmen umlaufen. Aus Gründen der Funktionssicherheit
werden die Wälzlager, deren Außenringe an Führungsschienen
abrollen und dabei die Zugspannungen aufnehmen, welche aus
der Spannung der Textilbahn resultieren, regelmäßig ge
wartet, d.h. mit Schmiermittel versorgt.
Eine derartige Transportkette ist aus dem DE-GM 17 07 286
bekannt. Bei dieser Kette ist es von Nachteil, daß die Ge
lenkbuchse nicht gegen Verdrehen gesichert ist, wodurch
die Verbindung zwischen der Querbohrung im Bolzen und dem
Wälzkörper durch die Gelenkbuchse verschlossen werden
kann. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der
Wälzkörper unmittelbar auf der Gelenkbuchse abrollt. Da
durch kann zwar - bei nicht verdrehter Gelenkbuchse - die
Schmierung des Wälzlagers auf sehr kurzem Weg erfolgen,
jedoch muß die Gelenkbuchse aus einem speziellen
Lagerwerkstoff mit hoher Härte gefertigt sein, was
erhebliche Kosten verursacht, oder aber es ist mit einem
erhöhten Verschleiß zu rechnen, was die Produktivität der
Textilverarbeitungsmaschinen vermindert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Transportkette zu schaffen, die sich durch
eine hohe Lebensdauer auszeichnet, wobei stets die Nach
schmiermöglichkeit des Wälzlagers sichergestellt ist. Dies
soll durch möglichst einfache Maßnahmen, insbesondere
durch den Einsatz möglichst vieler Normteile erreicht
werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird ein komplettes Wälz
lager incl. Innenring eingebaut, was geringen Verschleiß
und niedrige Reibungsverluste garantiert. Die erfindungs
gemäße Transportkette eignet sich insbesondere für den
Einsatz in schnellaufenden und große Temperaturdifferenzen
aufweisenden Textilverarbeitungsmaschinen, da bei diesen
hohen Belastungen die Transportketten besonders anfällig
bei mangelnder Schmierung sind, gleichzeitig jedoch die
einzelnen mechanischen Teile besonders zum Verdrehen
gegeneinander neigen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, daß zwischen der Deckscheibe und dem
Wälzlager ein Distanzring angeordnet ist, der mindestens
einen Durchlaß aufweist. Auf diese Weise wird eine sichere
Schmiermittelverbindung mit besonders einfachen Mitteln
erreicht. Der Distanzring ist vorzugsweise formschlüssig
mit der Lasche drehfest verbunden. Der Durchlaß wird auf
besonders einfache Weise durch einen offenen Bereich des
C-förmigen Ringelementes gebildet, welcher durch das Hin
einragen einer in der Deckscheibe angeordneten Sicke gegen
Verdrehen gesichert ist. Eine besonders robuste Verdreh
sicherung des Distanzringes wird dadurch gewährleistet,
daß die Lasche auf der dem Distanzring zugewandten Seite
jeweils einen Vorsprung im Bereich des Bolzendurchganges
aufweist, der in Eingriff in eine entsprechende Ausnehmung
an Distanzring bringbar ist. Auf diese Weise läßt sich
auch die Deckscheibe durch einen Stanzvorgang drehfest
sichern.
Eine Verbesserung der gattungsgemäßen Transportkette läßt
sich dadurch erreichen, daß zwischen dem Bolzen und der
Gelenkbuchse ein Folienlager angeordnet ist, welches zu
mindest in dem Bereich, der auf der axialen Höhe der Quer
bohrung liegt, Ausnehmungen aufweist, die am Umfang ver
teilt vorgesehen sind. Durch diese Maßnahme ist ein Ver
bindungskanal zwischen der Querbohrung in der Gelenkbuchse
und den Schmiermittelkanälen im Bolzen auch dann gewähr
leistet, wenn sich das Folienlager um seine Längsachse
verdreht hat. Um diese Verbindung auch bei höchsten
mechanischen Belastungen sicherzustellen, ist es vorteil
haft, wenn das Folienlager axial fixiert ist.
