DE1137273B - Mehrstraengige Kette und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Mehrstraengige Kette und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1137273B
DE1137273B DEC22287A DEC0022287A DE1137273B DE 1137273 B DE1137273 B DE 1137273B DE C22287 A DEC22287 A DE C22287A DE C0022287 A DEC0022287 A DE C0022287A DE 1137273 B DE1137273 B DE 1137273B
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DE
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DEC22287A
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Alfred F Larkin Jun
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Chain Belt Co
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Chain Belt Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G13/00Chains
    • F16G13/02Driving-chains
    • F16G13/06Driving-chains with links connected by parallel driving-pins with or without rollers so called open links
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L9/00Making chains or chain links, the links being composed of two or more different parts, e.g. drive chains

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

  • Mehrsträngige Kette und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft eine mehrsträngige Laschenkette, deren Laschen durch einen kreiszylindrischen Bolzen verbunden sind, und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Bei derartigen Ketten soll der Bolzen möglichst fest in den zugehörigen Laschen sitzen, damit keine Relativbewegung des Bolzens in der Laschenbohrung auftritt, da andernfalls erhöhter Verschleiß, Ermüdungserscheinungen des Materials, eine Änderung der Kettenteilung und damit eine verkürzte Lebensdauer dieFolge wäre, weil gerade an derVerbindungsstelle der Bolzen mit den Laschen sehr hohe Beanspruchungen auftreten. Gleichzeitig ist es jedoch auch wichtig, daß die Kette ohne übermäßige Gewaltanwendung und ohne Zerstörung derselben zerlegbar sein soll, d. h. also, der Bolzen soll einen bestimmten kontrollierbaren Festsitz in der zugehörigen Laschenbohrung aufweisen.
  • Es wäre zwar möglich, einen solchen kontrollierbaren Festsitz durch äußerst genaue Fertigung der Laschenbohrungen und der Bolzen zu erreichen, wodurch jedoch die Herstellungskosten in nicht vertretbarem Maß erhöht würden.
  • Besondere Probleme treten bei den mittleren Laschen mehrsträngiger Ketten auf, da hier für den Sitz des Bolzens in diesen Laschen nicht nur die Durchmesserdifferenz zwischen der Laschenbohrung und dem Bolzen verantwortlich ist, sondern auch die Genauigkeit, mit der die Bohrungsteilungen zweier aneinanderliegender Laschen ausgeführt sind.
  • Es ist bekannt, bei mehrsträngigen Ketten die Bohrungen zweier aneinanderliegender mittlerer Laschen so auszuführen, daß eine Lasche eine etwas größere Teilung aufweist als die andere, so daß eine Verklemmung der Laschen mit den Bolzen eintritt. Es ist offensichtlich, daß dabei die für die Klemmwirkung erforderlichen Kräfte über das gesamte Laschenmaterial und die Bolzen übertragen werden, wobei letztere auf Biegung beansprucht werden, und zwar in sehr starkem Maß, wenn auch nur annähernd die gleiche Festigkeit erreicht werden soll, wie bei einem normalen Festsitz. Nachteilig ist weiter, daß dabei die Lasche mit der kürzeren Teilung die gesamte Nutzlast und zusätzlich noch die von der Lasche mit längerer Teilung ausgeübten Druckkräfte aufnehmen muß sowie daß die erforderliche Differenz in der Teilung der Bohrungen der beiden aneinanderliegenden Laschen sehr klein ist und mit großer Genauigkeit eingehalten werden muß, was eine sehr präzise Fertigung und teuere Kontrollmaßnahmen voraussetzt.
  • Es ist auch bekannt, die Laschenbohrungen oval oder eiförmig auszubilden, um Toleranzen sowohl in denDurchmessem derBohrungen undBolzen als auch in der Teilung der Bohrungen ausgleichen zu können. Solche ovalen Bohrungen verursachen jedoch gegenüber runden Bohrungen wesentlich größere Kosten für die Bearbeitung, die Werkzeuge und die Kontrolle.
  • Erfindungsgemäß werden die vorstehend genannten Nachteile dadurch vermieden, daß die kreisförmigen Bohrungen in den Laschen jeweils wenigstens .an einem Ende einen radial nach innen vorstehenden Grat aufweisen, der sich über den zur Laschenmitte hin gelegenen Bohrungsrand erstreckt.
