DE3913730A1 - Fuellhoehen-kontrollvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kontrollieren
der Füllhöhe einer Flüssigkeit in einer Flasche. Derartige
Vorrichtungen sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt,
basierend auf den unterschiedlichsten physikalischen Meßprin
zipien. Die Erfindung liegt auf dem Gebiet optischer Füllhö
hen-Kontrollvorrichtungen. In Zusammenhang mit derartigen
Vorrichtungen wird im folgenden wiederholt von "Licht" ge
sprochen. Darunter ist elektromagnetische Strahlung jeder
Wellenlänge zu verstehen, wie sie von üblichen optischen Sen
dern abgegeben und von üblichen optischen Empfängern aufge
nommen wird, also Strahlung vom infraroten Bereich bis in
den ultravioletten Bereich.
Die stark überwiegende Anzahl bekannter optischer Füllhöhen-
Kontrollvorrichtungen arbeitet mit eng begrenzten Lichtstrah
len. Bei verschiedenen Verfahren werden derartige Lichtstrah
len so in ein Behältnis eingestrahlt, daß sie auf die Flüs
sigkeitsoberfläche treffen, wenn die Füllhöhe in einem vorge
gebenen Bereich liegt. Der Lichtstrahl wird beim Eindringen
in das Behältnis auf die Flüssigkeitsoberfläche hin gebro
chen, wird von dieser teilweise reflektiert, wird beim Aus
treten aus dem Behältnis erneut gebrochen, und soll dann,
bei richtiger Füllhöhe auf eine Empfangseinrichtung treffen.
Derartige Vorrichtungen arbeiten mit Erfolg nur bei Behält
nissen mit hochgenauer Form und bei sehr genau eingehaltener
Füllhöhe. Für Füllhöhenmessungen von Flüssigkeiten in übli
chen Flaschen sind diese Vorrichtungen nicht geeignet. Bei
anderen optischen Vorrichtungen wird ein Lichtstrahl nicht
auf die Oberfläche der Flüssigkeit gestrahlt, sondern er
wird in einer Höhe schräg eingestrahlt, die dicht unterhalb
der minimal erwarteten Füllhöhe liegt. Es treten dann nur
noch Brechungen auf, aber keine Reflexion mehr an der Flüs
sigkeitsoberfläche. Das Meßergebnis wird aber immer noch so
stark von der Form des Behältnisses beeinflußt, daß sich bei
Einsatz einer solchen Vorrichtung auf die Kontrolle der Füll
höhe einer Flüssigkeit in üblichen Flaschen große Schwierig
keiten ergeben. Eine Vorrichtung der eben genannten Art ist
z. B. in DE-24 37 798 A1 beschrieben.
Weitgehend unabhängig von der Form eines Behältnisses können
optische Füllhöhen-Kontrollvorrichtungen messen, die eine
Lichtquelle zum Ausleuchten des gesamten Behältnisquerschnit
tes in der vorgegebenen Füllhöhe aufweisen. Eine derartige
Vorrichtung ist z. B. aus DE-22 06 054 C3 bekannt. Die Vor
richtung dient zum Prüfen, ob in einer Flasche eine uner
wünschte Restmenge an Spüllauge vorhanden ist. Die Vorrich
tung weist eine Lichtempfangseinrichtung mit einem oberen
und einem unteren Lichtempfänger auf. Der untere Lichtempfän
ger ist dicht über dem Flaschenboden angeordnet, während der
obere Lichtempfänger sich in einer Höhe befindet, in der die
zu überprüfende Flasche noch dieselbe Querschnittsform hat
wie sie dicht oberhalb des Flaschenbodens vorliegt. Zeigen
beide Lichtempfänger dieselbe Helligkeit, wird dies von
einer Auswerteeinrichtung dahingehend ausgelegt, daß keine
Restlauge mehr vorhanden ist. Besteht dagegen eine Hellig
keitsdifferenz, wird angenommen, daß Restlauge vorhanden
ist, und die Flasche wird von der Transportvorrichtung ausge
stoßen. Der Vorteil des Messens von zwei Lichtintensitäten
an einer oberen und einer unteren Stelle besteht darin, daß
die Lichtintensitätsmessung für die untere Stelle mit Hilfe
der an der oberen Stelle gemessenen Intensität normiert wer
den kann. Dadurch arbeitet die Vorrichtung weitgehend unab
hängig vom Absolutwert der Intensität, also weitgehend unab
hängig von der Färbung des überprüften Behältnisses. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß eine nach diesem Verfahren arbeiten
de Vorrichtung zu unzulässig vielen Fehlbeurteilungen führt,
da es in der Praxis häufig vorkommt, daß ein Behältnis in
unterschiedlichen Höhen unterschiedliche optische Dämpfungs
eigenschaften aufweist, so daß die bezweckte Normierung fehl
schlägt.