Weitere vorteilhafte Merkmale sowie der Aufbau der er
findungsgemäßen Transportkette ergeben sich aus der nach
stehenden Beschreibung anhand der Zeichnung. Hierzu zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine an die Kluppe
montierte Transportkette,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine andere axiale
Ebene,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A gemäß
Fig. 1,
Fig. 4
und Fig. 5 jeweils eine perspektivische Darstellung
der Lasche bzw. des Distanzrings,
Fig. 6
bis Fig. 8 jeweils eine Darstellung des Folienlagers.
Fig. 1 zeigt einen Spannkluppenkörper 1, der durch eine
nicht dargestellte Schraube mit der oberen Platte 3 ver
schraubt ist. Jeweils ein Bolzen 2 - die Kluppe ist
symmetrisch zur Quermittelachse aufgebaut - ist sowohl
durch eine Bohrung in der oberen Platte als auch durch
eine Bohrung im Spannkluppenkörper 1 geführt. Der Bolzen 2
ist durch ein Sicherungsblech gegen Verdrehen gesichert,
welches in einer Einfräsung in der der oberen Platte zuge
wandten Fläche des Spannkluppenkörpers untergebracht ist,
und welches in eine Tangentialnut des Bolzens 2 eingreift.
Auf der in der Zeichnung rechten Seite des Spannkluppen
körpers 1 befindet sich im weggebrochenen Bereich ein
nicht dargestelltes Kläppchen, welches die Textilbahnen
einspannt. Auf dieser Seite ist am Kluppenkörper eine
Gleitplatte 5 befestigt, welche auf der Gleitschiene 7
gleitet. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ist ein
Gleitplatte 6 angeordnet, die sich auf der Gleitschiene 8
abstützt. Die aus der Spannung der Textilbahn stammenden
Querkräfte, welche auf die Kluppe wirken, werden von der
Führungsschiene 9 aufgenommen, an der sich der Kluppen
körper über den Bolzen 2, die Gelenkbuchse 11 und das
Kugellager 10 abstützt. Diese Lagerung ist als Bestandteil
der Transportkette ausgeführt, welche zwischen der oberen
Platte 3 und der unteren Platte 12 angeordnet ist. Die
obere Platte 3 und die untere Platte 12 sind durch einen
nicht dargestellten bügelförmigen Abschnitt miteinander
und damit auch mit dem Kluppenkörper 1 verbunden. Das
Kettenglied besteht aus der oberen und unteren Lasche 13
bzw. 14, der oberen bzw. unteren Deckscheibe 15 und 16,
dem oberen Distanzring 17, den unteren Distanzring 18, dem
zwischen den beiden letztgenannten liegenden Innenring 19
des Wälzlagers, dem von einem Käfig geführten Wälzkörper
20 und dem Außenring 21. Diese zuletzt genannten Bauteile
sind auf der Gelenkbuchse 11 montiert und werden durch
einen Nietvorgang, d.g durch radiales Aufweiten der End
bereiche der Gelenkbuchse 11 axial zusammengehalten.
Zwischen der Gelenkbuchse 11 und dem Bolzen 2 ist ein
Folienlager 12 angeordnet. Im Bolzen 2 ist ein Schmier
mittelkanal ausgebildet, welcher sich aus einer Längs
bohrung 23 mit anschließender Querbohrung 25 zusammensetzt
und der nach oben hin durch den Schmiernippel 24 ver
schlossen wird. Die Schmiermittelverbindung führt von der
Querbohrung 25 im Bolzen 2 über Ausstanzungen 26 im
Folienlager 22 zur Querbohrung 27 in der Gelenkbuchse 11
und von dort aus über den Durchgang 28 im oberen Distanz
ring 17 zum Kugellager 10.