  • Dieser Grat hat eine gewisse Verformbarkeit und sorgt dafür, daß der Bolzen immer mit einem kontrollierbaren Festsitz an der lasttragenden Bohrungsseite anliegt. Erfindungsgemäß kann ein solcher Grat an den Bohrungsrändern beider Laschenseiten ausgebildet sein.
  • Bei einer als Hülsenkette ausgebildeten Kette weisen gemäß der Erfindung vorzugsweise nur die mittleren, auf den in den Hülsen drehbaren Bolzen befestigten Laschen die vorstehenden Grate auf.
  • Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Herstellung einer Kette, wobei die Bohrung der Lasche zylindrisch und kleiner als der Bolzendurchmesser ausgeführt und anschließend durch Durchtreiben einer gehärteten Kugel oder eines Dornes vergrößert wird und sich an dem Ende der Bohrung, an dem die Kugel oder der Dorn austritt, ein sich um den Bohrungsrand erstreckender, von der Laschenseitenfläche vorstehender Rand bildet. Ein solches Verfahren ist bekannt und wurde bisher zu dem Zweck ausgeführt, die Dauerfestigkeit des Laschenmaterials zu erhöhen und die Abmessungsgenauigkeit sowie Oberflächengüte der Laschenbohrungen zu verbessern. Der beim Durchtreiben der Kugel oder des Dornes entstehende, vom Bohrungsumfang vorstehende Rand wurde bisher als unerwünscht angesehen und entfernt. Demgegenüber wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Teil der Lasche zwischen flachen Stempeln gepreßt und ein Teil des vorstehenden Randes in die Bohrung zurückgedrückt, so daß ein in die Bohrung vorstehender Grat gebildet wird, der bei der fertigen Kette den Bolzen mit Festsitz erfaßt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Lasche, nachdem die Kugel oder der Dorn in einer Richtung durch die Bohrung getrieben wurde, einer Wärmebehandlung unterworfen, eine Kugel oder ein Dorn in entgegengesetzter Richtung durch die Bohrung getrieben und an der Austrittsstelle ein weiterer, von der anderen Laschenseitenfläche vorstehender Rand gebildet und anschließend ein Teil der Lasche zwischen flachen Stempeln gepreßt und Teile der vorstehenden Ränder in die Bohrung zurückgedrückt, so daß in die Bohrung vorstehende Grate gebildet werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer mehrsträngigen Rollenkette gemäß der Erfindung, Fig.2 eine Draufsicht eines vorher zusammengebauten Bolzengliedes und eine Verschlußlasche zur Vervollständigung des Gliedes, Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Rollenkette, Fig.4 einen vergrößerten Querschnitt durch ein Ende der Abstands- oder Mittellasche vor der Wärmebehandlung, der das Austreten der Kugel aus einem Bohrungsende und den (nicht maßstäblich gezeichneten) an einem Bohrungsende gebildeten Rand erkennen läßt, Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht, die die Lasche nach der Wärmebehandlung und eine etwas größere gehärtete Stahlkugel erkennen läßt, die in entgegengesetzter Richtung aus der Laschenbohrung austritt, um am entgegengesetzten Bohrungsende auf der anderen Seite der Lasche einen ähnlichen Rand zu bilden, Fig. 6 einen Horizontalschnitt der über der Lasche angeordneten Presse, wobei zur Bearbeitung von Teilen der die Bohrung umgebenden Ränder die Lasche auf der Unterseite der Presse liegt, Fig. 7 eine Seitenansicht der Presse, von der Teile abgebrochen und geschnitten dargestellt sind; wobei die dazwischenliegende geschnittene Lasche und die Ausbildung der Bohrung gezeigt werden, Fig. 8 einen Querschnitt der in Fig. 5 gezeigten Lasche nach Bearbeitung durch die in Fig. 6 und 7 gezeigte Presse, Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung, die die Lage des Bolzens in der Bohrung der Lasche mit »langer« Bohrungsteilung erkennen läßt, wobei R der Radius des gebildeten Loches, RA der Radius des in das Loch vorstehenden Grates und X das Maß dargestellt, um das sich der Bolzen in der Bohrung einstellen kann, und Fig. 10 eine der Fig. 9 ähnliche, vergrößerte Darstellung, die die Lage des Bolzens zeigt, der gegen die e Vorderseite der Bohrung der Lasche mit kurzer Bohrungsteilung gehalten wird.