Trotz der vielen bekannten optischen Füllhöhen-Kontrollvor
richtungen besteht wegen der geschilderten Probleme nach wie
vor die Aufgabe, eine derartige Vorrichtung so auszugestal
ten, daß sie kaum Fehlmessungen ausführt.
Die erfindungsgemäße Füllhöhen-Kontrollvorrichtung weist
eine Lichtempfangseinrichtung mit einem zentralen lichtemp
findlichen Element und mit einer äußeren Einrichtung mit min
destens einem äußeren lichtempfindlichen Element auf. Jedes
äußere Element ist vom zentralen Element in derjenigen Rich
tung, die rechtwinklig zur Behältnislängsachse und zur Licht
strahlrichtung steht in einem Abstand angeordnet, der im we
sentlichen dem halben Behältnisquerschnitt in der vorgegebe
nen Füllhöhe entspricht. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß ein sehr großer Hell/Dunkel-Unterschied zwischen Rand
und Mitte erzielt wird. Zeigt nämlich das mittlere Element
maximale Helligkeit an, wird jedes äußere Element gerade vom
Flaschenrand abgedeckt, empfängt also eine minimale Licht
menge. Die Auswerteeinrichtung ist so ausgebildet, daß sie
dann ein Vollsignal ausgibt, das das Erreichen der vorgegebe
nen Füllhöhe anzeigt, wenn das mittlere Element hohe Hellig
keit in einem ersten vorgegebenen Bereich und die äußere
Einrichtung geringe Helligkeit in einem zweiten vorgegebenen
Bereich aufweist.
Vorzugsweise sind zwei äußere Elemente vorhanden und die Aus
werteeinrichtung ist so ausgebildet, daß sie dann das Voll
signal ausgibt, wenn die vom zentralen Element angezeigte
Helligkeit einen vorgegebenen oberen Schwellenwert über
steigt und gleichzeitig die von den beiden äußeren Elementen
angezeigten Helligkeiten jeweils unter einem vorgegebenen
unteren Schwellenwert liegen.
Bei der eben genannten bevorzugten Ausführungsform stellt
der oben genannte erste Bereich somit den gesamten Hellig
keitsbereich dar, der über einem oberen Schwellenwert liegt.
Der zweite vorgegebene Bereich stellt den gesamten Bereich
dar, der unter dem unteren Schwellenwert liegt. Wird statt
zweier äußerer Elemente nur ein einziges verwendet, ist es
von Vorteil, als ersten vorgegebenen Bereich einen solchen
zu wählen, der sowohl nach seinem unteren wie auch nach sei
nem oberen Ende begrenzt ist.
Die Tatsache, daß die von den verschiedenen Elementen gemes
senen Helligkeiten in bestimmten Bereichen liegen, muß nicht
durch unmittelbaren Vergleich der gemessenen Helligkeiten
mit Schwellenwerten festgestellt werden, sondern die Tatsa
che kann auch mittelbar dadurch erkannt werden, daß festge
stellt wird, daß die Differenz zwischen den gemessenen Hel
ligkeiten in einem vorgegebenen Bereich liegt.
Die erfindungsgemäße Füllhöhen-Kontrollvorrichtung läßt sich
auf einfachste Art und Weise so weiterbilden, daß sie zu
gleich überprüft, ob das bei ihr durchlaufende Behältnis ord
nungsgemäß verschlossen ist. Hierzu ist ein lichtempfindli
ches oberes Element vorhanden, das in Höhe des Behältnisver
schlusses anzubringen ist. Dieses lichtempfindliche obere
Element wird vorzugsweise von derjenigen Lichtquelle beleuch
tet, die auch in Richtung der anderen Elemente strahlt. Die
Auswerteeinrichtung gibt ein Freigabesignal dann aus, wenn
das oben genannte Vollsignal vorliegt und zusätzlich die vom
oberen Element gemessene Helligkeit unter einen vorgegebenen
Schwellenwert fällt, was anzeigt, daß ein Verschluß den
Lichtweg zwischen der Lichtquelle und dem lichtempfindlichen
oberen Element abgedeckt hat.