Damit auch bei hohen Kettenumlaufgeschwindigkeiten, die
mit starken Vibrationen und schnellen Umlenkbewegungen
verbunden sind, kein Verschließen des Schmiermittelkanals
erfolgen kann, ist - wie aus den Fig. 6 bis 8 hervor
geht, daß Folienlager 22 auf axialer Höhe der Quer
bohrungen 25 und 27 durchgehend mit Ausstanzungen,
Perforierungen, schrägen Schlitzen etc. versehen. Somit
kann eine Verdrehung des Folienlagers in Bezug auf den
Bolzen 2 bzw. die Gelenkbuchse 11, wie es beim Umlenken
der Kette stattfinden kann, zugelassen werden. Das
Folienlager 22 wird aus einem rautenförmig geschnittenen
PTFE-Band hergestellt und vor Einsetzen in die Gelenk
buchse 11 zusammengerollt, so daß eine Hülse entsteht.
Anschließend wird eine erste radiale Ausweitung 29 ange
bracht; das Folienlager 22 wird in das vormontierte
Kettenglied eingesetzt und durch Anbringen einer zweiten
radialen Aufweitung 30 endgültig axial fixiert. Um ein
Verdrehen der Gelenkbuchse 11 in der Lasche 13 zu ver
hindern, ist letztere mit einer Ausnehmung 31 versehen (s.
Fig. 2, 3 und 4); beim Vernieten des Kettengliedes wird
hier durch eine formschlüssige Verbindung zwischen der
Lasche 13 und Gelenbkbuchse 11 erreicht. Bei gerade ver
laufender Transportkette ist somit stets dafür gesorgt,
daß die Querbohrung 25 und die Querbohrung 27 miteinander
fluchten.
Damit auch der Durchgang 28 im oberen Distanzring 17 stets
mit der Querbohrung 27 in Verbindung steht, ist der
Distanzring 17 durch nachstehend beschriebene Maßnahmen
gegen Verdrehen in Bezug auf die Gelenkbuchse 11 ge
sichert.
Gemäß den Fig. 1 und 3 ist die obere Deckscheibe 15 mit
einer runden Sicke 32 versehen, welche in den
Durchgang 28 des oberen Distanzringes 17 hineinragt. In
der entlasteten Zone der oberen Lasche 13 sind im Bereich
der Durchgangsbohrungen zur Bolzenaufnahme Vorsprünge 33
angeordnet, deren Erstreckungsachse parallel zur Längs
achse des Bolzens verläuft. Diesen Vorsprüngen 33 zuge
ordnet sind Aussparungen 34 am oberen Distanzstück 17
(Fig. 2 bis 5). Beim axialen Zusammenpressen und Vernieten
des Kettengliedes dringen die Vorsprünge 33 in die Aus
sparungen 34 ein und verstemmen dabei gleichzeitig in
diesem Bereich die obere Deckscheibe 15. Somit ist auch
bei höchster mechanischer Belastung der Kette stets
sichergestellt, daß alle die Schmiermittelverbindung
bildenden Kanäle bei geradeaus gerichteter Transportkette
miteinander in Verbindung stehen.