  • Der Teil der in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung gezeigten Ketten enthält die Rollen 1, die Hülsen 2 und Hülsenlaschen 3. Jede Lasche 3 ist mit zwei Bohrungen versehen, die mit Abstand voneinander angeordnet sind und in denen die Enden der Hülsen 2 eingepreßt sind. Zwei Hülsen 2, auf denen jeweils eine Rolle 1 angeordnet ist, halten jedes Laschenpaar 3 in gegenseitigem Abstand.
  • Jedes Paar von zusammengebauten Hülsen 2 und Laschen 3 stellt ein Hülsenglied dar. Die zum Teil veranschaulichte Kette ist eine Dreistrang-Rollenkette, die somit drei Reihen dieser Hülsenglieder enthält.
  • Die benachbarten Hülsenglieder jeder Reihe werden durch Bolzenglieder verbunden, die aus den Bolzen 4, den Verschlußlaschen 5 und den Abstandslaschen 6 bestehen. Die Laschen 5 und 6 jedes Bolzengliedes überdecken die Enden der anliegenden Hülsenlaschen 3 und sind auf Bolzen 4 angeordnet, die sich durch übereinstimmende Hülsen 2 und durch entsprechende Bohrungen 7 und 8 der Laschen 5 und 6 erstrecken.
  • Jede Verschlußlaschc 5 weist mit Abstand voneinander angeordnete Bohrungen 7 auf, die die Enden der Bolzen 4 mit festem Sitz aufnehmen. Jede Lasche 6 weist ähnliche Bohrungen 8 auf, die gegenseitigen Abstand aufweisen, um die Bolzen aufzunehmen und deren Durchtritt zu gestatten.
  • Beim Zusammenbau der Kette werden üblicherweise erst die beiden Bolzen von jedem Glied mit nur einer Verschlußlasche 5 montiert, wie aus Fig: 2 ersichtlich, und in einem getrennten Arbeitsgang die Laschen 3 mit den Hülsen 2 zu Hülsengliedern zusammengebaut. Die Abstandslaschen 6 werden dann zwischen den Büchsengliedern angeordnet und die freien Enden der Bolzen 4 einer jeden der erwähnten Baugruppen durch die entsprechenden Hülsen 2 bzw. Bohrungen 8 der Laschen 6 durchgesteckt.
  • Dann wird die zweite Verschlußlasche 5 montiert und an den Enden der über die Hülsenglieder vorstehenden beiden Bolzen jeder Baugruppe befestigt.
  • Die Bolzenenden können verformt oder mit Köpfen versehen werden, damit die Verschlußlaschen 5 auf dem Bolzen halten. Für den Einbau können die Bolzen 4 mindestens eines Bolzengliedes mit kleinen Bohrungen zur Aufnahme von Splinten 11 versehen werden, die den Ein- und Ausbau der Kette zulassen. Eine solche Bohrung ist beispielsweise bei 10 dargestellt. An Stelle dessen können auch andere abnehmbare Mittel verwendet werden-, die beim Ein- und Ausbau der Kette entfernt werden können.
  • Wenn die Kette im Betrieb ist, wird die Gelenkigkeit der Bolzenglieder gegenüber den Hülsengliedern durch die Drehung der Bolzen 4 erreicht, wobei der Zwischenraum zwischen den Bolzen und den Büchsen diese Drehung gestattet. Sowohl die Bolzen 4 als auch die Büchsen 2 sind zur Verhütung von Verschleiß gehärtet. Eine Drehung der Bolzen 4 in den Verschlußlaschen 5 ist jedoch wegen des Verschleißes der nicht gehärteten Laschen nicht erwünscht. Mit der Ausnahme bei relativ großen Ketten wird im allgemein diese Drehung durch den strengen Sitz der Bolzen 4 in den Verschlußlaschen 5 verhindert. Durch den strengen Sitz der Bolzen in den Laschen werden auch in günstiger Weise die Laschen unter Spannung gesetzt, wobei deren Dauerfestigkeit innerhalb gewisser Grenzen vergrößert wird.
  • Wegen der bei der normalen Herstellung .auftretenden Unterschiede im Abstand oder in der Teilung der entsprechenden Löcher jeder Lasche ist der gleiche strenge Sitz der Bolzen in den Bohrungen nicht leicht ausführbar. Auf Grund dieser Änderungen in der Teilung können die Bohrungen 8 von einigen zufällig zusammentreffenden Laschen miteinander nicht übereinstimmen, so daß die Bolzen in diesen Bohrungen äußerst fest sitzen, während die Bolzen in den Bohrungen der anderen, zufällig paarweise zusammentreffenden Laschen sehr lose sein können.