Fig. 1 Schematische Seitenansicht einer Füllhöhen-Kon
trollvorrichtung, die die Füllhöhe in einer Flasche
überprüft,
Fig. 2 Querschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1 ent
lang der dortigen Linie 2-2;
Fig. 3a bis 3c Diagramme zum Erläutern von Helligkeitsverläufen
ohne Flasche (a), mit nicht befüllter Flasche (b)
und mit befüllter Flasche (c); und
Fig. 4 Blockschaltbild einer Auswerteeinrichtung.
Zum Veranschaulichen der Funktion einer Füllhöhen-Kontroll
vorrichtung mit einem lichtempfindlichen zentralen Element
und einer äußeren lichtempfindlichen Einrichtung wird auf
geometrische Verhältnisse Bezug genommen, wie sie am Hals
einer Wein-, Bier-, Saft- oder sonstigen Flasche vorliegen,
die im Ausführungsbeispiel durch einen Korken 11 verschlos
sen ist. Der Flaschenhals weist einen Durchmesser D und eine
Dicke d auf, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Er wird von
einer Lichtquelle 12 dann ausgeleuchtet, wenn sich die Fla
sche 10 an dieser Lichtquelle vorbeibewegt. Das Vorbeibewe
gen erfolgt mit Hilfe einer nicht dargestellten Transportvor
richtung.
Die Lichtstrahlen 13 der Lichtquelle 12 sind auf eine Licht
empfangseinrichtung 14 gerichtet, die eine zentrale Fotodio
de 15, zwei äußere Fototransistoren 16. v und 16. h sowie eine
obere Fotodiode aufweist. Die zentrale Fotodiode 15 und die
beiden Fototransistoren 16. v und 16. h sind entlang einer
Linie angeordnet, die rechtwinklig zur Flaschenlängsachse 18
und zur Richtung der Lichtstrahlen 13 verläuft, in einer
Höhe, die knapp unterhalb der vorgegebenen Höhe für die Höhe
der Oberfläche 19 der Flüssigkeitsfüllung liegt. Die obere
Fotodiode 17 ist in einer solchen Höhe angeordnet, daß sie
gegenüber den Lichtstrahlen 13 von der Lichtquelle 12 durch
den Korken 11 abgedeckt wird. Die Signale von der Lichtemp
fangseinrichtung 14 werden von einer Auswerteeinrichtung 20
ausgewertet, für die in Fig. 4 ein Beispiel näher darge
stellt ist.
Von besonderer Bedeutung für die Funktion der Füllhöhen-Kon
trollvorrichtung ist, daß der Abstand der äußeren Fototran
sistoren 16. v und 16. h von der zentralen Fotodiode 15 gerade
in etwa dem halben Durchmesser D des Flaschenhalses ent
spricht. Dies führt dazu, daß diese äußeren Fototransistoren
16. v und 16. h gerade dann besonders effektiv abgedeckt wer
den, wenn die Flasche 10 so steht, daß die von der Licht
quelle 12 zur zentralen Fotodiode 15 hin abgestrahlten Licht
strahlen im wesentlichen durch die Mitte des Flaschenhalses
gehen. In diesem Zustand empfängt die zentrale Fotodiode 15
aber die größte Helligkeit, da die Flüssigkeit im Flaschen
hals die auf sie treffenden Lichtstrahlen 13 etwas bündelt.