Bezugszeichenliste:
1 Spannkluppenkörper
2 Bolzen
3 obere Platte
4 Sicherungsblech
5 Gleitplatte
6 Gleitplatte
7 Gleitschiene
8 Gleitschiene
9 Führungsschiene
10 Kugellager
11 Gelenkbuchse
12 untere Platte
13 obere Lasche
14 untere Lasche
15 obere Deckscheibe
16 untere Deckscheibe
17 oberer Distanzring
18 unterer Distanzring
19 Innenring
20 Wälzkörper
21 Außenring
22 Folienlager
23 Längsbohrung
24 Schmiernippel
25 Querbohrung
26 Ausstanzung
27 Querbohrung
28 Durchgang
29 radiale Aufweitung
30 radiale Aufweitung
31 Ausnehmung
32 Sicke
33 Vorsprung
34 Aussparung
2 Bolzen
3 obere Platte
4 Sicherungsblech
5 Gleitplatte
6 Gleitplatte
7 Gleitschiene
8 Gleitschiene
9 Führungsschiene
10 Kugellager
11 Gelenkbuchse
12 untere Platte
13 obere Lasche
14 untere Lasche
15 obere Deckscheibe
16 untere Deckscheibe
17 oberer Distanzring
18 unterer Distanzring
19 Innenring
20 Wälzkörper
21 Außenring
22 Folienlager
23 Längsbohrung
24 Schmiernippel
25 Querbohrung
26 Ausstanzung
27 Querbohrung
28 Durchgang
29 radiale Aufweitung
30 radiale Aufweitung
31 Ausnehmung
32 Sicke
33 Vorsprung
34 Aussparung
Claims (8)
1. Transportkette für Textilverarbeitungsmaschinen, die
mittels eines Bolzens mit einem Kluppenkörper ver
bunden ist, wobei der Bolzen von einer Gelenkbuchse
umgeben ist, die eine Querbohrung zur Schmiermittel
versorgung eines die Gelenkbuchse umgebenden Wälz
lagers durch im Bolzen ausgebildete Schmiermittel
kanäle aufweist, und wobei mindestens eine Lasche auf
der Gelenkbuchse gelagert ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gelenkbuchse (11) drehfest
mit der Lasche (13) verbunden ist, daß zwischen dem
Wälzkörper (20) und der Gelenkbuchse (11) ein Innen
ring (19) vorgesehen ist, der gegenüber der Quer
bohrung (27) axial versetzt ist, und daß das Wälz
lager (10) von mindestens einer Deckscheibe (15)
axial begrenzt ist.
2. Transportkette nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Deckscheibe
(15) und dem Wälzlager (10) ein Distanzring (17) an
geordnet ist, der mindestens einen Durchgang (28)
aufweist.
3. Transportkette nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Distanzring (17)
formschlüssig mit der Lasche (13) verbunden ist.
4. Transportkette nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Durchgang (28) durch
den offenen Bereich eines C-förmigen Ringelementes
gebildet ist, in welchen Bereich eine an der Deck
scheibe (15) angeordnete Sicke (32) hineinragt.
5. Transportkette nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lasche (13) auf der dem Distanzring (17) zuge
wandten Seite jeweils einen Vorsprung (33) im Bereich
des Bolzendurchgangs aufweist, der in Eingriff in
eine entsprechende Aussparung (34) am Distanzring
(17) bringbar ist.
6. Transportkette nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Eingriff des Vor
sprungs (33) in die Aussparung (34) des Distanzringes
(17) ein Bereich der Deckscheibe (15) in die Aus
sparung (34) eingeschert wird.
7. Transportkette für Textilverarbeitungsmaschinen, die
mittels eines Bolzens mit einem Kluppenkörper ver
bunden ist, wobei der Bolzen von einer Gelenkbuchse
umgeben ist, die eine Querbohrung zur Schmiermittel
versorgung eines die Gelenkbuchse umgebenden Wälz
lagers durch im Bolzen ausgebildeten Schmiermittel
kanäle aufweist, und wobei mindestens eine Lasche auf
der Gelenkbuchse gelagert ist, insbesondere nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Bolzen
(2) und der Gelenkbuchse (11) ein Folienlager (22)
angeordnet ist, welches zumindest in dem Bereich, der
auf der axialen Höhe der Querbohrung (25, 27) liegt,
Ausnehmungen (26) aufweist, die am Umfang verteilt
vorgesehen sind.
8. Transportkette nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Folienlager (22)
axial fixiert ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3913933A DE3913933C2 (de) | 1989-04-27 | 1989-04-27 | Transportkette für Textilverarbeitungsmaschinen |
AT47/90A AT393517B (de) | 1989-04-27 | 1990-01-10 | Transportkette fuer textilverarbeitungsmaschinen |
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- 1989-04-27 DE DE3913933A patent/DE3913933C2/de not_active Expired - Fee Related
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- 1990-01-10 AT AT47/90A patent/AT393517B/de not_active IP Right Cessation
- 1990-02-01 IT IT01923390A patent/IT1237962B/it active IP Right Grant
- 1990-04-23 US US07/512,705 patent/US5077965A/en not_active Expired - Fee Related
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DE1137273B (de) | Mehrstraengige Kette und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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