  • Beim Gegenstand der Erfindung bildet der .an der Kante der Bohrung geformte Rand, der an der Seite der Lasche vorragt und der dann in das Loch gedrückt wird, so daß er axial und in das Innere des Loches vorsteht, einen zusammenpreßbaren Grat, der normalerweise den Bolzen gegen die lasttragende Fläche der Laschenbohrung drückt.
  • Bei der Herstellung der Kette nach der Erfindung wird der geringe Rand verwendet, der bei dem gebräuchlichen Herstellungsvorgang dadurch entsteht, daß durch die Bohrung eine etwas größere Kugel oder ein etwas größerer Dorn getrieben wird. Der Rand steht nicht weiter als einige hundertstel Millimeter vor und ändert daher die Abmessungen der Kette nicht. Wenn die Kugel vor der Wärmebehandlung der Lasche durchgetrieben wird, verbessert dies die Rundheit des Loches. Bei der Ausführung nach der Wärmebehandlung dient dieser Prozeß dazu, das die Bohrung umgebende Metall vorzudehnen und die Dauerfestigkeit der Laschen zu verbessern. In der Praxis kann der beim Durchtreiben der Kugel vor der Wärmebehandlung gebildete Rand bedeutungslos sein, es sei denn, daß die Bohrung dadurch auf eine bestimmte Größe gebracht werden soll.
  • Zu diesem Zweck sollte die Bohrung 8 in der Lasche 6 etwas kleiner als die gewünschte Größe ausgeführt sein, damit die geringfügig größere Kugel 12, wie in Fig. 4 gezeigt, einen Rand 13 bildet, der vom Ende des Loches an der Seite der Lasche vorsteht, aus der die Kugel austritt. Nach der Wärmebehandlung der Lasche 6 wird die Kugel 14 durch das Loch 8 in der entgegengesetzten Richtung hindurchgedrückt, um einen Rand 15 am Umfang der Bohrung an der anderen Seite der Lasche gegenüber der Kante 13 zu bilden. Daraufhin wird die Lasche zwischen die oberen und unteren Preßstempel 16 und 1.7 der Presse 18 gelegt. Die Arbeitsflächen 19 und 20 der oberen und unteren Preßstempel 16 bzw. 17 sind eben und erfassen die gegenüberliegenden Flächen der Lasche, welche an den nächst der Mitte der Lasche gelegenen Rand angrenzen, und bedecken die Bohrungen 8 der Lasche 6 mindestens so weit, daß Teile der Ränder 13 und 15 in die Bohrung gedrückt werden.
  • Die Presse 18 kann mit hydraulischen oder mechanischen Mitteln arbeiten. Die Breite der Lasche selbst bestimmt bei der Arbeit der Presse den Schlag des Oberstempels 16, so daß ein einfacher preßluftbetriebener Schlaghammer für diesen Arbeitsgang verwendet werden kann. Der Schlagvorgang drückt die Ränder 13 und 15 in die Bohrung zurück, so daß halbkreisförmige, zusammendrückbare Grate 21 und 22 entstehen, die an den Enden der Bohrungen an gegenüberliegenden Seiten der Laschen gelegen sind und zu den lasttragenden Flächen der Laschenbohrung hin vorstehen.
  • Die endgültig mit dem Radius R geformten Bohrungen 8 sollten einen Durchmesser aufweisen, der gleich dem Durchmesesr der in die Löcher einzusetzenden Bolzen 4 oder etwas größer ist, so daß die Grate 21 und 22 oder mindestens der Grat 22 mit dem Radius RA plastisch verformt werden, wenn die Kette, wie beschrieben, zusammengebaut wird. Beim Zusammenbau paßt der Bolzen enganliegend zwischen die lasttragende Fläche der Laschenbohrung und die Grate und drückt diese auf ihrer ganzen Länge von 180° an der Rückseite des Bolzens zusammen, wobei sich die Rückseite auf die der Mitte der Lasche am nächsten gelegene und der lasttragenden Fläche der Lasche abgekehrte Seite bezieht. Die Kompression des Grates bewirkt hauptsächlich die Befestigung des Bolzens und hält normalerweise den Bolzen dicht anliegend gegen die erwähnte Tragfläche, so daß beim Betrieb der Kette eine Bewegung des Bolzens in der Bohrung verhindert wird. Diese Befestigung tritt auch dann ein, wenn die Bolzen in einem Laschenpaar mit der gleichen Teilung eingebaut sind, so daß die Bohrungen miteinander fluchten.