In Fig. 3 sind verschiedene Helligkeitsverläufe dargestellt,
wobei diejenigen gemäß den Figuren b und c der Stellung
einer Flasche in bezug zur Lichtempfangseinrichtung 14 ent
sprechen, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Die Helligkeits
verläufe in Fig. 3 sind entlang einer Richtung s aufgezeich
net, die parallel zur Transportrichtung T der Flasche und
damit parallel zur Anordnung der genannten fotoempfindlichen
Elemente liegt. Der Helligkeitsverlauf mit hoher konstanter
Helligkeit H liegt dann vor, wenn noch keine Flasche vor der
Lichtempfangseinrichtung 14 steht. Ist eine solche jedoch
vorhanden, und ist diese nicht befüllt, ergibt sich der Hel
ligkeitsverlauf gemäß Fig. 3b. Die Helligkeit an den äußeren
Fototransistoren 16. v und 16. h ist auf etwa ein Achtel der
Ursprungshelligkeit abgefallen und die zentrale Fotodiode 15
mißt noch etwa ein Viertel der Ursprungshelligkeit. Steht
jedoch eine ordnungsgemäß befüllte Flasche vor der Lichtemp
fangseinrichtung 14, ergibt sich der Helligkeitsverlauf ge
mäß Fig. 3c, gemäß dem die äußeren Fototransistoren 16. v und
16. h wiederum nur ein Achtel der Ursprungshelligkeit anzei
gen, jedoch die zentrale Fotodiode 15 die halbe ursprüngli
che Lichtmenge empfängt.
Der Helligkeitsverlauf in Höhe der oberen Fotodiode 17 ist
nicht dargestellt. Hier fällt die Helligkeit über die gesam
te Breite des Korkens 11 ausgehend vom Ursprungswert gemäß
Fig. 3a auf sehr niedere Werte.
Die Signale von den lichtempfindlichen Elementen 15, 16. v,
16. h und 17 werden durch die beim Erläutern von Fig. 1 er
wähnte Auswerteeinrichtung 20 verarbeitet. Eine solche Aus
werteeinrichtung wird nun nach Aufbau und Funktion anhand
von Fig. 4 beschrieben.
Die Auswerteeinrichtung 20 gemäß Fig. 4 verfügt über vier
Komparatoren 21.1 bis 21.4 mit jeweils einem einstellbaren
Widerstand 22.1 bis 22.4 am jeweiligen Vergleichseingang.
Die Signale von den Komparatoren werden von UND-Gliedern
23.1 bis 23.3 verarbeitet.
An den Komparator 21.1 ist die Fotodiode 16. v angeschlossen.
Er gibt dann ein Signal hohen Pegels aus, wenn die Spannung
vom genannten Fototransistor unter eine Spannung fällt, wie
sie am zugehörigen Widerstand 22.1 eingestellt wird. An den
Komparator 21.3 ist der Fototransistor 16. h angeschlossen.
Dieser Komparator gibt ein Signal hohen Pegels aus, wenn die
Spannung vom genannten Transistor unter eine Spannung fällt,
die am zugehörigen Widerstand 22.3 eingestellt wird. Die Aus
gangssignale beider Komparatoren gelangen auf das UND-Glied
23.1, das nur dann ein Signal hohen Pegels ausgibt, wenn
gleichzeitig beide Transistoren nur Spannungen unterhalb den
eingestellten Vergleichsspannungen liefern.
Der Komparator 21.2 empfängt das Signal von der Fotodiode
15. Er gibt ein Signal hohen Pegels aus, wenn die Spannung
von der Fotodiode über eine Schwellenspannung steigt, die am
zugehörigen Widerstand 22.2 eingestellt wird. Das Ausgangs
signal vom Komparator 21.2 gelangt ebenso wie das Ausgangs
signal vom UND-Glied 23.1 auf das UND-Glied 23.2. Nur wenn
beide Eingangssignale hohen Pegel aufweisen, gibt das UND-
Glied 23.2 ein Vollsignal BS aus. Dieses Vollsignal zeigt
an, daß die Helligkeit an der zentralen Fotodiode 15 über
eine obere Schwelle So gestiegen ist und das gleichzeitig
die Helligkeit an beiden fotoempfindlichen äußeren Elementen
unter eine untere Schwelle Su gefallen ist. Beide Schwellen
sind in Fig. 3c dargestellt.