  • Wenn, wie beschrieben, Änderungen in der Teilung von paarweise verwendeten Laschen .auftreten, so gleicht die Zusamrnendrückbarkeit der Grate die mangelnde Fluchtung der Bohrungen aus. In diesem Fall tritt ein festes Anliegen der Bolzen bei den Laschen mit »langer« Bohrungsteilung nur an den den lasttragenden Flächen gegenüberliegenden Graten (s. Fig. 9) und bei den Laschen mit »kurzer« Bohrungsteilung nur an lasttragenden Bohrungsflächen (s. Fig. 10) auf. Die Grate der Laschen mit »langer« Teilung können daher vollständig komprimiert sein, während die Grate der Laschen mit »kurzer« Teilung nur in verhältnismäßig geringem Ausmaß komprimiert sind.
  • Die Zusammendrückbarkeit der Grate 21 und 22 ermöglicht ein elastisches Greifen des Bolzens in den Bohrungen jedes Laschenpaares, das im wesentlichen von deren Passung oder der Differenzen in der Teilung unabhängig ist. Die Bohrungen können demgemäß in ihrer Größe so gewählt werden, daß ein genügend strenger Sitz aller Bolzen zur Verhütung einer Abnutzung durch Reibung gewährleistet ist und gleichzeitig ein Zusammenbau und Ausbau der Bolzen ohne übermäßige Kraftanstrengung sichergestellt ist. Die Größe der Ränder 13 und 15, die durch die durchgedrückten Kugeln geformt werden, ist begrenzt, so daß automatisch eine gewisse Kontrolle über die gebildeten Grate vorhanden ist. Der Festsitz der Bolzen kann durch Eindrücken eines größeren Teils der Ränder in die Bohrung verstärkt werden, so daß bis zu 200° des Umfangs des Bolzens erfaßt werden. Der Festsitz kann durch Bildung von Graten vermindert werden, die sich auf einen Bogen von weniger als den gezeigten und beschriebenen 180° erstrecken.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrsträngige Laschenkette, deren Laschen durch einen kreiszylindrischen Bolzen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmigen Bohrungen (8) in den Laschen (5, 6) jeweils wenigstens an einem Ende einen radial nach innen vorstehenden Grat (21) aufweisen, der sich über den zur Laschenmitte hin gelegenen Bohrungsrand erstreckt.
  2. 2. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Laschenseiten die zur Laschenmitte hin gelegenen Bohrungsränder die vorstehenden Grate (21, 22) aufweisen.
  3. 3. Kette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette als Hülsenkette ausgebildet ist und nur die mittleren, auf den in den Hülsen (2) drehbaren Bolzen (4) befestigten Laschen (6) die vorstehenden Grate (21) aufweisen.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung einer Kette nach Anspruch 1; 2 oder 3, wobei die Bohrung der Lasche zylindrisch und kleiner als der Bolzendurchmesser ausgeführt und anschließend durch Durchtreiben einer gehärteten Kugel oder eines Dornes vergrößert wird und sich an dem Ende der Bohrung, an dem die Kugel oder der Dorn austritt, ein sich um den Bohrungsrand erstreckender, von der Laschenseitenfläche vorstehender Rand bildet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Lasche (6) zwischen flachen Stempeln (16, 19; 17, 20) gepreßt und ein Teil des vorstehenden Randes (13) in die Bohrung (8) zurückgedrückt wird, so daß ein in die Bohrung vorstehender Grat (21) gebildet wird, der bei der fertigen Kette den Bolzen mit Festsitz erfaßt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche, nachdem die Kugel (12) oder der Dorn in einer Richtung durch die Bohrung (8) getrieben wurde, einer Wärmebehandlung unterworfen wird, eine Kugel (14) oder ein Dorn in entgegengesetzter Richtung durch die Bohrung getrieben und an der Austrittsstelle ein weiterer, von der anderen Laschen-Seitenfläche vorstehender Rand (15) gebildet wird und daß anschließend ein Teil der Lasche zwischen flachen Stempeln (16, 19; 17, 20) gepreßt und Teile der vorstehenden Ränder (13, 15) in die Bohrung zurückgedrückt werden, so daß in die Bohrung vorstehende Grate (21, 22) gebildet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: USA: Patentschriften Nr. 2 212 907, 2 424 087, 2869379.
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Citations (3)

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