Die Auswerteschaltung 20 gemäß Fig. 4 ist jedoch nicht nur
dazu in der Lage, festzustellen, ob eine Flasche ausreichend
befüllt ist, sondern sie stellt zugleich fest, ob die Fla
sche ordnungsgemäß verschlossen ist. Hierzu empfängt der Kom
parator 21.4 das Signal von der oberen Fotodiode 17. Fällt
die Spannung von der Fotodiode 17 unter eine vorgegebene
Spannung, wie sie am zugehörigen Widerstand 22.4 eingestellt
wird, gibt der Komparator 21.4 ein Signal hohen Pegels an
das UND-Glied 23.3 aus, dem auch das Signal vom UND-Glied
23.2 zugeführt wird. Weist letzteres Signal hohen Pegel auf,
ist es also das Vollsignal BS und gibt der Komparator 21.4
ein Signal hohen Pegels aus, gibt das UND-Glied 23.3 ein
Freigabesignal FS ab, das anzeigt, daß die Flasche 10 nicht
nur ausreichend befüllt ist, sondern daß sie auch ordnungsge
mäß verschlossen ist.
Läuft eine Flasche durch, die weder befüllt ist noch ver
schlossen ist, oder bei der eine dieser Eigenschaften fehlt,
erfolgt kein Freigabesignal FS. Die Flasche muß dann aus dem
normalen weiteren Transportweg ausgestoßen werden. Die Aus
stoßentscheidung kann nur gefällt werden, wenn ein bisher
nicht besprochenes Signal anzeigt, daß überhaupt eine Fla
sche vorhanden ist, daß aber für diese das Freigabesignal
fehlt. Das Vorhandensein einer Flasche kann auf unterschied
lichste Art und Weise festgestellt werden, z. B. durch einen
Hebel der von der Flasche bewegt wird und der dabei einen
Schalter betätigt, oder, vorzugsweise, dadurch, daß dann,
wenn an einem der lichtempfindlichen Elemente eine Hellig
keitsänderung auftritt, die ein vorgegebenes Ausmaß über
steigt, ein Speicher gesetzt wird, der durch das Freigabe
signal wieder rückgesetzt wird. Kommt es zu keinem Rückset
zen innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne, wird der Aus
stoßmechanismus betätigt und durch diesen wird der Speicher
rückgesetzt, so daß er das Durchlaufen der nächsten Flasche
registrieren kann.
Beim Ausführungsbeispiel einer Auswerteeinrichtung gemäß
Fig. 4 ist davon ausgegangen, daß die Spannungswerte von
allen lichtempfindlichen Elementen einzeln mit Schwellenwer
ten verglichen werden. Statt dessen könnte auch die Diffe
renz der Spannungswerte gebildet werden, wie sie einerseits
vom mittleren Element und andererseits von den äußeren Ele
menten ausgegeben werden. Es wäre dann diese Differenzspan
nung mit einem Schwellenwert zu vergleichen. Wenn die Diffe
renzspannung den Schwellenwert übersteigen würde, würde das
Vollsignal ausgegeben.
Für die prinzipielle Funktion der Vorrichtung ist es unerheb
lich, ob die lichtempfindlichen Elemente als Dioden oder
Transistoren ausgebildet sind.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel mit zwei äußeren foto
empfindlichen Elementen führt zu besonders einfacher Auswert
barkeit der empfangenen Signale. Gemäß dem beschriebenen
Funktionsprinzip der Vorrichtung kommt es jedoch nur darauf
an, auf diejenigen Helligkeiten abzustellen, wie sie im mitt
leren Bereich des Flaschenhalses empfangen werden und wie
sie in demjenigen Bereich empfangen werden, in dem das Licht
von der Lichtquelle 12 nur durch die Flaschenwand dringt. Es
ist also auch möglich, nur mit einem zentralen und einem ein
zigen äußeren fotoempfindlichen Element zu arbeiten. Bei die
ser Anordnung ist es jedoch so, daß dann, wenn als äußeres
Fotoelement das vordere gemäß Fig. 2 verwendet wird, zu
nächst sehr niedrige Helligkeit durch das äußere Fotoelement
empfangen wird, während das zentrale Fotoelement noch volle
Helligkeit empfängt, also mit Sicherheit Helligkeit über
einer Schwelle, wie sie auch überschritten wird, wenn die
Flasche zentral zur Vorrichtung steht. Um bei dieser Stel
lung das Ausgeben des Vollsignales zu verhindern, muß das
Signal vom zentralen Element mit einer oberen Schwelle ver
glichen werden, die nicht mehr erreicht wird, wenn die Fla
sche die Stellung gemäß Fig. 2 einnimmt. Entsprechend könnte
ein Fehlsignal beim Auslaufen der Flasche aus der Vorrich
tung entstehen, wenn ein äußeres Element hinter dem zentra
len Element verwendet würde und nicht die eben genannte zu
sätzliche Überprüfung mit einem zweiten oberen Schwellenwert
für die Helligkeit am zentralen Element vorgenommen werden
würde.
Wesentlich für alle Abwandlungen von den Ausführungsbeispie
len ist, daß jedes äußere lichtempfindliche Element im we
sentlichen in einer Entfernung, die dem halben Flaschenquer
schnitt entspricht, in Transportrichtung vom zentralen Ele
ment entfernt ist. Dann ist ein maximaler Unterschied der
Helligkeiten erzielbar, wie er von den unterschiedlichen Ele
menten gemessen wird. Die großen erzielbaren Helligkeitsun
terschiede führen dazu, daß Schwellenwerte so gelegt werden
können, daß sie durch Helligkeitsschwankungen, die durch Be
hältnistoleranzen hervorgerufen sind, nicht überschritten
werden. Dies führt zu hoher Aussagegenauigkeit dahingehend,
ob eine Flasche befüllt ist oder nicht. Entsprechend hohe
Aussagegenauigkeiten waren bisher nur mit sehr aufwendigen
Vorrichtungen erzielbar, nämlich mit Mikrowellenvorrichtun
gen und insbesondere mit Vorrichtungen unter Ausnutzung von
Röntgen- oder Gammastrahlen.
Die Lichtempfangseinrichtung 14 kann auch mehrere übereinan
der angeordnete lichtempfindliche Elemente 15, 16, 17 aufwei
sen, so daß es dadurch möglich wird, mehrere verschiedene
Flaschengrößen (-höhen) und damit auch entsprechend unter
schiedlich hohe vorgeschriebene Füllhöhen zu berücksichti
gen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Kontrollieren der Füllhöhe einer Flüssig
keit in einem Behältnis, mit
- - einer Lichtquelle (12) zum Ausleuchten des gesamten Behält nisquerschnitts in der vorgegebenen Füllhöhe,
- - einer Lichtempfangseinrichtung (14) und
- - einer Auswerteeinrichtung (20),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Lichtempfangseinrichtung (14) folgende lichtempfindli
che Teile aufweist:
- - ein zentrales Element (15) und
- - eine äußere Einrichtung mit mindestens einem äußeren Ele ment (16. v, 16. h), wobei jedes äußere Element vom zentralen Element in derjenigen Richtung, die rechtwinklig zur Behält nisachse und zur Lichtstrahlrichtung steht, einen Abstand aufweist, der im wesentlichen dem halben Flaschenquerschnitt (D/2) in der vorgegebenen Füllhöhe entspricht, und
- - die Auswerteeinrichtung so ausgebildet ist, daß sie dann ein Vollsignal ausgibt, das das Erreichen der vorgegebenen Füllhöhe anzeigt, wenn das zentrale Element hohe Helligkeit in einem ersten vorgegebenen Bereich und die äußere Einrich tung geringe Helligkeit in einem zweiten vorgegebenen Be reich aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die äußere lichtempfindliche Einrichtung zwei äußere Ele mente (16. v, 16. h) aufweist und
- - die Auswerteeinrichtung (20) so ausgebildet ist, daß sie das Vollsignal ausgibt, wenn die vom zentralen Element (15) angezeigte Helligkeit einen vorgegebenen oberen Schwel lenwert übersteigt und gleichzeitig die von den beiden äuße ren Elementen angezeigten Helligkeiten jeweils unter einem vorgegebenen unteren Schwellenwert liegen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteeinrichtung so aufgebaut ist, daß sie die Diffe
renz zwischen der vom zentralen Element gemessenen Hellig
keit und der von der äußeren Einrichtung gemessenen Hellig
keit bestimmt und das Vollsignal dann ausgibt, wenn die
Differenz in einem vorgegebenen Bereich liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein lichtempfindliches oberes Element (17) vorhanden ist, das in Höhe des Behältnisverschlusses anzubringen ist, und
- - die Auswerteeinrichtung (20) so ausgebildet ist, daß sie ein Freigabesignal ausgibt, wenn zusätzlich zum Vorhanden sein des Vollsignals die Bedingung erfüllt ist, daß die vom oberen Element gemessene Helligkeit unter einen vorgege benen Schwellenwert gefallen ist.
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